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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2201-2300 » Band 2240: Der dämonische Hutmacher
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Umfrage: JS Band 2240: Der dämonische Hutmacher
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sehr schlecht 
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Insgesamt: 14 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

14.05.2021 11:29

Startbeitrag !

Band 2240: Der dämonische Hutmacher
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Der dämonische Hutmacher

Zuerst sah er den Hut, dann den Mann.
Hat er sich tatsächlich schon wieder einen neuen gekauft?, dachte Neal Sanders, als sein Kollege Gary Wind sich über den breiten Flur langsam ihrem gemeinsamen Arbeitsplatz näherte. Um ihn herum war es hektisch und laut, Menschen riefen scheinbar wahllos Zahlen durch den Raum und tippten geräuschvoll auf Tastaturen herum, Telefone klingelten pausenlos. Ein ganz normaler Donnerstagmorgen an der Londoner Börse.
Sanders strich sich durch das dichte, graue Haar und lehnte sich in seinem Bürostuhl zurück. Dann hatte Gary seine Ankündigung wohl wahr gemacht und war gestern bei diesem neuen Hutmacher in der St. James Street gewesen. Er schwärmte ihm schon seit Tagen von diesem Laden vor. Sein Kollege war ein Hutnarr, er besaß mindestens ein Dutzend davon. Seine neueste Erwerbung war, soweit Sanders sich da auskannte, ein Porkpie-Hut, wie ihn oft die Musiker am Covent Garden trugen ...

Geschrieben von Michael Schauer

Erscheinungsdatum: 15.06.2021

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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lessydragon lessydragon ist männlich
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Dabei seit: 21.08.2012
Beiträge: 6461

17.07.2021 20:00
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Ich würde mich auch auf ein gutes Mittel einpendeln, Ein guter Band der Woche mit den hier schon bereits erwähnten Haken hier und da.
Den Bentley, 1 x Audi und ab da wieder ständig Bentley - Haken muss ich natürlich auch erwähnen. Ich hatte erst überlegt, dass John den Audi ja erst vor kurzem geschrottet hatte, aber das daraus wieder ein Bentley geworden sein soll!?!
Der Ghoul, dem die Dame entkommen war, und dessen Chef sie ihre Adresse ja nicht gegeben hatte, dürfte weder sie noch ihre Freundin finden dürfen, da hätte es wenn dann mehr Erläuterung gebraucht. Das benutzte Rohr zum Hochklettern hatte John ja beim Raussehen noch gesehen.

Der Hutmacher scheint ja ein interessanter Dämon gewesen zu sein, schließlich weiß er um die Gegebenheiten der Hölle vor vielen hundert Jahren (die roten Skelette um Zorgan sowie die Krees waren ja scheinbar auch interessante Spezies der Hölle). Und er war auch fähig, an den Schädel des Skelettführers zu kommen, diesen sogar in seinen magischen Resten zu aktivieren. Die im Abschluß durchscheinende Gestalt klang auch interessant, aber es reichte dann doch eine schnelle Silberkugel. Der Hintergrund wäre bestimmt interessant gewesen.

War aber sonst ein gut lesbarer Band.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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✨LESSYDRAGON✨
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146931
Sinclair Sinclair ist männlich
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Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5767

23.07.2021 11:20
RE: Band 2240: Der dämonische Hutmacher
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Handlung: Eigentlich wollte John seinen freien Tag genießen. Doch dann ruft Sir James an und macht ihn auf einen Amokläufer an der Londoner Börse aufmerksam. Der Täter hatte einige Menschen und am Ende sich selbst erschossen. Zeugen Aussagen zufolge soll der Täter zeitweise einen blanken Totenschädel gehabt haben. John und Suko nehmen die Ermittlungen auf. Als John und Suko in der Rechtsmedizin die Leiche des Amokläufers in Augenschein nehmen wollen, erwacht diese zu untotem Leben. John kann den Spuk mit seinem Kreuz beenden bevor es weitere Opfer geben kann. Ein Arbeitskollege hatte ausgesagt, dass sich Gary Wind für neue Hüte begeistern konnte. Er hatte von einem neuen Hutmacher geschwärmt, bevor er zum Amokläufer wurde. Also statten auch die Geisterjäger „Tarasovs Hutmanufaktur“ einen Besuch ab. Außer einem unbestimmten Verdacht können John und Suko zunächst nichts entscheidendes feststellen. Doch noch am selben Abend wird Suko von Sir James erneut zum Hutladen geschickt, während John eine Zeugin namens Milli Peaches schützen soll. Milli hatte versehentlich, im Hinterzimmer des Hutladens, ein schwarz magisches Ritual beobachtet. Danach wurde sie von einem Ghoul gejagt, dem sie entkommen konnte. John kann zwar einen erneuten Angriff des Ghouls abwehren, aber nicht verhindern das Millis Freundin verletzt wird. Nachdem diese ins Krankenhaus gebracht wurde, fährt John mit Milli zum Hutladen. Dort findet er weder eine Spur von Tarasov noch eine von Suko. John ahnt das Tarasov die Hüte verwendete um Menschen zu manipulieren und befürchtet einen Anschlag auf das berühmte Pferderennen in Ascot. Um das Schlimmste zu verhindern fährt er mit Milli am anderen Morgen dorthin. Kann John in Ascot den Hutmacher und seinen Helfer rechtzeitig stellen, den Anschlag verhindern und gleichzeitig Suko befreien?

Meinung: Erster John Sinclair Roman von Michael Schauer. Passend zur Premiere bot auch das Heft selbst einen neuen Anblick. Zwischen den Kapiteln, wo sonst Sternchen standen, zierten ab sofort Kreuze das Romanheft. Der Schreibstil des neuen Autors war durchaus angenehm und sofort packend gewesen. Allerdings hatte er auch bereits einen ersten Fehler in Johns geplanten Tagesablauf eingebaut. Der Vorfall an der Börse ereignete sich an einem Donnerstagvormittag. John wollte sich am Abend im Fernsehen ein Champions League-Spiel anschauen. Das ging aber an einem Donnerstagabend nicht. Die Champions League spielt nur Dienstags und Mittwochs. An einem Donnerstagabend hätte John nur ein Spiel aus der Europa League anschauen können. Einzige Ausnahme: Beim Finalturnier 2020, was aufgrund der Corona-Pandemie nötig wurde, gab es ein CL-Viertelfinalspiel an einem Donnerstagabend im August. Demnach hätte dieser Roman also im August 2020 spielen müssen.

Was den Titel betraf musste ich gleich an „Alice im Wunderland“ denken, weil es da auch einen Hutmacher gegeben hatte. Aber damit hatte die Titelfigur dieses Romans dann doch nicht das geringste zu tun. Mit diesem Titel hatte Michael, trotz der mehr als 2000 erschienenen Romane, eine Lücke entdeckt. Einen dämonischen Hutmacher hatte es bislang in der umfangreichen Serie noch nicht gegeben.

Trotz eines soliden und spannenden Premieren-Romans, der eigentlich stets überzeugen konnte, sollten Michael noch weitere unverständliche Fehler unterlaufen. Auf Seite 18 hatte ich mich sehr darüber gewundert, dass John und Suko unverständlicher Weise mit zwei Autos zum Hutladen gefahren waren. Sehr verschwenderisch und wenig nachhaltig. Zumal es zu diesem Zeitpunkt auch keinen Grund dafür gegeben hatte. Auf den Typ der Fahrzeuge ging Michael zunächst nicht ein. So waren es eben Dienstfahrzeuge und er brauchte den kürzlich zerstörten Audi nicht zu erwähnen. Allerdings ritt ihn dann, auf Seite 21, der Teufel, als John plötzlich wieder mit seinem alten Bentley durch die Gegend fuhr. Ein wirklich unverzeihlicher Fehler, denn der Bentley ist seit Jahrzehnten Geschichte. Jeder der mit der Serie zu tun hat und besonders jeder der einen Roman für die Serie schreibt, sollt dass wissen. Um die Verwirrung auf die Spitze zu treiben fuhr John auf Seite 30 plötzlich wieder einen Audi. War dass nun ein neuer Dienstwagen desselben Typs, wie der zerstörte erste Audi? Nerviger Weise dauerte die Überlegung dazu nicht lange. Schon auf Seite 31 mutierte der Audi erneut zum Bentley mit dem John dann auch nach Ascot fuhr. Als Bentley angekommen, mutierte das Auto auf dem Parkplatz in Ascot, auf Seite 46, erneut zum Audi.

Was die Autos betraf, bedarf Michael dringend der Nachhilfe bevor er noch einmal einen Sinclair-Roman schreibt. Mit diesem Verwirrspiel zerstörte er sich selbst die Möglichkeit für eine noch bessere Bewertung des Romans. Meine Befürchtung, dass die von Ian Rolf Hill durchgeführte Zerstörung des Audis zu Logikfehlern führen würde, wenn im Anschluss Romane anderer Autoren folgen, hatte sich also sehr schnell bestätigt. Eine bessere Kommunikation unter den Autoren und eine bessere Moderation durch die Redakteurin sind bei solchen Ereignissen zwingend erforderlich und im Sinne der Serie wünschenswert.

Auf der Leser-Seite hatte ich ehrlich gesagt ein Porträt des neuen Autors Michael Schauer vermisst. Stattdessen gab es ein zugegeben gutes neues Gruselgedicht von Kurt Guske, nach dem Motto Corona hatte uns der Teufel geschickt.

Abgesehen von den angesprochenen Schwächen , war es aber ein guter Roman von Michael gewesen, der sich spannend und unterhaltsam lesen lies. Die Schilderungen von Ascot und Sukos Vision waren gelungen. Ebenso fehlte, an passenden Stellen, der bekannte Humor nicht. Einen Suko mit Totenschädel gab es ebenfalls nicht alle Tage. Einen Zweikampf zwischen John und Suko hin und wieder schon. Als besonderen Gag gab es die gelungene kurze Begegnung zwischen John und der Queen. Auch sie hatte einen manipulierten Hut getragen, der durch Johns Kreuz verbrannt wurde. Zuvor hatte die Queen noch mit einer Maschinenpistole auf John geschossen.

Was Johns Waffen betraf, gab es den Einsatzkoffer, der ja wieder aktuell war. Ansonsten konzentrierte sich Michael nur auf das Kreuz, dass John in der Rechtsmedizin auf den Gegner geworfen hatte, und die mit Silberkugeln geladenen Berettas. Auch die Kreuzformel wurde eingesetzt. Kann man so machen. Hier war Michael aber auch den einfachsten Weg gegangen. Seine Serienfestigkeit, hinsichtlich der Waffen des Sinclair-Teams und ihren Gebrauch, konnte daher nicht endgültig beurteilt werden. Vielleicht gibt es dazu ein anderes Mal die Gelegenheit. Denn gegen einen weiteren Roman von Michael hätte ich grundsätzlich nichts einzuwenden. Nach dem erforderlichen Punktabzug aufgrund der angeführten Unstimmigkeiten gebe ich insgesamt die Note 3 = Befriedigend und damit dann 3 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Bewertung entsprach dieses einem guten Mittel.

Daumen_hoch Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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147063
Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

25.07.2021 13:28
RE: Band 2240: Der dämonische Hutmacher
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EIGENTLICH
Eigentlich eine extrem klassizistische, nahezu anachronistische Rekonstruktion der Sinclair-Serie in den 80er oder 90er Jahren. Eigentlich sehr gut, weil Schauer es schafft, den minimalistischen Grusel-Plot des alten Meisters nahezu 1:1 zu imitieren. Eigentlich.

BENTLEY ODER AUDI
Dieses hin und her ist symptomatisch für die schlechte Arbeit, die der Verlag bei der inhaltlichen Gestaltung der Gesamt-Serie heute macht. Schade. Tut mir leid für den Autor.

BAND 2058
Bei "Ihr Kinderlein kommet" hat TS einmal in großer Exzellenz eine Sinclair-Geschichte als Reminiszenz erzählt. Das war geil und das hätte ich mir hier auch gewünscht. So wäre dann auch der Bentley zu einem schönen Gastauftritt gekommen und man hätte auf schöne Art und Weise in Nostalgie schwelgen können.

MEINE LEKTÜRE
So aber wurde es ein old-school-MotW-Mischmasch, welcher überhaupt nicht in die heutige Serie passt, dem ich aber wegen des fein komponierten Plots (Highlight!) noch ein GUT geben möchte.

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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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147106
Florianhh
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Dabei seit: 22.05.2019
Beiträge: 38

02.08.2021 14:15
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Ein super Einstieg von Michael Schauer in die Serie, wie ich finde.
Die Geschichte ist durchweg spannend und actionreich.
Allein am Ende waren es für meinen Geschmack ein wenig zu viele Zweikämpfe und Zufälle. Die Sache mit der Queen passte nicht so richtig.
Von mir gibt es ein "sehr gut".

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147256
bierelli bierelli ist männlich
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Dabei seit: 21.07.2010
Beiträge: 134

11.08.2021 09:57
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Auch mir kam es so vor als ob dieser Roman schon länger in der Schublade lag und als sowas wie ein "Lückenfüller" hergenommen wurde. Ich denke dass die Geschichte bereits geschrieben wurde als John noch seinen Bentley hatte und vom Audi noch keine Rede war.
Es schien mir so als ob irgendjemand kurz mal quer gelesen hat, aber wirklich nur sehr kurz, und dabei manchmal den Bentley übersehen hat. für mich als einen der den Umstieg auf nur mehr deutsche Autormarken sowieso nicht mag, war es schon toll und schaffte oldscoolfeeling. großes Grinsen
Wäre trotzdem schön gewesen wenn man dem Roman ein wirkliches und gutes Lektorat zugestanden hätte.

Mal absehen von dem unübersehbaren Auto-Fauxpas ist es eine klassische Horrorgeschichte. Den Rückblick auf die Sklettschlacht hätte es mMn. überhaupt nicht gebraucht und diese wirkte gar nicht stimmig zum Rest der Geschichte. Auch den auftritt der Queen fand ich weder gelungen noch humorvoll noch passend. Über andere Sachen konnte ich gut hinweglesen und der Roman hat mich gut unterhalten.

Sehr gut fand ich, als E-Book Leser, dass die Absätze durch ein Kreuz getrennt wurden. ich habe ja schon öfter angemerkt dass es beim Lesen sehr gut ist wenn Absätze durch irgendwelche Zeichen getrennt wurden weil es mich ansonsten schon öfter verwirrt hat wenn dies nicht der Fall ist.

Fazit . solider Roman. Wertung "mittel" mit Tendenz nach oben.

__________________
Grüße aus Österreich Winke

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Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
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Dabei seit: 25.11.2007
Beiträge: 2984

11.08.2021 10:21
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John fuhr seinen Bentley zuletzt vor 35 Jahren. Das muss eine ganz schön versteckt liegende Schublade gewesen sein. Augenzwinkern

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Isaak S. Isaak S. ist männlich
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Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

11.08.2021 10:29
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Zitat:
Original von Dämonengeist
John fuhr seinen Bentley zuletzt vor 35 Jahren. Das muss eine ganz schön versteckt liegende Schublade gewesen sein. Augenzwinkern

Die Schubladen des Sinclair-Teams sind tief und unergründlich...

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Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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Sheila Conolly Sheila Conolly ist weiblich
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Dabei seit: 24.06.2009
Beiträge: 1483

18.03.2022 12:57
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Ascot! DAS Ereignis in good old England, god save the queen, schlechthin!!
Ein Sehen und Gesehen werden … nicht nur für Menschen.
So dachte sich wohl auch der Dämon im Kostüm von Hutmacher Wladimir Tarasov. Da er im Besitz eines ziemlich coolen Artefakts ist, nämlich des Totenschädels vom Heerführer der roten Skelettarmee, Zorgan, hat er deshalb die Macht dazu.
Auch wenn der Heer-Typ längst abgedankt hat, seinem Schädel wohnt immer noch genug Magie inne, dass Tarasov damit den Menschen auf den Pelz … oder eher den Hut rücken kann.
Einst hätte der Schädel wohl auch Dämonen beeinflussen können, so aber reichte es „nur“ für Menschen. Auch nicht schlimm, denn für ordentlich Action, Mord und Totschlag war er gut zu gebrauchen.
Und wie Tarasov an Zorgans Schädel kam, wurde für mich ebenfalls plausibel erwähnt. Immerhin ist der Typ ein Dämon, wusste um die Story von Zorgan und dessen Armee, deren Gebeine immer noch auf dem einstigen Schlachtfeld rumliegen und von dort hat er den Schädel auch mitgehen lassen.

