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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2115: Töte Morgana Layton
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Umfrage: JS Band 2115: Töte Morgana Layton
top 
6
28.57%
sehr gut 
5
23.81%
gut 
5
23.81%
mittel 
2
9.52%
schlecht 
2
9.52%
sehr schlecht 
1
4.76%
Insgesamt: 21 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

22.01.2019 15:08
Band 2115: Töte Morgana Layton
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Töte Morgana Layton

Das schauerliche Heulen ließ alle Anwesenden schlagartig verstummen.
Obwohl es außerhalb des Dorfes erklungen war, hatte es den Lärm der angetrunkenen Gesellschaft mühelos übertönt.
So heulte nur ein Werwolf!
Die Gesichter der am Tisch Sitzenden waren alle vom Schreck gezeichnet.
Bis auf eines ...

2. Teil

Geschrieben von Ian Rolf Hill
Erscheinungstag: 22.01.2019

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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114422
Breitbernd Breitbernd ist männlich
Mitglied




Dabei seit: 16.03.2016
Beiträge: 61

22.01.2019 20:26
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Ich bin eher einer der stillen Mitleser in diesem Forum und bewerte unregelmäßig die Romane ohne was dazu zu sagen. Das liegt mir nicht so.
Aber zu diesem Roman muss ich was sagen, weil ich meine Bewertung nicht einfach so für sich stehen lassen mag. Ich steh damit wahrscheinlich alleine da, aber ich fand den Roman fürchterlich. Meiner Meinung nach besteht er zu 98 Prozent aus Action und zu 2 Prozent aus Handlung. Eine Sache der Handlung ist zwar bedeutsam, aber das rettet den Roman nicht. Ehrlich, ich will Hills Romane mögen, aber ich schaff es nicht. Diese Action-Orgien finde ich sterbenslangsweilig. Bei mir kommt da Null Spannung auf. Ich fand den Vorband schon nicht so gelungen, aber der hier toppt das noch.
So nach und nach kriege ich Probleme mit der Serie. Eigentlich bin ich wieder eingestiegen, weil Co-Autoren dazu geholt worden sind. Bei dieser Flut an Hill-Romanen denk ich aber langsam, dass sich Dark und Hill die Serie teilen und nur ab und zu mal ein anderer drankommt. Wieso ist das eigentlich so? Hat Hill die anderen rausgeschrieben oder verdrängt? Wieso sieht es so aus, als kann er schalten und walten wie er will, und die anderen schreiben nur "unwichtige" Einzelromane?
Damals haben mich die Dark-Romane aus der Serie vertrieben und auch heute les ich sie nur widerwillig, aber der Vollständigkeit halber doch. Wenn dazu jetzt aber Hill fast schon gefühlt 50 Prozent der Romane schreibt, gibt es nicht mehr viel, was mich noch in der Serie hält.
Ein bisschen werde ich es noch probieren. Vielleicht mag ich seine Romane doch irgendwann. Glaube ich aber nicht. Dazu läuft es mir jedes Mal zu sehr nach dem gleichen mich langweilenden Schema ab.
Echt schade. Ich dachte, das sie Serie mit den Co-Autoren auf einem guten Weg war. Den hat man nun zumindest in meinen Augen wieder verlassen.

Das ist natürlich nur meine Meinung. Ich freue mich mit jedem, der die Serie und die Hill-Romane mag. Meine Welt ist es nicht.

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114433
Der Geist des Weines Der Geist des Weines ist männlich
Tripel-As




Dabei seit: 22.12.2015
Beiträge: 229

23.01.2019 00:20
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Peng! Praktisch mit einem Schlag, von Beginn an, war sie weg - die unglaubliche Atmosphäre, die mich im ersten Teil so gefesselt hatte. Das hat einzig und allein damit zu tun, dass vom ersten Augenblick an die Post abgeht. Und den Roman nicht schlechter macht als den ersten Teil, nur völlig anders.
Neben Johns Freunden und einigen aus dem Team Morgana sind diesmal auch die Hauptgegner des Werwolf-Plots im Spiel. Ja, es tut sich etwas in der Serie. Dass es diesmal um das "Wer" geht, hatte ich mir fast gedacht. Aber Florian bringt auch "eine Sache" ins Spiel, von der ich derbe gespannt bin, wie Eure Reaktionen aussehen. Ich zumindest war erstmal völlig verdattert. Und weiß selbst noch nicht, was ich davon halten soll....

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114439
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

24.01.2019 01:52
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Und wieder kann ich mich dem Geist des Weines fast genau so anschließen.
Ich musste das alles erst noch "sacken" ... oder besser: wirken lassen.
Und zu viel verraten will man ja, auf Grund des "Frischegehalts" des Romans ja auch nicht.
Aber was raus muss, muss raus ... und irgendwie lag mein Hauptaugenmerk mal wieder auf die enthaltenen "Feelings" smile

Es ist viel passiert, sehr viel ... auch Dinge, mit denen ich so jetzt nicht unbedingt gerechnet hatte oder mir viel zu gut vorstellen konnte oder mitgelitten habe. Selbst Wut war im Spiel, Wut auf die Macht der Beeinflussung, wie man sich und seine Gedanken so verändern (lassen) kann ... was hier natürlich durchaus nachvollziehbar beschrieben wurde. Aber das Gefühl dabei ... brrr ... fürchterlich!!
So war auch der Flair beim Lesen komplett anders, als beim ersten Teil. Wie dGdW schon schrieb: anders, aber nicht schlechter!
Im Gegenteil! Ich konnte auch hier alles bestens vor'm geistigen Auge ablaufen sehen, miterleben ... an manchen Stellen vielleicht sogar etwas ZU gut^^ ... aber dadurch war ich eben richtig drin und das ein oder andere ging mir näher, ärgerte mich zeitweise oder ich kriegte nen fetten Kloß im Hals.
Was John da aber gemacht hat ... das war schon irgendwie ... nicht John. Es war bösartig und für ihn eigentlich unnötig, weil er es doch schon anders erlebt und kennengelernt hatte ...
So fand ich z.B. die anschließende Szene Morgana/Milena irgendwie sehr ergreifend, obwohl sie ja doch relativ kurz war, bevor es wieder ordentlich zur Sache ging.
Und dann das mit Morgana und John ... irgendwie will ich noch nicht so recht an das Endergebnis davon glauben. Zumal John seine Kreuznummer wegen Michail ja nicht mehr durchziehen konnte. Eventuell ist da ja das letzte Wort noch nicht gesprochen ... ?!
Man wird es erfahren ... smile

John kam mir ja bereits im ersten Teil schon "verändert" vor. Im zweiten Teil hat sich das noch offensichtlicher gesteigert, weil er genau das tat, was Carnegra eigentlich von ihm wollte. Aber wie sollte er auch wissen, wann er mit seinem Tun auch mal genau das Falsche erreicht?! Gut, er hatte bereits mal eine gewisse Erfahrung machen müssen, aber vielleicht ist es auch etwas viel verlangt, solche Erfahrungen IMMER präsent zu haben. Und besonders, wenn man schnell handeln muss. Jedenfalls hat es wieder eine Kreuzreaktion mit der Schwärze/dem Kristall gegeben. Carnegra redet ihm dann auch noch "gut" zu, was die Wirkung nicht verfehlt. John hat keine Gewissensbisse gegenüber Milena, bekämpft die Werwölfe und Morgana. Er will endlich aufräumen mit dem Bösen und hatte ja schon vorher nicht viel von gewissen Lagern, Pakten und Lebensweisen gehalten. Das alles hat sich jetzt in rigorose Wut gesteigert ...

Die übrigen Menschen, die sich gerade im Haus von Familie Özkan befanden und noch lebten, wurden in eine Höhle entführt und von völliger Dunkelheit empfangen. Nur schmatzende Fressgeräusche waren zu hören. Das muss echt ein fieses Gefühl sein, nichts sehen zu können, nur sowas hören und ich hätte da nicht tauschen wollen.
Sheila ist da die einzige, die das alles so richtig mitbekommt und auch einzuordnen weiß. Ein noch ekligeres Gefühl, das zu dem Gestank dazu kommt.
Ich konnte mir das Bild, dass sie gesehen haben muss, als Sefaya mit der Lampe auf das Fressgelage leuchtete, nur allzu gut vorstellen und dadurch die Sache mit dem Übergeben nachvollziehen.

Sheila trifft also auch auf Sefaya (wusste ich doch, dass es da noch ne Phorkys-Tigerfrau gab großes Grinsen ) und entwickelte kurzzeitig Wut auf Grund ihrer Erlebnisse mit Shao damals bei der Modenschau. Minutenlang ist sie ihr feindlich gesinnt. Doch dann ändert sich das, weil sie im Grunde nur das Mädchen vor sich sieht und auch eine seltsame Traurigkeit aus ihren Worten heraushört. So verhält sich doch keine blutgierige Bestie ...
Und sie sollte auch Recht behalten: Sefaya hilft sogar noch und greift an. Das muss sie mit einer Tortur bezahlen, die aber noch eine glimpfliche Wendung findet. Das fand ich echt gut! smile

Also Phorkys und Lykaon auftauchen, glaubt Sheila zunächst, dass das nun das Ende sei. Sie kannte die beiden bisher nur aus Erzählungen, doch was sie da dann zu sehen kriegt, lässt nur noch wenig Hoffnung zu. Sie hat mehr Angst vor Lykaon, als vor Phorkys. Bei mir wär's umgekehrt ... glaub ich zumindest. Aber ich weiß ja auch, was Phorkys so anstellen kann, Sheila nur vom Hörensagen. Lykaon ist jetzt auch kein Chorknabe, aber irgendwie kam er mir hier, in der Höhle, zunächst nicht so blutrünstig, impulsiv und jähzornig vor, wie sonst. Er quält sein Opfer nicht so oder spielt mit seiner Angst, sondern tötet für seine Verhältnisse ziemlich schnell. Für die Anwesenden in der Höhle, die noch halbwegs was davon mitkriegten und die Tragweite erkennen können, ist das natürlich schlimm. Wenn man aber weiß, was Lykaon sonst tut, wirkt es weit weniger beängstigend ... wenn man das überhaupt so sagen kann. Obwohl Lykaon ja doch seine Angst einflößende Wirkung bei Sheila nicht verfehlt hat, denn sie ist ja schon durch seine bloße Anwesenheit und dann auch durch seine Nähe, seinen Raubtieratem wie erstarrt. Irgendwie hätte der mich jetzt nicht so aus der Fassung gebracht ... aber ich stand oder saß ihm ja auch nicht gegenüber und hab noch nie so wirklich über seine optische Wirkung oder auch seine Ausstrahlung nachgedacht. Irgendwie fänd ich Phorkys da schlimmer.
Zu allem Übel konnte der Monstermacher Sheila auch noch die Goldene Pistole abnehmen. Selbst sie wusste, dass sie mit der Beretta gegen diese Art von Feinden/Monstern nicht viel ausrichten könnte. Als die lähmende Angst halbwegs weg war, nachdem Lykaon sich verzogen hatte, verliert sie mit der ultimativen Waffe also das Einzige, das ihr noch etwas Sicherheit gegeben hatte.
Sie spielt ja sogar zwischendurch mit dem Gedanken, sich und Bill eine Kugel in den Kopf zu jagen, bevor ihnen Schlimmeres passiert. Wenn man solche Gedanken hegt, wo man vorher immer ein lebensbejahender Mensch war und auch in den ausweglosesten Situationen noch Platz für Hoffnung hatte, dann muss das, was in der Höhle passierte, echt richtig beklemmend und beängstigend und abartig gewesen sein.
Allein diese Vorstellung hatte beim Lesen schon für ein solches, beklemmendes Gefühl gesorgt, das auch nach dem Lesen noch anhielt. Was Worte, Sätze, Situationen, Figuren, etc. so erreichen oder auslösen können ... das ist schon beeindruckend.

Auch wenn Sheila da jetzt nix wirklich physisch passierte, für die Psyche muss das, was sie da gesehen hat, echt nachhaltig grauenhaft gewesen sein: den Mantikoren beim Fressen von zwei Menschen, die sie kannte, zusehen zu müssen, die Geräusche zu hören, wenn Fleischstücke aus den Menschen gerissen und gefressen werden und nachher mitzuerleben, wie die beiden wieder lebendig vor ihr stehen, allerdings "fremd beseelt" ... die Vorstellung, dass sie sich in jedes beliebige Opfer verwandeln und ihrer statt wieder ins normale Leben zurückkehren könnten, muss echt sowas von beängstigend und ätzend sein .... dann der Tod von Brewster durch Lykaon, der an sich ja schon eine beängstigende Erscheinung ist und der ihm mal eben den Schädel an der Höhlendecke zertrümmert hat ... und schließlich noch Morton, dem durch das "Unbekannte", der pulsierenden Schwärze das Fleisch von den Knochen geschält wurde ... Dazu kamen dann noch die Gewissheit, dass WENN es die Möglichkeit gab, nur noch sie übrig wäre, die irgendwas tun könnte und die generellen Drohungen, dass sie ebenfalls sterben würden .. oder Phorkys sich mit ihr allein amüsieren würde, nachdem er Bill vielleicht noch kurz die Knochen bräche, dass Sefaya durch einen Schuss aus der Goldenen Pistole zu einem qualvollen Tod verurteilt wurde und wenn die Blase sich vergrößert, sie selbst und Bill, sowie alle, die noch halbwegs lebendig sind, auch noch dran wären ... und das alles innerhalb kürzester Zeit ...
Ich hab ja schon öfter gedacht, dass so manch ein Mitglied des Sinclair-Teams, nachdem, was die alle so erlebt und vor allem durchlebt haben, in der Klapsmühle landen müsste oder wenigstens mal ab und an einen Psychologen aufsuchen sollte.
Aber vielleicht hält das Gefühl, einen Sieg errungen zu haben, diese Erlebnisse auch irgendwie auf Distanz oder zumindest soweit zurück, dass man halbwegs normal weitermachen kann ... ?!
Oder es ist einfach die Tatsache, dass man als "Wissende/r" mehr ab kann, als Menschen, die keine Ahnung haben, dass das Böse (im JS-Universum) real existiert ... ?!
Ich hoffe nur, sie stumpft nicht irgendwann ab und müsste sich nicht mehr übergeben, schockiert sein, etc., wenn sie sowas zu Gesicht bekommt. Bei keinem vom JS-Team hoffe ich das ... sie sollen ihre Menschlichkeit und ihre Gefühle zu solch fiesen Dingen bloß alle behalten!! smile

Aber eigentlich wurde bisher bei John z.B. ja auch öfter noch erwähnt, dass er sich an bestimmte Dinge nie gewöhnen wird oder kann ... und das auch gut so wäre. Genau das hoffe ich auch! smile
So kann Sheila z.B. ruhig mutiger oder forscher an Dinge herangehen oder auch nicht immer alles sofort abblocken, weil es ja eben doch existiert und nicht "verschwindet", wenn sie sagt "Nö, da machen wir nicht mit, das ist John's Sache!" Gerade sie müsste es ja besser wissen und wie John in Band 2114 schon (sinngemäß) meinte: "Was sollen wir denn deiner Meinung nach sonst tun? Es wird ja nicht dadurch besser, dass wir die Hände in den Schoss legen und abwarten, bis sie uns angreifen ... Manchmal kann es von Vorteil sein, selbst zum Angriff zu blasen, wenn sich die Gelegenheit nun mal bietet!" ... Augenzwinkern smile

Jedenfalls hatte ich hier doch mit einem "Problem" zu kämpfen. Ich weiß auch nicht, wo genau das herrührte, denn es hat ja weiß Gott schon oft Tote gegeben ... aber wenn man liest, als wäre man selbst dabei, bzw. das ganz von allein passiert, dann war das alles schon echt heftig. Zumindest konnte ich gestern Abend keinen Bissen mehr essen, ohne diese Mantikor-Fressgeräusche zu hören, zerstückelte Leichen zu sehen und einen leichten Hauch von Übelkeit zu verspüren ...
Treffer, versenkt ... so würde ich das mal anerkennend nennen^^ Es ging mir, gerade bei denen, die in der Höhle noch halbwegs etwas mitkriegten, schon nahe, was sie dort mitansehen mussten, was sie fühlten und dachten, zu welchen Handlungen sie ggf. bereit gewesen wären, usw.
Auch Elviras eingerollte Fötusstellung war leicht besorgniserregend, weil es doch ein wenig nach Verstand verlieren aussah ...
Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass das Sterben von Blackstone, Burnell, Brewster oder Plymouth hingegen nicht wirklich präsent war. Also nicht präsent im Sinne von, dass ich mit IHNEN mitgelitten hätte. Vielleicht lag's daran, dass ich sie vorher schon im Geiste eher als "Kanonenfutter" angesehen hatte ... oder sie nicht gut genug kannte?!
Trotzdem fand ich besonders Mort's Ableben auch erschreckend ... also das WIE hatte mich doch gekriegt, was Phorkys da mit ihm in der pulsierenden Schwärze anstellte und ihn einfach so da rein gehalten hat ...

Aber auch an anderer Stelle hatte mich eine Art von Beklemmung gepackt: John's Verhalten, bzw. seine Beeinflussung, was die Reaktion des aktivierten Kreuzes mit der Schwärze des Schwarzen Dom-Fragments/dem Kristall und Carnegras Worte mit ihm angestellt haben. So gefällt John mir gar nicht ... das ist nicht er!! Aber natürlich kann sowas durchaus mit ihm passieren! Er ist ja gegen solche mentalen und magischen Angriffe nicht komplett gefeit, besonders dann nicht, wenn sein Kreuz da anders reagiert, bzw. ein ungeahntes Zusammenspiel mit den anderen Mächten an den Tag legt.
John geschieht nichts, nichts physisches, Carnegra lässt ihn ziehen ... einfach so ... und über dieses "einfach so" macht er sich auch gar keine Gedanken. Weil sie nicht da sind ... andere Gedanken haben ihn vollkommen eingenommen. Und genau mit diesen Gedanken startet er einen gewaltigen und ebenso heftigen Rundumschlag.

Dann war da auch Suko, der sich öfter entscheiden musste, ob er zurück geht, um John zu suchen und ihm beizustehen oder lieber weiter Zoltan folgen sollte, um die Conollys und die übrigen Expeditionsteilnehmer zu finden und sie hoffentlich noch retten zu können.
Seine Entscheidung fällt zugunsten der wehrloseren Leute aus und er denkt, nein er hofft eigentlich nur, dass John sich allein durchschlägt und verteidigen kann, da der doch noch andere, bessere Möglichkeiten dazu hat, als die anderen.
Dann werden aber auch er und Zoltan angegriffen, bzw. denken sie das. Im ersten Moment ziehen die Mantikore aber "nur" an ihnen vorbei, um wohl zum Dorf zu gelangen ... was in Suko aber wieder den Zwiespalt schürt, evt. doch eher John unter die Arme greifen zu müssen.
Dann wird Zoltan auch noch getötet, als Lykaon himself auf der Bildfläche erscheint.
Selbst für Suko wird die Situation plötzlich recht heikel bis ausweglos und er will nur noch eins: nicht kampflos aufgeben!
Ich kann mich noch erinnern, wie Abe Douglas auf Lykaon reagiert hat ... was muss das bloß für ein Vieh sein? Bzw. was muss allein sein Anblick bei einem Menschen nur auslösen, dass die neben einer fürchterlichen Angst auch Selbstmordabsichten hegen?? Doch "nur" sein hypnotischer Blick?? Aber den wendet er ja gar nicht immer sofort an ... oder? *grübel
Aber ich schweife ab ...

Wieder an anderer Stelle hat auch Aleks es plötzlich mit einem Mantikor zu tun: Wanja.
Und auch noch so, dass sie nicht an die wirklich wirksame Waffe herankommt. Selbst für sie wurde es jetzt schwer, mit dem Leben davon zu kommen und alles, was mir im Kopf rumspukte, wie sie es schaffen könnte, wurde mit Sätzen wie "Der Flammenwerfer hätte genauso gut auf dem Mond liegen können" oder "Auch Luba Markow tauchte nicht plötzlich auf ..." zunichte gemacht.
Es sah nicht gut aus. Umso positiver überrascht war ich, als sie sich tatsächlich selbst aus dieser Situation retten konnte und es schlichtweg mit einem seltenen Lächeln und einem simplen "Geht doch!" quittiert.

Dann gab es auch einen netten, wenn auch leicht eklig anmutenden Übergang zwischen zwei Strängen:
Was Sheila Conolly zu sehen bekam, war so grauenhaft, dass sie schrill aufschrie, ehe sie sich hemmungslos übergab.
*Sternchen*
Auch Aleksandra Jorgovanovic hätte am liebsten im Strahl gekotzt.

Sehr ... ähm ... bildlich ... und wenn man eh schon in der vorherigen Situation "drin" war, dann roch es jetzt bei Aleks ebenso, wie in der Höhle ... Augenzwinkern smile

Der Roman verschafft dem Leser, der sich drauf einlassen kann oder will, ein totales Wechselbad der Gefühle für die einzelnen Protagonisten ... wenn man sie denn kennt, also weiß, wie sie sonst ticken, wer mit wem einen Pakt einging, wo "Waffenstillstand" herrschte oder ein neuer Umbruch nahte. Und da ist es sogar egal, ob es sich um die "Guten" geht oder die (vermeintlichen) Gegner, bzw. Verbündeten.

Das war der erste Eindruck von 56 Seiten Roman, spät abends ... und die letzten 9 Seiten las ich dann heut morgen beim Zahnarzt im Wartezimmer, bereits auf alle Eventualitäten oder sogar das Schlimmste gefasst ...

Doch irgendwie kehrte plötzlich der Flair und das übliche Feeling (aus dem ersten Teil) zurück.
Lykaons und Fenris' Kampf war schon ne Hausnummer und ich konnte sogar um Fenris bangen. Lykaon setzte ihm nämlich ordentlich zu, war dabei echt brutal und auch Carnegra spielte mit ihrer "Kristallfusion" in die Geschehnisse mit rein.

Phorkys hatte John, der allmählich wieder zu klarem Verstand kommt, fest in seiner Klaue, damit er sich die Show aus der ersten Reihe angucken konnte.
Aber John ist eben doch John, auch wenn es etwas Zeit, ein paar Werwolfsleben und der Hilfe eines Geisterbären bedurfte. So setzt er noch seinen letzten Trumpf gegen Phorkys ein, was ihm schließlich das Leben rettet. Anschließend klappt er zusammen und Tränen der Erleichterung machen sich selbständig. Und genau das fand ich super! Bei allem, was da gelaufen ist, MUSSTE er einfach schlapp machen! Das war äußerst sympathisch und authentisch ... denn wie er es selbst titulierte "Auch Geisterjäger sind nur Menschen."
Dieses Quäntchen "real John" kam genau zur richtigen Zeit, um den Geisterjäger in meinen Augen wieder so sein zu lassen, wie er eben ist. Und nicht dieses Hass erfüllte etwas, zu dem er wurde, je näher er dem Kristall/der Schwärze kam ...
Ich weiß auch nicht, ob so eine "Rehabilitation" (für mein JS-Feeling) funktionieren würde, wenn er irgendwann mal länger "den Bösen" macht/machen muss/ausgeliefert wäre ... denn allein das, was hier in diesen beiden Romanen schon mit ihm geschah, aus ihm machte und wie er auf Grund dessen handelte, war schon ... naja ... ich fand's schon irgendwie hart ...

