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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2181: Insel der Angst
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Umfrage: JS Band 2181: Insel der Angst
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12
60.00%
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3
15.00%
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3
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sehr schlecht 
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Insgesamt: 20 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

14.04.2020 19:33

Startbeitrag !

Band 2181: Insel der Angst
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Insel der Angst

Mit der Dunkelheit hatte ein feiner Nieselregen eingesetzt, der über New York niederging und auch die Randbezirke erreichte. Die stillgelegte Fabrik lag fernab der Lichter und des Trubels der Metropole, die niemals schlief.
Das alte Gebäude mit den zwei hohen, gemauerten Schornsteinen erhob sich hinter einem Drahtzaun, an dem in unregelmäßigen Abständen verwitterte Warnschilder angebracht waren.
Das Licht zweier Scheinwerfer bohrte sich in die Finsternis. Ein dunkler Van näherte sich dem Gelände. Er blieb vor einem Tor stehen. Das Geräusch des Motors erstarb.
Hinter den getönten Scheiben glühten zwei orangerote Augen auf. Das Grauen war in diese Stadt gekommen ...

Geschrieben von Marc Freund

Erscheinungsdatum: 28.04.2020

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

20.07.2020 19:56
RE: Band 2181: Insel der Angst
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ES IST KEIN ZUFALL, DASS WIR UNS IN DIESER STADT ZUSAMMENGEFUNDEN HABEN (S. 9)
Nein, es war wahrlich kein Zufall. Auch kein Romanheftzufall. Marc Freund bedient einen historischen Hintergrund für seine Geschichte auf der Insel North Brother Island, New York. Und das macht er – wie hier schon mehrfach hervorgehoben wurde – exzellent. Historischer Grusel passt zu Marc Freund. Ich erinnere mich da an Band 2086 und Edith Jessie Thompson, was auch eine Geschichte mit exzellenter Atmosphäre war.

AULAK! EIN WEITERER NAME, MIT DEM ICH KONFRONTIERT WURDE (S. 49)
Aber Atmosphäre ist leider nicht alles. Es gibt da noch ein Sinclair-Universum, welches ich mittlerweile kaum noch nachvollziehen kann. Jeder Neu-Autor schreibt an seiner eigenen kleinen Mini-Serie und stellt sich sein Figuren-Kabinett zusammen. Mittlerweile verwechsle ich wenigstens nicht mehr Delray Doom mit Nathaniel Dekker. Echse ist Echse.

Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Es passiert einfach zu viel in so kurzer Zeit.


Ja, finde ich auch. Und das ist irgendwie paradox. Dieser Zyklus hier umfasst mittlerweile vier Romanhefte, die im Laufe von knapp anderthalb Jahren herauskamen. Wie soll das funktionieren? Einerseits kommen die ganzen Sinclair-Mini-Serien nicht zu Potte, weil die Autoren nur soundso viele Hefte pro Jahr schreiben oder wie Stulgies und Albertsen sogar für Jahre von der Bildfläche verschwinden. Andererseits wird hier dann so viel in ein Heft reingequetscht, dass es keinen Spaß mehr macht (siehe die Bewertung des Finales bei GLEICHGEWICHT).

MEINE LEKTÜRE
Es ist zum Heulen, wieviel kreative Kraft hier verschleudert wird, weil es keine zusammenhängende Sinclair-Serie gibt, in der dieses Romanheft glänzen könnte. Eigentlich ein guter, vielleicht auch sehr guter Band von Marc Freund, aber für mich als Leser in Verwirrung nur noch mittlere Qualität, weil ich kein großes Ganze mehr sehen kann.

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 20.07.2020 19:56.

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135488
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

31.07.2020 13:39
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Diese Mischung aus wahrer Geschichte und John Sinclair fand ich mal wieder ausgesprochen gut!
Nicht nur, dass North Brother Island mit samt dem Riverside Hospital, Typhus-Mary und der Katastrophe des Raddampfers General Slocum wunderbar und stimmig in die Story eingewoben wurden, es gab auch neue Erkenntnisse Schlangoid Doom betreffend!

Den Anfang auf dem verlassenen Firmengelände, mit den drei Gaunern Caudill, Logan und Townes, die dann ja auf den Wendigo im Van stoßen, fand ich sehr schön gruselig. Zumal man ja lange nicht wusste, was da in dem Wagen hauste und zuerst Townes und dann den verletzten Logan zerfleischte.
Caudill hatte nur von einem Monster gesprochen und Abe Douglas konnte dessen Aussage, zusammen mit den Verletzungen der Toten, in den richtigen Kontext bringen und John auf den Plan rufen.
Zudem waren anschließend gerade die Erlebnisse auf der Insel sehr atmosphärisch, besonders auch gerade, als die "Verwandlung in die Vergangenheit" passierte. Genauso die knappe Beschreibung Johns gegen Ende, dass er fühlte, wie das Geländer, an dem er sich festklammerte, innerhalb weniger Sekunden zu rosten anfing. Der Rücktransfer ins Hier und Jetzt … Sehr genial und sowas von bildlich vorm geistigen Auge zu sehen!! smile