Das merken auch Super-Broker Gary Wind und Ascot-Liebhaberin Milli Peaches.
Ersterer ist ein Kollateralschaden bei einem Testlauf im Büro, letztere kommt dem dämonischen Hutmacher nur zufällig auf die Schliche, weil sie von ihm einen Hut gemacht haben wollte, aber wenigstens mit dem Leben davon.
John und Suko hatten bereits ein Tête-à-Tête mit dem toten Wind, haben aber kaum weitere Spuren. Bei Millis Geschichte werden sie natürlich hellhörig.
So kommen die beiden Geisterjäger an den Fall, der aber nicht nur Tarasov beinhaltet, sondern auch seinen treuen Diener Golm, einen Ghoul, wie er hässlicher und eitriger nicht sein könnte.
Allerdings hat er sich als Tarnung in einen fleckigen Trenchcoat gehüllt, um auch mal durch die Gegend spazieren, Leuten auflauern und morden zu können. Man braucht fürs Ritual zum Präparieren der Hüte schließlich Blut!

Aber auch zum Beseitigen von ungewollten Zeugen war er gut.
Zwar hab ich mich gefragt, wieso Golm wusste, wo Millies Freundin Jenny wohnte, aber wenn man jemanden ausschalten will, kann man ihn durchaus schon mal verfolgen oder sich anderweitig schlau machen.
Und da es ein Regenrohr gab, kam er auch in den dritten Stock. Klang soweit okay.
Aber dass der so flott ist … für’n Ghoul meine ich … war im ersten Moment komisch. Nach den Beschreibungen hätte ich ihn mir schon etwas behäbiger vorgestellt.
Aber so viel hatte ich bisher auch noch nicht mit Ghouls zu tun, daher kann er ja durchaus besserer Konstitution sein, wie so einige seiner Artgenossen Augenzwinkern

Dann wird Suko ausgeschaltet. Im ersten Moment befremdlich, weil beide Türen zu waren, als Suko in den Raum gegangen ist. Wo also kam der Angreifer her? Eine Luke im Boden? Hatte Suko auf Grund des Geräuschs die Türen außer Acht gelassen?
Beim Aufwachen wird er jedenfalls einiges durch Tarasovs Redseligkeit gewahr, muss aber auch einiges einstecken, weil Golm nicht wirklich gut auf Geisterjäger zu sprechen ist.

Ach ja, die Ausdrucksweise Tarasovs fand ich zudem sehr gelungen. Übertrieben freundlich und da er so siegessicher war, auch mit einem Hauch von Überheblichkeit versetzt. Hat Spaß gemacht, die Dialoge zwischen ihm und sämtlichen Leuten zu lesen.
Umso besser kam am Schluss seine dämonische Seite zum Vorschein, als man ihm so derbe in die Quere kommt. Da kann er seine übertriebene Freundlichkeit nicht beibehalten, was der Situation auch sehr schön angemessen war und beim Lesen seiner Wut nochmal den richtigen Touch verpasste.

Ok, dann geht’s nach Ascot, weil man anders nicht wirklich handeln kann.
Da hab ich mich gewundert, wie schnell John die Entscheidung trifft, eine Zivilistin mitzunehmen, die gerade eben erst von der Existenz eines echten Dämons erfahren hat.
Aber gut, allein ist es blöd und wie er sagte, sehen vier Augen mehr als zwei. Und immerhin war Suko ja verschollen, der musste ja auch noch gefunden werden.
Die Beschreibungen der Örtlichkeiten um das berühmte Pferderennen fand ich sehr gelungen. Die Pavillons mit Souvenirs und Getränken, genervte Ehemänner, die die Gelegenheit zum Saufen nutzen, das zur Show stellen der neusten Haute-Couture, vor allem sämtlicher angesagter Hutkreationen, usw.
Während sich John und Milli auf die visuelle Suche nach dem dämonischen Hutmacher machen, fällt Milli ein, dass sie ihr Handy im Wagen liegengelassen hat. Also ab dafür und holen.
Dabei wird sie auf Golm aufmerksam und landet schließlich im Van bei Tarasov, Golm … und Suko!
Der wurde ebenfalls zurecht gemacht, mit nem schicken, aber leider ebenfalls präpariertem Bowler.
Das bedeutet nichts Gutes …

Es kommt schließlich, wie es kommen muss: Tarasov aktiviert den Schädel und damit auch seine behüteten Diener. Was aber als blutiges Massaker enden sollte, wird von John mittels Kreuzmagie beendet, nachdem es so einige Verletzte und auch Tote gegeben hat.
Am Van findet schließlich das Zusammentreffen Johns und Tarasovs statt … nicht ohne ne saftige Klopperei zwischen Scotland Yards bestem Mann und seinem be-bowler-ten Kollegen.
Gut, dass Suko sich allem Anschein nach nicht mehr so genau an die Zeit erinnern kann, während der er unter Tarasovs Knute stand, sonst würde er John wohl den Tritt dahin, wo’s nem Kerl besonders wehtut, sehr übel nehmen!! Augenzwinkern großes Grinsen
Milli sorgt dann auch nochmal für das dringend benötigte Ablenkungsmanöver. Auch das fand ich gut eingefädelt, allerdings muss sie dann auch nochmal ordentlich was einstecken.
Wenigstens kriegt sie dafür noch nen Drink von John spendiert … auch wenn der durch Donald Loopers Saufgelage verwässerte Gin Tonic wohl nicht gaaaanz so toll schmeckte. Aber immerhin!! großes Grinsen

Den kurzen Einblick in die dämonische Welt von Zorgan, den Suko bekam, fand ich auch nett eingebracht. Die rote Skelettarmee samt ihres Anführers wirkte bestimmt nicht ohne und in der unbekannten Umgebung sicherlich auch sehr bedrückend.
Gut, dass sie vernichtet wurden … oder?! Augenzwinkern großes Grinsen

Es gab zwar die kleine Panne mit dem Wechsel zwischen Audi und Bentley und wieder zurück … aaaaber, ich muss sagen, endlich mal wieder was von John und seinem Bentley zu lesen, war Haaaammeeer!
So fühlt sich das richtig an, sorry Audi! Augenzwinkern großes Grinsen
Vielleicht hatte der Autor halt dasselbe Feeling und deshalb flutschte der Bentley hin und wieder dazwischen?!
(JD hatte bei seinem satanischen Wunschkonzert das Problem des zerstörten Audi umgangen, in dem er Jane mit ihrem Wagen fahren ließ großes Grinsen Und selbst wenn hier ein Audi - Typ Bentley, neues Modell von Audi für Scotland Yard, speziell entwickelt von „T“ (für Tinker=Tüftler) für den Sohn des Lichts! großes Grinsen - am Start ist, ich schätze mal, der Yard hat nen Fuhrpark, der mehr als ein Fahrzeug umfasst Augenzwinkern )

Von dem Moment an, als Suko dann den Bowler auf dem Kopf hatte, hab ich förmlich auf nen Spruch von John am Ende des Falles gewartet … und wurde nicht enttäuscht! So muss das smile Daumen_hoch

Die Nummer mit Her Majesty war auch nicht schlecht! Ich hatte sie gleich vor Augen mit ihrem pinken Kostüm und dem passenden, eher schlichten Hütchen dazu großes Grinsen Wobei sie ja eigentlich kein Kostüm trägt, sondern meist ein geblümtes Kleid unter einem farblich abgestimmten, luftigen Sommermäntelchen. Aber allein auf Grund der Farbwahl war da sofort ein Bild vor Augen … und statt des schwarzen Handtäschchens gabs diesmal ne Knarre … und auch gleich ne MPi! Holla und das mit über 90! Da hätte ich gern gesehen, wie sie das Ding ihren Leibwächtern oder den Sicherheitsleuten entwunden und selbige niedergerungen hat großes Grinsen großes Grinsen
Allerdings … ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Gute einfach in einen neuen, gerade frisch eröffneten Hutladen marschiert, um sich das Hütchen ihrer Träume zusammenbasteln zu lassen, anstatt sich an bekannte Leute ihres Vertrauens zu wenden Augenzwinkern großes Grinsen
Aber der Gag an sich war schon cool eingebaut und hat Spaß gemacht, zu lesen! (wobei ich im ersten Moment dachte, mich verlesen zu haben ... die Queen?? großes Grinsen ) Jetzt hat ihre Majestät aber den besten Mann bei Scotland Yard doch mal aus nächster Nähe in Augenschein nehmen können … und aus ihrer Sicht war das „junger Mann“ nichtmal übertrieben! Augenzwinkern smile

Auch sehr cool, dass der Roman genau am Tag der Eröffnung des Royal Ascot 2021 erschienen ist!
Super Timing!! großes Grinsen
Mir hat die Story wegen des schönen old-school-Stils jedenfalls sehr gut gefallen und dabei auch noch Spaß gemacht! Ich hätte gerne mehr davon! Also nicht vom Hutmacher, aber vom Autor!! großes Grinsen Daumen_hoch

Das Cover fand ich super! Anfangs hatte ich auf Grund des Titels glatt irgendwie Johnny Depp vor Augen großes Grinsen großes Grinsen … das änderte sich aber beim Lesen ganz schnell.
Und auch, wenn der Cover-Typ eher wie Papa Legba oder Baron Samedi anmutet, der dämonische Hutmacher sieht denen laut Beschreibung ja doch zum Verwechseln ähnlich großes Grinsen
Außerdem passen die Details auch so schön, die rötlich schimmernden Augen, die hagere Gestalt, der rötliche, unwirkliche Hintergrund … und natürlich der extravagante Hut! Doch, ich finde, das Titelbild hat sehr gut zum Roman gepasst! Ich würde jetzt mal drauf tippen, dass der Autor erst das Bild gesehen und dazu dann den Roman geschrieben hat. Falls es so war, gut gemacht! Falls nicht, ein Lob an denjenigen, der das Bild zur Story ausgesucht hat! großes Grinsen Daumen_hoch

In den Briefen aus der Gruft gibt’s das Gedicht "Oh Corona oder Satans Rache?" von Kurt Guske zu lesen.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich auf Grund der anhaltenden Corona – Situation absolut keine Lust habe, davon auch in Zusammenhang mit JS zu lesen, hat das Gedicht nen "gewaltigen Haken"! Augenzwinkern Der Ideenreichtum und die Dichtfreude des Autors in allen Ehren, aber Satan, Asmodis, der Höllenfürst, wie auch immer … und sein Höllengefolge würden meiner Meinung nach niemals etwas auf die Menschheit loslassen, das auch noch zu funktionieren scheint, aber niemand weiß, dass SIE dahinter stecken! Weder die Menschheit, noch Sinclair und Co.
Also neeee, DAS ist nahezu unmöglich, dafür sind Dämonen einfach zu eitel und eingebildet … gerade wenn sich zunächst abzeichnet, dass sie doch mal nen Sieg einheimsen könnten. Da stehen sie dann ja doch ziemlich drauf, dass die Opfer wissen, WER ihnen die Suppe eingebrockt hat. Und von bescheidenen Dämonen, gerade diejenigen, die in der Höllen-Hierarchie ganz weit oben stehen, hab ich noch nicht so wirklich viel gehört Augenzwinkern Zunge raus großes Grinsen
Also, lieber Herr Guske, bitte ruhig weiterdichten … aber wenn’s nach mir geht, dann Corona am besten dalassen, wo’s hingehört: in die Untiefen der Schwefelklüfte und hintersten Ecken der Hölle! Augenzwinkern großes Grinsen Daumen_hoch

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

                                    Sheila Conolly ist offline Email an Sheila Conolly senden Homepage von Sheila Conolly Beiträge von Sheila Conolly suchen Nehmen Sie Sheila Conolly in Ihre Freundesliste auf Füge Sheila Conolly in deine Contact-Liste ein                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
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