Man möge mich meinetwegen naiv, gefühlsduselig oder sonstwas nennen, aber genau diese Punkte, besonders bei John (und seinem Handeln), sowie bei Sheila (was in der Höhle geschah), haben ein Großteil des Lesefeelings ausgemacht und ich hätte selbst gerne meine Mimik beim Lesen beobachtet!

Auch Lykke's und Suko's Auftauchen in der Höhle war cool und fast hätten sich Bär und Tigerfrau noch gegenseitig angefallen ... doch Suko und Sheila können den beiden noch gut zureden.
Dass Suko dann nachher nicht richtig beim Showdown dabei sein kann, wurmte ihn doch sehr und das merkte man auch deutlich. Dafür konnte er Sefaya eine gute Nachricht bescheren und Lykke hilft John und Fenris schließlich aus der Ferne. Aber wie ... das hat selbst Carnegra total aus den Latschen gehauen! Augenzwinkern smile
Sie lutscht deswegen dann sogar ihre Kids aus ... pfui, sowas macht man doch als Mama nicht ... und um die Viecher, die so eklig fressen und denen so schwer beizukommen war, ist es doch irgendwie schade.

Das Ende, also alles, was NACH den üblen Geschehnissen von den Überlebenden noch so erlebt und besprochen wurde, ob nun Sheilas "psychologischer Vorschlag" (damit wurde mir auch direkt das beantwortet, was ich oben schon, wahrscheinlich mal wieder ZU ausführlich, (be)schrieb) oder was John und sein Tun während seiner "Beeinflussungs-Zeit" anging, also wohin Michail und Morgana verschwanden und mit was für Konsequenzen man da jetzt rechnen kann ... oder auch der Epilog, mit Denise und ihrer "neuen besten Freundin", sowie das Verhalten ihres Dads und "Väterchen" ... all das hat dann noch für ein schönes, rundes, aber auch irgendwie nachdenkliches Ende gesorgt, das hervorragend zum Rest passte, bzw. sämtliche Klöße im Hals wieder einigermaßen löste. Auch wenn kurzzeitig noch eine etwas bedrückte Stimmung herrschte, nachdem alle sich gegenseitig über sämtliche Ereignisse ins Bild gesetzt hatten.
Nichts desto trotz blieb auch nach dem Lesen noch ein "seltsames Feeling", weil eben so einiges passierte (dessen Tragweite vielleicht noch spürbarer wird) und das vor allem auch mit geballter Macht, Stärke und scheinbarer Überlegenheit der Bösen geschah, wie sie sich zusammen rotteten und diesen fiesen Plan ausgeheckt hatten, der während der Durchführung auch noch aufzugehen schien ... und allem voran die Gefühle, Denkweisen und Handlungen sämtlicher Protagonisten ...
Dieser Zweiteiler wirkt auf jeden Fall irgendwie "nachhaltig" und man kommt u.a. doch auch ein bisschen ins Grübeln, wie lange John und Co das noch durchhalten werden ...
Aber Sheila hatte da ja auch noch ne Idee, die gar nicht so schlecht ist ... und zum Glück bekommen John und Co es ja auch noch mit "harmloseren Fällen" zu tun, bei denen es nicht immer so hart und extrem für die Protagonisten zugeht, bzw. auf mein Gemüt schlägt^^ Augenzwinkern großes Grinsen
Aber ab und an sowas wie das hier, das ist schon richtig cool! Und noch cooler ist, dass es auch tatsächlich "wirkte" ... also auf mich, als Leser ... Also an sich harmlose, geschriebene Worte und Sätze, sowie das Schicksal fiktiver Figuren können solche Auswirkungen haben ... das ist, um es mit Mr. Spocks Worten zu sagen: faszinierend! Top! großes Grinsen Daumen_hoch

Das Cover finde ich ... naja ... also das "Vieh", der Hintergrund, die blauschwarze Farbnuance ... alles echt stimmig, düster und gruselig!!
Aber dann das fotoähnliche Bild im Vordergrund, das vom Stil her gar nicht zum Rest passen will ... neee, das geht gar nicht. Zumindest findet es bei mir keinen Anklang und ich hoffe nicht, dass das da John sein soll ... dann hoffentlich eher Brewster oder Plymouth (obwohl die ja weniger in freier Wildbahn mit nem Wolf zu tun hatten) ...

Die LKS war auch wieder interessant.
Ein Werkstattbericht zum "Feind meines Feindes".
Besonders imposant fand ich die Henderson Waves, die ich auch gleich nochmal angeguckt habe. Sieht schon beeindruckend aus! Aber ich hätte beim Wandern über diese Brücke Schweißausbrüche und ne leichte Panikattacke wegen massiver Höhenangst gekriegt! Und Seilbahnen sind genauso schlimm! Vom schönen Ausblick hätte ich nichts ... leider. Alles schon ausprobiert ...
Umso mehr gibt's da von mir anerkennenden Respekt für alle, die sich sowas ganz frei und unbeschwert ansehen und die tollen Aussichten genießen können oder denen es auch nichts ausmacht, von sehr weit oben nach viel zu weit unten zu gucken.
Also, lieber Florian, bitte weiter so! Guck dir alles an und berichte immer schön davon. Dann kann ich mir das wenigstens vorstellen, Bildchen gucken und speziell für einen Roman auch die Umgebung "sehen" ... oder auch andersrum: irgendwelche panischen Höhenängste während einer Story nur allzu gut nachempfinden!^^ Augenzwinkern smile

Das mit der Gastfreundlichkeit hört sich ebenfalls toll an und die Gegebenheiten auf dem Changi Airport natürlich auch. Da fragt man sich doch, warum das nicht jeder Flughafen so halten kann ... smile
Bilder davon sehen einfach nur gewaltig, aber total schön und farbenfroh aus!
Das muss wirklich von vorne bis hinten eine tolle Reise gewesen sein! smile

__________________
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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114457
Spätaufsteher Spätaufsteher ist männlich
Kaiser




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24.01.2019 14:08
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Bei Teil 2 habe ich gemischte Gefühle. Endlich passiert in diesem Handlungsstrang auch mal mehr bei den Hauptfiguren, wo sich doch seit Ewigkeiten nur das Fußvolk bekämpft hat und von den großen Jungs und Mädels niemand starb. Vorausgesetzt Morgana ist wirklich tot und Carnegra kann wirklich keine Monster mehr zeugen. Wer weiß ob das nicht noch wieder umgedreht wird.

Nicht so toll fand ich die schon befürchteten Kampfszenen. Die von Breitbernd beschriebenen 98:2 sind wohl übertrieben, aber auch für meinen Geschmack ist es zu viel Action. An einige Details z.B. Schwarzer Dom, Eminenzen usw. konnte ich mich jetzt nach 2 Jahren auch nicht mehr gut erinnern. Im gesamten Zweiteiler sind mir etwas zu viele alte Fälle zusammengepackt. Im ersten Teil hatte ich das noch gelobt, aber hier kam noch mehr dazu.
Das Cover sieht super aus. Für den Roman wieder ein "gut".

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114461
Koboldoo Koboldoo ist männlich
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25.01.2019 15:31
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Mann, da ging der Punk schon auf den ersten Seiten ab! Ja, es war sehr viel Action vorhanden. Etwas weniger hätte dem Roman tatsächlich die Höchstnote gebracht. Ansonsten hat mir das Lesen verdammt viel Spaß gemacht, auch wenn der ultimative Endkampf (wieder) unentschieden ausging. Klar, jede Seite hatte ihre Verluste (Morgana? Carnegra's Verlust des Monstermachens), aber letztendlich sind sie ja alle davongekommen. Die goldene Pistole hatte tatsächlich noch (oder schon wieder) einen Schuss im Lauf, dieser trug allerdings nicht sehr viel zur Handlung bei. Immerhin wissen wir jetzt, dass die Dämonenpeitsche die Blasen zerstören kann.
Eine sehr interessante Figur ist für mich Denise. Auf der einen Seite Teenager und andererseits...wir werden es erleben ;-)

Bewertung: Sehr gut

Cover: Das ist doch Maddrax' Hinterkopf! Ohne diesen hätte mir das Cover besser gefallen.

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

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114487
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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25.01.2019 19:01
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Breitbernd, ich verstehe dich. Und leide mit dir. Du bist definitiv nicht der einzige, dem das so geht. unglücklich





Die Fortsetzung des Plots um Lykaon und Fenris beginnt direkt mit Action. Gleichzeitig brechen im und in der Umgebung des Dörfchens so einige Kämpfe aus. Von Seite Eins an wird sich gerauft was das Zeug hält und dabei geht Hill nicht zimperlich zur Sache.

Dabei werden die Conollys und einige Expeditionsteilnehmer von den Mantikoren entführt und John muss sich Carnegra stellen. Wieder einmal enttäuscht die Kreuzformel. Ich erinnere mich noch, wie die Co-Autoren es sich anfangs einfach nur zur Aufgabe machten, diese Überwaffe zu entschärfen und gute Alternativen einzuführen. Inzwischen ist es so weit, dass die Aktivierung des Kleinods nicht nur wirkungslos bleibt, sondern sogar den Gegner stärkt. Und schlimmer, John wird jetzt manipuliert, sich gegen Morgana und ihre Werwölfe zu stellen.

Das erste Viertel des Romans spielt sich durch die ganzen ausführlichen Kampfszenen in kurzer Zeit ab, vielleicht einer Viertelstunde. Danach gibt es zwei Seiten Verschnaufpause, in der Hill weiter bekannte Figuren einführt, obwohl die Geschichte für mich schon im ersten Teil vollgepumpt mit Charakteren war. So tritt nun eine Wertigerin aus einem seiner Romane vom Oktober auf.

Nach diesen wenigen Seiten geht es direkt weiter mit Action. Morgana erscheint am Schauplatz. John hat gerade eiskalt einen ihrer loyalsten Werwölfe getötet, daher kommt es zur Konfrontation auf Leben und Tod. Auch Phorkys und Lykaon treffen ein. War der Roman schon bis hierhin ein fröhliches Metzelfest, geht es mit den großen Monstern jetzt erst richtig los.

Ungefähr zur Hälfte des Roman tötet John Morgana mit einem Kopfschuss. Einfach so. Sorry, aber da schon die ganze Zeit total die Post abgeht war das keine so besondere Stelle für mich, wie ich mir gewünscht hätte. John schafft es auch nicht mehr, Morgana mit dem Kreuz entgültig zu vernichten, damit Fenris sie nicht vielleicht wieder beleben kann. Denn da wird er schon wieder attackiert. Keine Sentimentalitäten, keine Verschnaufpause. The Show must go on!

Sheila bedroht unterdessen Phorkys mit der Goldenen Pistole, der entwendet ihr die Waffe. Tatsächlich befindet sich darin noch ein letzter Schuss, mit dem er die Wertigerin trifft. Nun ist die Pistole endgültig leer und muss ihre Munition langsam regenerieren.

John wird von seinem Bann befreit, hat aber kaum Zeit, sich damit zu befassen, was er gerade getan hat. Denn nun erscheint auch noch Fenris und der ist gar nicht glücklich. Bevor er John angreifen kann, wird er von der Magie der Gegenseite überwältigt.

Suko kämpft gegen Lykaon, bis der sich abwendet, um die Chance zu nutzen, Fenris zu vernichten. Der Chinese gelangt daher unbehelligt zu den Conollys. Mit seiner Dämonenpeitsche kann gerade noch rechtzeitig die tödliche Blase um die Wertigerin zum Platzen gebracht werden. Bis heute hieß es zwar immer, nur ein Pfeil aus der Goldenen Pistole kann das und es gibt keine Ausnahmen, aber egal. Als würde sowas Florian aufhalten. Er schreibt JS lustig um, wie es ihm beliebt. Die blöden alten Regeln von Dark sind ja eh angestaubt.

Nicht weit entfernt verhöhnt Lykaon seinen Erzfeind. Dann will er Fenris töten, „allerdings die berühmte Zehntelsekunde zu spät.“ Da gerade die dunkle Magie geschwächt wird kann Fenris sich befreien und mit sich seinen Werwölfen – ob lebend oder tot – zurück ziehen. Lykaon und Phorkys tun es ihm gleich.

Carnegra wurde so sehr zugesetzt, dass sie keine Mantikore mehr erschaffen kann. Damit hat sie ihren Wert für Lykaon verloren. Er will sie töten, doch Phorkys hält ihn auf. Endet so diese mächtige Allianz der mythischen Wesen? Indem sie sich zertrreiten wie damals die Mordliga? Man wird es sehen. Eines ist sicher, Florian wird sich etwas einfallen lassen.

Bevor ich zu einem Fazit komme kurz ein Kommentar zu den Mantikoren. Gut, das ist eh egal, weil es keinen Nachschub mehr geben wird. Aber ich habe sehr ungern verfolgt, wie sie immer mächtiger wurden. Schon dass sie perfekt die Gestalt ihrer Opfer annehmen können mochte ich nicht. Jetzt dichtet Florian hinzu, dass sie auch die Erinnerungen und Persönlichkeit der „Imitierten“ übernehmen können. Damit sind sie mir eindeutig zu mächtig.



Ich muss Florian mit einem bitteren Humor beglückwünschen. Er hat mich abgehärtet. Bei Dark waren solche Auseinandersetzungen mit den großen Gegnern immer etwas besonderes. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert. Besonders wenn (scheinbar oder möglicherweise) jemand gestorben ist. Egal ob Freund oder Dämon. Bei Morgana habe ich nichts gespürt. Obwohl sie eine der Figuren ist die ich beim Altmeister lieben gelernt habe. Mittendrin und viel zu schnell wird sie erschossen und danach geht es auch weiter. Gut, das ist realistisch. Dark hat sowas gern ans Ende eines Highlight-Romans gesetzt, um dem Geisterjäger und dem Leser großzügig Zeit zu lassen, seinen Gedanken nachzugehen. Bei Hill hingegen passiert zu oft etwas. Dieser Roman war wieder die krachende adrenalingepumpte Actionkost, die man von ihm kennt. Gefühle sind immer so eine Sache, die man nicht erklären kann. Ich weiß nur, dass ich das Heft emotionslos durchgelesen habe und fertig.

Hills Romane sind handwerklich gut, sie sind eindeutig besser als die von Dark. Aber momentan habe ich auf beide Autoren gleich wenig Lust. Rafael Marques ist für mich die letzte Hoffnung meiner Fanträume. Er hat den goldenen Mittelweg gefunden, sich im Gegensatz zu Hill aber bis jetzt nicht davon entfernt. Ich schätze ungemein an ihm, dass er das Lebenswerk des Altmeisters respektiert. Es nicht verändert, umdichtet oder zu sehr erweitert. Sondern nur aufpoliert. Dieses Fingerspitzengefühl und „mit eigenen Ideen zusammenreißen“. Er hat seinen eigenen Stil, aber behält den Charme von JS, wie ich die Serie kenne, bei. Das fehlt mir bei Hill völlig. Wie so oft wiederhole ich mich, wenn ich über ihn als Autor schreibe. Aber wirklich, ich würde von Hill sofort eine eigene Gruselserie lesen. Und hätte Spaß damit. Ich weiß, er würde sein Ding machen und von Heft 1 an eine tolle Welt mit glaubhaften Figuren und spannenden Plots erschaffen.

Schade (das meine ich nicht boshaft) dass gerade er immer mehr zum zweiten Hauptautor wird. Wann gab es den letzten JS von Marques? Vor einem halben Jahr? Wenn man keinen Spaß mehr an Dark und Hill hat kann man die Serie eigentlich vergessen. Wieder juckt es mich, erstmal Dorian Hunter weiter zu lesen.

Für diesen Roman muss ich jetzt mal eine Mittlere Bewertung geben und das ist noch mehr als ich Spaß an der Geschichte hatte.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
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26.01.2019 12:26
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Man kann es halt keinem Recht machen großes Grinsen

Die einen bemängeln die Actionarmut bei dem einen Autoren, gleichzeitig die Actionvielfalt bei anderen. Ist auch ihr gutes Recht, keine Frage Augenzwinkern Und genau deswegen schätze ich das Forum hier. großes Grinsen

Hat mir der Vorgänger nicht so gut gefallen, war dieser für mich Top.

Klar hat er viele Actionszenen, andererseits passiert auch viel. Ein Großangriff von Kykaon, Carnegra und Phorkys auf Morgana Layton, Fenris und das Sinclair Team.

Alle müssen mehr oder weniger Federn lassen. Morgana Layton wird angeblich mit einer Silberkugel in den Kopf hingerichtet, ich befürchte jedoch, dass sie wieder auftauchen wird.

Phorky hat ein Auge eingebüßt, die Goldene Pistole ist leer und muss sich selbst wieder aufladen, Carnegra kann keine Mantikore mehr gebieren (hihi, Bier) und weitere menschliche Opfer sind zu beklagen.

Ähnlich wie Gleichgewicht wurden mir die Manitkore zu mächtig, richtige Alleskönner. Ich hoffe, dass sie nicht mehr so oft auftauchen werden... zumindest können sie sich nicht mehr vermehren...

Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Mir hat der Roman Spaß gemacht, die Dialoge waren Klasse, die Hinweise auf vergangene Fälle hielten sich im Zaum und waren sehr gut integriert.

Ich verstehe durchaus die Ablehnung gegen den Roman, bzw. die beiden Romane und wünsche mir auch wieder etwas mehr Co-Autoren, wie Marquez, Fröhlich, Lobo, Stahl. Und erst recht würde ich mich über einen Logan Dee mit Johnny und Dark Land Bezug freuen (darf freilich auch von Rafael kommen großes Grinsen )


Abschließend wie eingangs: Top Roman

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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Helgorius
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Beiträge: 296

01.02.2019 19:19
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Mir hat dieser zweite Teil insgesamt „sehr gut“ gefallen. Ich brauche zwar auch keine überbordende Action, aber dieser Roman hat mich gefesselt, da er einfach spannend und mitreißend war. Ich finde, dass die verschiedenen Handlungsstränge gut zusammengeführt wurden und in einem großen Finale endeten. Dieses Finale hätte nach meinem Geschmack aber länger sein können; die direkte Konfrontation zwischen Lykaon und Fenris war mir zu kurz. Auch kam mir die Erkenntnis von John zu schnell, dass er von seinem Kreuz bzw. dass sein Kreuz manipuliert worden war.

„Töte Morgana NICHT, John“, wollte ich ihm zurufen, aber er hat es trotzdem getan. Das hat mich durchaus erschüttert. Obwohl ich nicht der Freund davon bin, Figuren zu töten oder doch nicht oder vielleicht doch ein bisschen, aber es war doch alles anders und sah nur so aus .... würde ich es sehr bedauern, wenn Morgana wirklich tot wäre. Also lieber IRH, übermittele ihr bitte meine besten Genesungswünsche und schließe dich doch einfach an ....

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Isaak S. Isaak S. ist männlich
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16.02.2019 00:43
RE: Band 2115: Töte Morgana Layton
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Der Titel war Topp und versprach ein großes Drama! IRH hat dieses Versprechen gehalten. Das Drama kam und das war auch gut so. Am Ende aber blieb dann doch alles beim Alten. War es also viel Lärm um Nichts?

Zitat:
Original von Tulimyrsky:
Morgana Layton wird angeblich mit einer Silberkugel in den Kopf hingerichtet, ich befürchte jedoch, dass sie wieder auftauchen wird.

Ja, ich befürchte auch. Ich hatte gehofft, dass diese Geschichte eine Veränderung des Machtgefüges bringen würde und dass dann eine neue „Akte Werwolf“ geschrieben werden kann. Doch wer weiß! Es kann ja noch werden. Ich weiß allerdings nicht, wie dieses Lykaon/Layton-Finale in absehbarer Zeit noch einmal getoppt werden soll. Es wäre ein Jammer, wenn diese Geschichte nun auf unbestimmte Zeit in der Versenkung verschwindet.
Zitat:
Original von Sheila Conolly:
Dieser Zweiteiler wirkt auf jeden Fall irgendwie "nachhaltig" und man kommt u.a. doch auch ein bisschen ins Grübeln, wie lange John und Co das noch durchhalten werden ...

Nein. Das war bei mir anders. Ich habe keine Nachhaltigkeit entdecken können. Das lag an zwei Sachen:

1.
Johns düstere Entschlossenheit war nur eine Manipulation. Dabei fand ich Carnegras Rede (S. 15-16) so großartig! Phänomenal! Und Johns Reaktion hat mich gefesselt:
„Es gab keine Gnade mehr. Egal ob Werwolf oder Mantikor. Das Böse musste ausgerottet werden. Und ich würde es hinwegfegen von diesem Planeten.“ (S. 26)
Diese neue, düstere, ambivalente Haltung habe ich im Rasputin-Vierteiler an John, Karina Grischina und Galina geliebt (Bd. 2080-2083). Hier aber war alle Ambivalenz auf einmal wieder verflogen und es stellte sich als Täuschung durch diesen Dom-Splitter heraus (S. 44). Das fand ich schade! Denn wie steht John jetzt wirklich zu Morgana Layton? Warum tut es ihm leid, eine Werwölfin erschossen zu haben?
2.
Schon in der Mordakte Werwolf (Bd. 2098 ) hatte ich nicht gewusst, was von der neuen Positionierung der Werwölfe zu halten ist. Warum sollte John glauben, dass Morgana von nun an glücklich ihn ihrem Reservat in Alaska leben wird? Der Werwolf Darren McBride im Wolfsmond über Sydney (Bd. 2092) hatte mich in seiner Zerrissenheit fesseln können. Morgana Layton konnte es bislang nicht. Mir fehlt da die emotionale Basis.

Eine Idee
Aber darf ich einmal fantasieren? Wie wäre es, wenn sich Fenris an Mandragoro annähern würde? Mit der Unterstützung des Natur-Geistes könnte der Götterwolf für sich und seine Wesen ein neues Zuhause finden und sich auf eine respektvolle Co-Existenz mit den Menschen einlassen. Zumindest solange, wie diese seine Schutzherrschaft über die Natur (in Alaska) akzeptieren. In diesem Fall müssten dann auch Carnegra, Lykaon und Phorkys ihre unselige Existenz überdenken. Wie gesagt: ist einfach meine freie Fantasie.
Zitat:
Original von Breitbernd:
Ehrlich, ich will Hills Romane mögen, aber ich schaff es nicht. Diese Action-Orgien finde ich sterbenslangsweilig. Bei mir kommt da Null Spannung auf. Ich fand den Vorband schon nicht so gelungen, aber der hier toppt das noch.

Ja. Kann ich nachvollziehen. Ich habe hier den Vorteil, dass ich IRH und seine Geschichten erst einmal mag und auch diese bulgarische Orgie in Flammen und Blut gut lesen konnte. IRH bemüht sich nach allen Regeln seiner schriftstellerischen Kunst darum, dass die Serie Tiefgang und Kohärenz hat. Ich habe aber auch das Gefühl, dass das in diesem Zweiteiler nicht so gut hingehauen hat, wie bei Lykaons Kindern (Bd. 2069), dem Monstermenschen von Singapur (Bd. 2075) oder im (großartigen) Engelstöter (Bd. 2085). Ich mag die Hauptschuld den Mantikoren geben!
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht:
(…) kurz ein Kommentar zu den Mantikoren. Gut, das ist eh egal, weil es keinen Nachschub mehr geben wird. Aber ich habe sehr ungern verfolgt, wie sie immer mächtiger wurden. Schon dass sie perfekt die Gestalt ihrer Opfer annehmen können mochte ich nicht. Jetzt dichtet Florian hinzu, dass sie auch die Erinnerungen und Persönlichkeit der „Imitierten“ übernehmen können. Damit sind sie mir eindeutig zu mächtig.

Exakt. Und zu mächtig wird dann in Konsequenz zu langweilig. Als dann Werwölfe mit Flammenwerfern anrücken, wurde es in einem negativen Sinn skurril. Was in der Rasputin-Offensive (Bd. 2079) sehr gut funktionierte, drohte hier in Comic-Trash zu auszuarten. Ohne die allmächtigen Mantikore hätten die beiden großen Konfrontation (Fenris-Lykaon; John-Morgana) mehr Raum für Tiefgang gehabt.
Zitat:
Original von Tulimyrsky:
Die Hinweise auf vergangene Fälle hielten sich im Zaum und waren sehr gut integriert.

Das sehe ich ein wenig anders. Es gab nur eine einzige Fußnote; diese war mit Referenz zu den klassischen Tigerfrauen (Bd. 85). Im Übrigen gab es Referenzen ohne Fußnoten auf den Seiten: 4, 7, 15, 31, 33, 40, 44. Die Hälfte habe ich nicht verstanden, weil ich die Geschichten nicht gelesen habe. Ich finde das nicht gut. Entweder Referenz und dann auch mit Fußnote. Oder eben keine Referenzen. Zum Beispiel: Johns Erinnerungen an Zarina Velina Boryana (S. 7) tun überhaupt nichts zur Sache in dieser Geschichte. Sollte man rausnehmen, weil das nur erzählerischer Ballast ist.
Zitat:
Original von Koboldoo:
Eine sehr interessante Figur ist für mich Denise. Auf der einen Seite Teenager und andererseits...

Anderseits wird sie hier zu einer komikhaft-verzerrten Witzfigur! Daddeln, abgefahrene Scheiße, cholerische Freaks, yeah, Schrapnelle? Diese Figur und ihre Sprache hat nichts mehr mit der 14jährigen Denise in Lykaons Kindern (Bd. 2069) zu tun. Es ist die schlechte Nachahmung einer Teenager-Klischee-Schablone. Ich finde diesen Epilog sehr, sehr schlecht, denn auch Phorkys und Lykaon gerieten auf einmal zu Comicfiguren. Was kommt als nächstes? Fängt Carnegra an Selfies auf Instagram zu stellen?

Meine Lektüre
Die 62 Seiten bis zu diesem Epilog waren für mich zwar keine Topp-Geschichte, doch im Grunde genommen und als Zweiteiler gelesen auf jeden Fall sehr gut. Einzeln betrachtet aber ist Band 2115 für mich eher nur gut.

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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21.02.2019 02:37
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Dieser Band hat mir top gefallen, auch wenn im Ergebnis eigentlich nachgewiesen nicht viel passiert ist. Aber was alles versucht wurde, und wie es entwickelt und erklärt wurde, hat mir sehr gut gefallen und mich bis zum Schluss gefesselt.

Als ich in den Rezis von der goldenen Pistole las und auch anderen Dingen, dachte ich nich, dass da wieder an den falschen Stellschrauben gedreht worden sein könnte, aber nach Lesen des Bandes ist das für mich ausreichend erklärt. Es weiß eh niemand genaues über die Waffe, ob sie sich noch mal auflädt, wer weiß, bleibt schön mystisch und wird mit Sicherheit wieder gezogen, wenn man sich mit den anderen Waffen vergaloppiert hat. Das Sukos Dämonenpeitsche geholfen hat fand ich auch nicht sogut, aber in der Situation auch nicht mehr anders händelbar...

Ob Morgana wirklich tot ist? Ich glaube auch nicht so recht dran...

Die Mantikore gibt es nicht mehr... Vorerts, wer weiß, ob sich Carnegra nicht auch plötzlich wieder erholt und alles kann... wie Phorkys sie vor Lykaons Zorn rettet, Respekt, schwach ist der nicht und bleibt ein ernstzunehmender Gegner...

Lykaon gegen Fensris, dazu ein Teil des Schwarzen Doms, der auch John und das Kreuz, ja sogar seine Magie beeinflußt. Die Idee, den Bärengott einzuschalten durch Lykke, absolut gelungen und sauber durchgeschrieben, alles in allem eine runde Geschichte...

Und mit Lykaons Tochter wächst da ein weiterer, irgendwann mal ernstzunehmender Feind heran... die Zeiten werden nicht leichter... Von mir gibt es ein Top!

LG Lessy großes Grinsen Alt

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22.02.2019 03:51
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Mal vorneweg. Derzeit ist die Serie für Neueinsteiger sicher sehr schwierig mit den vielen Anspielungen etc. auf vergangene Romane. Beim vorliegenden finde ich es sogar unmöglich ohne Vorkenntnisse einzusteigen. Gut es ist auch der zweite Teil eines Zweiteilers da sei es verziehen. Trotzdem fände ich es gut die Romane wieder einsteigerfreundlicher zu gestalten.

Zum Roman selbst.
Bum, und los geht die Action, ohne irgendeine Einleitung oder ähnliches. Mir hat der erste Teil schon nicht superduper gefallen, aber er hatte zumindest noch so etwas wie eine Atmosphäre, was mir bei der Fortsetzung komplett fehlt.
Schreibstil wie immer bei IRH gut, auch wenn es gefühlt nur Kampfhandlungen zu beschreiben gab, aber mit dem ganzen Rest konnte ich nicht viel anfangen. Und am Ende blieben viele Fragen offen und keiner der dunklen Seite hat ins Gras gebissen, auch nicht Morgana da bin ich mir sicher, wobei die ja irgendwie nicht wirklich auf der schwarzen sondern eher auf der dunkelgrauen Seite steht. Aber ich hoffe doch dass es jetzt zumindest mit den unsäglichen Mantikoren ein Ende hat. Ebenso hoffe ich dass der schwarze Dom dann irgendwann mal Geschichte ist und auch nicht mehr in Form von irgendwelchem schwarzmagischen Gestein auftaucht.

Ich würde mich sehr freuen auch von den anderen Autoren wieder mehr zu lesen zu bekommen. Denn mit der Zeit wird es doch einmal etwas öde nur mehr IRH, der seinen eigenen Stil hat, auch wenn er immer wieder neue Ideen bringt, zu lesen. Es war ja mit ein Grund warum ich mit JS wieder angefangen habe weil es durch die neuen Autoren vielschichtiger wurde. Und da waren schon manche wirklich großartigen Sachen dabei. Trotzdem es momentan sehr, sehr viele parallele Handlungsstränge und immer wieder neue Gegner, oder alte die wieder auferstehen gibt fehlt mir doch einiges. Vielleicht wäre es gut manche Handlungsstränge zu beenden, wie jetzt z.B. diese verworrene Werwolf-Mantikore-Berserker Geschichte, oder sie zumindest mal ruhen zu lassen, und dafür alten Charakteren wie z.B. Myxin oder Jane wieder mehr Raum zu geben, und die sind ja da und müssten nicht einmal von den Toten auferstehen. großes Grinsen

Dessen ungeachtet meine "Einzelwertung" für den Roman - mittel. (ich konnte mich einfach nicht zu einem "gut" durchringen.)

__________________
Grüße aus Österreich Winke

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24.06.2019 17:28
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Inhalt: (siehe Gleichgewicht)

Fazit:
Erneut beeindruckend was für ein Feuerwerk IRH hier wieder einmal auf ca. 65 Seiten entfacht hatte. An Morgana's Tod mag ich auch nicht so recht dran glauben, die wird schon von ihrem Gönner Fenris wieder zum Leben erweckt. Das Szenario um den Verlust der Goldenen Pistole (mitsamt seinem letzten ? Schuß), fand ich persönlich bitter. Mal schauen, ob es das jetzt entgültig war (ich mag's kaum glauben). Den EPILOG fand ich hingegen mega. Wie Phorky dem ollen Lykaon den Stecker zog einfach nur geil. Der Alte gefällt mir immer besser. Allein schon die Gedankengänge um die Goldene Pistole lässt erahnen, was der Kerl an (Alt)Wissen mit sich bringt.

Besonderes:
1. Phorky verschoss aus Bill Conolly's Goldener Pistole die letzte Schleimladung (S.43) .
2. Der Alte des Meeres verlor durch den silbernen Nagel ein Auge (S.56) .
3. Carnegra, die Mutter aller Mantikore kann sich von nun an nicht mehr zurück verwandeln und daher auch keine Mantikore mehr gebähren (S.64) .
4. Morgana Layton stirbt ??? durch mehrere Silberkugeln aus Johns Beretta (S.37) .

P.S.: Die Idee von ISAAK finde ich sehr interessant. Ein Bündnis zwischen FENRIS und MANDRAGORO ....das hätte was. Da würden die Machtverhältnise drastisch verändern. Lykaon müsste um seine Existenz mehr als bangen.

Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".

Cover:
Eigentlich ein gutes Cover, wenn der eingebaute Schädel im Bild nicht wäre.

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28.04.2020 15:35
RE: Band 2115: Töte Morgana Layton
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Handlung: John ist in Canegras Falle geraten. Mit Hilfe eines Splitters vom Schwarzen Dom, manipuliert sie, sein Bewusstsein. Scheinbar selbstlos impft sie ihm ein, das es seine Aufgabe als Geisterjäger ist, Werwölfe zu töten und kein Bündnis mit ihnen einzugehen. Entschlossen den Rat zu befolgen, verlässt der Geisterjäger, Canegras Höhle. Sein Auftreten wirkt härter und entschiedener als je zuvor. Getäuscht durch eine Illusion, vernichtet John daraufhin die Werwölfin Milena Szabó, die ihm eigentlich nur helfen wollte. Noch während Milenas Todes-kampf andauert, taucht Morgana Layton mit ein paar von ihren Kriegern auf. Allesamt be-waffnet mit Flammenwerfern, um die Mantikore zu vernichten. Morganas Hass wendet sich gegen John. Fast umgehend startet ein kompromissloser Kampf auf Leben und Tod. Dieser ist nur der Beginn einer epischen Auseinandersetzung, in der Lykaon am Ende, endlich seinen Todfeind Fenris vernichten will.

Meinung: Ein überaus spannender zweiter Teil, des Romans von Ian Rolf Hill (Florian Hille-berg). Florian setzt hiermit wieder einen weiteren Höhepunkt und Meilenstein, in der Sinc-lair-Geschichte. In seinem Werwolf-Zyklus fallen erste Entscheidungen. Entgegen meiner eigenen Erwartungen, gibt es dabei die meisten Opfer auf Fenris Seite. Zunächst endet hier der Weg der wiederkehrende Charaktere Milena Szabó und Zoltan Németh. Beide waren seit etwa einem Jahr in der Serie dabei. Überraschender und mit Knalleffekt ist da aber, der scheinbare Tod von Morgana Layton. Morgana gehört neben Fenris und dem Spuk, zu den ältesten Charakteren der Serie, die seit Jahrzehnten dabei waren. Ob Morgana wirklich end-gültig tot ist, wird die Zukunft zeigen. Traditionell ist ja nicht immer alles gleich so tot, wie es zunächst scheint. Wenn es aber tatsächlich ihr Ende war, dann war es ein würdiger und überraschender Abgang mit Knalleffekt. Besseres kann einer lang gedienten Serienfigur nicht passieren, bevor sie langweilig wird. Um eine so langläufige Serie spannend zu halten, ist es stets nötig, sich auch von alten Charakteren zu trennen und Neue zu entwickeln. Auch eine Person, die hier keine Rolle spielte, sollte endlich auf die Abschussliste kommen. Ich meine damit Justine Cavallo. Justine ist mittlerweile langweilig geworden. Der von Jason Dark praktizierte Eiertanz, mal Partner und dann wieder nicht, taugt nicht dazu, die Figur Justine Cavallo weiterhin interessant zu halten. Auch bei Matthias sollte man sich rechtzeitig überlegen wann es mal zum Ende kommt sollte, bevor die Figur ausgereizt ist. Matthias ist bereits über zehn Jahre mit dabei, setzt aber derzeit noch Akzente. Gerade die neuen Autoren haben ja hinreichend bewiesen, dass sie jederzeit in der Lage sind, neue Charaktere zu entwickeln, die die Serie spannend halten. Zurück zum Werwolf-Zweiteiler. Eine gelungene Überraschung war auch zweifellos der Einsatz des silbernen Nagels gegen Phorkys. Leider wurde der „Fischkopf“ entgegen meiner Erwartungen nicht entsorgt. Was mit Canegra wird bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist die Zeit, in der sie Mantikore geboren hat vorbei. Alle Parteien werden nun erst einmal die Wunden lecken, bevor sie sich neu aufstellen für die nächste und möglicherweise dann entscheidende Runde. Überrascht hat mich auch, das Sheila sich diesem Himmelfahrtskommando angeschlossen hat. Einerseits wirkt sie kämpferischer, andererseits gewinnt man auch den Eindruck, dass sie etwas fahrlässig mit ihrem neu gewonnenen Leben umgeht. Am besten erging es am Ende noch der Tigerfrau Sefaya. Sie konnte nicht nur Phorkys Gefangenschaft entkommen, sondern überlebte auch den Einsatz der Killerblase aus der Goldenen Pistole. Neu war dabei, dass nun auch die Dämonenpeitsche, eine solche fast unzerstörbare Blase vernichten kann. Wurde das wirklich noch nie zuvor ausprobiert? Was die Goldene Pistole betrifft: War der Schuss jetzt der wirklich allerletzte Rest, oder war er das Ergebnis einer fast ein Jahr andauernden Regeneration? Die Zukunft wird auch diese Frage beantworten. Nebenbei wurde noch erzählt das Bill seiner Automarke treu blieb. Ein neuer Porsche hat bereits, das kürzlich zerstörte Fahrzeug ersetzt. Insgesamt gebe ich Florian für diesen epischen zweiten Teil des Romans, noch einmal die Note 1= Sehr gut (5 von 5 Kreuze). Auch hier ein klares Top.

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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