Aber nun könnte man ja meinen, dass Leute auf dem Festland etwas von dem "Höllen-Spektakel" gesehen hätten … in Form von bläulichen Lichtblitzen am Firmament. Doch das passierte ja in der Vergangenheit … und auf Grund der "früheren Zeit" wussten die zufälligen Beobachter damit wahrscheinlich nichts anzufangen oder haben es als Blitze, Sternschnuppenregen, Meteoritenschauer, mysteriöse Experimente wegen der ganzen Krankheiten, etc. abgetan.
Schwieriger wird’s dann schon mit den Leuten, die "damals" John und Co überlebten … was haben die erzählt? Ich glaube: gar nix!! Immerhin war das kein Schauspiel, das sich über eine lange Zeitspanne hinweg ereignete, sondern es ging nur um Minuten, wenn nicht sogar nur Sekunden. Der Spuk war ja schon ziemlich flott dabei und dann hatte der Höllenfürst nach seiner missglückten Attacke ja auch nix mehr zu reißen … außer sich halt schweflig zu ärgern … Augenzwinkern großes Grinsen
Einzig diese hätte gesehen werden können und die ging ja wirklich nur Sekunden! Alles andere an grellen Lichtschein, Blitzen, etc. spielte sich ja eher in Bodennähe ab (Asmodis ballert seine Blitze ja zunächst nach unten).
Als nach Asmodis‘ Verschwinden die Insel wieder ins Hier und Jetzt versetzt wird, war ja auch zu lesen, dass die entfachte Hölle um sie herum plötzlich genauso wieder weg war und dass sich ihnen die Insel wieder so präsentierte, wie sie sie anfangs vorgefunden hatten.
Ergo gehe ich davon aus, dass durch das Zeitrumgepfusche des Spuks als Auswirkung quasi "nur" Agash und Aulak zu verbuchen sind, von denen die dort lebenden Menschen ja eh nichts wussten.
Nur Asmodis … und der hat ja auch entsprechend reagiert, sogar in der Vergangenheit.
Also wurde dann nach seinem Verschwinden und dem des Spuks nicht nur die Insel an sich wieder ins Hier und Jetzt versetzt, sondern auch die Geschehnisse mit John und Co (Dämonen inkl.), die dort ja eigentlich niemals stattgefunden haben … bis eben auf diejenigen, die von der Insel entkommen konnten und von der "Rückversetzung" nicht mehr ergriffen werden konnten …
Also hat sich das auch mit eventuellen "Beobachtungen" vom Festland aus erledigt, weil es auch die niemals gegeben hat … Augenzwinkern großes Grinsen Daumen_hoch

Delray Doom … vom Spuk angeheuert sammelt er bestimmte Dämonen und Kreaturen ein.
Angefangen mit dem Wendigo, weiter mit Ty Frazier, ehemals in Asmodis Diensten und jetzt schließlich die echt üblen Teile "Aulak", der arabische Vampirdämon, der sich hauptsächlich an Frauen und Kindern vergreift, sowie "Agash", die iranische Personifikation des Verderbens, verantwortlich für Krankheiten und den bösen Blick (sofern es sich wirklich um diese beiden geht).
Der Verbleib des Wendigos ist nach dieser Story allerdings ungewiss, da nicht klar ist, ob er sich noch auf der Insel befindet, bzw. in welcher Zeit er dann rumlungert.
Ich bin gespannt, ob er noch da ist.
Denn wenn der Spuk sich ein spezielles Trüppchen zusammensammelt/sammeln lässt, dann hat das ja einen bestimmten Grund. Und wenn wir an Ian McCoy, seinen neuen Auftraggeber, sowie an seine neue Mission denken, dann könnte das Autoren und Roman übergreifend noch mehr als interessant werden!!

Der Showdown am Bootssteg hatte es in sich, treffen doch dort zwei Größen aufeinander: Asmodis und der Spuk!
Letzterer möchte seine drei Untergebenen einfach so mitnehmen, doch Asmodis sieht sich seiner gebannten Dämonen und seines Refugiums beraubt und will das nicht zulassen. Die Insel und auch die Dämonen gehören der Hölle und wurden von ihr auch "festgesetzt". Wohl nicht ohne Grund …
Der Spuk macht aber das Zeitding, verschwindet und auch seine drei Vasallen können dadurch entkommen. John, Abe, Typhus-Mary und Terry Copeland bleiben zurück.
Nun gibt es aber noch zwei Fragen: was ist mit Mary? Würden sie sie einfach mitnehmen, wäre sie als Dauerausscheiderin eine Gefahr (obwohl ... bei dem heutigen Stand der Medizin?!) und so ganz nebenbei wäre wohl auch die Geschichte verändert worden.
Zweitens: was ist mit Agash?
Auf beide Fragen gibt es noch Antworten und das eine ergibt quasi das andere. Denn Agash hatte sich in Mary Mallon eingenistet und platzt noch auf der Rückfahrt von der Insel der Angst aus dem "Mary-Kostüm" heraus, was Copeland das Leben kostet. Und mal so ganz nebenbei erwähnt: dieses Aufplatzen und dann das Rauskommen aus Mary sah schon echt eklig aus! Passte aber perfekt zu Marys eigener Aussage, dass sie glaubt, etwas in sich zu haben, das da nicht hingehört ... oder so ähnlich.
Damit ist Agash nun ebenfalls anwesend und Marys Verlassen der Insel hat keine geschichtlichen Konsequenzen. Vielleicht hat Agash ja auch die Fähigkeit, ihre "Hülle" zu duplizieren und die echte Mary ist noch auf der Insel, um ganz normal mit 69 an einer Lungenentzündung zu sterben (hab extra nachgeguckt, bei Wiki und Co hat sich ihr "Ende" nicht verändert, also ist die echte Mary Mallon wohl noch auf der Insel gewesen Augenzwinkern großes Grinsen ).
Oder aber, es hat mit dem Zeitportal des Spuks und der Rückversetzung der ganzen Insel ins Hier und Jetzt zu tun … alles wurde wieder so, wie sie es angetroffen hatten. Demnach ist Agash entkommen, aber der Lauf der Geschichte, der ja logischerweise auch nix von Agash beinhaltet Augenzwinkern , ändert sich nicht.

Und eigentlich kann der Wendigo sich auch nicht mehr in der Vergangenheit befinden, da er ja sonst wegen seiner Natur die Geschichte verändern würde, indem er sich der Leute im Krankenhaus bedient. Er kann also allerhöchstens noch auf der verlassenen Insel im Hier und Jetzt hocken … wenn der Spuk ihn bei seinem Supergau nicht irgendwie eingetütet hat … weil der ja sogesehen auch nicht von der "Rückversetzung" der Insel in ihren "normalen" Zustand betroffen ist … da er nicht in die erlebte Vergangenheit gehörte, also, BEVOR der Spuk das Tor öffnete …

John und Co stecken zeitweise zwischen den Fronten und sich da einzumischen wäre wohl glatter Selbstmord gewesen, selbst für John. Außerdem passiert da ja alles so schnell und überraschend, dass unser Geisterjäger gar keine Zeit hat, sich zu überlegen, ob und wie er da mitmischen soll.
Asmodis hat es auf den Spuk und dessen drei neue Untergebenen abgesehen … wenn der Teufel von denen also irgendjemanden vernichten kann, wäre das ja auch nicht schlecht für John. Also warum sollte er, gerade weil er ja auch nicht weiß, wie der Kampf der Giganten ausgeht, sein Kreuz zücken und da irgendwas versuchen?
Dass es so ausgeht, wie es ausgegangen ist, dass der Spuk, seine drei Dämonen, wie auch Asmodis dann einfach verschwinden, konnte ja keiner ahnen. Und wie hätte er bei einer Einmischung seinerseits Abe, Mary und Copeland schützen sollen? Nur er kann Höllenfeuer durchschreiten, die anderen aber nicht …
Die Lösung, ihn und seine Begleiter das alles recht einfach passiv miterleben zu lassen und es als "Info" zu verbuchen, fand ich sehr cool! Durch Asmodis‘ Feuergezüngel hat man ja auch deutlich gemerkt, wie angespannt der Höllenfürst war und wie sehr ihm diese Aktion des Spuks auf den Sack ging. Der wird das sicher nicht so stehenlassen …. und wer weiß, vielleicht gibt’s ja sogar mal wieder ein Bündnis zwischen ihm und John?!

Mich hat diese Story rundum bestens unterhalten: tipTOP mit allem drum und dran … super Figuren-Auftritte, geniale Ereignisse und wunderbar atmosphärische Beschreibungen haben mich das alles mit Interesse, Spannung und Spaß in einem Rutsch lesen lassen!!
Besonders gespannt bin ich nu auf Agash und Aulak, was die so reißen können!! Und natürlich auch, was die gesamte Doom-Group um den Spuk noch anstellt! großes Grinsen

Das Cover sah schon echt cool aus, kam aber so nicht im Roman vor.
Zwar hat der Typ Fraziers Augen und die Arme à la Asmodis ausgebreitet, aber … neeeee … passt nicht. Ich fands trotzdem gut und auch, wenn ich kurzzeitig ne leichte Vorfreude auf das Krakenvieh hatte, der Inhalt des Romans hat mich das ganz und gar nicht vermissen lassen! smile

Auf der LKS gabs dann Leserbriefe, bzw. Meinungen von Klaus Möllers und Andreas Nauber zu den Romanen "Morganas Rächer" und "Himmelfahrtskommando zur Höllenbrut".
Dazu passend konnte man dann auch noch die Antworten dazu von Autor IRH lesen, was ich sehr interessant, wie auch informativ fand! smile Daumen_hoch

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Herr der Finsternis
Kaiser




Dabei seit: 01.07.2018
Beiträge: 2000

05.08.2020 15:10
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Das Cover und der ganze Roman finde ich mega top!
Und freu mich sehr auf die Fortsetzung schon!

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