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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Wenn das nicht mal ein geniales Paradoxon ist... Alles fing schon bei weitem früher an, mit einem Hensch im Borner sozusagen... heute tummeln sich beide auf der dunklen Seite auch am Tage... Orden der tiefsten Nacht... Merde!... __________________
Ein wenig düsterer, ein wenig härter, ein wenig besser... dieser Steam hat Flair...
So ungefähr konnte ich mich gedanklich nach der Lektüre damit anfreunden... ein ganz klarer Gewinn also, was den Autor hier für mich betrifft... wenn schon die Geschichte mit einem Dekker beginnt kann ja wohl kaum was schief gehen... während die Nosfera der anderen Sorte mir nun nicht so unbedingt alles abgewinnen konnten, war die Cerberus dann ganz nach meiner Art...
Allerdings konnten dann Verne, Selleck und ein gewisser Skinner mich zwar recht leicht von der anderen angenommenen derzeitigen Realität des Standortes ablenken und ich gab mir auch wirklich Mühe das alles auf ein Lancaster in Meeraka einzuordnen, spätestens wenn aber Kommunikation über Trillerpfeifen zu hören war spielt mein Parallelweltgutdünken verrückt... um das für mich zu begreifen muss wohl noch viel Wasser die Themse herunterfließen...
Aber da hier auch von den Dwyers und Springs die Rede ist muss es wohl oder übel wahrhaftig so sein... das dem Autor hier anzukreiden würde mir aber nicht mal ansatzweise einfallen, dazu schreibt er nicht nur auf einem sehr gutem Niveau sondern gefühlt denke ich das da von einer gewissen Höhe her noch viel mehr als ein Luftschlachtschiff mit Steam-Marines machbar ist, gerade oder trotz eines gewissen Colonel Archer...
Die recht bodenständige Bewertung liegt daher auch mehr an der Verbundenheit des vorliegenden Heftes zu den Bänden 500/501... netter Versuch aus dem damaligem Entlein einen Schwan zu zaubern...
( 5 von 7 Transfers durch das Portal )
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Nach dem Weltentausch von Lancaster mit einem aktiven Portalriss zu anderen Erden gibt es dort weitere Vermischungen. Steampunk, Vampire, die bekannte MX-Welt. Natürlich erkundet man da fleißig und es ist klar, dass das nicht lange gut geht. So gibt es in dem in die MX-Welt gelangten Steampunk-Lancaster noch eine Vampirinvasion, toll. __________________
Wie im Teaser zum Heft klar wird, kehren die Helden hierher zurück, um den Weltenriss zu reparieren. Allerdings erst im letzten Viertel der Geschichte. Reichlich spät, auch wenn die Seiten zuvor wieder eine nette Geschichte der Woche von Stefan Hensch sind. Das hat schonmal sehr gefallen.
Nach über einem Jahr geht es für Matt und Co also zurück zu ihrem ersten Weltentasuchareal, genau dann, wenn sie hier dringend gebraucht werden. Sie treffen direkt im Heftromanzufall eine alte Bekannte, die ihnen dabei hilft, wieder Ordnung in die Situation zu bringen. Muss ja jetzt schnell gehen. Archivar Worrex hat zum Glück genug Artefakte dabei, um es ihnen einfach zu machen. Daher ist die Übernahme durch die Vampire auch nach 5 Seiten erledigt.
Die restlichen 10 Seiten werden dazu genutzt, durch das aus dem Kokon entpuppte „Krieger des Lichts“-Mutanten-Monster den ersten Weltenriss zu schließen. Mhh, wenn die Helden wirklich jeden Riss einzeln anfahren und schließen müssen, dann müssten mehr neue hinzukommen, als sie bestehende schließen können. Zumal die anderen Risse eh alle für den Moment verschlossen und unsichtbar sind. Und was ist mit den Rissen zwischen zwei Welten, von denen keine die MX-Welt ist? Die können sie ja gar nicht schließen. Ich sehe da schon erste Probleme mit der Lösung für das Problem dieses Zyklus. Aber die gab es ja auch bei der Finalauflösung der Fremdweltproblematik und laut Leserbriefen war das für alle Leser total krass toll und schlüssig.
Es ist wie so oft bei MX. Das Abenteuer der Woche hat mir total gefallen. Dann kommen die Helden dazu. Sehr spät und sie lösen das über so viele Seiten aufgebaute Problem in lächerlichen 5 Seiten ohne Zwischenfälle mal eben fix. Na klar! Die restlichen Seiten wird der Weltenriss geschlossen, wobei mich diese Lösung überhaupt nicht zufriedenstellt. Es nervt mich sogar, weil ich befürchte, dass es wie in der Fremdwelt ablaufen wird. Total groß beworben. Als krasse Überraschung, die niemand erahnen konnte, die aber alle Fragen logischer beantwortet, als je ein Leser vermuten könnte. Was auf den ersten Blick vielleicht so scheint, aber wenn man nach der Lektüre noch etwas verweilt und nachgrübelt, ist das nicht mehr so.
Der „Hensch der Woche“ hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Beitrag zum Fortschreiten des Zyklus absolut nicht.
GUTe (6,5 von 10 Kometen)
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller