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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2201-2300 » Band 2220: Im Namen der großen Mutter
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Umfrage: JS Band 2220: Im Namen der großen Mutter
top 
3
18.75%
sehr gut 
5
31.25%
gut 
5
31.25%
mittel 
2
12.50%
schlecht 
0
0.00%
sehr schlecht 
1
6.25%
Insgesamt: 16 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10665

14.12.2020 10:17

Startbeitrag !

Band 2220: Im Namen der großen Mutter
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Im Namen der großen Mutter

„Vergib mir, Große Mutter, denn ich habe versagt. Ich bin deiner Gunst nicht würdig, doch ich flehe dich an: Erhöre mich und gib mir eine zweite Chance! Lilith, Große Mutter, Geliebte des Luzifer, die du uns von der Erbsünde befreit und das Joch der Patriarchen von uns genommen hast, vergib deiner ergebenen Dienerin!“
Die Frau in der eintönigen Anstaltskluft kniete unterhalb des vergitterten Fensters auf dem kalten Linoleum der kargen Gefängniszelle und blickte hinauf zum Vollmond, der hinter den dunklen Regenwolken hervorlugte, wie ein pupillenloses weißes Auge.
Seit Monaten sprach Christine Grey jede Nacht dieselben Worte, gefolgt von einem leise gemurmelten Gebet. Erhört worden war sie bislang nicht. Doch das würde sich ändern.
Schon bald ...

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 26.01.2021

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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Gerhard Schäffer Gerhard Schäffer ist männlich
Gruenschnabel




Dabei seit: 02.05.2015
Beiträge: 15

01.02.2021 19:58
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Insgesamt ein Gut für den Roman.
Leider langweilt der Roman an verschiedenen Stellen; einfach zu viele Dialoge, dagegen war der Splitter richtig erfrischend
Nebenbei, Hill hat mich auch wieder für MX erwärmt

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142093
Destero Destero ist männlich
Routinier




Dabei seit: 28.01.2020
Beiträge: 374

02.02.2021 07:30
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Die Geschichte geht übrigens in Band 2230 noch weiter. hat FH auf seiner FB Seite gepostet.

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142101
lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6455

10.02.2021 01:39
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Ich werde diesen Band als nächstes lesen und hab schon mal ein bisschen rumgestöbert. Ich lese ja nach wie vor alle Bände, also auch alle Autoren, habe da für mich dann auch immer so meinen Vergleich.

Die Diskussion hier zur IRH, ich empfand es nicht als Hater-Kongress, fand ich sehr interessant, denn jetzt, wo ich es so lese, ist da schon etwas wahres dran. IRH hat da doch den etwas brutaleren Schreibstil, und im Folge eurer Diskussion sagte mir ein Bauchgefühl, dass die Lykaon / Fenris Geschichte in ihrem ganzen Aufbau und ihrer ganzen Größe, wir waren schließelich bei quasi Göttern angelangt, eine derartige Größe, einen derart hohen Pfad beschritten hat, dass in der Nachfolge natürlich erstmal wieder etwas aufgebaut werden muss, ein großer Faden. Ich kann mir vorstellen, dass man sich da auch ganz schön selber Druck macht und da den Weg zurück auch nur schwer findet.

So aus der kalten Hose über das Gruselfeeling nachgedacht, sponatn würde ich auch sagen, dass war das, was JD anfangs hingezaubert hat, manchmal schreibt er es ja heute noch in Ansätzen, nur leider auch schnell wieder kaputt. Bei IRH ist das eigentlich eher die zu erwartende Zerstörung, die dort kommt, da ist schon was dran...

Lesen tue ich noch alles gerne, auch IRH und JD, manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Begeisterung, aber heftige Unterschiede sind das dort schon.

Wobei mir aber auch zu Gute kommt, dass ich immer wieder andere Serien einfließen lasse, Maddrax ist zu einem festen Begleiter geworden, viele andere, kleine Serien habe ich auch schon probiert, bei Vampira bin ich auch in den letzten Zügen, mal sehen, was dann kommt... Aber dadurch freue ich mich immer wieder sehr auf nen Sinclair, wäre wohl vielleicht anders, wenn ich nur Sinclair lesen würde...

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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142387
lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6455

13.02.2021 13:10
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Ich habe dem Band nun auch ein Gut gegeben. Nach der Diskussion hier vor meinem Lesen habe ich natürlich sehr darauf geachtet und es war wirklich schon sehr brutal.
Während der betroffenen Passagen habe ich sehr darauf geachtet und kam für mich zu dem Schluss, dass nicht jede Beschreibung der Folgen in dem Maße nötig war, die Brutalität der Protagonisten so ausführlich darzustellen (Zum Beispiel der Kopfschuss bei dem Polizisten, der dann zweimal in seinen Folgen beschrieben wurde). Insgesamt komme ich (auch schon beim Lesen selbst) zu dem Schluss, dass hier ja ein Mensch agiert, nicht der Dämon selbst. Das fällt ja bei den im Kopf verwirrten Personen oft etwas brutaler auf und ihre Grundgeschichte hier ist ja auch die Herzentfernung. Zudem sprechen wir hier von Lilith, der vor Macht strotzenden Urmutter, da sind wir dann schon in der Champions League, was das Kreuz ja hier auch wieder bemerken musste. Im Endeffekt fand ich es hier größtenteils also auch passend, vielleicht eine Nuance zu sehr ausformuliert.
Die Handlung selbst hat mir gut gefallen, stimmungsvoll durchgezogen.
Auch Johns Endkampf fand ich ausreichend gut gelöst, dann nach dem Tentakelzerren ins Meer und der eigentlich schon hoffnungslosen Dramatik fand ich die Bumerang Nummer und das verzweifelte Rufen nach den Erzengeln gut dargestellt, war ja anders auch schon nicht mehr zu lösen.
So wie es aussieht, hat man Davian nun rausgeschrieben, hat mir aber auch gefallen. So wie man ihre Familie mit reingezogen hatte und wie man ihr Verhältnis vorher beschrieb war der innerliche Konflikt eigentlich kaum noch wegzuschieben, deswegen fand ich den Entschluss zur Kündigung nachvollziehbar als eigentlich Alleinerziehende. Ob die Gegenseite das so zulassen wird ist eine andere Geschichte, ich fand den Band gut.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

16.02.2021 11:21
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Handlung: Mit einem Hubschrauber der Metropolitan Police fliegen John und Suko in die Nähe des englischen Ortes Alnwick. Die beiden Serienkillerinnen Christine Grey und Emily List sollten, nach ihrer Gerichtsverhandlung, in ein Hochsicherheitsgefängnis überführt wer-den. In der Nähe von Alnwick gelang ihnen die Flucht. Nicht ohne ein Massaker an Polizei- und Justizvollzugsbeamten zu verüben. In einer der Leichen versteckte sich noch ein höllischer Wurm, der von Suko kurzerhand vernichtet wurde. Noch im Umkreis des ersten Tatortes zeigt Inspektor Pierce John und Suko die schrecklich zugerichteten Leichen von Emily List und einer Vollzugsbeamtin. Auf deren Brust wurde die Botschaft „Mama kommt“ hinterlassen. Nun gilt es Christines Kinder, die bei ihren Großeltern in der Nähe von Dundee leben, vor ihrer mörderischen Mutter zu schützen. John ruft Davina McCarthy in Dundee an, um sie zu warnen. Nach dem noch in der Nacht die Leiches eines Jägers gefunden wurde, der erschlagen und von seinem eigenen Auto mehrfach überrollt wurde, macht sich John umgehend selber auf den Weg nach Dundee. Wird er noch rechtzeitig kommen, um weitere Bluttaten der Psychopathin zu verhindern?

Meinung: Ein Roman von Ian Rolf Hill, der sofort spektakulär begann und den Leser gleich in seinen Bann gezogen hatte. Es hat mir sofort sehr gut gefallen, als ich merkte dass dieser Roman eine Fortsetzung von Band 2182 „Herzblut“ gewesen war. Damals wurden die Serienkillerinnen Christine Grey und Emily List von John und Davina McCarthy gestellt, verhaftet und der Gerichtsbarkeit übergeben. Damit war ihre Geschichte aber noch nicht beendet.

Nun konnte der Leser erfahren, welches Urteil über sie gefällt wurde und dass sie in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht werden sollten. Doch Christine hatte inzwischen erfolgreich den Kontakt zu Lilith hergestellt und war von ihr gestärkt worden. Das sollte verheerende Folgen haben. Wieder ein Beweis dafür, dass bei Ian Rolf Hill nichts in Vergessenheit gerät und begonnene Geschichten auch zu Ende erzählt werden. Allerdings war die Geschichte der Emily List in diesem Roman sehr schnell zu Ende, während Christine, nachdem die Große Mutter sie erhört hatte, noch grausamer mordete als zuvor.

Bestens gefallen hatte es mir auch, dass meine Lieblingseinwohnerin von Dundee, die knorrige Chefinpektorin Davina McCarthy hier wieder einen neuen Auftritt hatte. Ich mochte sie schon immer, die kantige Inspektorin, die sogar ihrem Chef gegenüber nie ein Blatt vor den Mund genommen hatte. In diesem Fall nun musste sie einen großen persönlichen Verlust ertragen. Ihre Mutter wurde auf besonders brutale Art ermordet. Daraufhin hängte Davina nun ihren Job an den Nagel und kündigte. Ob dass so einfach ging und ob Davina damit nun aus der Schusslinie der dunklen Mächte entfernt wurde, wird die Zukunft zeigen. Ich hoffe mal, dass sie zumindest nicht aus der Serie heraus ist und sie auch in Zukunft noch bereichern wird.

Auch Lilith trat in diesem Roman mal wieder persönlich auf und konnte am Ende zurück gedrängt werden. Christine Grey wurde am Ende endlich gerichtet. Nachdem sie eine unglaubliche Blutspur hinterlassen und noch einmal zahlreiche besonders brutale Morde verübt hatte. Daher floss das Blut in diesem Roman auch in Strömen. Besonders zartbesaitete Leser könnten sich daran stören. Für mich war der Roman trotz der vielen Bluttaten, die allesamt zum realistischen Thema passten, jederzeit hochspannend und konnte bestens gelesen werden.

Im Ablauf des Romans steigerte sich die Spannung stetig, bis es dann am Schluss zu einem gewaltigen Finale kam. Insgesamt gebe ich für diesen Roman ein voll gut und damit 4,5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich für diesen Roman von Ian Rolf Hill mit Sehr gut abgestimmt.
Daumen_hoch Buch

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Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

16.02.2021 11:23
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Zitat:
Original von Destero
Die Geschichte geht übrigens in Band 2230 noch weiter. hat FH auf seiner FB Seite gepostet.


Noch weiter obwohl die Serienkillerinnen tot sind? Da bin ich mal gespannt. Buch

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Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

16.02.2021 11:29
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Zitat:
Original von Tulimyrsky
Es ist erstaunlich, was der Jugendschutz heutzutage alles durchgehen lässt.



Ich habe grundsätzlich nichts gegen Splatter & Horror, hohen Bodycount und menschliche Tragödien in der Literatur. Aber in einem John Sinclair Universum finde ich das in diesem Ausmaß einfach unpassend.



Ich fande diese Szenen auch sehr hart und grenzwertig. Zumindest ist mit brutalen Morden nicht gegeizt worden. Das war für mich mit ein Grund dafür kein Topp zu vergeben. Was bei Jason Dark stets zuwenig ist , ist bei Ian Rolf Hill manchmal etwas viel. Urks

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bierelli bierelli ist männlich
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Dabei seit: 21.07.2010
Beiträge: 134

16.02.2021 12:12
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Einsteigern ist dieser Roman sicherlich nicht zu empfehlen.

Es gäbe einiges zu sagen zu diesem Roman und zur Entwicklung der Serie allgemein, dazu habe ich aber derzeit wirklich keine Lust.

Was mich, wie einige hier, am meisten am vorliegenden Roman störte, war die explizite, massive und sehr geballte Ladung an Brutalität, die so sicher nicht nötig wäre. Ich finde das sehr schade denn IRH ist ein wirklich guter Erzähler und kann gut Atmosphäre schaffen.
Ein User vor mir hat von "depressivem Horror" geschrieben. Das trifft den derzeitigen Stil von IRH wirklich gut. Manchmal ist sowas spannend und interessant zu lesen, aber in der momentanen Häufigkeit ist es mir zu viel.

Eine kurze Frage noch an die Serienkenner.,
Seit wann kann/darf John selbst Helikopter fliegen? Früher brauchte es dazu immer einen Piloten. Meist schweigsam und manchmal auch ein gefundenes Opfer für die Gegner. Ist da was an mir vorübergegangen und hat John jetzt einen Pilotenschein gemacht?

Wertungsmässig schwankte ich beim lesen zwischen sehr gut, gut und mittel. Schlussendlich vergebe ich ein "gut" weil die Story an sich schon spannend zu lesen ist ( bis auf den Kampf im Meer, der war in dieser Form schlecht erdacht und geschrieben) und ich hoffe dass IRH in Bälde seine Blutrünstigkeit ein wenig zügeln kann.

__________________
Grüße aus Österreich Winke

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142581
Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5676

17.02.2021 11:28
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Zitat:
Original von bierelli
Eine kurze Frage noch an die Serienkenner.,
Seit wann kann/darf John selbst Helikopter fliegen? Früher brauchte es dazu immer einen Piloten. Meist schweigsam und manchmal auch ein gefundenes Opfer für die Gegner. Ist da was an mir vorübergegangen und hat John jetzt einen Pilotenschein gemacht?



Einen genauen Roman kann ich dazu auch nicht nennen. Den Schein müssen John und Suko wohl hinter den Kulissen gemacht haben, gerade weil die Piloten oft das Zeitliche segneten. Erste Flugversuche waren aus der Not heraus geboren. Das gilt auch für Karina Grischin, die mittlerweile selber fliegt. Dass auch John und Suko selber fliegen können, ist still schweigend in die Serie eingefügt worden. Wahrlich eine gute Frage, die ich mir im Banne der übrigen Ereignisse noch gar nicht gestellt hatte. Ich habe mir erlaubt die Frage vorsichtshalber im Fragen-und Antwortthread an die Co-Autoren weiter zuleiten. Buch Kopfkratzen Kopfkratzen

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 17.02.2021 11:33.

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142618
lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6455

17.02.2021 18:43
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Ich meine mich zumindest bei John zu erinnern, dass er es wohl kann, aber sich unsicher ist, weil es so selten ist und deswegen dankbar für andere Flieger war... Meist fliegt er ja dann doch, weil die Piloten oft sterben...

Es liest sich unnatürlich, wenn er wie selbstverständlich zu einem Einsatzort fliegt, als sei es ein weiterer Dienstwagen, bin ich auch kurz dran hängen geblieben...

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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Sir James




Dabei seit: 10.02.2021
Beiträge: 4

22.02.2021 16:20
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Es stimmt, teilweise war es recht brutal.
Da es sich hier aber um Lilith, immerhin die Geliebte des absolut Bösen Luzifer, handelt,
war es für mich passend.
Und dies, obwohl ich im Grunde eine gruselige Atmosphäre einer übertriebenen
Darstellung von Gewalt immer vorziehe.
Ich weiß natürlich, dass IRH in seinen Geschichten insgesamt gern etwas härter zur Sache
geht und nicht immer ist dann mehr gleichzeitig auch besser, aber da ich nur den
vorliegenden Roman bewerte, war dies für mich hier ok.
Apropos mehr...
Wenngleich man den Schwaben (natürlich ungerechtfertigt ;-) unterstellt, mehr für´s Geld
zu bekommen wäre erstrebenswert, hätte ich im Heft gern auf ein paar Zeilen zu Gunsten
einer größeren Schrift, welche sich dann auch bei normaler Schlafzimmerbeleuchtung,
angenehm lesen lässt, verzichtet.
Alles in allem wurde ich aber SEHR GUT unterhalten.

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142771
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

02.03.2021 16:21
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Ich habe mich jetzt doch an den Roman gewagt. Was mich erstmal stört sind diese üblichen Figurenüberzeichnungen von Hilleberg, damit es dem Leser ja nicht zu langweilig wird. Dabei ist noch gar nichts passiert. Die beiden Killerinnen werden in ein Männergefängnis versetzt, da sie für sämtliche Frauengefängnisse zu böse sind. Natürlich.

Ganz dramatisch und blutig verhilft Lilith ihren treuen Dienerinnen beim Gefangenentransport zur Flucht. Sie nehmen die Gefängniswärterin Clara als Geisel mit, die sie drangsaliert hat. Damit ist sichergestellt, dass jemand leiden muss und es weitere grausame Szenen gibt. Wenn nicht körperlich, dann wenigstens psychisch. Emily List ist verletzt und zu schwach, also kloppt ihre Mitgefangene Christine sie gnadenlos mit dem Kolben ihrer Pistole tot. Mhh, hier haben schon genug über die Brutalität des Romans geschrieben, also erspare ich mir Zitate. Sagen wir einfach, wo Dark sich bei Landschaftsbeschreibungen und Restaurantbesuchen austobt, ist Florian Hilleberg bei solchen Gewaltszenen sehr detailverliebt und ausschweifend dabei. Nichts Neues. Danach wird Clara entsorgt, also grausam gepfählt und ihr Gesicht vom Schädel gezogen. Damit Christine sich die Uniform der Gefängniswärterin anziehen kann und gleich noch ihre Gesichtshaut.

Natürlich wird der Geisterjäger benachrichtigt und untersucht mit Suko direkt den frischen Tatort der blutigen Flucht. Das Kreuz reagiert bei den toten Polizisten und Liliths böser Monsteraal wartet nur darauf, von John entdeckt und vernichtet zu werden. Christine setzt währenddessen ihre Flucht fort und holt sich ihr nächstes Opfer.

Die kleine Mary ist ihrer sadistischen Mutter damals gerade noch entkommen. Jetzt ist sie wohl wieder das Ziel von Christine. Och nee. Florian Hilleberg und seine komische Angewohnheit, junge Kinder (meist Mädchen) in seinen Romanen leiden und durch die Hölle gehen zu lassen. Wäre ich böse, würde ich hier auch etwas hineininterpretieren. Ist natürlich Blödsinn, er will den Leser einfach nur schocken und das geht mit armen unschuldigen Mädchen am besten. Mary ist jetzt schon schwer traumatisiert und lebt bei ihren Großeltern, die sich liebevoll um sie kümmern.

Davina McCarthy wird auch noch informiert, damit sie mitspielen kann. Nach Christines neuem Fluchtfahrzeug wird gefahndet. Eine Hundestaffel ist unterwegs. Das Gebiet abgesperrt. Aber was wird das bringen, solange Lilith sie unterstützt? Hier helfen nur Geisterjäger.

Mary wandelt in der Nacht schlaf, von Lilith gesteuert, nehme ich an. Marys Bruder Lucas macht sich auf die Suche nach ihr. Noch schlägt der Autor nicht zu, die Großeltern finden sie und bringen sie zurück.

Dann gibt es da noch Davinas Sohn Joel, der auch in einem guten Alter für ein schreckliches Drama mit schlimmen Ende wäre. Sie bringt den Kleinen bei ihrer Mutter unter, während sie den Fall untersucht. Denn Mary gibt an, in der Nacht Christine gesehen zu haben. Keine Sorge, ein Streifenwagen wird Joel und seine Großmutter abholen und in das sichere Revier bringen. Toller Plan, dabei kann absolut nichts schiefgehen. Undenkbar, dass Christine sich mit Liliths Hilfe um die beiden geschickten Beamten kümmert, um anschließend Joel zu entführen und seine Oma zu killen. Arme Davina, die durch einen hämischen Anruf Christines davon erfährt. Tja, bei Hilleberg müssen die Figuren leiden. Jetzt ist Davinas Mutter tot und ihr Sohn in den Händen einer verrückten Lilith-Sadistin. Natürlich dreht die Polizistin völlig durch, Florian Hilleberg hat mal wieder seinen Spaß, jemanden seelisch zu brechen. Sie will trotz ihrer Lage die Ermittlungen mit John fortsetzen. Ihr Vorgesetzter ist dagegen, aber John „dienstverpflichtet“ sie einfach für die Spezialabteilung des Yard.

Während in Dundee alles ganz schlimm ist, bleiben Christines Eltern und die kleine Mary ungeschützt. Die Gelegenheit lässt sich Christine natürlich nicht entgehen. Sie ruft Mary und Lucas zu sich und schickt sie zu einer nahen Höhle, wo Lilith auf sie wartet. Ach und natürlich killt sie auch wieder hier fröhlich ein paar Polizisten. Zum Glück versteht Lucas etwas mehr, was hier Sache ist und läuft zurück ins Haus, während Mary tatsächlich auf Lilith in ihrer menschlichen Gestalt trifft. Christine übernimmt ihre Mutter und zwingt sie, mit einem Fleischerbeil ihren eigenen Ehemann zu töten. Das wird auch eine tiefe seelische Narbe hinterlassen. Die Frau bringt sich daraufhin wohl selbst um, nachdem sie aus dem magischen Bann entlassen wurde.

John und Davina kommen wieder zu spät, um das alles zu verhindern. Aber vielleicht können sie die Kinder noch retten. Natürlich laufen sie geradewegs in eine Falle der Gegenseite. Der Geisterjäger liefert sich Unterwasser einen Kampf mit Lilith in ihrer Monstergestalt und Davina muss sich in der Höhle bei den Klippen mit Christine herumschlagen.

Der Geisterjäger kann Lilith vertreiben und Christine…lässt sich von Davina freiwillig abknallen? Dahinter steckt doch mehr, so einfach ist das nicht. Alle drei Kinder haben überlebt, sind aber natürlich wie gewohnt schwer traumatisiert und für ihr Leben gezeichnet. Genau so wie Davina, die ihren Job aufgibt und mit Joel weit weg ziehen will. Ich habe da ganz schlechte Nachrichten für Sie, Frau McCarthy. Solange ein Florian Hilleberg für eine Handlung zuständig ist, gibt es keine Ruhe und keinen Frieden. Mal schauen was mit Joel passiert ist, beziehungsweise mit Christines Kindern.



Warum habe ich mich auf diesen Roman eingelassen? Nun, nach einem Überfliegen der Kommentare zum Heft ahnte ich, was für ein Hilleberg’scher Archetyp das sein wird. Keiner mit einer epischen Handlung, wo er haufenweise Figuren auftreten lässt und es ganze viele schockierende Wendungen gibt und Action an jeder Ecke. Das hat er sich sicher für den aktuellen Russland-Zweiteiler aufgehoben. Nein, das hier ist ein Sozialdrama-Hilleberg mit ganz viel Schockeffekten und Traumata für die Figuren. Solche Hefte sind mir lieber. Weil ich die brutalen Szenen und Details überlesen kann. Die eigentliche Handlung geht in Ordnung und ist sogar stimmig. Christine wird von Lilith unterstützt und begibt sich auf Mordtour. Dabei entführt sie auch Kinder und lässt sich am Ende bereitwillig abknallen, weil Lilith garantiert einen total schockierenden und schlimmen Plan hat.

Dann sind da nur die Schicksalsschläge. Nicht nur die Folter, qualvolle Tode und leidenschaftlich-sadistische Morde. Davina hat nicht mehr viele Bezugspersonen, ihre Mutter und ihren Sohn. Die Mutter ist jetzt grausam getötet worden und ihren Sohn erwischt es sicher auch bald. Mary und Lucas Grey dürften durch das erlebte endgültig gebrochen sein. Erst werden sie von ihrer eigenen Mutter eingesperrt und sollen Lilith geopfert werden. Nun werden sie entführt und sind beim grausamen Finale anwesend. Auch ihre Großeltern hat es erwischt. Opa wird von Oma gekillt und Oma knüpft sich dann auf. Ein normaler Dienstag bei Hilleberg. Na wenigstens kein PZ mit Lucia Nowak.

Ich schwanke tatsächlich zwischen einer mittleren und einer guten Wertung. Ohne den Stil von Florian Hilleberg wäre definitiv mehr drin gewesen, aber es muss ja wieder ausarten. Halt, es gibt ja auch noch die 10er-Skala.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Kreuzen) und ein MITTEL. Weil ich einfach an gewissen Stellen nicht so genau hingelesen habe, um mir nicht den Lesespaß komplett zu verderben.

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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142976
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 23.06.2009
Beiträge: 1483

12.10.2021 10:11
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John sucht sich seine Fälle nicht aus, und erst recht nicht die Leute, die sie verursachen.
Hier wurde er hinzugezogen, weil Christine Grey und Emily List, die im Namen der großen Mutter oder bis dahin zumindest FÜR sie in einer "Herzensangelegenheit" gemordet haben, aus dem Gefängnis ausgebrochen sind.

Jetzt sind sie wieder frei und was das bedeutet, kann man sich denken.
Übelst Übles!
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, einen Film zu gucken, nur die Tatsache, dass ich selbst die Worte aneinander gereiht und gelesen habe, erinnerte mich daran, dass es "nur" im Kopfkino abläuft.
Christine wird von Lilith endlich persönlich erhört und besucht. Und sie hat eine Aufgabe …

Dann ging es auch schon rasant und echt brutal los, nicht bevor Vollzugsbeamtin Clara O'Donnell Christine noch einen Herzenswunsch offenbart. Leider sollte sie das bitter bereuen, denn sie hat es hier, wie sie ja weiß, mit einer DER Psychopathinnen überhaupt zu tun. Da sollte man mit solchen Aussagen besonders vorsichtig sein.
Es kommt, wie es kommen muss.
Der Gefangenentransport misslingt, Christine und Emily kommen frei, Polizisten sterben. Und das nicht gerade zimperlich.
Wahrscheinlich sollte man, bzw. ich es nicht so ausdrücken, aber die Morde empfand ich einer Psychopathin und dazu noch unter Liliths Einfluss stehenden Killerin würdig.
Trotzdem fand ich das beschriebene Ableben von Eugene Simmons durch diesen lilith'schen Glitschaal samt den Gedanken des Mannes und der knapp missglückten Rettung echt fies und traurig. Wirklich traurig.

Dann noch das Loswerden von Freundin und Mitstreiterin Emily. Ganz nach dem Motto was mich nicht weiterbringt, ist für mich nur unnötiger Ballast und der Mission nicht würdig, schlägt Christine der angeschossenen Ex-Kollegin den Schädel ein.
Anschließend ist "Betreuerin" Clara dran. Dass die Dame gepfählt wird und vor allem wie, ist echt eklig und natürlich auch fies … aber durchaus nachvollziehbar. Aus Christines Sicht.
Die Vollzugsbeamtin wollte ihr ähnliches antun, wenn auch nur als Wunsch und auf rhetorischer Ebene. Aber hier haben wir es mit einer Psychopathin zu tun. Dass die das nicht bei Rhetorik belässt, ist völlig logisch. Zuzüglich Liliths Einfluss und ihres eigenen "kranken" Hirns wurde daraus bitterer Ernst. Außerdem zieht Christine Clara auch noch das Gesicht ab, um es selbst zu tragen, wie man nachher erfährt. Fies und eklig … ja … aber an dieser Stelle und durch diese Person passend!

John setzt in der Zeit Chefinspektorin Davina McCarthy über den Ausbruch in Kenntnis.
Was muss das für ein Feeling sein, wenn man erfährt, dass eine höllisch mordende Psychopathin auf freiem Fuß ist, an deren Festnahme man persönlich beteiligt war?! Da gehen doch sofort die Gedanken an die eigene Familie, wie auch an die der Mörderin … Angst macht sich breit, was die jetzt vorhat, usw.
Aber sie ist auch Polizistin, also will sie auch bei der Ergreifung Christins beteiligt sein. So sorgt sie erstmal dafür, dass augenscheinlich (oder vermeintlich) Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden für ihre Mutter und Söhnchen Joel, wie auch für Oma und Opa Grey samt Enkeln Marylin und Lucas.

Leider kratzt das Christine mal so gar nicht. Ihren Weg zu ihren Kindern und zu Lilith pflastert sie mit Leichen, die sie brutal und qualvoll tötet. Sie hat sich Lilith verschrieben, wurde von der großen Mutter sogar erhört, wo soll da noch Platz für ein Gewissen sein? Spaß, Rache, das Erreichen des Ziels, den Verfolgern immer einen Schritt im Voraus zu sein, Leid verbreiten, Lilith gefallen wollen, usw. stehen im Vordergrund und machen ihr Vorhaben quasi zu einer Vergnügungstour.

Hamish Norrington, zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort, Elaine Fuller, Davinas Mutter, sowie Cybill und Reg Grey, Christine Schwiegereltern und mehrere Polizisten werden von der Killerin brutal, grausam und bestialisch zugerichtet und ermordet.
Bei einer Polizistin fällt sie sogar ins alte Muster zurück und stielt ihr Herz, das nachher in Marys Händen wieder auftaucht.
Wo ich bei den Kindern wäre. Was die drei mitmachen und wahrscheinlich auch mitansehen mussten, ist schon ordentlich und dürfte genauso ordentlich an den kleinen unschuldigen Psychen kratzen. Zudem werden Marylin und Lucas auch noch Vollwaisen.

Es ist ja nicht "nur" der Tod, der am Ende auf die Opfer wartet, sondern zusätzliches Leiden, Angst, Qual, Folter in mehrerlei Hinsicht … angestachelt und unterstützt vom absolut Bösen in weiblicher Form. Man hat es hier mit der übelsten Form des Bösen und ihrer ausführenden Hand zu tun.
Wie könnte man da weniger erwarten, als das, was hier passierte?
Und selbst die Menschen, die überlebt haben, müssen mit Verlusten und generell den Nachwirkungen dieser Sachen zurechtkommen.
Kein Wunder also, dass z.B. Davina McCarthy kündigt und weit weg will von all dem. Was aber ja nicht heißen muss, dass sie komplett raus ist.

Zum Glück hat John ja auch einmal gesagt, dass er sich die Einzelheiten spart, weil es zu grauenhaft ist, was er da vorgefunden, bzw. gesehen hat. Fand ich völlig in Ordnung, da wir ja schon ordentlich Einblick in die Vorgehensweise der Psychopatin Christine bekommen haben.
Bei den anderen Tatorten war es eine Beschreibung desjenigen und/oder die Tat wurde aus der Sicht der Mörderin beschrieben, die natürlich nicht zimperlich vorgeht.
Ich wollte z.B. wissen, warum selbst Suko sich die Hand vor den Mund halten musste oder auch, was, zumindest grob, mit Elaine Fuller oder dem Ehepaar Grey passiert ist.
In dem Zuge fand ich auch gut, dass John und Suko so auf die Morde/Tatorte regierten, wie sie es getan haben. Es schockt auch sie nach so vielen Jahren noch. Und das, obwohl sie ja auch schon einiges gesehen haben.
Gut so, alles andere hätte ich nicht gut und erst recht nicht sinclairlike gefunden! smile Daumen_hoch

Dann möchte ich auch Davinas Verfassung auf der Fahrt von den Höhlen zu ihrer Wohnung, bzw. der ihrer Mutter erwähnen. Die Gefühle nach dem Anruf, was in ihr vorging, die Angst um ihre Familie … und wie es sein kann, dass sie (noch) nicht durchdrehte, obwohl das Wissen, dass die Mörderin Christine Grey mit dem Handy ihrer Mutter angerufen hatte, ja allgegenwärtig war. Die Beschreibungen, wie sie die schlimmsten Gedanken und Befürchtungen ins hinterste Eck ihres Hirns verbannt und sozusagen auf "Autopilot" schaltet, fand ich ebenfalls sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar.

Auch bei mir schwang die ganze Zeit Angst und ein ungutes Gefühl mit, was wohl mit den Menschen, bzw. mit den "Betreuern" der Kinder und auch mit ihren "Feinden" passiert, die zwischen Christine, ihren Kindern Marylin und Lucas, sowie ihrem Ziel, im Namen der großen Mutter FÜR die große Mutter zu agieren, stehen.
Da sie schon mal bereit war, ihre Kinder zu opfern, wird sie es wohl wieder drauf anlegen. Und fremde Kinder sind da wohl erst recht kein Problem. Besonders nicht, wenn das Kind zu der Frau gehört, der sie den Gefängnisaufenthalt mit zu verdanken hat.
Daher fand ich auch die Aufteilung in die drei Kapitel "Flucht", "Heimkehr" und "Mutterinstinkt ziemlich passend … und mehrdeutig. Auf jeden Fall bescherte das dem Roman einen durchdachten und logisch nachvollziehbaren Ablauf.

Die Szene, als John von Lilith in ihrer Urform ins Wasser gezogen wird, war auch richtig cool.
Zumal dieser Bereich in der See vorher ja auch schon erwähnt wurde und ebenso, dass Lilith gedachte, sich Land und neue Opfer unter den Nagel oder eher Tentakel zu reißen.
Nicht nur die Tatsache, das da ein gigantischer Kraken ist, dem John noch nichtmal groß mit Kreuz und Knarre was entgegenzusetzen hätte, sondern auch die Nummer, dass es um das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse geht fand ich sehr cool.
Der Kampf scheint auch recht aussichtslos … stumpf gesagt: Mensch gegen Monsterkraken.
Auf sinclair'isch: Sohn des Lichts gegen die Urmutter des Bösen.
Klingt auch nicht viel besser … eher noch schlimmer und dazu aussichtsloser. Also wie kommt John aus dieser Situation raus?
Als unser Geisterjäger sich fürs Erste befreien kann, erscheint ein Lichtstrahl und trifft auf sein Kreuz. Michael ist aktiv geworden, John ruft nach ihm … so wie auch nach Gabriel, Raphael und Uriel. Alle vier treten als Lichtlanzen in Erscheinung, die Lilith zurückdrängen.
Michael agiert quasi von sich aus … und er ist ja auch derjenige, der immer mit nem Drachen dargestellt wird, den er mit ner Lanze in die Hölle treibt. Und wozu hat man denn Schutzengel, wenn die nicht auch mal von sich aus eingreifen?! Michael hat also den Anfang gemacht, Gabriel, Raphael und Uriel wurden dann ja auch noch unmittelbar danach von John gerufen.

Während John also im Wasser um sein Leben und gegen Lilith kämpft, trifft Davina in der Höhle auf alle drei Kinder und Christine Grey. Die wird von ihr dann auch erschossen.
Einfach so? Echt jetzt?
Die Art und Weise, WIE das vonstatten ging … Christine hat es ja nahezu forciert. Also glaub ich irgendwie noch nicht so ganz, dass da das letzte Wort schon gesprochen wurde. Außerdem ist Lilith mächtig. Vielleicht hatte die ja noch ihre Tentakel im Spiel? Auch wenn sie da ja grad mit sich selbst genug zu tun hatte.
Vielleicht war es so auch geplant, dass durch Christines Tod irgendwas anderes (auf)leben kann?
Wir sind ja nicht die ganze Zeit mit in der Höhle gewesen … wer weiß, was Christine da eventuell mit den armen Kids noch angestellt hat?

Gewundert habe ich mich zunächst ein bisschen, dass John selbst nen Heli fliegen kann, ergo wohl auch einen Pilotenschein haben muss. Bei Bill weiß ich hundertprozentig, dass der einen hat, wird auch in mindestens vier Romanen erwähnt, sogar dass er regelmäßig Flugstunden nachweisen muss und alle möglichen kleinmotorigen Teile fliegen darf.
Dann kam aber doch so allmählich die Erinnerung zurück, dass John und auch Suko schon früher mal Hubschrauber geflogen sind, ergo beide ebenfalls offiziell fliegen dürfen. Also check Augenzwinkern großes Grinsen Daumen_hoch

Mir hat der Roman, diese Fortsetzung der Geschichte um Psychopathin und Lilith Anhängerin Christine Grey sehr gut gefallen. Mir war zwischendurch, als kriegt man tatsächliche Einblicke in die Denk- und Handlungsweise einer Psychopathin, in die Abgründe der menschlichen Psyche, innerhalb einer Sinclair-Story, also mit dämonischer Einwirkung.
Und durch den ersten Fall "Herzblut" waren John und Davina ja auch irgendwie besonders geprägt und "anfällig" für die Flucht dieser Mörderin. Ihnen war ja schon irgendwie klar, dass es blutig werden würde … nur in welchem Ausmaß, damit haben sie vielleicht nicht von Anfang an gerechnet. Sie sind ja keine Psychopathen oder Psychiater.

Das Cover war sehr schön stimmungsvoll, obwohl ich Lilith als Krakenvieh schon irgendwie cooler finde, aber es passte sehr gut. Und es hat absolut nicht offenbart, um welche Abscheulichkeiten in Form von psychischer, wie auch ganz besonders physischer Folter es sich in der Geschichte ging. Daumen_hoch

Bei den Briefen aus der Gruft kann man eine Rezi von Klaus zum Bluträcher aus der Vergangenheit lesen, den ich ebenfalls sehr gelungen fand und der dazu auch schön oldschool vom Thema her war smile

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18.07.2022 20:32
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Nächster Halt Im Namen der großen Mutter, mal sehen, ob wir Luzifers Gschmusi hier mal zu Gesicht bekommen.

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19.07.2022 14:50
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Puh, hier habe ich mehr zu Gesicht bekommen als ich eigentlich sehen wollte.
Ich hab gar nix gegen ein ordentliches Brutalitäts-Level und einen ebensolchen Body Count, aber das war mir hier an der einen oder anderen Stelle doch arg "alle Regler auf 11".

Die eigentliche Geschichte war echt top, super geschrieben, sehr actiongeladen und alles... aber ich weiß nicht wie ich das werten soll. Im Prinzip sehr gute Unterhaltung, aber das Lächeln gefriert einem da doch im Gesicht.

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09.09.2022 11:39
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Hab ihn aufgrund der Bewertungen hier jetzt auch mal gelesen und die letzten 15 Seiten haben richtig reingehauen. Sowohl was Grusel, aber auch Brutalität und auch die Psyche wird nicht verschont. So lange nicht jeder Roman so ist kann das mal passieren. Aber ich bin unteranderem von Horror Filmen wieder zu JS gekommen weil mir dieser Sadismus und Folter Trend in den heutigen Horror Filmen nicht so zusagt.

Die Story war ansonsten wieder durchgehend gut. Besonders Liliths Urform und der Kampf dagegen hat mir sehr gefallen.

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