Mehrere Versuche brauchte es dann schon um über den fast schon enttäuschenden Start der Geschichte hinwegzukommen... So unsäglich klischeebehaftet und dies relativ kindische Verhalten unserer zwei mit Auto unterwegs anzutreffenden... Selbst im Gasthaus war zu Beginn noch eine Art Fluidum zu spüren, was mich eher an einen Sinclair erinnerte... __________________
War das etwa ein sarkastische Steilvorlage auf so viele vergleichbare gleichklingende gruselige Abschriften in all den anderen Serienuniversen die sich daraufhin auch am Markt etablieren wollten?! Irgendwie hatte ich eben spätestens bei Dorian seiner Anwesenheit im Gasthaus genau dieses Gefühl des schon mal irgendwo gelesenen... das störte mich ungemein...
Aber dann begann es und lies mich nicht mehr los... Der letztlich zur Vampirin werdenden ihre Story war so unheimlich fesselnd geschrieben das ich zum Finale hin den miserablen Start inzwischen völlig negiert hatte und verdutzt die eigentliche Geschichte drumherum erst wieder wahrnahm als es in der Jetztzeit zum Abschluss kam...
Das jetzt Dorian seine Erinnerung an frühere Inkarnationen zum Tragen kommen ist einfach nur schick, dies auf so eine Art und Weise zelebriert zu bekommen war klasse... im Zusammenhang als Juan Garcia de Tabera mit Inquisition und des Vorlebens als Conte in Band 10 klingelte mir sofort eine geniale Verbindung zum Hexenhammer...
Marginal empfand ich daher auch nur das sofortige Erwachsensein von Tina im Jahr 1506 als leicht verstörend... das sie nach 450 Jahren noch Rache will, ebenso... aber das ist wirklich nur minimal und lässt mich entzückt zum Lesen hier zurückkehren und natürlich um zu aller erst ein Sehr Gut zu zücken...
( 4 von 5 zugespitzte Holzpflöcke )
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!