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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Gespenster-Krimi » Gespenster-Krimi 2.0 » Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 22: Die Geistergräfin von Heidebrock
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Umfrage: Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 22: Die Geistergräfin von Heidebrock
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sehr schlecht 
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7.14%
Insgesamt: 14 Stimmen 100%
 
woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

03.08.2019 06:00
Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 22: Die Geistergräfin von Heidebrock
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Sie hatte geträumt, dass sie einen endlos langen, steingepflasterten Flur entlangging. Ausgestopfte Hirschköpfe mit blinden Glasaugen hingen an den Mauern, das Geweih so weit vorgestreckt, dass sie sich immer wieder darin zu verfangen fürchtete. Es war kalt, und doch rann ihr der Schweiß über die Wangen.
Eine fürchterliche Beklemmung hielt sie umfangen, als sie, gegen ihren Willen gezogen und geschoben, immer weiter vorwärts gedrängt wurde. Jeder Schritt brachte sie näher an eine Tür heran, die sich halb hinter einem schweren grünen Brokatvorhang verbarg. Aus einem waagrechten Schlitz knapp über dem Boden leuchtete ein schwaches, violettes Licht hervor, das sie magisch anzog.
Schließlich hatte sie die Tür erreicht. Von einem inneren Zwang getrieben kniete sie nieder und schob die Hand durch den Spalt. Und da fühlte sie, wie diese von einer anderen gepackt wurde! Eine eiskalte, knochige Klaue war es, mit langen, scharfen Nägeln!


Autor: Julia Conrad

Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Nosferata, die Blut-Lady des Dr.Satanas", Larry Brent 14cool

Erschienen: 13.08.2019

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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120451
geisterwolf
Foren As




Dabei seit: 12.10.2018
Beiträge: 101

14.08.2019 18:02
RE: Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 22: Die Geistergräfin von Heidebrock
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Ließ mich der Titel zuerst an einen Handlungsschauplatz in Norddeutschland denken, so staunte ich nicht schlecht, als sich herausstellte, dass der Roman im niederösterreichischen Waldviertel nahe der Stadt Gmünd spielt. Mal' was erfreulich Neues, es muss ja nicht immer ein Sumpf bei Dartmoor oder ein Spukschloß in Schottland sein. Dass dann aber auch noch die Burg Greifenstein bei Wien erwähnt wurde, war insofern ein "Aha-Erlebnis", als ich eben jene Burg beim Lesen im Blickfeld hatte, genoss ich den Roman ja während eines sommerlichen Badetages am Ufer des Greifensteiner Altarmes.


Buch

Die Handlung orientiert sich irgendwie an der ungarischen Blutgräfin Bathory, keinesfalls ist es ein typischer "Frauengrusler", wie sie etwa im "Mitternachts-Roman" erschienen sind. Dazu fehlt einerseits die obligate Liebesgeschichte, andererseits enthält der Roman doch einige recht deftige Splatter-Szenen. Viele Nebenhandlungen, die das Erscheinen und die Untaten der Vampirgräfin betreffen, könnten auch aus Waldviertler Sagen stammen und deshalb übernommen worden sein - warum auch nicht, wenn es passt? Alles in allem ein gelungenes Lesevergnügen, flott und flüssig geschrieben.

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120965
Wolf55 Wolf55 ist männlich
Koenig




Dabei seit: 02.10.2018
Beiträge: 902

20.08.2019 06:35
RE: Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 22: Die Geistergräfin von Heidebrock
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Da könnte sich so mancher gefeierter Autor das eine oder andere Scheibe abschneiden.

Gefälliger Schreibstil, überzeugende Charaktere und ein paar nette Ideen.

Ein paar wiederholende Beschreibungen zu viel, hielt sich aber in Grenzen.

Insgesamt fühlte ich mich "gut" unterhalten und werde mir den "demnächst" erscheinenden nächsten Roman der Autorin (Band 25 - "Die Hütte auf der Teufelsalm") sichern, auch wenn die Titel ihrer Romane mich mehr an Heimatdramen als an Grusel erinnern.
Der vorliegende Roman jedenfalls gefiel mir weit besser, als der Titel vermuten ließ!

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121163
MH1974
Mitglied




Dabei seit: 07.06.2019
Beiträge: 26

03.09.2019 08:31
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ließ sich locker lesen, war recht spannend. Gefiel mir gut.

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121760
Gruftl Gruftl ist männlich
Haudegen




Dabei seit: 06.07.2011
Beiträge: 718

06.10.2019 11:32
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Ein arbeitsloser Bibliothekar soll die Bücherei eines bekannten auf einer Burg in Ordnung bringen. Der Aberglaube wird wieder fest geschürt. Seine Frau hat immer schreckliche Visionen
und Träume.
Flüssiger Schreibstil

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123275
Horror-Harry Horror-Harry ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 23.09.2009
Beiträge: 4191

27.03.2020 16:45
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Ich kann mich hier den bisherigen Meinungen in keinster Weise anschließen.
Was mir z.B. überhaupt nicht gefällt, ist der Schreibstil, da fühlt man sich als Leser doch überhaupt nicht ernstgenommen. Das erinnert doch eher an Märchenerzählerei, wenn man da so etwas lesen muss wie...
… "Sie war von lieblicher Gestalt."
… "Aber Rosalia war so wütend, dass sie nur mit zahnlosem Mund einen Fluch murmelte und sich zurückzog."
… Sie holte ein Töpfchen aus ihren Kleidern hervor.
… "Sankt Walburga schütze mich!" rief Julia laut aus. "Was ist das?" Da plumpste das Knäuel vom Fensterbrett und verschwand draußen in der Nacht.
… Sie war jung und sehr schön. Langes blondes Haar wallte auf ihre Schultern herab. Wie schön sie war!
… Der Wind spielte mit seinem blonden Haar, … dass er aussah wie ein Ritter aus einer Heldensage.
"... geisterhaften Fratzen mit hängenden Nasen und schiefen Mäulern..."
Dergleichen Beispiele gibt es noch viele mehr, dass es wirkt, als wolle die Autorin Kindern ein böses Märchen erzählen.
Auch sehr märchenhaft geht es zu, wenn die Vergangenheit der Gräfin und ihr Pakt mit der Hexenkönigin geschildert wird: "Zuletzt gelang es dem Bischof, die Gräfin in ihren Sarg zu bannen. Die Hexenkönigin bestand jedoch darauf, dass Samantha aus ihrem Todesschlaf erwachen dürfe, wenn..." Sorry, aber das ist nur noch albern.
Auch der sonstige Wort- und Ausdrucksgebrauch der Autorin lässt sehr zu wünschen übrig. Mehrmals werden Menschen als "krumm" bezeichnet. Auch scheint die Autorin ein Problem mit Katzen zu haben, siehe z.B. auf Seite 17: Da sprang die schöne Frau auf ihn los, fauchte und spuckte wie eine Katze" und auch auf Seite 21: "Eberhard fauchte und spuckte wie eine Katze" oder auf Seite 22: "Da fauchte es mich wie eine Katze an". Oder an einer späteren Stelle: "Eberhard wich krumm und fauchend zurück."
Also von einem guten Schreibstil kann man hier wirklich nicht reden.
Und wo sollen in dem Roman "deftige Splatterszenen" sein? Alle Figuren überstehen den Roman schadlos, sie werden lediglich erschreckt.
Überhaupt kommen einige Szenen eher lächerlich rüber. Wenn z.B. einem Bauern am Wegrand eine vampirhafte Erscheinung auflauert und sie ihm lediglich "so mächtig mit der Hand ins Gesicht schlägt, dass seine Wange tagelang geschwollen blieb" oder "ein Fenster im zweiten Stock wie von Geisterhänden aufgerissen wird und ein Stuhl herausgeschleudert wird" klingt das nicht ernsthaft bedrohlich. Und am Ende taucht noch der Geist des Bischofs auf und alles wird gut. Und wenn sie nicht gestorben sind...
Mir hat dieser Roman absolut nicht gefallen, er zog sich wie Kaugummi. Von daher kann ich nur ein "schlecht" vergeben. Bitte nicht mehr davon.

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130307
Schneedrache
Tripel-As




Dabei seit: 23.11.2019
Beiträge: 279

15.08.2023 14:57
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Zitat:
Original von Horror-Harry
Ich kann mich hier den bisherigen Meinungen in keinster Weise anschließen.
Was mir z.B. überhaupt nicht gefällt, ist der Schreibstil, da fühlt man sich als Leser doch überhaupt nicht ernstgenommen. Das erinnert doch eher an Märchenerzählerei


Das ist dann halt so. Ich hatte mit dem etwas aus der Zeit gefallenen Stil keine Probleme, da es eben zur Geschichte passt.

Professor Jonathan Pike hat hier seinen ersten, sehr souveränen Auftritt. Er wirkt hier nicht so grüblerisch.

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162299
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

07.04.2024 14:44
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Ja, das ist so ein typischer seichter Groschengruselklassiker. Sehr gut im Gespenster-Krimi aufgehoben. Ich sehe es aber eher auf Kelter-Niveau. Nicht schlecht geschrieben, aber es sticht auch überhaupt nicht heraus. Hätte man mir jetzt erzählt, dass es sich doch um einen alten GK der Erstauflage handelt, ich würde es sofort glauben. Der „Held“ Jonathan Pike bleibt ebenso blass. Ein ganz netter sympathischer Kerl, aber ohne Ecken und Kanten.

Regt mich weder auf noch an. Ein klares MITTEL großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4 von 10 Kreuzen). Ob ich die Subserie weiterlesen werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht wenn grad nichts besseres da ist und ich irgendwas total Entspanntes brauche, zum Kopf ausschalten.



edit: Ich kann bei der allgemeinen Diskussion eher Horror-Harry zustimmen. Splatter habe ich wirklich keinen gesehen. Aber ich bin ja auch Florian Hilleberg gewohnt, dagegen ist das hier ein Kätzchenschmusen. Und "märchenhaft" trifft es sehr gut. Ernst genommen habe ich die Geschichte schon, aber packende Horroaction gibt es an keiner Stelle, nur "märchenhaften Schauer".

Wäre ich böse, könnte ich schreiben "typischer von einer Frau geschriebener Grusel halt", aber gerade bei Zamorra zeig(t)en Autorinnen wie Anika Klüver oder Susanne Picard ja, dass dieses Bild völlig überholt ist.

__________________
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