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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1401-1600 » Band 1434 : Todeswünsche
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Umfrage: JS Band 1434 : Todeswünsche
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Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

05.10.2008 09:18
Band 1434 : Todeswünsche
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Todeswünsche

"He, Rita, sieh dir das an! Das ist Wahnsinn! Einfach super! Verrückt! Raus aus dem Wagen!" Lefty Farrs Stimme überschlug sich. Er kriegte sich gar nicht mehr ein. Das war ein absoluter Höhepunkt für ihn. Das hatte er noch nie zu Gesicht bekommen. Dabei war er ein Mensch, der eigentlich so gut wie nie euphorisch reagierte. Er schaute nicht, was Rita tat. Er selbst hielt es nicht länger in dem Mini aus. Nach Sekunden des Staunens rammte er die Tür auf und sprang aus dem Fahrzeug. In seinem Kopf lief alles durcheinander. Okay, in der Presse hatte etwas von Sternschnuppen gestanden, die in dieser Nacht zahlreich vom Himmel fallen sollten, aber doch nicht so, wie er es jetzt zu sehen bekam. Das war ein Phänomen, das vielleicht alle fünfzig Jahre nur einmal vorkam, und er konnte es erleben...

Cover: E.J. Spoerr

Erscheinungsdatum: 2.1.2006

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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3061
Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 951

08.03.2024 11:57
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Worum geht es im Roman? Die Jugendlichen Lefty Farr und Rita Morgan bebachten einen Meteoritenschauer und philosophieren darüber, was sie sich wünschen sollen. Rita wünscht sich, dass ihren verhassten Stiefvater Lewis Morrisson, einen stadtbekannten Gangster, der ihre Mutter in den Selbstmord trieb, ein tödlicher Blitz treffen möge. Kurz darauf vermeint sie am Himmel inmitten der Meteoriten ein schattenhaftes Gesicht zu sehen.

Auch das Sinclair-Team, das sich bei Conollys versammelt hat, beobachtet die Meteoriten, wobei Sinclair und Suko ebenfalls das schattenhafte Gesicht aufhält. Später starten erste Spekulationen, der Spuk könnte möglicherweise hinter dem Phänomen stecken.

Lewis Morrisson wird kurz darauf tatsächlich getötet, als eine Sternschnuppe feste Form annimmt und ihm ins Herz fährt. Purdy Prentiss, bei der mittlerweile auch Rita Morgan aufgetaucht ist, verständigt Sinclair, doch im Dialog mit Rita ergibt sich zunächst nichts. Die Yard-Beamten wollen Rita allerdings in Schutzhaft nehmen, weil sie damit rechnen, dass sich Gangster-Konkurrenz ihres Stiefvaters an sie halten könne.

Als sie zuvor in Lefty Farrs Wohnung auftauchen, wurde dieser von zwei Killern bereits alle gemacht. Doch die Killer bereuen ihre Tat, denn plötzlich verwandelt sich Rita Morgan in ein Wesen halb Schatten, halb Mensch und tötet einen der Killer. Die herbeigerufene Polizei hält Sinclair noch zurück, als Rita in menschlicher Gestalt nochmals in der Wohnung auftaucht, um ihren ermordeten Freund zu betreuen. Sie rückt nicht damit heraus, wer ihr die neuen Kräfte verlieh - doch es liegt auf der Hand, dass es der Spuk war, da auch ihre Augen pechschwarz werden. Rita verschwindet wieder, kündigt aber an, sich auch am zweiten Killer und dessen Auftraggeber, einem weiteren gangsterboss, rächen zu wollen.

Die Geisterjäger verhaften den zweiten Killer und bringen diesen zum Yard. Hier lässt sich auch wieder Rita Morgan sehen, die sogar dem Kreuz wiederstehen kann. Als das Kreuz eine Schattenfärnung erhält, ist das ein weiterer Beleg für das Mitmischen des Spuks. Die Yard-Beamten können nicht verhindern, dass Rita Morgan auch den zweiten Killer tötet, doch letztlich vernichtet Sinclair sie, als er das Kreuz aktiviert.

Was machen wir aus der Geschichte? Dass der Spuk, zumindest indirekt, mal wieder mitmischt, ist an sich erfreulich. Nur erklärt Dark nicht ansatzweise, warum der "Meister der Schatten" ausgerechnet Rita Morgans Wunsch erfüllte und nicht jenen von Lieschen Müller. Die gesamte Geschichte erstickt schnell in Beliebigkeit, weil Rita groß Rache ankündigt, dann aber nicht einmal dem Auftraggeber der Killer an den Kragen darf. Was sollten die Ermittlungen, wenn der Betreffende dann nicht einmal in Erscheinung tritt?
Was versprach sich der Spuk davon, Menschen Todeswünsche zu erfüllen und sich ansonsten als Schattengesicht zu zeigen? Ein Experiment? Weitere Pläne? Zumindest ein Erklärungsansatz wäre nett gewesen, ebenso zumindest ein Gastauftritt des Spuks. So aber laufen die Geisterjäger wie die puren Lakaien von A nach B, reden mit C, spekulieren über D und jammern in Richtung E. Das Ende war auch einigermaßen planlos. Rita Morgan kann das Kreuz sogar anfassen, aber die Formel reißt sie dann auseinander? War sie nun ein Mensch, ein Dämon, ein Schatten, alles oder nichts? Alles irgendwie beliebig und auch wenig durchdacht.

Sprachlich außer der Freude für die Flucherei-Sponsoren nicht allzu viel, allerdings begeht Dark einmal mehr seinen typischen Kardinalfehler, von "tiefschwarzen Schatten" (S. 47) zu sprechen. Schatten sind nahezu immer schwarz, bestenfalls mal grau, aber das ist eine überflüssige Dopplung.

So ist die Geschichte nichts Halbes und nicht Ganzes, nicht Fisch, nicht Fleisch, bestimmt nicht gut, aber auch nicht völlig vernichtend schlecht. Alles in allem ein schlechtes "mittel".

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Talent is a flame. Genius is a fire...

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