__________________
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Schon schräg mit die Entscheidungen die man nicht mal unbedingt für sich selbst, sondern gegen die anderen fällt... aber wahrscheinlich mögen meine Interessen einfach nur eine andere Richtung... __________________
Während so zum Beispiel die Kalten Krieger nach nur einem klasse Auftritt letztens von mir völlig unbemerkt so gesehen regelrecht untergehen, darf also unser NEO Held schon wieder; also fast permanent mitmischen... wer aber nun denkt das ich darüber noch moser... falsch, Rulfan war anscheinend auch nur der Aufhänger um uns ein Kuckucksei unterzujubeln...
Während ich damit zu kämpfen hatte diese permanent gute Beschreibung von Smythe, der ja hier eigentlich auch nur NEO ist, nicht mit dem originären Smythe zu verwechseln wurde mir im Verlauf der Story klar das ich schon gern gewusst hätte woher der Hass auf die jenseitigen Matt und Aruula kam, das er sie sogar mit einer sogenannten Schnitzeljagd erfreute, obwohl es hier doch um unsere zwei diesseitigen Turteltäubchen geht...
Oder wo verdammt bleibt Nick Brahmke, der sich dann schon eher mit dem Ort Coellen verhorten lässt... hier machte es endgültig klick, nach eingehender Recherche meiner Erinnerungen stellte ich fest das er ja schon vorher benützt wurde... hat am Ende mit seiner Nichterwähnung auch das Glück das hier ein sogenannter William um einen Kopf kürzer malträtiert wird...
Wer es also immer noch nicht zu wissen scheint, hier geht es seit Anfang bis Ende nur um Maleen, deren so fast schon pikante wie penetrante Geschichte uns hier seit Ewigkeiten vorgehalten wird... damit der Wirkungsgrad aber auch ach so richtig schön rüber gebracht werden kann, wird aus Coellen eine richtig saubere Stadt gezaubert...
Leider wurden dadurch für mich diese Geschicke wieder zu so einer verfahrenen Phasenverschobenen Variante... ob das mit Absicht und aller Klarheit der obskuren nachhaltigen Realität einer Bastei oder dem sprunghaften derer Oberen entsprungen ist oder gegenwirken soll, also einem wundervoll geschriebenen dezenten Fingerzeig bedeutet, lass ich hier mal so dahingestellt... vielleicht liegt es auch an meinem viel zu hohem Kaffeekonsum oder völlig unmöglicher, unhumaner, ungeklaerter, unortodoxer Vorstellungskraft...
Trotz allem schon schräg wenn sich nicht mehr so Subtil wie früher nicht nur einer ins gemachte Nest legt... Bitterböse Ironie des Schicksals, oder Lebens, oder was, oder wie auch immer... aber der Mond geht nun mal unter, täglich... da hilft auch kein zauberhaftes Lächeln...
Trotz einer recht Spektakulären Art des Niederschreibens hat mich das ganze doch einfach zu sehr an die schnöde Realität erinnert... was so eine einfache Geschichte doch so anrichten kann...
( 5 von 7 sarkastische Randbemerkungen meinerseits )
Noch einmal darauf hinweisend; trotz meines auftriebsmäßigen aufgeplusterten Ausfluges, das dieser Band hier dezent besser bei mir wegkam als der eine Grüne Auswuchs derer Drei... schon klasse wie ich durch die zwei Autoren zum Nachdenken gebracht werde... richtig oder falsch, ich finde es toll, danke...
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Köln-Smythe ist nach seiner Flucht aus der Stadt direkt auf einen Barbarenstamm getroffen, man darf ja keine Zeit verlieren. Er unterwandert sie und schwingt sich zu ihrem Anführer auf. Woher kenne ich das? Ach ja, von Kormak. Die beiden Klischeegegner sind sich ziemlich ähnlich. Haben gleiche Gedankengänge und den gleichen Narzissmus. __________________
Das Wiederkehr-Weltentauschaeal dieser Woche ist also Köln. Wo die Situation sich in Abwesenheit der Helden verschlechtert hat. Den Bewohnern innerhalb des Dornenwalls sind die Nahrungsmittel ausgegangen. GRÜN könnte doch ruhig bei den Gebieten, wo die Helden schon für Ordnung gesorgt haben, den Wall senken.
Nun ist die Frage, wie es weitergeht. Rulfan und seine Frau zerstreiten sich immer mehr. Er will zurück in ihre Heimatwelt und gegen die Daa’muren kämpfen, sie ist hier glücklich und will bleiben. Vorerst müssen die Helden aber die Lage in der anderen Welt auskundschaften. Tatsächlich haben die Daa’muren das MX-Köln überrannt, aber es gibt noch wenige Überlebende.
Smythe und seine Barbaren haben nur auf die Rückkehr des Gleiters gewartet. Sie begeben sich nach Köln, wo die Helden aber gerade auf der anderen Seite des Portals sind. Fein, da kann man in Ruhe Rulfans Frau und Kind entführen, um ihn in eine Falle zu locken. Da die Helden ihn begleiten, als sie nach ihrer Erkundungstour davon erfahren, erwischt es die ganze Sippe hoffentlich auf einen Schlag. Smythe lockt sie in ein Gewölbe und leitet den Rhein dann dorthin um.
Wie kann man die Lage jetzt auf den letzten Seiten noch drehen? Nun zum einen hat Smythe den Barbaren für ihre Hilfe einen Domschatz versprochen, den es natürlich nicht gibt. Zwar hat er vorausgeplant und will sie nun mit einer Waffe killen, aber da versagen im Heftromantiming beide Energiekristalle gleichzeitig. Smythe muss fliehen und kann das Ende seiner Feinde nicht mehr verfolgen, aber die sind ja eh hinüber. Oder? Naja, wenn man einen waschechten Archivar auf seiner Seite hat, kommt man auch aus einer so ausweglosen Situation heraus. Was Smythe dann leider nicht mitbekommt und sich als Sieger sieht.
Leider ist Rulfans Frau wohl draufgegangen und in den Fluten verschollen. Wenigstens hält Rulfan so nichts mehr zurück und er kann zusammen mit anderen Freiwilligen und den „fortschrittlichen“ Waffen der MX-Welt die Rückeroberung seiner Welt planen. Also hatte selbst der tragische Tod in diesem Heft seinen Zweck, um den Plot zu lenken.
Naja. Hauptsache keine Krieger des Lichts. Da ist es schon fast eine Freude, einen klassischen Smythe-Bösewicht-Klischeeroman zu bekommen. Wobei er und Kormak sich charakterlich oder vom Typ her wirklich zu wenig unterscheiden. Optisch natürlich stark, aber es sind beide sprücheklopfende und selbstüberschätzende Bond-Bösewichte mit ganz genialen Masterplänen.
So interessant ich die neuen Weltentauschgebiete finde, so wenig gibt mit dieses „Abklappern“ der bekannten Areale etwas. Schlecht ist die Geschichte keinesfalls, aber sie sticht für mich auch nicht positiv heraus.
MITTELmäßige (6 von 10 Kometen).
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller