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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2177: Mein ist die Rache
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Umfrage: JS Band 2177: Mein ist die Rache
top 
6
26.09%
sehr gut 
5
21.74%
gut 
4
17.39%
mittel 
7
30.43%
schlecht 
1
4.35%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 23 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

20.03.2020 21:24

Startbeitrag !

Band 2177: Mein ist die Rache
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Mein ist die Rache

Das schwarze Gestein erschien Jill Fogler wie glatt polierter Marmor, war aber sehr viel widerstandsfähiger. Sie hatten drei extrem teure Diamantbohrköpfe verschlissen, ehe es ihnen gelang, ein paar winzige Brocken sicherzustellen. Jill schwenkte den Kegel ihrer Taschenlampe über die Oberfläche und bewegte sich langsam vorwärts. Der Gang war drei Meter siebzig hoch und exakt vier Meter breit.
Sie fröstelte. Weniger von der Kälte, als vor Erregung. Diese ganze Sache war einfach so unglaublich, dass es ihr nach wie vor schwerfiel, ihr Glück zu fassen.
Sie zog einen Handschuh aus und strich beinahe ehrfurchtsvoll über die Fläche. Die Gesteinsanalyse stand noch aus, aber sie rechnete mit etwas Besonderem. Dieser ganze Ort war nicht nur für Archäologen eine wissenschaftliche Goldgrube ...

Geschrieben von Daniel Stulgies

Erscheinungsdatum: 31.03.2020

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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JohnSinclairFanClub
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Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1109

23.04.2020 17:07
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Ich habe hier ein "mittel" vergeben.
Wie viele fand ich den Anfang um die ca. ersten 25 Seiten wirklich gut. Und dann kam auch bei mir der Einbruch.
In erster Linie hat dies aber bei mir auch etwas mit der "Zeitreise" zu tun die dann erfolgt. Ich weiß, das gehört quasi dazu, aber ich mag es in dieser Horrorserie einfach nicht. Genauso wie Elfen, Trolle und Feen. Es macht die phantastischen Ideen einfach unbegrenzbar und somit ist dann irgendwie halt ALLES möglich. Das öffnet für Autoren natürlich viele Türen, aber man kann dann irgendwie nicht mehr so cool von einem Oberinspektor vom Scotland Yard schreiben, der sich im Büro eine Tasse Kaffee einschenken lässt. Das Verhältnis stimmt für mich einfach nicht mehr, wenn es zu sehr abdriftet - ich finde es muss irgendwo eine Grenze geben smile
Das aber nur zu meinem persönlichem Empfinden.

Der "Vorgänger-Roman" ist echt schon lange her, was vom Prinzip nicht schlimm ist. Aber dieses Heft hat mich im Endeffekt nicht angefixt Band 1989 nochmal in die Hand zu nehmen, wie ich es bei solchen Aktionen sonst gerne mal tue.
Die Idee vom Gleichgewicht, dass auf der Leserseite ein "Was bisher geschah" auftaucht wäre super gewesen.
Ja, man hat es nicht leicht in den Roman zu kommen, da die Erwähnungen der Figuren halt recht lange zurückliegen und hier nicht nochmal in einem Nebensatz kurz etwas dazu geschrieben wird.

Leider hatte ich dann in der 2. Hälfte auch Probleme mir das Ganze im Kopf vorzustellen. Anscheinend fehlte mir die Phantasie - oder es war halt nicht ausreichend gut beschrieben.
Also alles bis auf das was mit der Zeitreise zu tun hatte hat mir aber echt gefallen.
Schade, trotzdem weitermachen Stulgies! Und diesmal nicht so lange warten smile

Das Cover war ok. Ist gut gemacht und passt ja auch ein wenig. Hat aber diesen Touch ins Phantastische, so Richtung World Of Warcraft...

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hchristian111
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Dabei seit: 15.12.2019
Beiträge: 164

03.05.2020 23:51
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Da ich gerade 1891 vom gleichen Autor lese stellt sich mir hier schon die Frage, ob das hier der gleiche Roman ist.

Zumindest gibt es den Archäologen und seine Studenten, die Erde aus der Tote steigen, Hände, die nach Beinen greifen...

Alles irgendwie das Gleiche!

Für dieses "Comeback" hätte Stulgies nicht zurückkommen müssen. Das gibt es leicht abgewandelt schon im Heft 1891.

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lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

26.05.2020 15:16
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Mir erging es eigentlich wie Helgorius, ich habe dem Ganzen auch ein sehr gut verpasst.

Als Spuk Fan hat mir dieser ganze Ansatz gut gefallen, weil es so aussieht, als wenn der Hintergrund des Spuks noch etwas mehr erleuchtet wird. In Zusammenschluß mit dem Epilog scheint es sich um den Sternenvampir zu handeln, der seine ausgesandten Splitter nun wieder in sich aufgenommen hat und seine Rechnung mit dem Spuk bezüglich des Schattens nicht vergessen hat. Das Thema interessiert mich sehr, ich hoffe aber auch, dass der Spuk hier nicht irgendwann beschnitten oder vielleicht sogar vernichtet wird.

Ich bin zwar kein Fan von ständigem Wiederauferstehen, aber im Falle von Asmodina gefällt mir, dass sie zwar den Weg der getöteten Dämonen gehen musste und beim Spuk landete, aber halt auch nicht eben irgendwer ist, sondern des Teufels Tochter. Höre gerade die WortArt Hörspiele, und da bin ich bei der Zeit um Asmodina und der Mordliga, und da strahlt sie schon eine gehörige Macht aus. So wie es bis jetzt mit ihr läuft gefaällt mir das.

Die Illusionen von Ian gehen mir zwar meistens auf den Kekes und meine Erinnerung ist auch nicht gerade großartig, aber hier kam ich gut rein und ich fand die Illusionen hier auch passend und gut eingesetzt, vor allem auch alles nachvollziehbar.

Was mir unklar war, warum sich Ian mit Werwölfen abgibt, das liest sich erstmal komisch, wenn man gerade den Dreiteiler um die Wölfe gelesen hat und man den Eindruck hat, dass muss sich da erst wieder sortieren.

Ansonsten konnte ich dem gut folgen und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

LG Lessy großes Grinsen Alt

__________________
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dark side dark side ist männlich
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Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 10413

06.06.2020 16:01
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Fazit:
Was für ein verworrener, komplexer, anspruchsvoller Roman von Daniel Stulgies. Brachte die Birne mal so richtig auf Trab .....wow Love.
Im Gegensatz zu hchristian111 kann der Autor für mich gerne auch weiterhin sein fantastisches Können bei JS unter Beweis stellen. Die Qualität seiner Schreibe ist schon enorm. Wer weiß, wenn er zeitlich nicht mit/bei zig anderen Projekten beschäftigt -bzw. eingespannt wäre, welche Autoren-Karriere er letztendlich eingeschlagen hätte ?. Zur Story selbst. Mein Empfinden bzw. meine Betrachtungsweise deckt sich jedenfalls stark mit der von Helgorius wieder. Den Ansatzpunkt vom Gleichgewicht, im Zwischenteil einen Rückblick von "was bisher geschah" einzubringen, wäre hier nicht nur vom Vorteil gewesen, sondern quasi ein "muss" gewesen. Selbst Alt-Fans und Stammleser können über so einen großen Zeitpunkt nicht alles behalten (OK, ausgenommen Rafael u. Florian natürlich großes Grinsen ) . Wie einige andere hier, fand ich den Anfang auch fesselnd, spannend und atmosphärisch erste Sahne. Genauso wie ich den Mittelteil (den Part im Museum) nicht so wirklich gelungen sah. Da fiel so einiges vom Spannungsaufbau von mir ab. Recht unglücklich fand ich den Einbau der Werwölfe. Gerade nach einer Werwolf-Trilogie hätte man meiner Meinung nach auf diese Spezies verzichten müssen. Da Daniel selten für JS schreibt, hätte Britta ihm das vielleicht mal stecken können. Wie gesagt ...ziemlich unglücklich gelaufen. Der Epilog hatte es jedenfalls wirklich in sich. Klar fasziniert mich alles rund um dem SPUK. Für mich einfach der geilste Charakter im gesamten Sinclair-Kosmos. Doch nach dem großen Aufräumen bzw. Rundumschlag zuletzt (u.a. Morgana Layton, Fenris, Lykaon, Phorkys etc. ) bekomme ich bei der Thematik um dem Namenlosen und letzten der Großen Alten ....leichtes Magen ziehen. Im Hinterköpfchen ist bei mir, dass wenn der SPUK und somit der letzte der Großen Alte vernichtet werden würde, die Stummen Götter wieder von ihrem Bann befreit wären. Die könnten dann dafür sorgen, dass ihr Sohn, der Eiserne Engel, wieder ein wenig Spinat zu Essen bekommt, damit er nicht weiter so plan-und kraftlos wie ein Hänger herum eiert. Auch die Flamming Stones könnten sie mit ihrer Magie ein wenig frisieren. Ich hoffe nur, dass dieser Gedankengang bei keinen Autor im Hirn zu finden ist. Der SPUK hat nämlich noch viel wichtigeres vor ..... nämlich LUZI endlich in den Allerwertesten zu treten Nudelholz Nudelholz Nudelholz .

Besonderes:
1. Der Geschichten-Erzähler erzählt von nun an keine Geschichte mehr ... R.I.P.
2. Der Sternen-Vampir Acron möchte dem SPUK gerne wieder etwas abnehmen, was ihm mal gestohlen wurde Nägel .
3. Der Illuist Ian McCoy tritt mal wieder in Erscheinung. Der SPUK und ACRON degradieren Ian McCoy zu ihrem Handlanger und spannen ihn für ihre Zwecke ein. Er wird zum Spielball der Giganten. Für einen mächtigen Dämon und einer der letzten Dunklen Eminenzen nicht gerade ein Ruhmesblatt.

Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "sehr gut".

Cover:
Genauso verworren wir der Roman ....passt also großes Grinsen .

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bierelli bierelli ist männlich
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Dabei seit: 21.07.2010
Beiträge: 134

10.06.2020 19:09
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Ich konnte mit dem Roman nicht viel anfangen. Ich kann mich den meisten Kritikpunkte die bereits erwähnt wurden anschließen. Wertung daher Mittel.

__________________
Grüße aus Österreich Winke

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

11.06.2020 22:39
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Themenmäßig war's schon mal genau mein Ding (ob ich das alles richtig verstanden hab, sei allerdings mal dahingestellt^^ großes Grinsen )
Ich mach's jetzt aber mal von hinten ... so der Abwechslung wegen^^ (und weil der Schluss noch "näher" ist Augenzwinkern großes Grinsen )

Acron, oder das, was von ihm noch präsent ist, mutet also noch ordentlich angefressen an. Und zwar wegen dem Spuk. Die Rachegelüste sind immens und es soll dem Herrn über das Schattenreich mächtig an die Wäsche gehen ...

Alles scheint sich jetzt zusammenzufügen.
Ian meinte ja schon mal, als er mit "Kara" die Folter-Sphäre im Reich des Spuks gesehen hatte, dass ihn das an seine eigene Folter mit der Eisernen Jungfrau durch seinen alten Lehrmeister, den Geschichtenerzähler, erinnerte. Wenn das Gefängnis wiederhergestellt wird und der Inhalt neu entsteht ... der perfekte Kreislauf ...
Außerdem sagte der alte Herrscher ja damals schon was davon, dass Ian nicht so kleingeistig ans "Wo" denken müsse, sondern eher ans "Wann". Also auch, dass er seinen alten Lehrmeister eher in der Vergangenheit suchen müsse ...

So macht es auch Sinn, dass der Spuk ebenfalls Illusionen erschaffen kann. Schließlich hatte er doch von seinem Meister Acron alles gelernt ... und wenn Acron den Großteil seiner Macht in diese vier Splitter parkte und der Geschichtenerzähler Ian diese Künste ebenfalls beibringen konnte, lässt es doch darauf schließen, dass diese Fähigkeit von Acron stammt. Der Kreis schließt sich.

Durch die Ausgrabungen von den Foglers gelangt Ian in die Halle mit den Eisernen Jungfrauen. Und in einer ganz bestimmten findet er einen lang ersehnten Hinweis. Dann durchströmte ihn ein seltsames Gefühl der Furcht, das mit der Halle zu tun hat. Vielleicht rührt es daher, dass er schon mal an diesem Punkt war? Und vielleicht nicht nur einmal? Dass er sich nur nicht explizit daran erinnern kann, was hier passiert ist .... vielleicht ebenfalls nicht nur ein Mal, sondern viele Male in unterschiedlichen Varianten? Und er erinnert sich nur daran, dass er hier etwas Wichtiges finden muss, weil er auf der Suche nach einem alten Feind ist, um was Bestimmtes zu tun? Nur diesmal eben noch besser vorbereitet ...
Und sein Vorhaben, seinen alten Feind zu suchen, würde sich ja nicht ändern, egal wie oft er eine damit zusammenhängende Situation durchlebt, bzw. wie negativ die dann jeweils auch ausgegangen ist ...
Erinnert mich ein bisschen an Doctor Strange, nur dass der sämtliche Möglichkeiten "kurz durchdenkt", anstatt sie alle zu durchleben ... naja, beim zweiten Mal jedenfalls^^

Dadurch, dass Ian aktuell so "matschig" aussieht, könnte man ja auch annehmen, dass er mitten im Prozess der immerwährenden Folter getürmt ist, um das alles anders ausgehen zu lassen.
Wie mit der Sphäre damals ... das Gefängnis foltert seinen Inhalt. Wird das Gefängnis wiederhergestellt, entsteht auch der Inhalt neu. Die Folter kann weitergehen, bzw. wieder von vorn beginnen. Und in seiner Abwesenheit nach der Vernichtung des Täufers, hat er wohl genau das getan. Immer und immer wieder versucht, der ganzen Sache mit der Eisernen Jungfrau zu entkommen, bzw. einen anderen Ausgang für sich und die damit zusammenhängende Situation zu bescheren ... und endlich seinen Meister, den Geschichtenerzähler zu killen. Den entscheidenden Hinweis dazu hatte er ja schon im Reich des Spuks vom alten Herrscher bekommen ...
Ein bisschen bootstrap paradox ... da er ja irgendwann auch den Löffel abgegeben haben muss, sonst hätte er seine mumifizierte Leiche ja nicht gesehen ... andererseits kann er nur erfolgreich sein durch den Hinweis, den er sich selbst hinterlassen hat. Also muss er vorher irgendwann mal einen Weg raus aus dem Ding gefunden haben ...

Als der gute Ian dann seine Vasallen im Camp aufräumen lassen will, hat er abermals dieses seltsame Gefühl ... nur noch mit dem Temperaturunterschied dazu. Denke ich da an den Anfang zurück, wie Echsi dem Spuk über Asmodina in Kenntnis setzte, wie er die Anwesenheit und das Refugium des Spuks wahrnimmt, dann könnte es ja auch sein, dass der Herr der Schatten hier zugegen ist, um Ians Erfolge zu beobachten. Denn denkt man jetzt an den Schluss, war ihm ja sehr dran gelegen, dass der Illusionist erfolgreich ist ...

Die Ausgrabungen von Jill und Matthew Fogler an sich .... das war sehr genial und brachte ein schönes Indiana Jones Feeling rüber. Außerdem war mehr als Interessant, um was es Vaughn da ging, besonders als rauskam, dass es sich bei ihm um Ian McCoy handelte. Das Sortieren der Schrifttäfelchen, was draufstand, der "Katastrophenkalender" ... alles sehr cool und passte ja nachher bestens zu Ians Bilder-Show.
Jills Erkenntnis, dass sie doch von den Brocken der herabstürzenden Decke getroffen wurden und wie sie auf ihre eigenen, gebrochenen, aus ihrem Körper ragenden Knochen starrt ... brrr, das war auch richtig fies. Da muss ja in dem Moment alles an Schmerzen und Todesangst auf sie eingewirkt haben .. und trotzdem interessiert sie noch das Wie. Nee, das war echt fies ...

Dann noch die Sache mit der Schatulle ... ist es dieselbe, die nachher bei Landry vom Schreibtisch verschwand? Da kamen doch diese Tentakel raus, wenn ich mich recht erinnere, die sich dann in den Kerl bohrten, etc. ... zumal John auch noch meinte, mit der Magie (oder was auch immer ihr Inhalt ist) schon mal in Berührung gekommen zu sein.
Einziges kleines Problemchen: die Schatulle war damals golden, sofern ich das noch richtig beieinander hab, hier wird ihre Oberfläche allerdings als elfenbeinweiß beschrieben ...
Dann sieht John, um was es sich bei dem Inhalt tatsächlich handelt ... den Todesnebel. Passt ebenfalls ... ergo: wenn es dieselbe Schatulle von Landry gewesen wäre, hätte er sie ja erkannt und dieses Tentakelzeugs darin vermutet. So aber hatte er nur das Gefühl, mit dem Inhalt schon mal in Berührung gekommen zu sein. Dann wird es sich wohl doch eine andere Schatulle gewesen sein ... und dann kommt eben nur einer infrage, der Ian das Kästchen gegeben hat ... Augenzwinkern

Auf jeden Fall weiß John jetzt, wohin die sterbenden Menschen in den Bildern mit Hilfe von Atriel und dem Schleimtentakelvieh verschwunden sind ... und warum. Sie nähren die Burg, sorgen für "Schutzenergie" und was der Geschichtenerzähler sonst noch so mit ihrer Angstenergie speisen will.
Das war auch ein fieses Bild, die ganzen geschundenen Menschenkörper am Boden, in einem Zustand zwischen Leben und Tod ... und sie werden weiter gequält, doch sie sind "mundtot" gemacht, es ist kein Laut zu hören ... da schüttelt's einen doch!!

Jedenfalls vernichtet der Nebel die armen menschlichen Teufel, Atriel nur halb und zieht dann in das riesige Herz ein, das daraufhin schneller schlägt ... wie der Countdown einer Bombe ...

Während John also im Herzen der Burg aufräumt, wird Ian vom Geschichtenerzähler gefoltert.
Wahrscheinlich wäre das ungefähr die Stelle (bzw. schon vorher, als er in die Eiserne Jungfrau gepfropft wird), an der wir wieder bei der Ausgrabung beginnen (würden) ... denn schon da sieht Ian ja so matschig aus. Aber jetzt ist John mit von der Partie ... und der Verlauf ändert sich ...
Könnte ja sein ... ?! großes Grinsen

Ian diente also dem Spuk ... und wollte mit Johns Hilfe nicht nur SEINEN Feind, den Geschichtenerzähler vernichten, sondern auch die Feinde des Spuks, nämlich die Splitter.
Durch den Einsatz der Schatulle werden die Splitter in der Festung gehalten ... und John sollte sie dann als vermeintliche Bösewichte und Übeltäter vernichten.
Doch das passiert nicht ... das Gegenteil ist der Fall. John hat keine Lust, sich vor den Karren spannen zu lassen ... Die drei Splitter vernichten den Abtrünnigen und es hat sich ausgeschichtelt und sie verleiben sich auch noch seine Macht ein. Sie sind wieder vollständig (kein Wunder, wenn sie doch aus Acrons Lenden oder sonstwoher stammen?!) ... und machen sich dran, samt Ian aus der Festung zu entkommen.
(Die Splitter sahen für mich auch irgendwie so ähnlich aus, wie die Alien-Typen aus Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels. Vielleicht nur nicht ganz so leuchtend und glimmerig großes Grinsen )

Die Szene am Schluss gleicht der szenischen Darstellung auf dem ersten Relief ... die nachher veränderte Szenerie würde ich mal mit John und den drei Splittern im Herzen der Burg zuschustern ... weil da nicht von knien die Rede ist. Wie dem auch sei ... es hat auf jeden Fall etwas mit dem zu tun, wovon wir anfangs lesen konnten. Also passt auch das bestens zusammen.
Die Szenen mit den Werwölfen im Museum dienten ja sicherlich zur Motivation, damit John durch Glenda genug Anreiz hat, Ian zu folgen und vor allem zu helfen. Außerdem scheint der Illusionist ja auf Werwölfe zu stehen, sein Schoßhündchen war ja ebenfalls einer. Und als das Gemetzel losgeht, erscheint ja auch wieder ein Auserwählter mit Schleimkumpel. Diese Aktion war also dezent von Nöten, damit die beiden ihre Zeitreise überhaupt starten konnten ...

Wenn Ian seine Illusionen durchführt, find ich das ja eh immer klasse, besonders wenn man es vorher nicht weiß und es erst hinterher herauskommt. Ich find sehr cool, wenn man noch überlegt, ob das jetzt eine Illusion gewesen sein könnte oder doch real war.
Und irgendwie war die Zeit zwar lang, in der Ian jetzt nicht mit von der Partie war, aber deshalb nicht vergessen. Als klar war, dass er es ist, kamen auch wieder die Erinnerungen an die vorangegangenen Geschichten, allen voran, die Täufer-Trilogie. Aber auch Richard Landry oder der Geschichtenerzähler und wer mit wem und was zu schaffen hatte, war dann wieder präsent (teilweise wohl ZU präsent, sonst hätte ich ja nicht "automatisch" rumspekuliert, ob es sich bei der Schatulle um die bereits bekannte handeln könnte).
Ich find's jedenfalls gut, wenn die Hirnwindungen auch mal gefordert werden Daumen_hoch
Aber es kam mir jetzt auch nicht wie fast 4 Jahre vor ... allerdings "darf" DSt natürlich gerne in kürzeren Zeitabständen einen JS beisteuern großes Grinsen
Was ich davon halten soll, dass es dem Spuk möglicherweise an den Kragen gehen könnte ... hmmm ... ich bin mir da noch nicht sicher. Es war ja schon einiges mehr an "Bedrückung", was bei mir während der Fenris-Sache zum Vorschein kam, als ich für möglich gehalten hätte (auch wenn ich den immer noch nicht ganz aufgebe). Aber es sind halt Bösewichte und der Schwarze Tod, Grimes, Asmodina .... die mussten ja auch mal dran glauben. Fand ich auch übel, denn die hatten alle was!
Wird der Spuk tatsächlich vernichtet, könnte das, wie hier auch schon geschrieben wurde, neue spannende Sachen ergeben ... wird er nicht vernichtet, gibt's dazu aber sicher eine spannende Story.
So oder so wird's mit Sicherheit mega interessant, wie das da weitergeht!
Und Ian kann ich auch verstehen, dass der so langsam keinen Bock mehr hat, ständig von irgendwelchen Bösen und Mächtigen benutzt zu werden. Die haben doch ebenfalls die Fähigkeiten, denen er mächtig ist, wieso erledigen die ihren Kram dann nicht mal selbst??
Hätte ich die Telefonnummer, dann würde ich den Dämonensammler mal anfunken, er möge sich Ian greifen! Da hat er bestimmt mehr Spaß und Gelegenheit zur "freieren" Entfaltung, als unter solchen Größen wie dem Spuk oder Acron!
Denn weitere Zeitsprünge kann er ja eigentlich nicht machen, weil die Auserwählten mit samt den Dimensions-Amuletten nun alle hinüber sind. Oder er findet halt nen anderen Weg ... aber warum?
Er ist sowieso am A****llerwertesten ... aktuell Lakai von Acron, in der Vergangenheit Lakai des Spuks ...

