__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von iceman76 am 31.12.2022 21:41.
Inhalt: __________________
Kate Cameron hat in London eine Kaffeefahrt mitgemacht, die sie unter anderem zum Windsor Castle gebracht hat. Danach fehlen ihr jedoch einige Stunden Erinnerung, und als sie sich schon auf dem Heimweg befindet, bemerkt sie einen stetig wachsenden Pickel auf ihrer Schulter. Zu Hause angekommen muss sie miterleben, wie aus dem vermeintlichen Pickel eine schrecklich entstellte Fratze, eine Art böser Zwilling, hervorwächst.
Als ihr Mann - ein Polizist - dies bemerkt, lässt er Kate sofort in ein Krankenhaus einweisen und informiert Sir James Powell. Dieser setzt John und Suko auf den Fall an, die sofort Kate Cameron im Krankenhaus besuchen. Als der Geisterjäger die nun scheinbar wieder normale Frau mit dem Kreuz testet, wächst erneut der Fratzenschädel hervor und vergeht durch die weiße Magie. Allerdings wird dabei auch ihr linker Arm so stark verbrannt, dass er amputiert werden muss.
Schließlich setzen John, Suko und auch Glenda Perkins bei ihrer einzigen Spur an - der mysteriösen Kaffeefahrt, bei der sich John und Glenda als neue Gäste anmelden ...
Hier hätten wir also den auf JS gemünzten Beitrag zum Thema "Kriminelle (oder in diesem Fall dämonische) Kaffeefahrten". Bis zu eben jener ist der Roman auch recht gut zu lesen, Kates Emotionen, wie ihr die Veränderung zu schaffen macht und sie schließlich mit dem Monsterschädel konfrontiert wird, werden sehr eindringlich beschrieben und auch der obligatorische Kreuz-Test weiß zu gefallen. Besonders, da das Kreuz diesmal mehr Schaden als Wirkung anrichtet und John sich deshalb Vorwürfe macht.
Die Idee, John und Glenda mit Suko als stillem Beobachter auf eine Kaffeefahrt zu schicken, klingt im ersten Moment ja ganz lustig, nur zieht dieses Szenario die zweite Hälfte des Romans unheimlich in die Länge. Es dauert bis zu den letzten Seiten, dass - abgesehen von einer seltsamen Drohung auf einer Café-Toilette - wieder etwas Unheimliches passiert, dafür hat der Cliffhanger es durchaus in sich.
Da zumindest die erste Hälfte ganz gut zu lesen ist und das Szenario mit dem Restaurant in der Ruine einer alten Burg durchaus Hoffnung auf einen spannenden zweiten Teil macht, gebe ich hier gerade noch ein "mittel".
Übrigens haben das Cover sowie der Titel nur rudimentär etwas mit dem Roman zu tun. Gut, eine dieser Fratzen kommt vor, allerdings wird der Ausdruck "Die Fratzen der Fresser" lediglich an einer Stelle völlig unmotiviert von Glenda zum Besten gegeben, obwohl bisher nur eine Fratze aufgetaucht ist. Und die Gestalt auf dem Cover ist ja wohl eindeutig nicht Kate Cameron.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS