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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1001-1200 » Band 1193 : Das Templerkind
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Umfrage: JS Band 1193 : Das Templerkind
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Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

05.10.2008 09:06
Band 1193 : Das Templerkind
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Das Templerkind

"He, seid ihr noch da?" Clarissas leise Frage verwehte in der Dunkelheit. Eine Antwort erhielt sie nicht, und das ärgerte sie. Für sie stand fest, dass sie noch da waren. Sie spürte es einfach. Nur hielten sie sich versteckt. Sie spürte es, weil eine Gänsehaut über ihre Arme hinwegkroch. Sie waren schon öfter erschienen, und immer wieder hatten sie versprochen, Clarissa abzuholen. Bald, sehr bald schon...

Cover: Maren

Erscheinungsdatum: 21.5.2001

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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3020
Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 951

11.06.2021 08:49
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Worum gehts im Roman? Es sind die Tage zwischen den Jahren 2000. JS will ursprünglich ein paar ruhige Tage verbringen, als er einen Anruf Abbe Blochs erhält. Der Templer-Anführer bittet darum, die zwölfjährige Clarissa Mignon, ein Templerkind, aus einem Kinderheim abzuholen und dann nach Alet-les-Bains zu bringen. Das Mädchen sei in Gefahr, wie ihm der Würfel des Heils verraten habe, so Bloch.
Unterdessen lernen wir in dem Kinderheim Clarissa Mignon kennen, die wiederholt nächtlichen Besuch zweier Schatten erhält, die sie für Engel hält. Das Auftreten der Schatten und ihr Gebaren lässt allerdings nichts Gutes erahnen.
Als JS in dem Kinderheim auftaucht, merkt er Mignon schnell an, dass sie über besondere Kräfte verfügt. Sie beherrscht Levitation und kann Gedanken lesen, wobei sie Sinclair vor der Heimleiterin, einer Baphomet-Templerin, rettet. Mignon zwingt diese mithilfe ihrer Kräfte zum Suizid.
Sinclair spürt, dass das Mädchen nicht grundsätzlich böse ist, sich phasenweise aber unter einem bösen Einfluss befindet. Es scheut vor dem Kreuz zurück, erzählt, dass sie die nächtlichen Besuche der Schatten mit gewissen Kräften ausgestattet haben.
Ehe die beiden nach Alet-les-Bains fahren, bittet Clarissa Mignon darum, noch jemanden besuchen zu dürfen. In einer alten Höhle am Strand finden sie zwei Skelette, die Gebeine ihrer Eltern, wie Clarissa erzählt. Das Mädchen gerät erneut unter den Einfluss der Schatten, bei denen es sich um die Geister seiner Eltern, einstiger Baphomet-Templer, handelt. Sinclair kann sie davon überzeugen, sein Kreuz anzufassen, dessen Einfluss die Schatten vernichtet.
Clarissa will nun bei Sinclair bleiben, doch zurück beim Auto taucht aus dem Nichts Elohim, der Sohn Raniels, des Gerechten auf. Er nimmt das Mädchen unter seinen Schutz und bringt es in die Engelwelt.

Der Roman wirkt insgesamt recht zusammengeschustert. Der eigentliche Hintergrund um ein Templerkind, hinter dem Baphomet her sein soll - okay, kann man sich gefallen lassen. Aber was Clarissa zu solch etwas Besonderem machen soll, wird im gesamten Verlauf der Geschichte eigentlich kaum klar.
Sie zwingt die Heimleiterin zum Selbstmord, steht dabei unter Baphomets Einfluss. Warum sollte der aber seine eigene Dienerin töten lassen? Nicht wirklich plausibel. Auch der Ansatz mit ihren Eltern, die ihr Kind langsam umdrehen und Baphomet zuführen wollen, kommt recht dünn daher.
Die Geschichte selbst lässt sich recht gut und flott lesen, daran gibt es wenig auszusetzen.
Dann aber wieder so eine typische Dark-Stelle: Clarissa und JS machen sich nach der Vernichtung der Geister auf den Weg zurück zum Wagen. Sinclair ist sich sicher, dass keine Gefahr mehr droht. Zwei Absätze später hört er eine (Elohims) Stimme und spekuliert, wer dahinter steckt. "War es Baphomet gewesen? Möglich." Aua, völliger Widerspruch zum gerade Festgestellten.
Und auch der Sinneswandel Clarissas, die zuvor noch voll auf Sinclairs Schutz baut, nur, um sofort danach zu Elohim über zu laufen, passt nicht wirklich zusammen.

Riesig viel passiert an sich schon nicht in der Geschichte. Wenn das dann aber auch nicht recht zueinander passen will, ist das "schlecht".

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Talent is a flame. Genius is a fire...

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145973
Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
Administrator




Dabei seit: 25.11.2007
Beiträge: 2984

02.11.2023 08:05
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Wie Marvin Mondo schon schrieb, ist die ganze Geschichte ziemlich widersprüchlich. Man wird das Gefühl nicht los, Jason Dark wären auf jeder Seite neue Ideen zum Geschehen gekommen, die aber leider oft im Widerspruch zum gerade gesagten oder länger zurückliegenden Geschehen liegen. Der Tod der Ferrant gehört gewiss dazu, andererseits kann man auch viele "Fehler" darauf schieben, dass Clarissas Eltern immer wieder Besitz von ihr ergreifen und so ihre Persönlichkeit und ihr Erinnerungsvermögen beeinflussen. Ich denke, am Ende stand sie auch unter Elohims Einfluss, als sie sich gegen John entschied.

Damit will ich aber nicht sagen, dass der Roman schlecht ist. Wenn man einmal von den vielen sich im Kreis drehenden Dialogen absieht, bietet der Roman einige spannende Szenen, die vor allem durch ihre Beschreibungen glänzen: Das Auftauchen der Schatten in Clarissas Zimmer, Anne Ferrants Tod und die anschließende Verdampfen von Weihwasser und die Zerstörung eines Kreuzes und Clarissas Versuch, die Geister ihrer Eltern selbst mit dem Kreuz zu vernichten. Das ungewöhnliche Ende bietet mit Elohims Auftauchen dann noch eine ganz besondere Überraschung.

Deshalb bekommt der Roman insgesamt noch ein "gut" von mir.

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