Dass Asmodina nochmal auftauchte, wenn auch nur stimmlich aus einem Gefängnisloch, war schon cool. Die Unterredung mit dem Spuk hat mich irgendwie verunsichert. War sie das wirklich mit den Wachen oder hatte Acron da was mit zu tun? Vielleicht befreien die "Überreste" des Sternenvampirs Asmodina ja auch, denn dann hätte er bestimmt noch ne Verbündete, was den Kampf gegen den Herrn der Schatten angeht ...
Außerdem erwähnt sie ganz kackendreist das mögliche Ableben des Spuks ... wie kommt sie darauf? Besonders oder ausgerechnet jetzt, wo es am Ende doch auch genau darum geht?
Und woher weiß sie von der Toghan-Sache, wenn der Spuk doch meint, nur er könne mit ihr in Konversation treten?
Der alte Herrscher hätte bestimmt die Macht dazu ...

Sie Szenen im urzeitlich anmutenden Dschungel waren ebenfalls gut. Besonders als dann die "Morlocks" dieser Story auftauchten, auch wenn es (so als Gegenpart) an "Eloi" mangelte. Aber die taten einem schon leid, wie sie so als Verstoßene, wie Abfall, existieren müssen ... weil der Hunger sie übermannte.

Sodele, mehr fällt mir grad nicht mehr dazu ein und ich hoffe, ich hab alles. Ist ja nu schon wieder ein bisschen her (ich kriegs mit den Rezis momentan irgendwie nicht mehr gebacken, dauernd kommt was dazwischen).
Ich weiß noch, dass ich den Roman sowas von verschlungen habe und die Ausgrabung, diese ganze Zeitreise-Sache, die Splitter, Ian McCoy himself natürlich samt seinem Plan, sowie den Ausgang sehr genial, kurzweilig und interessant fand!
Eine Top-Story, die total Lust auf mehr davon machte!!
Hopp hopp, immer her damit! großes Grinsen
Ach doch, eins noch. Auch hier fand ich wieder sehr bezeichnend für John, dass er Atriel nicht direkt vernichtet hat. Immerhin stand da visuell ein Kind vor ihm ... genau wie das bei Denise Curtis der Fall war. John hat da Skrupel, gerät so manches Mal wieder in einen Konflikt, er zögert .... auch wenn er weiß, was in diesen "Kids" steckt. Sollte er diesen Charakterzug mal verlieren, wäre das für mich nicht sehr authentisch, nicht mehr John .... daher fand ich das auch hier völlig ok, warum die halb vom Nebel zerfressene Atriel noch entkommen konnte ... und ihm deshalb nachher sogar auch noch "behilflich" war.
(Und irgendwie fand ich ihr Ableben richtig traurig. Die ganze Geschichte um Ian und seine Familie find ich irgendwie traurig, dass er mir schon fast leidtut.)
Allerdings waren Atriels Worte, denkt man da länger drüber nach, echt übel. Also zumindest, wenn man nicht genau weiß, was sie zu bedeuten haben.
Jemand, der John nahe steht, wird ihn verraten, sich gegen ihn wenden, die Hölle auf Erden entfesseln! Also, wenn das nicht übel klingt ...
Und ihre letzten unvollendeten Worte lassen mich glatt hoffen, vielleicht nochmal so ein cooles Zeitding zu lesen zu kriegen ... nämlich dass (sinngemäß) Zeit ein stures Biest wäre, woran er immer .... sollte.
Dann noch die Sache mit dem schwarzen Gestein überall, wie schwarzer Marmor ...
Der Saal damals im Reich des Spuks sah so aus, bei den Ausgrabungen ist davon die Rede ... vielleicht ist die Halle des Geschichtenerzählers in der Vergangenheit ja der spätere Thronsaal des alten Herrschers?? Oder umgekehrt? Oder auch gar nicht ... großes Grinsen

