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Der tolle zweite Teil des äh Zweiteilers steht dem ersten in nichts nach. Naja, eigentlich schon, da ja einiges aufgeklärt und gelöst wird. __________________
Die gute Purdy rennt (oder liegt) die ganze Zeit nackt herum (danke, Rafael ), das Großaufgebot der Atlanter um Myxin greift ein. Natürlich darf da ein Auftritt des Schwarzen Tods nicht fehlen.
Gelungen fand ich zudem, dass Winters selbst zugab, dass seine Offenbarung gegenüber Purdy vielleicht nicht das Klügste war (kann aber auch schon im 1. Teil gewesen sein...)
Das Ende war zwar nicht ganz so überraschend, aber es müssen nicht immer 1000 Wendungen, Zufälle oder Deux Ex Maschina sein. Positiv möchte ich bemerken, dass man sich nach dem Fall noch einmal zusammengesetzt hat und nicht wie so oft: Feind vernichtet, Ende.
Mich persönlich würde aber noch interessieren, wie der Fall von Purdy vor Gericht ausgegangen. Wenn das noch eine Erwähnung gefunden hätte, würde ich Höchstnote zücken. So bleibt es nur bei TOP
Toller 2-Teiler, den ich echt prima fand.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Ok, der Killer ist wirklich Tim Lennox, zu dem schon im ersten Teil alle Spuren geführt haben. Aber warum? “Alle meine Opfer wussten, weshalb ich sie unter die Erde gebracht habe, nur du kannst dich nicht daran erinnern. Das akzeptiere ich, und deshalb werde ich nach deiner Seele greifen und dir die Wahrheit offenbaren.“ __________________
Damals in Atlantis hat sich Purdy mit dem gruseligen Totengräber von Atlantis angelegt, um Tim Lennox bzw. Daranis zu retten. Das hätte Rafael Marques ruhig ausführlicher beschrieben können. Ein paar Monstervögel, der Rest dreht harmlos in der Luft seine Kreise und ignoriert den Eindringling. Der ach so unbesiegbare Totengräber wird in wenigen Sätzen ohne Gegenwehr geköpft. Purdy war eine normale Atlantiskriegerin unter tausenden, keine Kara. Das nehme ich der Handlung nicht ab.
Und Purdy hat eigentlich nichts falsch gemacht. Nach seiner Rettung ist der verstörte Daranis abgehauen und Purdy konnte ihn nicht einholen. Dass er die Orientierung verlor, kann sie ja nicht wissen. Um der Sache noch eine persönliche Note zu geben, war Purdy damals in den Kerl verliebt.
John wurde von dem magischen Wirbel nach Atlantis gebracht, wurde ja mal wieder Zeit. Wirklich, ein echtes Atlantis-Abenteuer habe ich schon lange vermisst. John trifft auf einen alten Gries, der irgendwie weiß, wer der Mann aus der Zukunft ist. Er erfährt auch von Loram, einem abtrünnigen General des Schwarzen Todes. Das muss die frühere Existenz von Duane B. Winters sein. Für ein bisschen Action greifen dann drei Drachen an. Joh wird aber von Myxin gerettet. Nicht dem bösen aus Atlantis, sondern dem Verbündeten aus der Gegenwart. Was macht der denn hier? Man muss die Romane nicht immer so mit Figuren zukleistern. Ein nettes Abenteuer von John und Purdy hätte doch gereicht, während Suko vielleicht in London versucht zu helfen. Natürlich ist es wieder das perfekte Heftromantiming, dass der Magier gerade jetzt eine Spur zu dem magischen Wirbel findet und ihn zurückverfolgt. Myxin bringt John dann direkt wieder auf die Erde, um bei den Flaming Stones die Lage zu besprechen. Och, Schade. Gut für John, schlecht für mich.
Dann kommen noch verschiedene Schauplätze in Schottland als weitere Handlungsebene dazu. Duane B Winters gibt es ja auch noch. Eine Schießerei, ein toter Polizist und sein Kollege auf Rachetour, eine Landkarte mit einem klischeehaften X darauf. In Internetzeiten ist das irgendwie komisch, aber naja.
Für Purdy war es das. Ich sterbe! Der letzte Atemzug, der letzte Gedanke, der letzte verzweifelte Versuch, sich aus ihrem gläsernen Gefängnis zu befreien. Wenn nicht in allerletzter Sekunde ein Wunder geschieht. Oder Tim Lennox sie einfach wieder aus dem Sarg holt. In ihm kämpfen nämlich die gute Seite und die dämonische Seite um Kontrolle. Im letzten Augenblick hat der Krieger Daranis wieder die Oberhand gewonnen. Wie praktisch. So kann er der Anwältin alles erzählen, damit pünktlich zum Ende seiner Offenbarung der Dämon wieder übernimmt.
Duane B. Winters wird inzwischen klar, dass er es verkackt hat. Im Nachhinein betrachtet hätte er sich niemals der Staatsanwältin derart offenbaren dürfen, sondern ihren Hintergrund zunächst genauer ausloten müssen. Was hat er denn erwartet? Und dann durch die Schießerei an der Tankstelle noch extra Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wie dämlich. Jetzt taucht er erstmal in einer Villa im Wald unter. Ein Geheimversteck, das er auf der Karte genau markiert hat, einer Karte die er an einen Polizeibeamten verloren hat, wie doof. Außerdem ist dieses tolle Versteck offiziell auf ihn registriert, was Sir James nach minimaler Recherche in Erfahrung bringt.
Purdy flieht auf dem Totenacker vor ihrem wieder bösen Peiniger und den Geiern. Zum Glück sind die Atlanter der Flammenden Steine informiert. Kara kann nicht selbst eingreifen, aber ihr das Goldene Schwert in die Vergangenheit schicken. Ein Schritt, dann noch einer, und schließlich hätte sie fast aufgeschrien, als sie den Griff der Klinge zu fassen bekam. In diesem Augenblick legten sich die Hände des Totengräbers auf ihre Schultern…
Bei dem Polizisten an Winters „Versteck“ gibt es mal wieder eine typische Heftromanszene, die bei JS zum Glück in den letzten Monaten weniger geworden ist. Der Finger der halb skelettierten Frau lag noch auf dem Abzug, und Clay wusste, dass sie keine Gnade kennen würde. Er schloss die Augen, dann fiel ein weiterer Schuss… Wie gewohnt ist das nicht der tödliche Schuss des Killers, sondern der in allerletzter Sekunde eintreffenden Helden, die den Killer erschießen. Myxin kann zum Glück durch seine Teleportation Entfernungen ganz schnell zurücklegen. Mit dabei sind John, Suko und der Eiserne Engel. Winters beziehungsweise Loram hat indes Verstärkung aus dem alten Atlantis beschwört. Es war, als hätte sich das Tor zur Hölle geöffnet, denn gut ein Dutzend schwarze, mit Schwertern, Speeren, Äxten und Schilden bewaffnete Skelette begannen, ihnen entgegen zu marschieren. Und es wurden immer mehr... Och nö, auch solche großen Gegnerzahlen gab es lange nicht mehr, ich mag das auch nicht. Obwohl die Geisterjäger und Myxin unter den Gerippen ordentlich aufräumen, finden sie ihr Ende durch einen anderen. Der Schwarze Tod erscheint durch das Portal und fegt sie mit seiner Sense hinweg. Den Verräter Loram will er nicht entkommen lassen und kümmert sich um ihn. Da hätte es die Helden hier gar nicht gebraucht. “Jetzt muss ich mich wohl beim Schwarzen Tod bedanken.“
Eigentlich handelt die Geschichte ja auch von Purdy. Die steht jetzt ganz dramatisch ihrem Verfolger aber auch ehemaligen Geliebten gegenüber. Kurz übernimmt die gute Seite wieder die Kontrolle. „Dieser Fluch muss endlich ein Ende nehmen, und das geht nur, indem du mich tötest. Tu es– jetzt!“ „Ich kann nicht...“ Natürlich stößt sie ihm dann doch Karas Schwert in die Brust, was für ein tränenreicher Moment. Ganz rührend. Nur nicht für mich, ich bin übersättigt von solchen Szenen bei JS.
