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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2201-2300 » Band 2232: Amaruk, der Monsterwolf
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Umfrage: JS Band 2232: Amaruk, der Monsterwolf
top 
1
9.09%
sehr gut 
6
54.55%
gut 
1
9.09%
mittel 
1
9.09%
schlecht 
2
18.18%
sehr schlecht 
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0.00%
Insgesamt: 11 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

27.03.2021 18:46
Band 2232: Amaruk, der Monsterwolf
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Amaruk, der Monsterwolf

Das Heulen des Sturms klang wie das Wehklagen einer verwundeten Kreatur.
Mit einer Geschwindigkeit von mehr als fünfzig Stundenkilometern fegte der Blizzard über die karstigen Höhenzüge. Schnee- und Eiskristalle wirbelten in dichten weißgrauen Schleiern über die Gletscher hinweg, sodass ein Mensch kaum die eigene Hand sehen konnte.
Doch Menschen verirrten sich höchst selten auf einen der Gletscher im Norden Alaskas, wo die Temperaturen im Winter auf bis zu minus dreißig Grad sanken.
Einer hatte es dennoch gewagt. Jemand, dessen Blicke noch kälter als das Eis waren.
Es war Matthias, der erste Diener des gefallenen Engels Luzifer. Und er war gekommen, um eine Kreatur von beispielloser Grausamkeit zu erwecken.
Die Eskimos nannten ihn Amarok. In der Sprache der Inuit wurde er als Amaruk oder Amaruq bezeichnet. Kryptozoologen vermuteten, es handele sich dabei um den ausgestorbenen Waheela.
Matthias aber hatte für ihn eine sehr viel einfachere Bezeichnung gefunden.
Monsterwolf!

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 20.04.2021

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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143764
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

22.04.2021 15:05
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Das Positive zuerst: Die Frage zum Bumerang wird geklärt großes Grinsen

Leider muss ich ein 'schlecht' vergeben.

Mich hat die Geschichte zu keinem Zeitpunkt 'gepackt'. Angefangen von dem Hillebergschen Schema-F in punkto Klischees, sexualisierter Gewalt und der Art wie IRH seine Geschichten beginnt (Anfang: blutige Anfangsszene - John kommt am Tatort an - Vergangenheitsszene(n) - Blut, Splatter & Gedärme - John ist ratlos - noch mehr Blut, Splatter & Gedärme - tragisches Ende (ja, ich weiß... ist jetzt sehr übertrieben dargestellt...))

zur Story:



Ehrlich gesagt, habe ich die letzten Seiten nur noch quer gelesen. Der Epilog war meines Erachtens absolut überflüssig.

Auf Seite 61 verwendet IRH ein Wort: Knaster. Da ich das Wort nicht kannte, habe ich natürlich nachgesehen... nur so viel... laut Erklärung handelt es sich um einen deutschen Ausdruck der Jugendsprache... ist hier also eigentlich total unpassend, aber was solls... Augenzwinkern

Ich könnte jetzt noch einige weitere Punkte anführen, die mich gestört haben... aber ich lass es jetzt mal lieber. Die Wertung wird dadurch auch nicht besser...

Auf der LKS findet sich ein Brief von Andreas Tauber zu dem Roman von Marlene Klein und dem Hexenroman von Thomas Williams

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 25.04.2021 19:17.

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144587
Destero Destero ist männlich
Routinier




Dabei seit: 29.01.2020
Beiträge: 379

25.04.2021 18:42
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Wie schnell doch ein Jahr vergeht....

Nach der grossen Werwolf-Trilogie Band 2174 bis 2176 war es ja erst mal ziemlich ruhig um dieses Thema bei IRH.

Jetzt geht es bei Ihm mit der Handlung weiter. Nach starkem spannenden Anfang geht es dann, wie typisch beim Autor mit einer Rückblende von Denise Curtis weiter. Oh Gott, dachte ich nur, dass "Rotz-Balg" ist wieder da mit einer "Teenager-Rückblende". Aber.... welch Überraschung, sie ist 1 Jahr älter und hat sich charakterlich, für mich positiv. weiter entwickelt.

Das Cover finde ich gut, etwas altmodisch. Hätte da gar nicht auf Timo Wuerz getippt.

Der Roman ist immer interessant und nicht langweilig. Zum Ende hin sehr action reich. Gut... der Epilog hätte für mich auch nicht sein müssen..... aber lassen wir IRH doch seinen Spass mit "seiner" Denise Curtis.

Bewertung : "sehr gut"

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144703
JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1109

30.04.2021 10:01
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Ich fühlte mich GUT unterhalten!

Wer den Roman noch lesen will, sollte hier nicht weitergucken!

Werwölfe, Bären, Berserker UND ein neuer Spielgenosse: Ein Monsterwolf!
Ah, dann noch Mathias... und Lykaons Erbe.... und das Erbe von Fenris... vielleicht sollte ich hier auch einen richtigen Spoiler draus machen? Auf jeden Fall wollte ich sagen, dass das alles ein bisschen viel ist - wieder mal. Und das ist schade. Da wird ne Menge Input in die 60 Seiten gedrückt.
Grundsätzlich passt das zwar alles zusammen und die Charaktere sind auch definitiv plausibel alle miteinander verknüpft, aber der reine neue Monsterwolf hätte mir eigentlich schon gereicht smile

Mein Verständnis:
Höllen-Matze will sich die Tochter von Lykaon (Denise Curtis) gefügig machen. Und das schaft er anscheinend nicht alleine... Jedenfalls nicht, wenn da noch ein kleines Mädchen Namens Rebecca im Hintergrund von Denise ist - das verrät uns der Textabschnitt: "Aus den Erinnerungen von Mathias".
(Diese Lösung solche Vergangenheitsteile in den Roman einzubringen gefällt mir sehr gut. Ich mag das!)
Da es anscheinend nicht reicht, wenn Mathias jemanden aus ihrer neuen Familie entführt und sie so erpresst, muss ein Partner her - und das ist Amaruk, der Monsterwolf, den er mal eben erweckt hat. Der ist so groß wie n Pferd und hungrig wie Bud Spencer.
Doch auch den muss man erstmal unter Kontrolle bringen...
Anfangs gelingt es Matze mit seinem neuen Hündchen Angst & Schrecken zu verbreiten, sowie Denise in seine Gewalt zu bringen, jedoch hat er sich schlussendlich verrechnet: Eine Verkettung diverser Umstände, wie z.B. das Auftauchen unseres Geisterjägers, durchkreuzt seinen Plan. Obwohl John eigentlich gar nicht so viel zum Fall beiträgt! Denn es ist Amaruk der sich aus irgendeinem Grund mit Denise verbündet...
John: "Wie kommst du darauf, dass dieser Riesenwolf dein Bruder ist?"
Denise: "Instinkt ...... ich gehe davon aus, dass Dad, es vor Urzeiten mit einem Waheela getrieben hat - und damit die Legende vom Amaruk erschuf."
Und deswegen richtet sich der böse Wolf gegen seinen Erwecker.
Mathias wird quasi vertrieben und Denise & Amaruk streifen zusammen durch die Wälder.
Ein neuer Spielgenosse ist also ins Sinclair-Universum eingegliedert.

Ich finde den Epilog schon irgendwie wichtig, denn dadurch wird verdeutlicht, dass Denise und Amaruk als digges Geschwisterteam on the way ist.

Das Setting in Alaska gefiel mir. Wurde gut beschrieben.
Ich konnte das Heft quasi an einem Stück durchballern, weil der Schreibstil so super flüssig war.
Insgesamt habe ich viel von der Bestnote abgezogen weil es einfach zu viele Charaktere waren, die mir zu wenig Platz bekommen haben. Ein weiteres Beispiel wäre hier Berold. Alleine sein Part hätte meiner Meinung nach ein Heft füllen können und wenn man es hochrechnet, könnte man diesen Band auf mindestens 5 Hefte strecken.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt eine Szene in der Höhle, die auch beschrieben wird.

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144806
Rufio
Gast


11.05.2021 07:51
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Hallo zusammen,

kurze Zwischenfrage:

Taucht Aleksandra Jorgovanovic in diesem Roman auf bzw. kann mir einer sagen wann sie ihre letzten Auftritte hatte.

Aufgrund von Zeitmangel lese ich nur bestimmte Stroylines u.a. mit Morgana und Lykaon.

Vielen Dank.

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145100
JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1109

11.05.2021 12:40
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Zitat:
Original von Rufio
Taucht Aleksandra Jorgovanovic in diesem Roman auf bzw. kann mir einer sagen wann sie ihre letzten Auftritte hatte.


Hallo Rufio, nein, taucht hier nicht auf.


Edit: Hmmm wann sie zuletzt auftaucht... Gute Frage... Ich erinnere mich an den 3-Teiler Band 2174, 2175, 2176. Aber danach... Hmmmmm....

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 11.05.2021 13:07.

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145114
Michael Breuer Michael Breuer ist männlich
Doppel-As




Dabei seit: 21.11.2013
Beiträge: 197

11.05.2021 14:07
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Zitat:
Original von Rufio
Taucht Aleksandra Jorgovanovic in diesem Roman auf bzw. kann mir einer sagen wann sie ihre letzten Auftritte hatte.


Hallo Rufio, nein, taucht hier nicht auf.


Edit: Hmmm wann sie zuletzt auftaucht... Gute Frage... Ich erinnere mich an den 3-Teiler Band 2174, 2175, 2176. Aber danach... Hmmmmm....

Exakt, Aleks macht nach den aufregenden Ereignissen ausgedehnten Urlaub in der alten Heimat... Kann ein bisschen dauern Augenzwinkern

__________________
Dort, wo du hingehst - da bist du dann!

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145115
JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1109

11.05.2021 16:42
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großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Daumen_hoch

Urlaub in Serbien... könnte mir vielleicht auch gefallen smile

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145119
lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

11.05.2021 23:27
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An diesen Band bin ich etwas voreingenommen ran gegangen, weil ich mir dachte, die Wolf- und Bärengeschichte ist erst einmal auserwählt... so kann man sich täuschen...

Hauptsächlich geht es also um Denise, die Tochter des Lykaon, die aktuell ganz gut in dem Lager der Berserker und Werwölfe in Alaska aufgehoben scheint.

Matthias aber braucht wieder einen neuen Laufburschen, und das soll Denise sein, dafür erweckt er quasi eine alte Wolfslegende, einen Riesenwolf.

Gemischt mit einigem Zwischenmenschlichen und dem Tod der Werwölfen Susanna (bei dem John mit dem Kreuz herhalten muss, weil Matthias gezeigt hat, dass er Glieder nicht nur bei Menschen verdreht)offenbart sich Matthias Denise, wohl schon zum zweiten Mal. Weil Denise etwas mit dem Monsterwolf verbindet (wohl aus Lykaons Vergangenheit) geht Matthias Plan nicht ganz auf und Denise entkommt.

Aufgrund der ganzen magischen Mächte, die aufeinandertreffen, fand ich die versuchten Erklärungen mit dem Gleichgewicht von Gut und Böse sowie der Naturmagie als Teil der Schöpfung sehr gelungen und nachvollziehbar, für die Zukunft aber auch nicht so eingepfercht, als das man ein Ergebnis voraussehen könnte...

Spannend fand ich auch die scheinbare Symbiose, als Rebecca schon als 3 jähriges Mädchen das Potential als Werwölfen und die Mondmagie des Fernes aufzeigt und zusammen mit Denise und ihrem Erbe des Lykaon Matthias zumindest mal Grenzen aufzeigt.

Ich denke, dieses ganze Thema birgt noch sehr viel Potential und hat mir hier für ein sehr gut gereicht...

LG Lessy Daumen_hoch Alt

__________________
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!

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145129
Koboldoo Koboldoo ist männlich
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Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 802

12.05.2021 14:04
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Mir hat der Roman "sehr gut" gefallen. Denise wird sehr gut weiterentwickelt und auch Matze bekommt immer mehr "Tiefe" (finde ich). Ich habe den Band auch fast in einem Rutsch gelesen, da er mich wirklich gefesselt hat. Der Epilog war ein würdiger Abschluss.
Einzig der sehr sehr blutige Anfang war etwas übertrieben.

Cover: Das hat der Würz irgendwie nicht so toll hinbekommen. Selten, dass mir eins seiner Bilder nicht gefällt. Amaruk ist irgendwie zu "verdreht". Und wo ist Matze?

P.S. Die Vorschau auf das nächste Heft lässt mir wieder das Blut in den Adern gefrieren...

"Ja, und bald liegt sie in der kalten Erde."
"Ist die Erde denn kalt?"

Oh Mann...

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Koboldoo am 12.05.2021 14:06.

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145153
Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5765

22.05.2021 16:31
RE: Band 2232: Amaruk, der Monsterwolf
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Handlung: Abe Douglas wurde über einen Angriff auf Besucher eines Bowling-Centers in Fairbanks Alaska informiert. Bei den Angreifern soll es sich um Bären oder Wölfe gehandelt haben. Da die neugegründete Werwolf-Kolonie und das Lager der Berserker nicht allzu weit entfernt liegen, informiert Abe John über den Vorfall. John fliegt umgehend nach Alaska um mehr zu erfahren. In Anchorage wird er von der Rangerin Constance Bernard erwartet, die ihn auf dem weiteren Weg nach Fairbanks begleitet. Dort trifft John auf die ihm bekannte Werwölfin Mary Murdock, aus der Kolonie. Er lässt sich von ihr und ihrer Tochter Emma erzählen, was im Bowling-Center geschehen war. Es gab viele Verletzte und Tote nachdem dort ein Tier gewütet hatte, dessen Heulen schauriger klang als das eines gewöhnlichen Werwolfs. Zuvor war Matthias gesehen worden. Nach dem Angriff waren Denise, die von Jugendlichen provoziert worden war, und die Werwölfin Susanna spurlos verschwunden. Als John und Constance danach noch einmal den Tatort besichtigen, treffen sie dort überraschend auf Lykke, die ihnen die schrecklich zugerichtete Susanna zeigt. John konnte sie nur noch erlösen. Danach erfährt er von Lykke, dass ihr Gegner ein legendärer Monsterwolf ist, der von Matthias erweckt wurde. Matthias hofft dadurch Denise Curtis endlich auf seine Seite ziehen zu können, was er schon einmal vergeblich versucht hatte. Kann John diesen Plan noch vereiteln und den Monsterwolf stoppen? Oder ist es bereits zu spät?

Meinung: Nach einer etwa einjährigen Pause erzählte Ian Rolf Hill in diesem Roman, Neues aus der Werwolf-Kolonie in Alaska. Der Einstieg in den Roman verlief für mich ein wenig ungewohnt zäh. Ich weiß nicht woran es genau gelegen hatte. Nachdem der Monsterwolf am Anfang die Wissenschaftler getötet hatte, ging ich eigentlich davon aus, dass dieser Vorfall der Grund für Johns Eingreifen sein würde. Doch beim sehr kapp erzählten Einstieg des Geisterjägers ging es schon wieder um andere Opfer und einen anderen Zwischenfall. Dieses musste nun erst einmal neu sortiert werden. Auch an die jeweiligen Charaktere musste ich mich erst wieder gewöhnen. Hier hatte das eine Jahr Pause schon seine Spuren hinterlassen. Das galt weniger für Denise Curtis, dafür aber um so mehr für die Mitglieder der Murdock-Familie. Schon erstaunlich wie schnell einem manche Figuren fremd werden können, wenn sie erst einmal ein Jahr lang keine Rolle mehr gespielt haben. Nachdem ich das erste Drittel des Romans also zum Sondieren der aktuellen Situation benötigte, konnte ich mich danach wieder voll auf die Handlung konzentrieren, die dann auch Fahrt aufnehmen konnte und an Spannung gewann.

Ein ergreifender Moment war es gewesen, als John die schrecklich zugerichtete Susanna erlösen musste. Ian Rolf Hill hatte diesen traurigen Moment einfühlsam und sensibel geschildert.
Es hatte mir auch gefallen, dass das wirkliche Geschehen erst nach und nach enthüllt wurde. Dazu trugen die verschiedenen Schilderungen der Ereignisse bei, die einmal aus der Perspektive der Emma Murdock und danach aus der Sicht von Denise Curtis erzählt wurden.

Selber hatte ich auch recherchiert und dabei festgestellt, dass es die Legende der Inuit über den Monsterwolf tatsächlich gab. Für den Namen gab es unterschiedliche Schreibweisen und der Monsterwolf sollte tatsächlich identisch mit dem Waheela der Kryptozoologie sein. Amaruk passte also perfekt zu den Monsterkreaturen die Ian Rolf Hill bereits in die Serie eingebaut hatte.

Gefallen hatte mir auch die Erinnerungen des Matthias an seinen ersten Versuch Denise für sich zugewinnen. Diese Episode war in der Serie zuvor noch nicht erzählt worden. Es zeigte sich, dass ihm schon damals die Naturmagie seine Pläne zerstörte. So konnte er auch tatsächlich von den Schutzkräften der dreijährigen Rebecca überrascht werden. Auch ein Höllensohn hatte also seine schwachen Momente gehabt. So bleibt die Hoffnung ihn eines Tages endgültig besiegen zu können. Denise hatte ja bereits damit gedroht ihn zu töten, falls er noch einmal auftauchen würde. Interessiert mich ungemein ob das nur eine leere Drohung war mit der sie sich selbst maßlos überschätzte, oder ob doch mehr dahinter steckte und ihre Kräfte wirklich derart gewaltig sind?

Um die Sache zu komplettieren, Constance erhielt dann doch noch die Meldung vom Tod der Wissenschaftler auf der Wetterstation, in der Nähe von Barrow, die dem Monsterwolf zum Opfer fielen. Mit diesem Ereignis hatte der Roman bekanntlich begonnen.

Es folgte ein spannender Schlussteil, der John im wahrsten Sinn des Wortes einen Höllenritt auf dem Rücken des Monsterwolfs bescherte. Auch darüber hinaus ging es wieder nervenaufreibend und Kinoreif zu.

Auf Seite 58 fiel mir der folgende gekürzte Satzteil auf: „Denise betete, dass der Schmerz enden möge“. Da fragte ich mich automatisch, zu wem denn wohl eine Werwölfin eigentlich betete?

Eine letzte große Überraschung war nicht nur die Tatsache gewesen, dass Denise einen großen Einfluss auf den Monsterwolf hatte, sondern auch der Umstand das dieser ihr Halbbruder war. Ein wirklich entzückendes Geschwisterpaar. Mal abwarten ob Denise ihn wirklich, wie versprochen, dauerhaft kontrollieren kann. Im Epilog waren die beiden, gegenüber den Wilderern, ein wirklich mörderisches Duo gewesen, dass aber perfekt miteinander harmonierte. Abschließend bleibt dann nur noch meine Gesamtbewertung übrig. Ich gebe für den Roman ein voll gut und damit dann 4,5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Sehr gut abgestimmt.
Daumen_hoch Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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145436
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

05.06.2021 12:51
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Was hat Florian Hilleberg nur immer mit seinem Köpfen? Ja, aus dem Hals spritzendes Blut und ein herumkullernder Schädel sind sehr effektreich, aber die immer gleiche Tötungsart – ob mit Klauen oder Hiebwaffen – nervt irgendwann. Nach diesem brutalen Blutbad dürfte der Monsterwolf erstmal satt sein, hoffe ich.

Weil Abe Douglas ihn lieb bittet, darf John jetzt in dem Fall ermitteln. Zufällig wurde auch Rangerin Constance Bernard mit den Ermittlungen betraut. Eine wiederkehrende Figur aus einem Hilleberg-Roman vor einem Jahr. Immerhin ist sie aufgeschlossen. Die beiden werden für den Rest des Falles in Fairbanks zusammenarbeiten. Hoffentlich ist Constance nicht die nächste regelmäßige Figur, wer soll denn da noch durchblicken? Weil es bei Florian Hilleberg immer einen skeptischen überheblichen Polizisten geben muss, wird der lokale Officer Mike Trevor vorgestellt. Mal schauen, ob es ihn noch erwischt. Nun befragt man im Krankenhaus einige überlebende Zeugen des Monsterangriffes. Mit dabei die Murdocks. Werwölfe und natürlich auch alte Bekannte von John.

Es gibt dann erstmal einen Rückblick zum Monsterangriff und einem Bowlingabend dreier Teenager. Brauche ich nicht. Natürlich gibt es Stunk und Denise packt des dämonische Erbe ihres Vaters Lykaon aus. Bevor die Situation völlig eskaliert taucht im perfekten Timing Matthias auf. Was dann passiert weiß niemand. Aber ein Monsterwolf oder –bär wütete, von Denise und Susanna (eine der vielen Nebenfiguren, nicht wichtig) fehlt seitdem jede Spur.

Die Gruppe untersucht das Bowlingcenter. Da reagiert das Kreuz. Jemand anderes ist noch hier! Aber kein Gegner, sondern die Werbärin Lykke. Das passt wieder perfekt zusammen, dass sie zufällig gerade jetzt hier herumschnüffelt. Kurzerhand haut man dem Officer eine über, der hat eh schon genug mitbekommen, was seine Gehaltsklasse überschreitet. Sie finden hier auch Susanna, die in einem qualvollen Stadium zwischen Mensch und Werwolf gefangen ist. Da hatte Matthias seine Finger im Spiel. Schlimm. Innerhalb der Gruppe gibt es nun Spannungen. Soll man Susanna erlösen oder weiter versuchen, sie irgendwie zu retten? Lykke hat es schon vergeblich versucht und das Kreuz wird dieses Mal auch nicht helfen können. Am Ende erlöst John sie schweren Herzens von ihrem Leid und hat eine weitere Hilleberg-Last auf den Schultern zu tragen. Tatsächlich fühlte ich mich in diesen Momenten nicht wie der Geisterjäger oder der Sohn des Lichts, sondern wie ein Mörder.

Denise erwacht unterdessen in einer Eishöhle. Und erinnert sich, es gibt eine weitere Rückblende. Zum blutigen Angriff von Amaruq. Keine Ahnung, warum er im Hefttitel anders geschrieben wird. Jedenfalls kann der Autor seine Liebe für ausführlich beschriebene Gewaltexzesse wieder ausleben. Denise will es mit Amaruq aufnehmen, doch sie zieht den Kürzeren. Nun ist sie Matthias ausgeliefert, während der Monsterwolf schon wieder auf der Jagd ist und sich ein Opfer holt. Na gut, Zeit für eine Lesepause. Das ist bei den Hilleberg-Romanen, wo ich nur auf dem neusten Stand sein möchte, nicht ganz so tragisch.


Denise ist also in der Höhle gefangen, ein magisches Dämpfungsdingens verhindert, dass sie ihre Kräfte einsetzen kann. Dann würde sie sich vielleicht selbst befreien und es gäbe für die Helden nichts mehr zu tun. Denise denkt kurz ernsthaft darüber nach, sich Matthias anzuschließen. Dann taucht Amaruq auf und in seinen Klauen hält er jemanden, mit dem man Denise weiter erpressen kann. Er hat sich einen der Berserker geschnappt, der zufällig in der Nähe herumpirschte. Und es ist ganz passend jemand, für den Denise Gefühle hat. Der Monsterwolf seinerseits will sich instinktiv mit Denise paaren und sich beschützen. Deshalb schadet er ihr auch nicht und stellt sich nun sogar dazwischen, als Matthias ungemütlich wird. Als Denise das begreift, hetzt sie Amraruq auf Matthias. “FASS!“ Oh, wieder eine ganz tragische und unerwartete Komplettwendung. Amaruq wendet sich gegen seinen Erwecker, der erstmal damit beschäftigt ist, den Monsterwolf wieder auf Kurs zu bringen. Dann erinnert der Engelsfresser sich in einer weiteren Rückblende daran, wie er Denise bereits schon einmal versucht hatte, auf seine Seite zu wechseln. Schön.

Lykke hat als Werbärin über den Götterbären die Spur von Denise aufgenommen und man macht sich auf den Weg zu ihr. So einfach geht das. Langsam muss man die losen Fäden ja verknüpfen, es sind nur noch 10 Seiten. Deshalb ist das Timing mal wieder perfekt. Amaruq und die Helden erreichen Denise genau gleichzeitig. Lykke und Amaruq bekämpfen sich. Der Monsterwolf gewinnt schnell die Oberhand, doch da ist ja auch noch John Sinclair. Er krallt sich am Monsterwolf fest, der das Kreuz nicht mag und mit dem Geisterjäger im Gepäck quer durch die Wildnis rennt. Zum Glück hat nach Lykke nun Denise eine magische Verbindung. Zu Amaruq. Man kann ihn also verfolgen. John ist gerade dabei zu erfrieren und keine Hilfe, aber Denise kann ihn in letzter Sekunde retten. Wie ein Pfeil raste sie über den Amaruq hinweg, flog auf mich zu und riss mich in die Höhe. Genau eine Sekunde, bevor die Kiefer des Riesenwolfs dort zuschnappten, wo ich eben noch gelegen hatte. Als Kind des Wolfsdämons Lykaon hat sie nämlich auch Schwingen und kann fliegen.

Und Amaruq wird ihnen nicht mehr gefährlich werden. Warum? Das ist wieder typisch Hilleberg. „Der Amaruq ist mein Bruder!“ Oder eher Halbbruder. Es ist also keine sexuelle Anziehung, sondern eine familiäre. Rein zufällig hat es Lykaon irgendwann mal mit der Mutter des Riesenwolfs getrieben. Ausgerechnet Lykaon und ausgerechnet hier. Wo Matthias aktiv wird und zufällig genau diesen Wolf erweckt. Um einen Verbündeten zu haben. Stattdessen hat Denise jetzt ein neues Familienmitglied. Das ist wieder der Punkt, an dem ich mich ein klein wenig aufregen könnte. Das passt alles zu perfekt und ist natürlich eine riesige Überraschung. Nach der Leichenverbrennung von Susanna gibt einen Epilog mit irgendwelchen saufenden assigen Klischeerednecks, die von dem neuen Dreamduo Denise und Amaruq aufgemischt werden.

Nach einigen Romanen von Hilleberg, die ich einfach mal durchgelesen und mitgenommen habe, hat mich dieser leider wieder emotional getroffen. Neue Figuren werden eingeführt, obwohl es bei Hilleberg schon mehr als genug gibt. Neue Verbindungen zwischen den Plots des Autors werden aus dem Hut gezaubert, damit bald alles irgendwie verknüpft ist. Ich warte schon auf einen Roman mit Denise und jemandem von Team Pandora. Die hillebergsche‘ Handlungserzählweise ist hier wieder sehr markant. Und die Enthüllung am Ende hat mich endgültig fertig gemacht. Da erweckt Matthias irgendwo auf der Erde einen Monsterwolf, um ihn gegen Denise einzusetzen. Genau dieser Monsterwolf ist am Ende ihr Halbbruder, von dem sie eigentlich nie erfahren hätte. Ok, kann man vielleicht mal machen. Diese extremen Zufälle gibt es bei Florian Hilleberg aber zu oft.

Wieder keine Bewertung. Dieses Mal wäre sie aber definitiv im negativen Punktebereich gewesen. Bei Dark gab es immer weniger Actiongewitter und schockierende Enthüllungen. Aber dafür waren die Handlungshintergründe gesetzter und die Entwicklungen „realistischer“. Trotz Logikfehler im Detail.

__________________
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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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145816
Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
Kaiser




Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

08.03.2022 02:04
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Es fing schon sehr vielversprechend auf der ersten Seite an, als Matthias im Norden Alaskas den Amaruk erweckt.
Amarok, Amaruq, Waheela … ein Monsterwolf, der tötet und frisst, was ihm vor die Füße kommt.
Hier aber unter der Kontrolle der Hölle.
Aus dem vielversprechend der ersten Seite wurden dann spannungs-, action- und gruselgeladene weitere Seiten!
Der Amaruk hat nach seiner Erweckung Hunger und lab sich an den Wissenschaftlern einer Forschungsstation, die sich in der Nähe befindet.
Schön fand ich hier wieder, dass selbst diese vier Menschen, die als "Kanonenfutter" dienten, noch Hintergründe hatten und ich es auch um sie dann traurig fand. Besonders die Art und Weise, wie der Monsterwolf vorgegangen ist. Das sah ja fast schon ein bisschen danach aus, als wolle er vorher noch ein bisschen Spielen und die Angst schüren …

Nachdem es dann auch ein massives Gemetzel auf einer Bowlingbahn in Fairbanks gegeben hat und zusätzlich zur örtlichen Polizei auch FBI und Ranger Office involviert waren, ist der Weg zu Abe Douglas nicht sehr weit, der dann auch gleich John Sinclair anforderte.
Schön fand ich das Gespräch in der Cessna, als Rangerin Constance Bernard John in Anchorage abholt. Fachliche Dinge werden diskutiert, ob Bär oder Wolf oder Hybrid und wer für was zuständig ist, was auch gleich die Fronten klärt. Nachdem sie in Fairbanks angekommen sind, geht das mit den Fronten auch in Bezug auf Officer Mike Trevor weiter, der sie von da dann weiter durch die Gegend fährt … ins Krankenhaus für Zeugenaussagen und zum Tatort, der Bowlingbahn.
Auch nett gemacht, wie zuerst Trevor austeilt und John fast komplett ignoriert, nur um dann später selbst ne saftige Abfuhr zu kassieren großes Grinsen

Im Krankenhaus gibt’s dann die erste Überraschung: die beiden Patienten sind Emma und Ethan Murdock und bei ihnen ist Mutter Mary … die John auch gleich unerwartet herzlich begrüßt.
Die darauffolgende Erzählweise, nämlich sämtliche Schilderungen des Geschehens aus Sicht der Kinder in Form von Vergangenheitspassagen, fand ich sehr interessant und lesenswert. So wurde es keine bloße Aneinanderreihung von dem, was passierte, sondern lebendige Erlebnisse, bei denen man den Eindruck hatte, live dabei zu sein.
Denise Curtis wurde von Ziehmutter Susanna und Mary Murdoch nach Fairbanks gebracht, damit sie sich dort mit Emma und Ethan treffen konnte, um mal ein nettes Teenager-Wochenende zu erleben.
Klappte zunächst wohl auch ganz gut, wie die Shopping-Ergebnisse bewiesen, doch als sie abends bowlen gehen, bahnt sich Schreckliches an.
Aus anfänglichen Neckereien und einem Bowling-Duell gegen ein paar Halbstarke wurden unschöne Zudringlichkeiten, die Denise mit ihrem zweiten Ich parierte. Sehr zum Entsetzen der Jungs. Doch dabei blieb es nicht, denn es tauchte noch jemand auf: Matthias.
Sehr cool kamen hier auch Emmas Gedanken rüber, die sich mehr Sorgen um Denises Verhalten machte, als um das, was ihnen passieren könnte. Auch wenn Denise menschlich ist, so ist sie doch auch immer noch ihres Vaters Tochter, mit allem, was dazu gehört. Außer der Sache mit der Gesinnung. Bisher war Denise nicht so, wie Daddy … doch Emma befürchtet, dass sich das durch solche herausfordernden Situationen eventuell ändern könnte.
Da weiß ich grad nicht, wie ich das finden soll. Einerseits zeigt das ja, dass sie ihrer Freundin nicht vertraut. Andererseits müsste sie ja eigentlich wissen, dass Denise auch ganz anders könnte, es aber nie ausgenutzt hat, Lykaons Tochter zu sein. Genauso wie sie ja auch mal eben Tabula rasa machen könnte, wenn ihr nicht passt, was Lykke oder Susanna ihr als Erziehungsberechtigte vorschreiben.
Hat sie aber bisher auch nicht gemacht …

Höllenmatze will jedenfalls mit Denise reden.
Emma und Ethan werden von ihr daher etwas schroff aus dem Bowling-Center raus komplimentiert. Von Angst gepeitscht stürzen sie auf den Parkplatz und laufen Susanna und ihrer Mutter in die Arme.
Als dann auch noch Schreie und Wolfsgeheul aus dem Arctic Bowl ertönen, Menschen in wilder Panik rausgestürmt kommen, rennt Susanna verwandelt rein.
Doch Denise und schließlich auch Susanna bleiben verschwunden.
Die ganze Unterhaltung im Anschluss gestaltete sich doch etwas schwierig, weil Rangerin Bernard ja ebenfalls anwesend war. Doch weil die Lage prekär war und ist, wurde nicht auf die "Nettiquette" geachtet, sondern frei von der Leber weg gesprochen.
Hier hab ich dann doch Johns und Emmas Sorge geteilt, Denise könnte die Beherrschung und damit die Kontrolle verloren haben. Oder noch schlimmer: Matthias hat sie auf seine Seite gezogen.
Nach den Erzählungen will John unbedingt den Tatort sehen. Mary Murdock will mit und Constance Bernard ist einverstanden. Sie lassen sich von Mike Trevor zum Bowling-Center bringen.

Dort macht das Grauen nochmal nen ordentlichen Schub, denn in dem zerstörten Arctic Bowl befindet sich Lykke mit Susanna. Allerdings wurde letztere bei ihrer Suche nach Denise von Matthias gezeichnet … und ganz ehrlich, so ein fieses Bild hatte ich das letzte Mal vor Augen, als Jennifer Gould Cyril auf der Predator zu Haifischfutter verformt hatte. Das war schon Anlass für sämtliche Nackenhaare, sich in Reih und Glied aufzustellen. Jetzt bei Susannas Anblick war es nicht besser.
Und dann kam natürlich, was kommen musste … was auch sein musste, um Susanna weiteres Leiden zu ersparen. John berührt sie mit ihrem Einverständnis mit dem Kreuz … was sie von dem höllischen Einfluss zwar befreit, aber eben auch tötet …

Matthias schien in Denises Erinnerung sogar Star Wars Fan zu sein, denn er haute mal kurz den Satz "Die Macht ist stark in dir, Denise!" raus. Und dann offerierte er ihr tatsächlich, auf seine, bzw. Luzifers Seite zu wechseln … was sie zum Glück direkt ausgeschlagen hat.
Anschließend demonstrierte er ihr, welches Druckmittel er besitzt und sie es in der Hand hätte, wer als nächstes dran glauben müsse.
Der Monsterwolf erschien und wütete im Bowling Center. Danach wiederholte Matthias, dass Denise sich auf seine Seite schlagen soll, oder er schickt den Amaruq in die Kolonie, zu Rebekka.
Daraufhin verwandelte sich Denise und jagte dem Monsterwolf hinterher … der sie dann allerdings erwischt. Als sie wieder zu sich kam, lag sie in einer Höhle … verletzt … und unfähig, sich zu verwandeln. Das lag an Matthias, seine Höllenmagie wirkte wie ne Art Dämpfungsfeld auf ihre Fähigkeiten.
Dazwischen gabs dann sogar Gedanken vom Amaruq selbst und dass ihm Denises Geruch nicht unbekannt vorkam. Wie das? Er ist doch grad erst erweckt worden und kann das Mädel doch gar nicht kennen … ?! Hmmm … mal abwarten.
Doch der Monsterwolf hat Hunger und war somit auf Beutesuche. Leider kreuzte Berold, der auf seinem Berserkergang ist, seinen Weg und wurde von ihm angegriffen und zur Höhle geschleppt.
Nun war Berold das nächste Druckmittel von Matthias für Denise. Doch es passierte etwas, womit wohl selbst Luzifers Diener nicht gerechnet hatte: nachdem er Denise einen Tritt verpasste, weil sie ihm nicht schnell genug antwortet, hat der Amaruq IHN im Visier und beschützt Denise sogar vor Matthias' Attacken! Das nutzt sie für sich aus und hetzt den Monsterwolf auf Matthias, der den Knaben auch tatsächlich angreift. Denise und Berold schleppen sich in der Zeit aus der Höhle, weil das Mädchen befürchtet, Matthias könne sich die Kontrolle über den Riesenwolf zurückholen.
Allerdings schaffen sie es gerade mal etwas von der Höhle weg, aber wohl noch nicht aus dem Bereich des Dämpfungsfelds heraus. Beide brechen zusammen und bleiben im Schnee liegen …

Währenddessen beraten sich John, Constance, Lykke und Mary und das Weltbild der Rangerin wird ordentlich durcheinander gebracht. Aber sie hält sich wacker … und an Johns Rat: radikale Akzeptanz.
Bei dem Versuch, Susanna zu helfen, konnte Lykke auch eine geistige Verbindung mit ihr herstellen und hat gesehen, was sie gesehen hat: den Amaruq. Auch Constance ist die Legende von dem Riesenwolf nicht unbekannt, aber eher unter dem Namen Waheela.
John kommt dann allmählich auf den Trichter, warum die Hölle Denise will …
Doch Lykke weiß noch mehr, nämlich warum Matthias Denise gerade jetzt auf seine Seite ziehen will … weil er es schon einmal versucht hatte.
Beim ersten Mal hatte ich es irgendwie gar nicht wahrgenommen, als Denise sagte, dass sie ihm schon beim ersten Versuch ein Nein um die Ohren gehauen hätte … und jetzt sagt Lykke auch noch sowas. Hab ich das irgendwann mal überlesen?
Aber dann tat Matthias mir den gefallen und erinnerte sich sehr bildlich an dieses erste Mal … während John mit Constance im Heli Lykke hinterherflog, die als Berserkerin losjagt, da sie mentalen Kontakt mit Denise hatte und jetzt weiß, wo sie ist …

Matthias hatte abseits der Kolonie schon einmal auf sie gelauert, als sie mit Rebekka durch den Wald getollt ist. Und bei diesem Treffen hat er Denise auch das erste Mal gefragt, ob sie nicht auf seine Seite wechseln will … bzw. wollte er es, aber gegenüber ihm hat das Mädel tatsächlich die absolute Rotzgöre raushängen lassen … was ich seeehr cool fand, so braucht Höllenmatze das!! … dass ihm der Geduldsfaden riss und er sie dann schlichtweg zwingen wollte.
Das muss man sich mal vorstellen: sie ist ihm so dermaßen auf den Sack gegangen, dass er seine sonstige Coolness, Plauderfreude und verbale Überheblichkeit total vergessen hat und gleich sein luziferisches Machtgehabe raushängen ließ!
Als er es dann auch schaffte, Denise unter seine Knute zu zwingen, stellte sich Rebekka vor Denise und widerstand damit Luzifers Magie! Hammer! Mondlicht, ein riesiger Wolfsschädel … Fenris' Aura??? Jedenfalls setzten Denise und Rebekka Höllenmatze ganz schön zu und verjagten ihn schließlich. Nett auch der Satz "Bloß ein kleines Kind und ein halbwüchsiges Mädchen."
Von wegen "bloß" … großes Grinsen großes Grinsen
Bei dem kurzen Dialog zwischen Denise und Höllematze ganz zu Anfang hab ich mich ja auch fast schlapp gelacht:
"Sind Sie pervers?"
"Nein, ich sagte doch, ich bin Matthias!"


Dann wird’s rasant: Lykke findet Denise … aber auch den Monsterwolf, der sich grad über Berold hermachen will. Die beiden kämpfen …. Als der Heli mit John, Lykke und Constance auftaucht. Die Rangerin soll landen, muss aber wieder hochziehen, weil der Amaruq sich an die Kufen ranmacht. John fällt dabei aus dem Heli … direkt in den Pelz des Monsterwolfs, der mit ihm dann einen Höllenritt vollführt. Lykke und Constance sammeln Berold und Denise ein und als alle im Heli sind, stürzt die Höhle ein. Auch diese Szene gab ein cooles Kopfkino ab … wie alles langsam wegbricht und der Heli versucht, abzuheben.
Danach springt dann auch noch Denise aus dem Heli, um John zu helfen … was sie dann auch im letzten Moment schafft und zusammen mit ihm zum Hubschrauber zurückfliegt.
Irgendwie anrührend war dann auch noch die Szene, als der Klagegesang für Susannas "Beerdigung" einsetzt und auch sämtliche Wölfe mit einstimmten … inkl. wohl auch dem Amaruq.

Der Klopper war aber noch, dass Denise John sagte, der Monsterwolf wäre ihr Halbbruder, weil Lykaon mal wieder nicht an sich halten konnte und damit die Legende vom Amaruq erschuf.
Dass die beiden eine Verbindung haben, zeigte sich dann nochmal im Epilog, als sie drei schnoddrige Wilderer in einer Hütte aufsuchen und ihnen zeigen, was sie von ihren Taten halten.
Einerseits zeigt das doch, dass sie jetzt einen weiteren mächtigen Verbündeten haben … den Amaruq, der es auch schon mit Matthias aufgenommen hat. Andererseits war diese Art und Weise schon ein bisschen hart und es kam mir auch irgendwie so vor, als hätte Denise sogar ein bisschen Spaß dran gehabt. In ihren Augen hat sie ja nur Verbrecher bestraft, ihr Halbbruder hat was zu futtern gekriegt und mit Bessy und Baxter haben sie nun auch zwei weitere Familienmitglieder …

Mir hat der Roman total Spaß gemacht, auch wenn es an einigen Stellen echt fies zuging … aber das gehörte hier auch dazu und unterstrich die Größe, die Macht und den Tötungshunger des Monsterwolfs nochmal so richtig. Aber wenn Denise die Kontrolle über sich und auch über den Amaruq behält, dann ist er schon ne gewisse Bereicherung! Sehr gut+!!
Es waren zwar so einige Figuren mit von der Partie, aber sowas stört mich ja überhaupt nicht.
Auch den Mythos oder die Legende vom Amaruq fand ich cool eingebracht und somit auch die Erklärung, warum er Denises Halbbruder ist. Lykaon ist doch alles zuzutrauen …
Bleibt noch abzuwarten, ob Matthias sich von der "Rotzgöre und dem kleinen Kind" tatsächlich von seinem Vorhaben abbringen lässt.
Außerdem bin ich gespannt, wer bei Denise vielleicht irgendwann mal das Rennen macht … Berold oder Ethan großes Grinsen großes Grinsen In Bezug auf Ethan war ja rauszulesen, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruht … also doch eher Berold?? Oder gar keiner von den beiden? großes Grinsen

Das Cover fand ich beim ersten Hinsehen schon echt cool. Beim zweiten wirkte der Monsterwolf etwas unproportioniert … aber wenn man sich mal die Beschreibung genau durchliest, dass er z.B. längere Vorderläufe hat und sowas, dann kommts auch wieder hin smile
Nur Denise sieht für mich etwas anders aus, auf jeden Fall irgendwie lockiger großes Grinsen Aber vielleicht sind die Haare ja auch so glatt, weil sie nass sind … kann ja bei Schnee, Eis und Kälte schon mal vorkommen … Also finde ich das Cover doch sehr gut! smile Daumen_hoch

Bei den Briefen aus der Gruft gibt’s zwei Rezis von Andreas Nauber. Wobei die erste zu "In schwarzer Tiefe" eine Reaktion auf die Antwort von Autorin Marlene Klein auf seine Rezi ist.
Und die fand ich sehr schön, gibt sie doch auch einen Einblick, wie jemandem, der blind ist, etwas beschrieben werden kann … und so gesehen ja auch muss. In diesem Fall ist es der Begriff "süß". Wie beschreibt man, wie "süß" aussieht, zumal jeder diesen Begriff vielleicht anders definiert. Da fand ich Andreas' Antwort mehr als interessant und informativ!
Aber auch seine Rezi zu "Im Bann der Hexe" von Thomas Williams war schön zu lesen und hat auch gleich die Erinnerung an den Roman wach gerufen! smile Daumen_hoch

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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