Das Cover fand ich schön passend ... und den Typen im Vordergrund hab ich jetzt mal für den Geschichtenerzähler gehalten, so von wegen Herr der schwarzen Klingen (hat ja da auch zufällig eine in der Hand).
Die Proportion von Tor und Typ, die zeigte ja schon, dass es sich um was Großes handeln könnte ... und so war es dann ja schließlich auch.
Jedenfalls hab ich die Halle mit den Eisernen Jungfrauen, den Auserwählten, dem Geschichtenknilchsplitter, etc. ziemlich riesig vorm geistigen Auge gehabt, als es da zur Sache ging. War sehr cool!

Auf der LKS gab's wieder einen netten Brief von Klaus Möllers, diesmal an Timothy Stahl.
Und sofort ist mir das geniale Crossi wieder vor'm geistigen Auge erschienen. Danke Klaus!! smile
Die Antwort von TS war auch nicht schlecht ... wäre jetzt noch gut zu wissen, wie aktuell die ist, denn er schrieb da was über nen möglichen Weihnachtskrawall für John großes Grinsen Wäre natürlich saucool! Allerdings würd ich mich auch genauso über einen stinknormalen JS von ihm freuen! Also ran, egal welches Thema, immer her damit! smile Daumen_hoch

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5767

12.06.2020 06:36
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Zitat:
Original von Sheila Conolly

Auf der LKS gab's wieder einen netten Brief von Klaus Möllers, diesmal an Timothy Stahl.
Und sofort ist mir das geniale Crossi wieder vor'm geistigen Auge erschienen. Danke Klaus!! smile
Die Antwort von TS war auch nicht schlecht ... wäre jetzt noch gut zu wissen, wie aktuell die ist, denn er schrieb da was über nen möglichen Weihnachtskrawall für John großes Grinsen Wäre natürlich saucool! Allerdings würd ich mich auch genauso über einen stinknormalen JS von ihm freuen! Also ran, egal welches Thema, immer her damit! smile Daumen_hoch


Danke schön liebe Sheila. Ich bin auch schon gespannt und denke mal dass das Weihnachstfest 2021 gemeint war.Daumen_hoch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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Isaak S. Isaak S. ist männlich
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Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

27.06.2020 23:57
RE: Band 2177: Mein ist die Rache
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ES GEHT IM DIE TEUFELSTOCHTER (Seite 7)
Nein, es geht nicht um die Teufelstochter. Es geht um den Spuk. Oder besser gesagt um dessen Schatten. Es geht um Acron, den Sternenvampir, dessen Schatten vom Spuk gestohlen wurde. Der „Geschichtenerzähler“, den DS im Jahr 2015 mit Band 1937 (Worte des Grauens) in die Serie eingeführt hatte, dieser Dämon ist einer von vier Splittern, in die sich Acron irgendwann in der Vergangenheit einmal aufgeteilt hatte. John scheitert im Kampf gegen den Geschichtenerzähler und kann Acrons Rückkehr nicht verhindern.

Zitat:
Original von SCHNEEDRACHE
Das verspricht wirklich viel.


Da gehe ich hundertprozentig d’accord. Ich finde den Zyklus mit Ian McCoy und dem Geschichtenerzähler auch Topp und bin begeistert von der DS-Ideenwelt.
Aber ich hatte Glück. Ich bin erst mit Band 2058 in die Serie eingestiegen und hab mehr zufällig vor einem Jahr oder so Band 1937 gelesen. „Die Worte des Grauens“ hatten bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, an den ich mich beim Lesen von „Mein ist die Rache“ jetzt immer noch halbwegs erinnern konnte. Hätte ich die 1937 nicht gelesen (und in Erinnerung), ich hätte nicht verstanden, was die Geschichte hier von mir als Leser will. Ich kann schon nachvollziehen, wie HCHRSTIAN111 zu seinem krassen Verriss gekommen ist.

