__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ich habe mich gelinkt... so jedenfalls fühlte ich mich am Ende dieser Geschichte... Wider besseren Wissens um die Geschicke der Krieger des Lichts, und ganz genau wissend was mich seit Band 532 und dessen Story erwartet, wollte ich mir doch unbedingt eine so noch nie dagewesene Genese als Überraschung für dieses Finale selbst darbieten lassen... Da schlag ich mir doch selbst an den Kopf... völlig fasziniert von den seither dargebotenen Bänden war mir doch total entfallen das die Geschicke der Krieger dem Zweck der Portalschließung schon längst als krönender Abschluss feststand... __________________
Aber vielleicht tat mir diese ganze Geschichte auch einfach nur zu gut... damit kann ich wohl für mich feststellen das dieser Teil des Zyklus überaus gelungen ankam... Übrigens, Goldstein der arme Hund scheint ja nicht nur in dieser (Mini)Serie der zum Abtreten verurteilte zu sein... schon schräg, wie belesen man zu sein scheint...
Genauso gelungen empfand ich ja hier in diesem Heft so manchen darnieder geschriebenen Satz... so viele Pointen in so vielen Variationen habe ich selten für mich und meinen leicht übertriebenen Sinn für abartigen Humor und Sarkasmus entdeckt... trotz seiner schieren Masse des Schreibens tut der Herr Autor hier bei Maddrax vor allem eins, es für die Serie generieren... und das gebiert meine Hochachtung, nicht nur in geringem Maße... das lässt mich dann auch so manch für mich eigenartige Textpassagen inzwischen wohlwollender ins Auge fassen...
Während mein Verstand zu Beginn um Nimbus III noch leicht die Hände ringt, kommt mit der länge des Lesens über die Seiten das verstehen... man wächst eben mit seiner Aufgabe, wenn ich mein Lesen dieser Serie zur persönlichen Erbauung mal so benennen möchte... hier muss man schon sehr aufpassen sich nicht in seinen Worten zu verlieren, nicht nur der hypnotischen Wirkung wegen... einfach nur klasse wie ich hier aller zwei Wochen unterhalten werde... Danke...
( 6 von 7 grüne Erwähnungen eines Pflanzenbewusstseins )
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Der Schauplatz der Woche ist ein richtiges Drecksloch, ein erbärmlicher Haufen Bauten mitten in der Wüste, der den Begriff Dorf nicht verdient hat. Und seine bemitleidenswerten Bewohner, die sich Luxus wie Hygiene oder Gesundheitsversorgung nicht leisten können. Da kann Florian Hilleberg tolle Ekelszenen einbauen und auf die Tränendrüse drücken. Bei der Lektüre musste ich mein Feierabendschnittchen echt erstmal beiseitestellen, wie der Autor ins Detail geht. Ein Trupp Jugendlicher von dort ist es, der die Krieger des Lichts vor Riesenskorpionen rettet. Komisch, konnten die nicht letztens noch Tiere kontrollieren? Die Missgestalteten nehmen die Krieger gefangen und befragen sie. Ach, und natürlich wollen sie die Frau der Krieger vergewaltigen, muss ja. __________________
Die Helden sind den Kriegern weiterhin auf der Spur und finden heraus, dass sie sich einem riesigen Atomendlager nähern. So wie in der 534, nur größer. Deshalb sehen die Leute dort also so aus.
Die Krieger haben sich gerade befreit und wollen dieses Drecksloch hinter sich lassen, als im Heftromantiming die Helden mit ihrem Gleiter hier landen. Nun kommt es ihnen gelegen, dass die Kerle alle geil auf die Frau sind. Die Hinterwäldler gehorchen ihr aufs Wort und fassen Matt und Worrex, Aruula und Rulfan gelingt die Flucht.
Einer der Krieger ist beim Angriff der Skorpione vermeintlich einem der Tierchen zum Opfer gefallen. Der Riesenskorpion hat ihn jedoch nur in ein Höhlensystem unter der Wüste gezogen, um ihn an seine Brut zu verfüttern. Dem Krieger ist es dann gelungen, die Skorpione zu kontrollieren und zu mutieren. Zu tausenden schickt er sie los. Ein bisschen epische Action muss halt sein. Die Skorpione kommen, um mit den Bewohnern und den restlichen Kriegern des Lichts zu grausamen Mutanten zu verschmelzen.
Nach und nach erwischt es die Krieger. Als letzte bleibt Olivia. Worrex kann sie davon überzeugen, dass nur er die Energienahrung kennt, die ihren unbändigen Hunger wirklich stillen kann. Die Mutationen verschmelzen dann zu einer, die sich verpuppt. Das Gespinst nehmen die Helden mit an Bord ihres Gleiters, um es zum nächsten Weltenriss zu bringen, an dem es sich nähren kann.
Wir nähern uns der Mitte des Zyklus und jetzt geht es endlich daran, die Weltenrisse vielleicht zu reparieren. Die Krieger des Lichts sind nicht besiegt, aber sie wurden in diesen Kokon verwandelt. Naja, mal schauen, was da noch passiert.
(6 von 10 Kometen) und zur Abwechslung mal ein GUT. Ich weiß auch nicht warum, vielleicht ist es die Freude darüber, dass die nervige Verfolgungsjagd der Krieger des Lichts ein Ende hat. Fleißig wuselnde und knabbernde Tachyonenfresser-Amöben hätte ich trotzdem besser gefunden.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller