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Zitat:
Original von Loxagon
Wie wärs mit: er ist zu doof dafür.
mein Bauchgefühl sagt mir, dass Loxagon eigentlich die Serie weiterschreiben müsste, da er einfach die besten Ideen hat, sprachlich ausgereift und das Maß aller Dinge ist... Das muss man so sehen...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Ist sicher nicht einfach zu lösen. Man könnte nur annehmen, dass es eventuell so etwas wie "Regeln der Magie" gibt, so wie man ja in der klassischen Vampirgeschichte einen Blutsauger erst mal einladen muss, über die Schwelle zu treten, um diesen existierenden Bann aufzulösen.
Es geht also von vornherein nicht, jeden einfach zuhause anzugreifen. Ihr seit ja alle ziemlich fuchsige Autoren, wenn es um die Weiterentwicklung der Serie geht, vielleicht fällt euch zu diesen Regeln ja doch einmal was ein, ohne damit anderes negieren zu müssen. Vielleicht weiß John ja auch nicht alles über diese Regeln.
Da kämen wir gleich zum nächsten Punkt: Die Erzdämonen sind ja recht aktiv, während die Erzengel eher zu schlafen scheinen. Ich habe mich aber immer gefragt: was treiben die eigentlich, während die Dämonen hier Überstunden schieben? Vielleicht liegt ja hier der Hase im Pfeffer, und man könnte das irgendwie verknüpfen, so dass dem Leser einleuchtet, warum es eben nicht so einfach ist, das Sinclair-Team frontal anzugreifen (was ja durchaus schon geschehen ist.)
Der Anschlussroman zu "Das schwarze Herz" (Band 2209) hat mir SEHR GUT gefallen.
Wieder absolut klasse geschrieben und spannend erzählt.
Ich finde, durch die guten Erklärungen und Rückblicke haben auch Anfänger-Leser eine super Chance in die Serie zu kommen. Das hat der Herr Autor toll gemacht.
Für mich wird in dieser gesamten Story außerdem viel Neues integriert: Der Totensauger und seine Skills, das hat mich gepackt. Mag ich sehr!
Auch die Beschreibungen sind sehr gut ausgearbeitet. Ich finde zudem, man merkt der Geschichte an, dass hier ein richtiger Liebhaber am Werk war und ordentlich was ausgearbeitet hat.
Die Leichenklauereien, die Kriminalarbeit und die Nebencharaktere (Tanner, die 3 Satanisten-Spanier, Dr. Della Fontaine), das waren noch so Sachen, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Ebenso die genauen Erklärungen, was denn Fakt ist in Bezug auf Vampire: Genickbruch bedeutet normalerweise tot. Und das es halt "Abwandlungen" von Vampiren gibt, bei denen das eben nicht so ist - wie bei Samartan. Sehr gut erklärt!
Dann die Bezüge zu Marek und damit auch in die Aufzeichnungen von ihm, die bei den Conollys lagern, sowie die Erwähnungen von Lady Sarah Goldwyns Erbe bei Jane - das war klasse!
Der "Endkampf" im Lost Place "Hotel" war atmosphärisch super.
Ich bin gespannt wie es weitergeht mit dem Feuervogel und den beiden unterschiedlichen Vampiren.
An Sachen wie "magische Abriegelung von Johns Wohnung" habe ich auch gedacht. Normalerweise wäre John vermutlich auch mit einem Peilsender ausgestattet und hätte immer ein Headset für Smartphone oder Funkgerät parat um easy kommunizieren zu können. Ich weiß aber, dass die Autoren den Flair der Serie erhalten wollen und alles nicht zu modern machen möchten (öfter gehört, weil ich das auch schon gefragt habe). Die technischen Hilfsmittel würden vermutlich sonst superkrass in das Geschehen eingreifen und oft Überhand nehmen. Auf sowas wie z.B. die Videoüberwachung in London wird ja immer wieder mal - in dieser Geschichte auch - zurückgegriffen.
Für mich ist das also okay, auch dass John vielleicht IMMER in seiner gleichen Bude wohnen wird und so gesehen ein "normales" Leben führt. (Man stelle sich nur mal vor: Rein theoretisch müsste der Sohn des Lichts doch in einem heftig abgeriegelten geheimen Bunker hausen und nur rausgelassen werden wenn ein Auftrag ansteht...)
Das Cover wollte bei mir nicht zünden. "Twillight" kenne ich nicht, aber an Tom Cruise habe ich schon gedacht. Trotzdem mochte ich das Bild nicht so. Bei genauerem Hinsehen kam es mir vor, als wenn die Zähne später ins Bild gephotoshopt wurden. Das passt irgendwie nicht richtig.
Der Gedanke mit Johns Wohnung... oder auch der Bungalow der Conollys... wer hatte ihn schon nicht, so oft, wie sie schon Tatort waren... __________________
Aber zu diesem Band, ich habe ihm ein sehr gut verpasst. Ich fand es mehr als gelungen, den Leser in seiner Fantasie schon etwas grübeln zu lassen, wer da jetzt der nächste gegener wird/ist, wer dahinter steht, was für ein Plan da wer verfolgt... Und wenn man es sich gerade alles so einigermaßen sortiert hat, kommt das Ende, und alles ist anders...
Haben bestimmt einige noch nicht gelesen, deswegen gehe ich nicht ins detail, war aber auf jeden fall überrascht, dass der Hauptkandidat dann doch nicht mehr der Haupttreiber der Zukunft ist und wer da im Hintergrund auch schon wieder seine deals gemacht hat... Alles garniert mit Aibon, ohne zu wissen, wie genau...
Das Ganze aber für mich toll strukturiert und neugierig machend umgesetzt. Freue mich auf weiteres...
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ich mag Krimis. Ich mag vampirgeschichten. Ich mag es wenn JS Romane in der realen Welt spielen. Ich mag Tanner. Also war da schon von Haus aus viel dabei das ich mag. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von bierelli am 07.12.2020 13:06.
Der schreibstil von RM gefällt mir immer wieder gut. Beim Plot ging mir beim Lesen so dass ich es mag wenn sich Dinge, die nicht zusammezupassen scheinen, sich schlussendlich zusammenfügen. Das war auch hier bei ein paar Sachen so. Manchmal war mir dasein oder andere, "too much".
Mal schauen was der dritte Teil bringt.
Zur hier entstandenen "wohnungsdiskussion"
Ich finde es immer wieder etwas komisch dass John und Suko in einem Hochhaus wohnen indem noch hunderte andere Menschen wohnen die dadurch oft in grosse Gefahr geraten.
Kurze Frage noch: Warum wird Tanner von John (alter) Eisenbeisser genannt?
Wertung: gut (knapp am "sehr gut" vorbei)
Grüße aus Österreich
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Zitat:
Original von bierelli
Kurze Frage noch: Warum wird Tanner von John (alter) Eisenbeisser genannt?
Eisenfresser nennt er ihn, laut Google jemand der Krafttraining betreibt bzw. rücksichtslos und unerbittlich ist. Ich schätze, das bezieht sich scherzhaft auf letzteres.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Zitat:
Original von bierelli
Kurze Frage noch: Warum wird Tanner von John (alter) Eisenbeisser genannt?
Eisenfresser nennt er ihn, laut Google jemand der Krafttraining betreibt bzw. rücksichtslos und unerbittlich ist. Ich schätze, das bezieht sich scherzhaft auf letzteres.
Aja. Eisenfresser wars. Danke für die Antwort.
Mir kam diese Formulierung etwas zu häufig vor und nervte mit der Zeit etwas.
Grüße aus Österreich
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Zitat:
Original von bierelli
Zitat:
Original von Dämonengeist
Zitat:
Original von bierelli
Kurze Frage noch: Warum wird Tanner von John (alter) Eisenbeisser genannt?
Eisenfresser nennt er ihn, laut Google jemand der Krafttraining betreibt bzw. rücksichtslos und unerbittlich ist. Ich schätze, das bezieht sich scherzhaft auf letzteres.
Aja. Eisenfresser wars. Danke für die Antwort.
Mir kam diese Formulierung etwas zu häufig vor und nervte mit der Zeit etwas.
Wieder was gelernt.
Gab es nicht auch bei einem Heftroman einen Eisenbeiss oder bringe ich da was völlig durcheinander. Maddrax? Zamorra? Der Name klingt so vertraut? Irgendein Professor?
Zu der Sache mit dem Hochhaus. Ich habe kürzlich auf gruselromane irgendwo gelesen, dass man mal das Haus der Conollys gegen Schwarze Magie gesichert hat. Das wurde wohl auch schnell wieder von Dark vergessen. Ich finde die Sache an sich gut. Zamorra hat sein Schloss, der Dämonenkiller seine Jugendstilvilla, Ballard sein Haus in London oder? So ist die Wohnsituation überall anders. Es ist Teil des Sinclaircharms. Trotzdem könnte er mal von Myxin Schutzzauber anbringen lassen, eine der Logiklücken der Serie.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Handlung: Auf dem Grundstück einer ehemaligen Taverne können John und Suko, nach einem heftigen Feuergefecht, die Torres-Geschwister endlich ausschalten. Dabei gelingt es ihnen ein neues Opfer rechtzeitig zu retten. Zuvor war eine junge Polizistin bei dem Einsatz tödlich verletzt worden. Zur Feier des Erfolges gehen John und Suko am Abend mit Glenda zu Luigi zum Essen. Die kleine Feier ist beendet als John einen Anruf von Chiefinspektor Tanner erhält. Dieser bittet ihn darum sofort zum Fryent Country Park nach Bent zu kommen. Tan-ner zeigt John und Suko drei schrecklich zugerichtete Leichen. Die Leiche von Sandy Prit-chard , die tags zuvor vergewaltigt und ermordet wurde, weist teilweise Spuren von Vampirismus auf. Sie wurde zuvor von einem seltsamen Wesen aus der Rechtsmedizin gestohlen. Bei den zwei weiteren Leichen handelte es sich um Sandys mutmaßliche Vergewaltiger und Mörder. Von Sandys Mutter erfährt John, dass ihre sterbende Tochter, Kontakt zu einem Unbekannten hatte, der ihr anbot, ihr dabei zu helfen ihre Peiniger zu töten. Als John und Suko Sandys Elternhaus verlassen, werden sie von einem Obdachlosen angegriffen, den John erschießen muss. Die Leiche des Obdachlosen wird auf dem Weg zur Rechtsmedizin, aus dem Leichentransporter gestohlen, nachdem der Fahrer erschossen wurde. Noch in der Nacht wird John vom wiederbelebten und gestärkten Obdachlosen erneut angegriffen. Mit Glück und Sukos Hilfe kann der Angreifer endgültig vernichtet werden. Nachdem sie endlich mit Bills Hilfe und dank der bei ihm aufbewahrten Aufzeichnungen des Frantisek Marek, den Namen ihres Gegners herausgefunden haben, lädt dieser die Geisterjäger zu einem ganz besonderen Showdown ein. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 10.12.2020 00:13.
Meinung: Ein Roman von Rafael Marques , mit dem der Autor die Ereignisse aus Band 2209 fortsetzt. Auch wenn die Romane offiziell nicht so gekennzeichnet wurden, scheinen die drei Romane von Rafael in Folge, zumindest eine indirekte Trilogie zu bilden.
Den Titel dieses Romans fand ich zunächst etwas zweideutig und prima geeignet für ein kleines Wortspiel. Es lag mir einfach auf der Zunge zu fragen, welcher Sauger denn gejagt würde? Einer von Vorwerk, AEG, Miele oder gar der Dirty Devil?
Die erste Szene gehörte erneut der Hexe Ismelda, die ihrem Verbündeten Samartan ein tragisches Schicksal prophezeite. Ihre magischen Karten kündigten Samartan seine Vernichtung, durch John, in naher Zukunft an. Grund genug für Samartan einen verzweifelten Plan zu schmieden.
Danach wurde die kleine Nebenhandlung um die Torres-Geschwister mit einem spannenden Finale, zunächst beendet.
Gut gefallen haben mir auch die Erinnerungen an den Seelen-Vampir Tarrasco, den Suko im Roman witziger weise Tabasco nannte.
Es ist zwar heute durchaus modern geworden, sich das Essen, welches man im Restaurant nicht verzehren konnte, einpacken zu lassen. So dachte wohl auch Glenda. Es war allerdings etwas seltsam, dass sie das eingepackte Essen noch am Abend ins Büro brachte. Obwohl schon lange Feierabend war, dachte sie, dass John und Suko noch einmal zurückkehren würden. Für einen kleinen Mitternachtssnack? Diese kleine Handlung schien mir nicht ganz logisch zu sein. Ich hatte extra noch einmal nachgeschlagen, ob ich zuvor wirklich Abend- und nicht Mittagessen gelesen hatte.
Sehr schön und passend in die Handlung eingefügt, wurden die Erinnerungen an Sarah Goldwyn und Frantisek Marek. Es war ein gelungener Schachzug, Mareks Unterlagen ins Spiel zu bringen, die bei den Conollys aufbewahrt wurden, um möglicherweise mehr über den unbekannten Gegner zu erfahren. Im letzten Drittel des Romans wurde zunehmend klar, das es noch einen Meister über Ismelda und Samartan gab. Kein geringerer als der Erzdämon Astaroth. Auch Iovan Raduc war ein Diener dieses Dämons gewesen, bevor er abtrünnig wurde um dann auch von Samartan gejagt zu werden. Demnach ist es auch klar, dass Raduc noch existiert und seine vermeintliche Vernichtung erneut überlebt hatte.
Am Ende entging Samartan trotz aller Mühen seinem Schicksal nicht. Allerdings wurde er nicht von John vernichtet, sondern von einem Unbekannten im Aluminiumanzug der mit einem Flammenwerfer bewaffnet war. Wer war dieser Mann, der auch auf Johns Kreuz scharf war, es aber nicht bekam. Unklar blieb auch das Schicksal des wiederbelebten Sergio Torres. Ismelda spielte falsch und verriet Samartan, weil Raduc ihr wahrer Geliebter war. Man musste schon gut aufpassen um die Verwicklungen und Intrigen wirklich zu verstehen und nichts durcheinander zu werfen.
Jedenfalls hat mich der jederzeit spannende Roman sehr gut unterhalten. Dazu kam noch eine Prise Nostalgie. Eine gute Mischung, auch wenn die Höchstwertung dieses Mal nicht ganz erreicht wurde. Ich gebe für Rafael ein voll gut und damit 4,5 von 5 Kreuzen. Im Forum habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
P.S.: Noch ein Wort zum Cover. Das ist wirklich furchtbar und passt überhaupt nicht zum Inhalt des Romans.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Insgesamt hat mich der Roman gut unterhalten, wenn es auch zum Schluss hin etwas zu hektisch und mir zu viel wurde (Brillentyp, Samartan, Ismelda, die Torres-Brut, Raduc, Della, Suko, Bill, Raben, Feuervogel, Astronaut, Astaroth). Der kriminalistische Teil hat mir dagegen gefallen. __________________
Cover: Fürchterlich...
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)
JEAN-PAUL VAGNIER. DER SAMMLER UND HEXENMEISTER. DU ERINNERST DICH? (S. 5) __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Isaak S. am 05.01.2021 20:42.
Äh. Nein, ich erinnere mich gerade nicht. Eine Fußnote gab es auch nicht. Und wie ich gesehen habe, konnte auch GLEICHGEWICHT nichts herausfinden. Also gehe ich davon aus, dass hier einfach geschickt ein Name und ein Artefakt eingewoben wurden, um der Handlung den Anschein von mehr Tiefe zu geben. Das ist gelungen, aber zu dem Preis, dass der Leser Isaak verwirrt ist. Und dieses Gefühl wurde zu dem Leitmotiv meiner Lektüre dieses Bandes.
EL DIABLO (S. 17)
Jetzt also wieder die Torres-Geschwister (Seite 7-21), die schon im ersten Teil (2209) kurz mitgespielt hatten. Und wieder meine Verwirrung. Hat das irgendwas mit dem aktuellen Fall zu tun? Ich habe es beim Lesen zuerst überhaupt nicht verstanden. Ich mag kleine, eigenständige Sub-Stories innerhalb der eigentlichen Geschichte durchaus. Aber dann vielleicht doch nicht in einem Dreiteiler. Und nicht gleich 15 Seiten? Wohin also steuert diese Geschichte?
ICH HABE KEINE AHNUNG (S. 27)
John sprach mir hier aus der Seele. Ich bin irgendwann so kurz nach der Leserseite nicht mehr richtig mitgekommen. Es klärte sich dann zum Ende hin doch irgendwie alles, aber die Story konnte mich nicht mehr packen.
MEINE LEKTÜRE
Insgesamt habe ich dreieinhalb Wochen an dem Heft gelesen und das geht natürlich nicht. Das ist schlecht. Hätte ich es geschafft, das Ding an einem Tag zu lesen, wäre es mit Sicherheit leichter gewesen, richtig mitzugehen. Nichtsdestotrotz finde ich, dass diese Geschichte mit der heißen Nadel gestrickt war.
Sowohl bei den großen Sachen (ein Obdachloser wird mit 50 Pfund zum Auftragskiller, S. 27-28.), als auch bei den Kleinigkeiten (der Nachname Dimitroj existiert überhaupt nicht, S. 33), gibt es für mich in dieser Geschichte zu viele Ungereimtheiten.
Sinnbildlich dafür ist Mareks Brief (S. 49). Das war eine so wundervolle, ja ich würde sagen, großartige Idee von RM und dann handwerklich irgendwie lieblos in den Plot reingefriemelt. Das war in höchstem Maße schade.
Story und Zyklus sind wie schon beim Vorgängerband sehr gut, aber etwas zu offenkundig konstruiert. Für mein Lesen wurde das Ganze vor allem wegen der vielen Ungereimtheiten merkbar nach unten gezogen, auch wenn der Plot im Vergleich zum schwachen Plot in 2209 deutlich besser war. Eigentlich würde ich sagen, meine Lektüre war so mittel, aber das lag mehr an meinem Lesen als an dem Romanheft. Daher bleibe ich wie schon bei 2209 dabei:
Auch der Totensauger ist alles in allem ein gutes Romanheft.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Nach "Das Schwarze Herz" geht der Dreiteiler von RM spannend weiter, ebenfalls ein sehr guter Roman. Samartan und seine ungewöhnlichen Kräfte, genau wie die Hexe Ismelda fand ich als Gegenspieler frisch & unverbraucht. Die Einbindung von Marek fand ich ebenfalls sehr gelungen, bin ein Fan von dem alten Pfähler seit der 1.Vampirtriologie.
Leider ist es schon echt lange her, dass ich diesen Roman (und die zwei danach) gelesen habe und ich ärgere mich selbst drüber, nicht sofort Rezis dazu geschrieben zu haben. Bei dem SUR, der hier noch wartet, schaff ichs auch nicht, die Storys jetzt sofort nochmal zu lesen *heul __________________
Dass die nächsten Rezis also kürzer ausfallen, heißt daher nicht, dass die Romane schlecht waren, sondern nur, dass ichs nicht auf die Kette gekriegt hab, gleich nach dem Lesen detaillierte Eindrücke zu den Storys festzuhalten …. soooorryyyyy …
Nach Sukos Soloabenteuer geht’s jetzt mit ihm und John zusammen weiter.
Schließlich stand da ja auch noch was mit den Torres-Geschwistern aus.
Außerdem geht’s vorrangig um den Totensauger, der sein Unwesen treibt und Untote, die John ans Leder wollen.
Also Samartan, dazu Ismelda, die ihm ne düstere Zukunft prophezeit, beide zudem echt interessante Figuren …. Columbo Tanner ist dabei, Bill samt Marek-Nachlass als Info-Quelle und Helfer, spannende Action-Szenen, besonders der Leichendiebstahl und der Showdown im verlassenen Hotel, "heiße" Neuankömmlinge in futuristischem Outfit , mordende Leichen, auf Krawall gebürstete, grünäugige Raben, usw.