Nachdem Winters besiegt ist können die Atlanter Purdy mit vereinten Kräften zurück in die Gegenwart holen. Die Anwältin ist natürlich ziemlich traumatisiert. Die Heilenden Handschuhe konnten zwar äußerliche Wunden verschwinden lassen, jedoch keine Anstrengungen, ob psychisch oder physisch. Nach ihren Erzählungen musste sie durch eine wahre Hölle gegangen sein, und ich konnte mir vorstellen, dass andere das nicht so leicht weggesteckt hätten. Ob ihr das wirklich so gelungen war, wie es den Anschein machte, würde sich erst noch zeigen. Kennt man inzwischen auch zur Genüge.
Für mich leider keine Steigerung zum ersten Teil. Wieso packt Rafael Marques nicht seine Stärke aus, moderne Romane im Stil von Altmeister Dark zu schreiben? Ich rede mir vermutlich nur ein, dass er Kollege Hilleberg nacheifert beziehungsweise dem allgemeinen Ton der neuen Romane.
Duane B. Winters hätte es für mich gar nicht gebraucht. Wieso zwei Handlungen in einem Heft? Purdy in Atlantis. John, der ebenfalls dorthin geschleudert wurde. Beide müssen sich auf ihre Art durchschlagen. Zum Finale treffen sie zusammen. Vielleicht noch Hilfe der Freunde von den Flaming Stones. Ich hatte mich so auf John in Atlantis gefreut, es ist lange genug her. Und dann wird er kurz nach seiner Ankunft direkt von Myxin zurück geholt, weil man ja noch den Winters-Plot an der Backe hat. Zum Glück hat der Abtrünnige nicht überlebt, davor hatte ich Angst, vor noch mehr Autorenbaustellen-Figuren. So ist und bleibt es ein persönliches Abenteuer von Purdy. Und auf der anderen Seite die Geisterjäger, die mit einem bösen Atlantis-Wiedergeborenen-Dämon abrechnen.
Davon abgesehen sind hier einige Groschenheft-Szenen für den Phrasen-Ghoul dabei. Tränenreiches Drama, was mich an sich nicht stört, aber bei JS zum Standard verkommen ist. Positiv ist auch hier etwas hervorzugeben, was nicht passiert ist. Das verstörte Vergewaltigungsopfer vom ersten Teil wird nicht eingebunden, für noch mehr Drama.
Für mich ist dieser Trend bei JS (oder PZ) das, was Twilight für die Vampirszene war. Rafael Marques hat den Roman so geschrieben, wie er ihn wollte. Er wird natürlich nicht auf mich hören, ich bin ja nur eine Stimme. Aber bitte Herr Autor, schreiben Sie ruhig weiter „altmodische“ Hefte in modernem Sprachgewand. Ohne persönliches Drama, tiefe Einblicke in die Gefühlswelt, vollgepackt mit mehrere Handlungen und zum Finale richtig viel Action. Auf Heftromanzufälle und Groschenheftphrasen darf gern verzichtet werden. Aber ehrlich gesagt würde ich das lieber drin haben, als gewisse „Modernisierungen für den Zeitgeist“.
Begeistert hat mich die Dilogie nicht, aus persönlichen Gründen. Geschrieben war der zweite Teil größtenteils klasse. (6,5 von 10 Kreuzen) und wieder ein GUT.
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2. Maddrax
Mir erging es genau wie Tulimyrsky, auch ich würde hier bei einem Top bleiben und sagen, das es wirklich ein gelungener "Atlantis"-Zweiteiler geworden ist. __________________
Witzig, mich hätte auch interessiert, wie die Verhandlung denn für oder ohne Purdy gelaufen ist. Die Offenbahrung des Schwarzen Skelettes war meine ich im ersten Teil.
Gewagt fand ich im ersten Moment wieder die Handlung mit dem Schwarzen Tod, aber brilliant gelöst, da man ja in der Vergangenheit war, in der er noch lebte, und weil er zum Schluß aus der Vergangenheit über das verbindende Tor eingegriffen hat, nicht aber direkt in die Gegenwart gekommen ist. So fand ich es richtig gelungen um nicht zu sagen "geil".
Auch das Finale fand ich gelungen, das selbst die Atlantis Connection zu John und Suko Schwierigkeiten haben, sich einigermaßen durchzusetzen, ja, im Prinzip noch überraschende Hilfe erhalten.
Auch das Finale um Purdy fand ich gelungen, auch wenn ich zuerst mit dem Wechsel des Totengräbers zu den menschlichen Personen (wiedergeborener Atlanter und der Mensch, in dem er war sowie der Totengräber) Schwierigkeiten hatte. das war aber gut erklärt und aufgelöst. Auch cool der Hoffnungsschimmer mit ihrem Schwert, das immer noch dort steckte, wo sie es in der Vergangenheit hinterlassen hatte, es aber doch nicht erreichte wegen der Monstergeier, anschließend der gelungene Einsatz von Kara mit dem goldenen Schwert, das war alles nicht zu übertrieben und noch nachvollziehbar und somit genial gelungen.
Schön, dass wir hier im Forum so ein Talent haben, der die Atlanter in ein altes Feeling zurückgebracht hat.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Hm, das geht runter wie Öl. Vielen Dank! __________________
@Gleichgewicht
Ich freue mich trotzdem, dass es noch ein "gut" geworden ist. Im Moment fällt es mir allerdings schwer, aus deinen Rezis herauszulesen, was ein Roman (von mir oder einem anderen Autor) haben müsste, um dir wirklich zu gefallen - also um in deinem Fall 8-10 Punkte zu bekommen. Das würde mich schon mal interessieren. Oder ist es eher eine allgemeine Sinclair-Unlust?
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Handlung: Nach seiner ungewollten Zeitreise, befindet sich John nun in einer verbrannten Stadt des alten Atlantis. Sie wurde durch den Verräter Loram angegriffen und verbrannt, dessen Wiedergeburt in der Gegenwart Duane B. Winters ist. Dieses erfährt John von einem alten Priester, der als Einziger das Inferno überlebte. Nur um kurz darauf einem Angriff von feuerspeienden Drachen zum Opfer zu fallen, was auch John nicht verhindern konnte. Während John noch über Möglichkeiten nachdenkt, wie er in die Gegenwart zurückkehren könnte, taucht Myxin auf, der ihn zurück zu den Flammenden Steinern bringt. Nach einer kurzen Lagebesprechung bringt er ihn zurück in sein Büro, wo John von Suko erfährt, dass dieser Purdys Entführung durch den Dämon Tim Lennox nicht verhindern konnte. Die Spur zu Purdy ist abgerissen. Dafür findet Sir James die Spur des flüchtigen Duane B. Winters. An einer Tankstelle in der Nähe von Falkirk, hatte es eine Schießerei zwischen den Anhängern von Winters und der Polizei gegeben. Dabei wurde auch ein Polizist erschossen. Myxin erscheint erneut, weil er darauf aufmerksam wurde, dass Winters, in seinem Versteck in Schottland, erneut ein Weltentor geöffnet hatte. Myxin teleportiert sich zusammen mit John, Suko und dem Eisernen Engel dorthin. Wird es ihnen gelingen den einstigen Vertrauten des Schwarzen Tods noch zu stoppen? Ist damit auch Purdys Schicksal endgültig besiegelt? __________________
Meinung: Zweiter Teil des spannenden Zweiteilers von Rafael Marques, der stilvoll durch zwei tolle Cover von Timo Wuerz begleitet wurde.Es war nicht zu leugnen , dass der Totengräber abgesehen von den Armen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Spuk hatte.
Die arme Purdy verdiente als Staatsanwältin scheinbar nicht genug um sich ein Nachthemd leisten zu können. Nun wissen wir dass die Arme immer nackt schläft. Weil sie diese Gewohnheit auch nicht im Anblick der drohenden Gefahr änderte, wurde sie nun auch noch nackt lebendig begraben. Das dürfte dann wohl auch noch etwas kühl geworden sein. Selber schuld.
Am Anfang dieses Romans klärte sich das Motiv von Tim Lennox, warum er Purdy unbedingt bestrafen wollte, wenigstens ein wenig. Auch er war ein Wiedergeborener und kannte Purdy einst im alten Atlantis als Kriegerin. Lennox war Daranis gewesen, ein Krieger und Vertrauter des Delios und gleichzeitig Karas Leibwächter., der eines Tages vom Totengräber lebendig begraben wurde. Als Auftraggeber fungierte niemand Geringeres als Myxin, der damals noch ein Todfeind der Menschen war. Als Purdy Daranis in ihrer damaligen Existenz rettete und glaubte den Totengräber vernichtet zu haben, war Daranis bereits dem Wahnsinn verfallen und rannte davon. Vermutlich hatte er zuvor noch die DNA des vernichtet geglaubten Totengräbers in sich aufgenommen.
Rafael hatte sich dieses alles Sehr gut ausgedacht und hervorragend mit bekannten Details aus Atlantis verknüpft. Atlantis war schon immer reizvoll gewesen und wurde hier sehr spannend eingebaut. Ebenfalls sehr gelungen war die Figur und vergangene Identität des Duane B. Winters gewesen, der als schwarzes Skelett Vertrauter und General des Schwarzen Todes gewesen war, bis er diesen verriet, einen alten Pakt aufkündigte und sich eine eigene Armee aus schwarzen Skeletten schuf, die er nun auch noch in die Gegenwart bringen wollte. Auch der Schwarze Tod selbst, wenn auch hier nur als Hologramm, taugte immer noch als ordentliches Schreckgespenst. Die bekanntesten Atlanter der Serie Myxin, Kara, der Eiserne Engel und Sedonia wurden im zweiten Teil des Romans ebenfalls berücksichtigt. Außerdem brachte Rafael mit diesem Zweiteiler einen meiner Lieblingsromane aus der ganzen Serie, wieder in Erinnerung. Gemeint ist damit natürlich der Zweiteiler „Der Irre mit der Teufelsgeige“ und „Lebendig begraben“.
Auf Seite 44 gab es einen kleinen Zählfehler über die Anzahl der Toten bei der Schießerei an der Tankstelle. Der Polizist Mitch, die Inhaberin des kleinen Ladens Jessie und der Diener von Winters, dass waren für mich drei und nicht zwei Tote, wie es im Text gestanden hatte.
Wie befürchtet ging es für Purdy aber noch einmal gut aus. Es wäre mal wieder an der Zeit gewesen, eine oder mehrere Personen aus Johns Umfeld sterben zu lassen. Purdy Prentiss war jetzt nicht unbedingt eine der wichtigsten wiederkehrenden Personen gewesen. Daher war sie eigentlich eine logische Kandidatin für einen tragischen Todesfall gewesen. Schade dass diese Chance verpasst wurde. Dafür musste Purdy ihre Kämpfe auf dem Friedhof der Verlorenen komplett nackt bestreiten. Sicherlich ein erfreulicher Anblick. Ich fragte mich aber, ob sie bei ihrem Aufenthalt bei den Flammenden Steinen wenigstens auch etwas zum Anziehen erhalten hatte. Der Text gab darauf keine Antwort.
Auf einen jederzeit spannenden Roman folgte ein nervenaufreibendes und beeindruckendes Finale. Sogar der Schwarze Tod aus der Vergangenheit wurde, per Zeittor, zum unfreiwilligen Helfer, als er seinen abtrünnigen Diener persönlich zu sich holte. Das letzte Kapitel bot dann noch Raum für Spekulationen. Es ließ darauf schließen dass Purdy doch nicht so unbeschadet davon gekommen war, wie es den Anschein hatte. Ob der Geist des Totengräbers nun in ihrem Körper wohnt? Die Zukunft wird es zeigen.
Insgesamt gebe ich für den zweiten Teil des Romans die verdiente Note 1 = Sehr gut an Rafael und damit dann auch 5 von 5 Kreuzen. Es war also in der Gesamtbetrachtung ein Sehr guter Zweiteiler gewesen. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top abgestimmt.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Ich musste dieses Heft ein wenig länger verdauen. Mit der Umsetzung und der Auflösungen der durch den vorigen Band ausgelösten Fragen & Ereignisse bin ich hier nicht ganz zufrieden. Mir war das insgesamt zu viel. Von mir aus hätte auch der Part nur um Purdy und dem Totengräber gereicht. Der Strang um Duane B. Winters, der ja eigentlich das wiedergeborene schwarze Skelett und der Obergeneral von der Armee des schwarzen Tods war (ist), ist quasi wie eine zusätzliche Geschichte. Getrennt hätte ich diese beiden Fälle besser gefunden. Aber das ist ja auch Geschmackssache. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 19.08.2021 12:02.
Der Autor hat sich aber echt einiges einfallen lassen. Ziemlich gut
Trotz dem Gemecker oben hat es mich auch gefreut, dass es John nach Atlantis verschlägt und die Atlanter mal wieder mitgespielt haben. Myxin & Co habe ich schon ein bisschen vermisst und gerade beim Lesen des 1. Teils (Ein Grab für Purdy Prentiss) habe ich gedacht, wann tauchen die denn endlich auf. Das passt doch alles voll in deren Spezialgebiet
Purdy ist auch ein interessanter Charakter und mir hat es gefallen, dass der ausgebaut wurde.
Wie Tulimyrsky habe auch ich irgendwie an den Gerichtsfall denken müssen, der zuerst immer wieder erwähnt wurde und von dem man dann zuletzt aber nix mehr gehört hat. Würde mich auch interessieren was daraus geworden ist.
Skelette im Allgemeinen mag ich. Für mich die unheimlichsten Bösewichte.
Ein GUTer Roman, während der erste Teil für mich noch Top war.
Das Cover ist einfach supercool! Schon das davor hat mir sehr gefallen. DAS sind für mich Heftbilder auf Gruselromanen! Tolle Arbeit Herr Wuerz.
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Das Cover ist einfach supercool! Schon das davor hat mir sehr gefallen. DAS sind für mich Heftbilder auf Gruselromanen! Tolle Arbeit Herr Wuerz.
Das finde ich auch. Deshalb hab ich mir gleich das Original gesichert.
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Zitat:
Original von Dämonengeist
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Das Cover ist einfach supercool! Schon das davor hat mir sehr gefallen. DAS sind für mich Heftbilder auf Gruselromanen! Tolle Arbeit Herr Wuerz.
Das finde ich auch. Deshalb hab ich mir gleich das Original gesichert.
Von beiden?
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Zitat:
Original von Dämonengeist
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Das Cover ist einfach supercool! Schon das davor hat mir sehr gefallen. DAS sind für mich Heftbilder auf Gruselromanen! Tolle Arbeit Herr Wuerz.
Das finde ich auch. Deshalb hab ich mir gleich das Original gesichert.
Von beiden?
Leider nicht. Das vom ersten Teil hatte sich schon ein anderer gekrallt.
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Guter Roman der aber nicht an den ersten Teil rankommt. __________________
MMn. waren es ziemlich viele Protagonisten und Schauplätze. Die "Zeittore" und ihre Plätze waren irgendwie nicht sehr gut gewählt und auch die Beschreibung ihres Aussehens. Ist aber wahrscheinlich auch Geschmackssache. Zeitreisen sind ohnehin nicht so ganz meins, hat mich im 1.Teil aber nicht so gestört. Drei "Seelen" in einer Person zu vereinen ist ein Stilmittel dass nicht zum ersten mal verwendet wurde. Ich kann damit überhaupt nichts anfangen und für meine Wertungen, um die es ja hier grundsätzlich geht, gibt das immer Abzug.
Dafür gibts einen Bonus für das Mitwirken von Myxin.
Ixh kann nicht sagen dass ich enttäuscht bin aber der erste Teil hat mir dann doch um einiges besser gefallen und Erwartungen geweckt die der 2.Teil nicht erfüllen konnt.
Wertung - gut.
Grüße aus Österreich
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Zitat:
Original von Dämonengeist
Auf welchen Roman beziehst du dich genau, in dem die Sache mit den drei Seelen schon einmal verwendet wurde?
Wenn mein Gedächtnis etwas besser wäre könnte ich dir diese Frage klar beantworten.
Ich glaube es war in einem Roman über diese Insel, deren Namen ich immer vergesse weil ich Romane die dort spielen überhaupt nicht mag, und die vor der Küste der USA liegt.
Außerdem glaube ich mich zu erinnern dass ich in mindestens einem Roman von Stephen King diese Drei-Seelen-Sache ebenfalls schon mal gelesen habe.
Grüße aus Österreich
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Zitat:
Original von bierelli
Zitat:
Original von Dämonengeist
Auf welchen Roman beziehst du dich genau, in dem die Sache mit den drei Seelen schon einmal verwendet wurde?
Wenn mein Gedächtnis etwas besser wäre könnte ich dir diese Frage klar beantworten.
Ich glaube es war in einem Roman über diese Insel, deren Namen ich immer vergesse weil ich Romane die dort spielen überhaupt nicht mag, und die vor der Küste der USA liegt.
Außerdem glaube ich mich zu erinnern dass ich in mindestens einem Roman von Stephen King diese Drei-Seelen-Sache ebenfalls schon mal gelesen habe.
Du meinst Toghan und Vrytha, die dann drei Seelen in sich trug. Bzw. die junge Frau, in der Vrytha und Lady Sarahs Ahnin ihre Seelen parkten.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
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Zitat:
Original von Myxin der Magier
Zitat:
Original von bierelli
Zitat:
Original von Dämonengeist
Auf welchen Roman beziehst du dich genau, in dem die Sache mit den drei Seelen schon einmal verwendet wurde?
Wenn mein Gedächtnis etwas besser wäre könnte ich dir diese Frage klar beantworten.
Ich glaube es war in einem Roman über diese Insel, deren Namen ich immer vergesse weil ich Romane die dort spielen überhaupt nicht mag, und die vor der Küste der USA liegt.
Außerdem glaube ich mich zu erinnern dass ich in mindestens einem Roman von Stephen King diese Drei-Seelen-Sache ebenfalls schon mal gelesen habe.
Du meinst Toghan und Vrytha, die dann drei Seelen in sich trug. Bzw. die junge Frau, in der Vrytha und Lady Sarahs Ahnin ihre Seelen parkten.
Ja genau. Irgendwas mit einer dreiseeligen Frau war mir noch in Erinnerung. Freut mich dass mein Gedächtnis doch noch nicht komplett hinüber ist.
Grüße aus Österreich
Bei den drei Seelen in einem Körper kann es sich nur um Chloe Maxwell handeln, in deren Körper zeitweise die Seelen von Deborah Arrington und Vrytha wohnten.
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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Zitat:
Original von Dämonengeist
@Gleichgewicht
Ich freue mich trotzdem, dass es noch ein "gut" geworden ist. Im Moment fällt es mir allerdings schwer, aus deinen Rezis herauszulesen, was ein Roman (von mir oder einem anderen Autor) haben müsste, um dir wirklich zu gefallen - also um in deinem Fall 8-10 Punkte zu bekommen. Das würde mich schon mal interessieren. Oder ist es eher eine allgemeine Sinclair-Unlust?
Sorry, dass ich erst jetzt antworte.
Eine allgemeine Unlust ist es nicht, im Gegenteil. Wie bei PZ hätte ich echt Bock darauf, dass mir die Reihe wieder richtig gefällt.
Mhh, der Roman ist jetzt eine Weile her.
Um eine Top-Note zu bekommen muss ein Roman schon das Finale/Highlight eines Zyklus sein (die 100er-Trilogie um den Schwarzen Tod) oder ein wichtiger Figurenschlüsselmoment (der Sensenmann als Hochzeitsgast). Nur als Beispiel. Im Zweifel reicht es, wenn der Roman extrem gut geschrieben ist, aber das passiert sehr selten. Meistens gibt es immer irgendwelche Heftromandinge, die ein paar Minuspunkte hinzufügen.
Lassen wir die Heftromankleinigkeiten wie Zufälle, Bauchgefühl und perfektes Timing mal weg. In diesem Fall...wenn ich mir meine Rezi nochmal anschaue
Zu viele Nebenhandlungen, statt sich auf eine zu konzentrieren und sie stimmig zu erzählen (John in Atlantis lassen und zum Finale zu Purdy stoßen lassen zum Beispiel)
Beim Finale muss es so richtig krachen (der Schwarze Tod erscheint und sich durch die Skelette schnetzelt).
Ich mochte die Anfangszeit der Co-Autoren, weil endlich Bewegung in die Reihe kam. Verglichen mit den dialog- und beschreibungslastigen Dark-Romanen, wo manchmal seitenweise absolut gar nichts passiert. Das hat sich immer weiter gesteigert und ist mir inzwischen zu viel geworden. Man muss sich nur die Kritik mancher Leser an den Hörspielen der Edition 2000 anschauen. Genau das kann ich auf diese Hefte übertragen. Bei den Hörspielen komme ich aber besser damit zurecht, weil ich die eher als eigenständige Neuauflage akzeptieren kann.
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