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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Wenn das nicht ein herrlicher Auftakt für ein Dreckiges Dutzend gewesen wäre... zumindest kam mir gleich nach Beginn der Gedanke für solch ein härteres SpinOff Debakel... aber auch so macht der Band einen absoluten Top Eindruck, mit minimalistischen Einschlägen die ich gern anders hätte... im Nachhinein ist man ja immer schlauer... __________________
Was das klasse Blitzlichtgewitter in den einzelnen Abschnitten zu Beginn betrifft ist der permanente Wechsel der Orte und ihrer Verortung mal eine richtige Herausforderung... aber nichtsdestotrotz waren diese Splitter mal so richtig klasse... so gesehen stöhnte ich zwar dezent ob der massigen Querverweise zu allen möglichen, von mir natürlich noch nicht gelesenem Serienmaterial... aber meine eigene Unkenntnis der älteren Hefte gab ja vielleicht dem hier gelesenem unbekanntem den Kick... lohnenderweise...
Brüderlein und Schwesterlein...
Der Start mit Alexander Canning im Untergrund war schon mal so was von herausragend... obwohl dessen Darstellung für mich viel zu kurz kam... allerdings waren dafür vielleicht auch dessen Gedankensplitter verantwortlich... dieser kurze Einblick in seine persönlichen Einstellungen gegenüber anderen waren eine Wohltat für mich... begeistert zur Kenntnis nehmend...
Als später im Heft während der Auflösung der Rahmenhandlung in einer Szene Er durch ein Gespräch zur Sprache kam, hatte ich doch wirklich kurz den Flash das sein Tod ein Fake war... verdammt, das war so faszinierend geschrieben das ich dem Autor hier voll aufgesessen war, na ja fast zumindest... das wäre auch zu schön gewesen... aber tot bleibt tot, gut so...
Bezogen auf Olivia machten mir gerade die Storypuzzleteile zu Anfang, vor allem aber nach dem Friedhofsabriss ungemein Freude und brachten so das Licht ins Dunkel und ließen die Zusammenhänge der Geschichte so langsam aufblühen... aber Sie darf ja noch ein wenig weiter mitspielen, genau wie ihre drei Mitspieler... pure Spannung darob halben…
Mal so richtig schön aus der Gesamtheit des gelesenen herausgerissen hoffe ich doch das Mayham lange genug lebt um seiner Dummheit in dieser einen Szene darob Klarheit zu gewinnen um das bereuen so richtig schön auszukosten... hier kann man sogar was lernen... oh Mann, wie bin ich den wieder drauf... ein wahrlich Hoch auf das Leben ein wenig auf derer Überholspur... Parallelweltdenken eben...
Im Zusammenhang mit der fast durchgängigen Handlung im späteren Heftverlauf kamen mir dann allerdings die Zeitabschnitte/Sprünge zu Beginn zu Kurz vor, aber das auch nur Marginal... vielleicht auch nur des persönlichen Geschmacks oder der, schon weiter oben erwähnten Unkenntnis der älteren Hefte wegen...
Das ich das hier nun nicht weiter zersplittere und auseinandernehme soll ja den Spaß an der ureigensten Lektüre dieses Bandes für die anderen Leser eher aufwerten und die eigene Findung nicht zerstören... bin ja mal gespannt ob das über die nächsten Hefte so knallhart durchgezogen wird...
Für mich hat der Herr Autor hier einen fulminanten, wahrhaft kriegerisch, leicht reißerisch, herrlich düsteren Roman abgeliefert was in seiner ganzen Pracht am Ende vielleicht in seiner Gesamtheit ein wenig zu kurz kam... des Kopfkinos wegen, macht es das am Ende so gut, das die Belohnung meinerseits dergestalt dieses Heft zu den Taratzen aufschließen lässt... Danke, war eine Wohltat dieser dezente Ausbruch in die härtere Realität...
( 7 von 7 Lichtblicke, persönlicher Gedankenbeben eben wegen )
Dem Wunder der Siebziger auf der Spur!
Wieder ein Ausflug tief in die Geschichte von MX. Damals wurde der Washingtoner Geheimdienst WCA aufgelöst. Unbemerkt hat sich daraus eine neue Untergrundorganisation gebildet. Durch Verrat wurde sie korrumpiert. Später gründet man von offizieller Seite aus den neuen Geheimdienst SIS, um die inzwischen zur Terrororganisation gewordenen WCA zu stoppen. __________________
Vor einigen Monaten: Die Mitglieder der Amateur-Widerstandsgruppe namens „Krieger des Lichts“ haben alle ihre eigenen Gründe, den Weltenrat und Mr. Black zu hassen. Wobei, so amateurhaft können die nicht sein, wenn ihnen ein Anschlag auf das Pentagon gelingt. Auch wenn sie dabei niemandem vom Weltenrat erwischen und nur Daten von Mr. Black stehlen können. So erregen sie immerhin die Aufmerksamkeit der WCA, die sich freut, dass ihnen jemand die Drecksarbeit abnimmt. Den Datenchip hätten sie jetzt gerne. Dank dem Eingreifen der SIS entgehen sie der WCA. Und sie sind es später, die den Behälter mit den Zeitfresseramöben öffnen? Habe ich das richtig verstanden?
Ich muss zugeben, ich bin verwirrt. Das würde zumindest den Sinn des Romans erklären, wenn die Helden jetzt nach ihnen suchen, weil sie von den Amöben infiziert wurden.
Ansonsten ist die Geschichte nämlich ein Agentenkrimi, der bis auf ein paar Begriffe nicht wirklich zu MX passt. Mir fehlt wieder Hintergrundwissen, um mitzufiebern. Was nach dem EMP aus der WCA wurde, interessiert mich nicht.
Kann ja nicht jeder Christian Schwarz bei mir punkten. Hier liegt es eher an der Geschichte, als an seiner Schreibe. MITTEL (4 von 10 Kometen). Nach der GRÜN-Trilogie habe ich irgendwie einen Durchhänger.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax