Godwin wurde also wirklich entdeckt und soll im Austausch für Valeries Leben die Sinclair-Bibel rausrücken. Er macht es auch, aber Geiselnehmer Baltus weiß nicht, dass ihm ein falsches Buch untergejubelt wurde.
Die Krawallbrüder ziehen sich mit ihrer Errungenschaft zurück und um die Dangus nicht weiter zu gefährden, quartiert sich Godwin ins Gartenhaus ein.
Irgendwie fand ich es komisch, dass Baltus und seine Kumpel potenzielle Zeugen einfach laufen lassen. Entweder steckte Baltus noch im Glückstaumel, die "Bibel" zurückerlangt zu haben, oder aber, sie sind sich ihrer Sache generell halt sehr sicher, dass Drohungen ausreichen. Und sie müssen nicht noch mehr Zeit vertrödeln, sondern können eher Lob für ihren Erfolg vom Chef einholen …

Godwin wird dann auch im Gartenhaus entdeckt, kann die Angreifer aber ausknocken.
Zurück im Haus der Dangus erfährt er Schreckliches: Valerie erzählt ihm, dass ihr Mann Claude ermordet wurde.
Nach einer kurzen Zeit des Weinens und Trauerns erzählt Valerie Godwin, dass viele Bewohner nicht nur der anderen Seite angehören, sondern sie auch den Götzen Baphomet verehren. Außerdem war der letzte, der gegen die Baphomet-Bande anging, der Verfasser der Sinclair-Bibel: Horace F. Sinclair. Während Valerie sich dann zurückzieht, folgt der Templer drei Gestalten, die mit Fackeln in der Nähe des Hauses rumlungern, bis zur Kirche. Dort taucht auch noch eine vierte Gestalt auf, die er aber nicht genau erkennen kann. Als die Fackeltypen wieder gehen, zieht auch Godwin sich zurück.
Wer war jetzt die vierte Gestalt? Sie wurde ja als "Schatten ihrer selbst" beschrieben … vielleicht der allmählich erscheinende oder erwachende Baphomet?

Schließlich trifft John ein. Nach einem kurzen Telefonat mit Godwin und einer netten Begegnung mit einem Typen, der ihn aus der Stadt ekeln will, sowie einer Menschenkette, die ihn nicht durchlassen wollte, schafft John es doch noch, Godwin zu erreichen.
Im Haus der Dangus nimmt er dann auch die Bibel in Augenschein.
Mit Johns Anwesenheit, da er eben ein Sinclair ist, kann sich Valerie doch an eine Geschichte erinnern, in der Sinclairs in den Ort kamen, Böses im Schilde führten und Baphomet huldigten. Horace F. Sinclair stellte sich ihnen entgegen, schaffte es aber auch nicht, allein den Kult zu zerschlagen. Danach war aber erstmal Ruhe, bevor die nächsten kamen und die Kirche mit Beschlag belegten. Ihr Anführer, der Dunkle Lord, predigte von Anbruch anderer Zeiten und dass ein Mächtiger zurückkehren würde …
Okay, kann ja sein, dass die Kultisten wirklich glaubten, Baphomet anzubeten und ihn dadurch irgendwie erwecken und zum Erscheinen bewegen könnten.

Jedenfalls wollen John und Godwin es genau wissen und suchen die Kirche auf. Der Weg dorthin ist gesäumt von Menschen, die sie beobachten, aber nicht angreifen … das soll wohl erst in der Kirche geschehen, wo Godwin die Bibel auf den Altar legt. In einem Sakristei ähnlichen Raum treffen sie auf den Typen, der sich der Dunkle Lord nennt: es ist der Knöcherne.
Der setzt John und Godwin mit einem plötzlich austretenden Gas außer Gefecht.
Aber wo kam das Gas her?
Als es zunächst hieß, das Zischen käme aus dem Mund des Dunklen Lords, dachte ich, es käme tatsächlich da her. Aber so war es wohl doch nicht. Nur, warum hat dieses Gas den Knöchernen nicht auch lahmgelegt? Dann kann es ja nur jemand der Anhänger in den Raum gesprüht haben, im Rücken von John und Godwin. Da der Geisterjäger den Dunklen Lord vor sich im Griff hatte, erreichte es den wohl zuletzt und bevor es soweit war, gingen John und Godwin k.o. und der Knöcherne ist dem durch Flucht, Taschentuch, etc. entgangen … ?!

Der Dunkle Lord hatte sich wohl schnell genug verzogen, damit ihn das Gas nicht ebenfalls erwischte. Als John und Godwin wieder erwachen, sagt John dem Prediger, dass die Bibel ein Fake ist. Doch der will davon nichts wissen und weist den Henker an, die beiden Gefangenen mit dem Schwert zu killen.
Da hat er allerdings die Rechnung ohne Frauenpower in Form von Sophie und Valerie gemacht …

Sophie, die keinen Kontakt zu Godwin oder John bekam und sich sorgte, hat sich mit dem Knochensessel bis zum Haus der Dangus befördert.
Sehr cool fand ich hier, dass JD kurz den Höllenkerker von Rafael Marques eingebracht hat!

Zusammen mit Valerie, die Vergeltung für den Tod ihres Mannes will und mal Meisterin im Axtwerfen war, macht sich Sophie auf den Weg zur Kirche. Dort können sie das Schlimmste verhindern, indem Valerie eine ihrer Äxte auf den Henker schleudert und dessen Schädel erwischt.

Anschließend wollen sie sich um den Dunklen Lord kümmern und entdecken das, was dieser Kult anbetet: einen Abklatsch von einem Dämon, eine Witzfigur … aber sicher nicht Baphomet.
Als Sophie dann die Sinclair-Bibel in Händen hält und fallen lässt, geht sie in Flammen auf.
Warum tut sie das überhaupt, wenn das Werk nicht böse oder sogar ein Fake war? Weil sie es noch nicht wusste … Oder konnte Sophie das durch Maria Magdalena beeinflussen und das Teil generell in Flammen aufgehen lassen, egal ob gut oder böse? Ich gehe jetzt mal genau davon aus.

Godwin nutzt die Chance, den Dunklen Lord mit dem Henkerschwert zu töten, als der John erschießen will.
Und während Valerie den Dorfbewohnern eindringlich ins Gewissen redet, macht sich der Baphomet-Abklatsch aus dem Staub. Doch als Godwin, John und Sophie die Verfolgung aufnehmen, geht der vermeintliche Götze in Flammen auf. Von der Hölle zwar beseelt, aber von selbiger nun auch verstoßen!

Da die Sinclair-Bibel, ob nun gut oder böse, vernichtet wurde und Horace F. Sinclair eh nicht mehr lebt, hat John auch keine Ambitionen mehr, die Sache weiterzuverfolgen.
Wozu auch? Dieser Möchtegern-Baphomet-Kult wurde zerschlagen, deren Anführer getötet und der Abklatsch von einem dämonischen Götzen vernichtet.
Fand ich ok, was will man da auch nachforschen?
Ob Johns Vater tatsächlich aramäisch konnte? Wie ich im ersten Teil schon schrieb, glaube ich immer noch, dass Sinclair sen. die Bibel in diesen Kult, von dem er dann wohl irgendwie erfahren hatte, einschleusen wollte, um mit den aramäischen Texten, die eh keiner von den Baphomet-Anhängern verstand, den Kult von innen zu zerschlagen … eben durch die Wirkung der Text in Jesu Muttersprache. Vielleicht hätten sie nur mehr daraus lesen und/oder richtig aussprechen müssen, damit es tatsächlich funktioniert hätte. Und durch seinen Beruf oder seine Berufung hätte Sinclair sen. ja auch an solche Texte kommen können, die er dann schlichtweg in EINEM Buch zusammentrug: die Sinclair-Bibel.
Nicht mehr und auch nicht weniger, aber mal ne nette Idee. Dass Horace manchmal echt schräg drauf war, weiß man ja … daher könnte ich mir schon vorstellen, dass er sowas mal versucht hat.
Das Templer-Trauma war dann wohl wirklich, dass den Anhängern mit diesem Abklatsch von einem Baphomet-Götzen nur was vorgegaukelt wurde und sie im Grunde gar nicht wirklich Baphomet selbst erreichten.

Mir hat der erste Teil etwas besser gefallen, aber der hier war vom Flair ebenfalls gut.
Besonders die Stelle, als John und Godwin aufwachen …. "Hi, Godwin" … "Grüße dich." … Herrlich!!

Das Cover war vom Bild her schon ok, auch wenns jetzt so direkt nix mitm Roman zu tun hat.
Vielleicht ist es ja auch der Knöcherne, als in einem winzigen Moment die Schmach erkennt, dass die Bibel ein Fake und der Götze auch nicht das war, was er eigentlich sein sollte?! Kurz bevor Godin ihn mit dem Henkersschwert niederstreckt …

Auf der LKS gab‘s einen netten Leserbrief von Klaus Schidzick, der auch noch ein schönes Gedicht zu JD’s Geburtstag bereit hält … was das Geburtstagskind wohl auch sehr gefreut hat, wie man lesen kann

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"