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02.06.2019 21:29
143 - Der Wolverden-Turm
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Kurz vor Weihnachten 1889: Die junge Maisie Llewelyn erhält von der Millionärin Mrs. West eine Einladung nach Wolverden Hall in Kent, einem der schönsten und besterhaltenen Herrenhäuser der elisabethanischen Zeit. Manch düsteres Geheimnis aus vergangenen Jahrhunderten haben sich die Gebäude auf dem weitläufigen Gelände noch immer erhalten…

Erschienen am 26. Oktober 2018

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Beiträge: 11528

02.06.2019 22:12
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Kommen wir direkt um Kern der Sache. Die Schauergeschichte um den Wolverden-Turm beginnt stilistisch sehr schön als Hörvergnügen. Aber lässt einige Fragen offen. Was macht den Turm so besonders, wieso wird ein x-beliebiger Turm mit Jungfrauenblut geweiht? Und wenn er damit gegen Zerfall und Umwelteinflüsse geschützt ist, wieso wurde er dann im Lauf der Jahrtausende wieder aufgebaut? Wieso ist das am Wolverten-Turm alte Tradition? Eigentlich hätte es dann doch reichen müssen, ihn zur Keltenzeit einmal zu errichten und fertig?

Glücklicher Weise gelingt es dem Hörspiel, andere Akzente zu setzen, als die Logik. Und so genau muss man bei einer schlichten Frauen-Gruselgeschichte auch nicht hinschauen. Die Stimmung passt. Und ich war mir sicher, dass das bis zum Ende auch so bleibt.



In der zweiten Hälfte gibt es dann aber einige Dinge, die ich nicht mehr überhören kann. Selbst als die beiden mysteriösen Damen Maisie eröffnen, dass die Geister der damals hier geopferten Jungfrauen sind, scheint sie den Sinn nicht zu begreifen. Das sollte doch sehr gut erklären, warum sie niemand anderes sehen kann und dass sie keine normalen Gäste sind. Trotzdem kapiert sie das einfach nicht. Sie verzweifelt hysterisch daran, dass nur sie die Gestalten sieht und niemand etwas mit ihnen anfangen kann.

Außerdem wird sie viel zu einfach davon überzeugt, Selbstmord zu begehen. Die Geister bitten sie nett, den neuen Turm doch bitte zu verstärken. Damit geht sie in die Ewigkeit ein, das ist doch ein toller Deal. Ich hätte fest damit gerechnet, dass man Maisie einen Grund gibt, sich umzubringen. Ok, ihre Eltern sind vor Jahren verstorben und sie ist momentan alleinstehend. Aber reicht das? Vielleicht. Aber dann muss man darauf herumreiten und sie einflüsternd manipulieren.

Den Hohepriester hätte es für mich auch nicht gebraucht. Der Sprecher overacted ziemlich, das hat mich an einen klassischen alten weißbärtigen Zauberer aus den Asterix-Comics oder so erinnert. Und eine Versammlung sämtlicher Baumeister-Geister die genervt sind, dass man in modernen Zeiten die Gebäude nicht mehr gegen Unwetter weiht? Von denen man aber abgesehen vom Hohepriester gar nichts hört.

Maisie kann dann gerettet werden, bevor sie sich vom Turm stürzt, um ihn gegen Blitzschlag zu sichern. Fünf Minuten später schlagt ein Blitz ein und zerschmettert das Bauwerk. Was für ein Zufall. Und Maisie? Die heult fast und hat ein schlechtes Gewissen, weil die Zerstörung des Turms ihre Schuld ist. Logisch, besser sein Leben wegwerfen als einen Turm nicht zu retten, den man bis gestern noch nie im Leben gesehen hat.


Die einzige Erklärung für einige dieser Punkte wäre, dass Maisie schon immer psychische Probleme hatte und das perfekte Opfer für die Geister ist. Aber das wird an keiner Stelle erwähnt oder angedeutet. Ansonsten mag sich meine Rezi dieses mal wie eine meiner Heftroman-Bewertungen lesen. Im Gesamtbild könnte die Geschichte hier durchaus ein alter Gespenster-Krimi sein.



Schade, ich hätte nach der ersten Hälfte gern 7 oder ja nach Entwicklung sogar mehr Punkte gegeben. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Punkten) müssen aber reichen. Wenn ich den Kopf komplett ausschalte habe ich eine schöne Schauervertonung.


edit: Schon wieder so ein kurzes 45-Minuten-Hörspiel. Gerade wenn die Handlung ihre Schwächen hat, ärgert mich das.

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