Das alles war spannend und kurzweilig zu lesen und eine für mich gelungene Mischung aus kriminalistischer Arbeit, immerhin sind John und Suko ja auch noch Polizisten, sowie natürlich auch die übersinnliche, gruselige Komponente, die für das schaurig schöne Ambiente sorgte.
Dazu passend gabs auch sehr coole und vor allem bildliche Beschreibungen der Örtlichkeiten, sodass alles klar vorm geistigen Auge erschien (besonders das Feuer im Belmont mit der silbernen Gestalt, dem "Phönix", John, Bill und Suko mittendrin, usw. )
Das mit Dwight und Jessi fand ich total traurig … und hat gleichzeitig die Wut auf die Torres Geschwister nochmal so richtig geschürt. Dabei wurde dann auch nochmal sehr deutlich, wie brutal und ohne Rücksicht auf vermeidbare Verluste die drei agieren, um ihre Ziele zu erreichen!
Raduc existiert also wieder leibhaftig … sehr schön. Ist er doch ein ganz und gar nicht zu unterschätzender und dazu auch noch ein echt starker, wie auch einfallsreicher Gegner … ein Spieler.
Allerdings hat mich das Ergebnis der Kartenleserei, seine ausgesuchte Karte, seeeehr neugierig gemacht, denn die Geschichte um Idan fand ich schon ziemlich gut!
Vielleicht kann John Raduc ja nur vernichten, wenn der wieder Idan wäre … oder dass der Vampir generell gegen sein früheres Ich kämpfen muss …. oder sowas. Aber mal abwarten, was seine ursprüngliche Lebensform auf der Karte im Endeffekt wirklich zu bedeuten hat …
Mir hat der Roman gut gefallen … was aber daran liegt, dass ich das Schwarze Herz mit sehr gut nen Ticken besser fand. Daher ist das gut hier auch näher am sehr gut, als am eigentlichen gut … wenn das jetzt nicht zu verwirrend klingt
Ich weiß auf jeden Fall auch noch, dass ich beim Lesen Spaß hatte, weil ich es u.a. gut finde, wenn mehrere/viele Figuren mitspielen, das Wer mit Wem und Warum und so … und das Hirn sich dann auch mal ein bisschen anstrengen muss, um durchzublicken
Außerdem trugen Tanner, wie auch Della Fontaine, deren Szenen sehr lesenswert waren, ebenfalls zum entsprechenden Feeling bei. Dazu dann noch mit Marek in Erinnerungen schwelgen … sowas lässt dann noch ein zusätzliches Sahnehäubchen entstehen!
Aber jetzt bin ich auch richtig gespannt auf den nächsten, bzw. letzten Teil, der doch dann sicher sowas wie ein grande finale zu dieser Storyline werden könnte … ?!
Für das Cover hätte es vom Inhalt her viel bessere Szenen gegeben, die sicher wesentlich mehr Neugierde aufs Lesen entfacht hätten. So aber hatte man gleich ne Assoziation zu Twilight. Zwar nie gesehen, aber die Figuren "kennt" man ja.
Schade eigentlich, die Story hätte da meiner Meinung nach doch ein passenderes Titelbild verdient!
Die Briefe aus der Gruft präsentieren diesmal einen Leserbrief von Andreas Nauber zum Rasputin-Zweiteiler.
Er hat da ein paar Szenen angesprochen, die auch mir noch allzu bildlich im Gedächtnis geblieben sind und die, auch wenn sie teilweise echt eklig waren, sehr gut, eindrücklich und vor allem "nachhaltig" beschrieben wurden!
Außerdem hat sein Brief wieder in Erinnerung gerufen, dass da ja noch was mit Pandora, Carnegra und Co aussteht, auf das ich mich echt schon freue!
Die Antwort und Erklärung von IRH war ebenfalls sehr interessant und zeigt mal wieder, auf was so alles geachtet wird, damit wirklich jeder Leser so einen Roman, gerade wenn er zwischen verschiedenen Zeiten switcht, genießen kann!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"