IAN MCOY IN PERSON (S. 18 )
Es ist das altbekannte Problem der Sinclair-Serie. Zu viele kleine und größere Baustellen, die man kaum noch überblicken kann. Ich jedenfalls nicht. Vielleicht wäre es besser, die Sinclair-Serie nicht nach Publikationsdatum, sondern nach Autoren zu lesen. In einem Sammelband mit den alten DS-Bänden würde das neue Heft besser funktionieren.
HELGORIUS hat das Problem sehr schön auf den Punkt gebracht: Auf einmal taucht Ian McCoy wieder auf und es gibt keinerlei Erklärung dafür.

ZEIT IST EIN SCHWIERIGES ELEMENT (S. 36)
Diese Geschichte ist erst mein vierter DS-Sinclair und ich würde mich wirklich freuen, wenn er mehr schreiben würde. Aber ich bin an vielen Stellen von 2177 enttäuscht, weil mir nicht gefallen hat, dass eine so faszinierende Geschichte nur suboptimal umgesetzt wird.
Ich finde, dass dieser Band ein Zeitproblem hat. Einerseits lässt man sich bei Bastei drei Jahre Zeit, den Plot mit Ian McCoy fortzusetzen. Andererseits wird die Geschichte in einem Tempo erzählt, als gäbe es keinen nächsten Dienstag.
Viele der Mängel, die hier schon angesprochen wurden (HELGORIUS, DESTERO, GLEICHGEWICHT), könnten ausgeglichen werden, wenn man den Band auf 2-3 Hefte aufgeteilt hätte. Die Antarktis-Archäologie-Story hätte man problemlos ausdehnen können (um damit auch Ian McCoy wieder in das Lesergedächtnis zu bringen). Die „Falle“ für John auf der Gala (warum Werwölfe?) war mir zu trashig und zu konstruiert. Ich hatte beim Lesen oft ein Hin und Her. Zuerst fand ich eine Formulierung/Idee/Metapher großartig und kurz danach kam dann irgendein Fehler/Trash/Bruch.

WOFÜR BRAUCHT ER ALL DIESE MENSCHEN? (S. 48 )
Die Episode mit Asmodina fand ich beim Lesen zuerst sehr, sehr gut. Dann war ich irgendwann verwirrt, weil ich nicht verstand, was die Sache mit Ian McCoy zu haben soll. Jetzt glaube ich die Verbindung verstanden zu haben. Dämonengefängnisse! Der Spuk tut dies und der Geschichtenerzähler wollte dies auch für seine drei Brüder tun. Dafür brauchte er die Seelen so vieler Menschen. Ich vermute, dass der Spuk die Seelen der Dämonen nicht mehr einsperren könnte, wenn Acron seine Schatten zurückfordern würde. Also geht es nicht um die Frage, ob eine „Retro-Rückkehr“ von Asmodina eine gute Idee wäre. Es geht um alles. Wenn der Spuk fällt, würden alle Dämonen aus 40 Jahren Sinclair-Serie zurückkehren. Ich weiß nicht, ob der Bastei-Verlag dafür bereit wäre.

MEINE LEKTÜRE
Ich finde es total schade, dass die Rache von Ian McCoy nicht mehr Sorgfalt bekommen hat. Die DS-Ideenwelt und Sprache gefallen mir sehr, aber er muss mehr Romane schreiben, um eine Geschichte mit dieser Tragweite erzählen zu können. Das geht nicht alle drei Jahre. „Mein ist die Rache“ ist eigentlich eine Top-Geschichte.
Bevor man Band 2177 liest, sollte man aber unbedingt Band 1937 lesen. Dann bekommt das Scheitern von John und Ian McCoy im Kampf gegen den Geschichtenerzähler die notwendige Tiefe. So gesehen finde ich, dass „Mein ist die Rache“ dann immer noch eine gute Fortsetzung ist.

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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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13.07.2020 11:01
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Cover finde ich wieder top!

Da bin sehr gespannt wie es weiter geht mit dem Spuk!Und wie weiß die Teufelstochter von den den Rückschlag vom Spuk!?
Und wer wird John Sinclair verraten?

Also ehrlich gesagt,müsst ihr so spannend schreiben?!

Wann kommt der nächster Roman von Daniel Stulgies raus?

Ich weiß,lauter Fragen wieder,aber es bleibt spannend!!!!

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