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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 79 - Das Drachenest
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 79 - Das Drachenest
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Talis Talis ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4509

07.09.2021 08:13
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 79 - Das Drachenest
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Cesare runzelte die Stirn. Der Fischer und Hobbymaler legte den Pinsel zurück in den Malkasten, als er hinter sich ein Geräusch vernahm. Einige Schritte von ihm entfernt am Strand lauerte jenes unheimliche Echsengeschöpf, das er aus dem Gedächtnis gemalt hatte – und es hatte zwei Begleiter bekommen!
Eine der Echsen riss das Maul auf und stieß ein wütendes Fauchen aus. Wütend schlug das Monstrum nach dem Bild.
Cesare floh. Er wusste, dass es sinnlos war, um Hilfe zu ­schreien, kein Mensch konnte ihn hören. Er musste die Straße erreichen, die zum Fischerdorf führte, sonst war er verloren ...

Das Drachennest

von Neal Davenport (= Kurt Luif)

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

07.09.2021

Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 17 »Die Hexe von Andorra«.

Ein Blick zurück...



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148094
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

07.09.2021 20:40
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Die wenigen Gegenwartsschilderungen sind ziemlich unspektakulär und bemüht, und diese aufgepfropfte Echsensache scheint es nur zu geben, weil in der Erstauflage gerade ein passendes Titelbild vorlag. Da aber die Handlung zum Großteil in der Vergangenheit spielt, sichert dies dem Roman eine entsprechend positive Wertung.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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148106
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11528

11.09.2021 18:15
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Nach den letzten Abenteuern sind zwei Monate vergangen. Der Castillo-Außenposten wird vom Team eingerichtet. Dorian und Coco sind in London geblieben und ihre Beziehung hat sich wieder erholt. Hoffentlich geht es nicht einfach so weiter wie zuvor. Zum Fall der Woche kommen sie wieder einmal durch einen Zeitungsausschnitt der Mystery Press, die internationale Zeitungsartikel sammelt und selbst keine veröffentlicht. Ich verstehe den Sinn immer noch nicht, naja. Ein Fischer wurde vielleicht von einem Echsenmonster entführt. Rein zufällig war Dorian in einem früheren Leben schon einmal in genau diesem Dorf. Wenigstens gibt es damit Neal Davenports wunderbaren historischen Berichte.

Als Michele da Mosto beschäftigte Dorian sich in Florenz mit der Alchemie, nachdem er mit Hekate aneinandergeraten war. Für einen Adeligen soll er eine Totenbeschwörung durchführen. “Ihr wisst nicht, was Ihr da von mir verlangt, Herr. Es ist gefährlich, die Ruhe der Toten zu stören.“ Natürlich geht es nicht gut aus. Der Zombie tötet den Adeligen und Michele muss aus Florenz fliehen. Zum Hafen von Livorno, wo gerade die Pest wütet. Dort wird man ihn nicht belästigen. Er hat auch direkt zu tun, denn zufällig ist der Arzt des Hafendorfes genau heute gestorben und er ist der perfekte Ersatz im Heftromantiming. Hier hilft der Autor also etwas nach. Michele behandelt mit verschiedenen alchemistischen Heilmethoden die Erkrankten. Eines war mir ganz klar geworden, ich hatte es nicht mit einer normalen Pestkrankheit zu tun. Außerdem läuft da was mit der jungen hübschen Wirtstochter Claudia. Besonderes Augenmerk bei den Beschreibungen wird natürlich auf die üppigen Brüste gelegt, wie immer ganz wichtig. Und dass sie im Bett ganz geil ist. Ich gehe mal nicht weiter darauf ein, der DK-Leser kennt das.

Wie ist die Pest nun nach Livorno gekommen? Ein Reisender aus Genua soll sie eingeschleppt haben. Er ist bei Agostino Moretti untergekommen, dem reichsten Mann im Dorf. Claudia warnt ihn, sich nicht näher mit Moretti zu beschäftigen. “Er verlässt seinen Palazzo nur während der Nacht. Da fährt er in einer riesigen Kutsche, deren Fenster mit Vorhängen verhüllt sind, durch die Stadt.“ Oh, ist er der dämonische Bossgegner des Hefts? Michele hat ähnliche Gedanken. Damit die Handlung wieder etwas in Fahrt kommt will direkt am nächsten Morgen ein Bote von Agostino Moretti mit ihm sprechen, Michele soll seine Heilsalbe verkaufen. Er weigert sich, was sicher unangenehme Folgen haben wird. Irgendwas dramatisches muss ja passieren. Mit der Pest sieht es aber schon besser aus. Die Seuche war im Abklingen. Nur noch wenige neue Fälle wurden gemeldet. In zwei Wochen würde alles vorbei sein.

Wie erwartet sucht man Michele wenig später erneut auf. Man verschleppt ihn und Claudia zu Agostino Moretti. Wenn Michele dem erkrankten Mann nicht hilft, wird Claudia sterben. Moretti entpuppt sich tatsächlich als fetter froschähnlicher Dämon. In meinem Kopf keimte ein Plan. Michele ist klar, dass der Dämon ihn niemals wieder frei lassen wird. Statt ihn zu heilen vergiftet er ihn daher. Die untoten Diener des Dämons (oder ist er eher ein abtrünniger Freak?) stellen sich nicht gerade geschickt an und Michele vernichtet sie. Genau mit dem Fall, dass er auf dumme Gedanken kommt, hat die Gegenseite doch gerechnet und müsste eigentlich entsprechend agieren. Mario Balsamo, der Genuese, befindet sich hier in einem Kerker eingesperrt. Michele befreit ihn, aber Mario befindet sich in einem Zustand tiefer Bewusstlosigkeit. Antworten wird er so bald nicht bekommen.

Zehn Tage waren seit meinem Abenteuer im Palazzo Moretti vergangen. Kein neuer Pestfall war mehr aufgetreten. Das Leben in der Hafenstadt hatte sich normalisiert. Mario Balsamo erwacht endlich. Er ist ein Abenteurer wie Michele und geriet hier in den Bann von Moretti, für den er auf einer Insel den Stein der Weisen besorgen sollte, damit der Dämon seine Macht ausbauen konnte. Das übliche. Von dort hat er diese Pest mitgebracht. Außerdem traf er auf ein Nebelgeschöpf, das über die Eindringlinge auf der Insel gar nicht begeistert war und ihn über Moretti aushorchte. Als Stein der Weisen konnte Mario Balsamo ein paar seltsame Körner erlangen, die er vor Moretti versteckte und jetzt Michele übergibt.

Die Sache mit der Pest ist geklärt, der böse Dämon (vielleicht) vernichtet. Und schon eröffnen sich dem Helden neue Pfade. In Porto Ercole – dem Fischerdorf aus der Gegenwartshandlung – experimentiert er mit den Körnern. Claudia lässt er zurück. Mario Balsamo begleitet ihn und hilft bei den Experimenten. Seine Karte vom Standort der Insel behält er aber stur für sich. “Zum Teufel mit Balsamo“, brummte ich nach der vierten Karaffe. Mein Kopf war nicht mehr klar. „Ich suche nach dem Plan. Und wenn ich ihn finde, fahre ich zu dieser Teufelsinsel.“ Bevor es dazu kommt, wird jedoch das Labor mit Mario Balsamo darin von einem Dämon vernichtet, der Spuren verwischen will. Offenbar steckt Asmodi dahinter. Nun hat Michele einen Grund mehr, die Insel zu finden. Er will den Tod seines Weggefährten rächen.

Womit es nach einer langen aber sehr spannenden Vergangenheitsepisode im letzten Viertel für Dorian und Coco nach Porto Ercole geht. Der Dämonenkiller hat nämlich schon eine Vermutung. “Ich glaube nicht, dass die Körner, die Balsamo von der Teufelsinsel mitbrachte, der Stein der Weisen waren, sondern ...“ „Was? So reden Sie doch weiter!“ „Es waren Eier“, sagte Dorian. „Eier, aus denen die Echsen ausschlüpften.“ Ob er mit diesem sinclair’schen Bauchgefühl richtig liegt?

Vor Ort könnte man die verbliebenen Seiten jetzt nutzen, um die Handlung konsequent auf die Helden fokussiert fortzusetzen. Stattdessen wird noch einmal eine Nebenhandlung eröffnet und eine neugierige Reporterin von den Echsen erwischt. Ich hätte das nicht gebraucht. Immerhin ist dieser Absatz relativ kurz. Später finden Dorian und Coco den Eingang zur Echsenhöhle beim ehemaligen Laboratorium. Sie müssen ihn nur laut freisprengen – zum Glück hat Dorian Sprengkapseln dabei - und Coco hypnotisiert die Leute, die davon angelockt werden. Was ist aktuell nochmal die Ausrede dafür, dass Coco nicht alle ihre Hexenkräfte besitzt, wenn es denn eine gibt? Ich frage mich nämlich, warum sie nicht einfach mit Magie den Eingang freigelegt hat, leise und unauffällig. Während Coco also die Leute unter ihrem Bann hält, betritt der Dämonenkiller allein die Höhlen. Die Echsen interessierten ihn nur am Rande. Er wollte vor allem den Plan finden, den Mario Balsamo irgendwo versteckt hatte. Und vielleicht fand er auch das Säckchen mit den restlichen Körnern. Äh, was? So geschieht es dann auch. Dorian findet die Karte natürlich, krallt sie sich und haut ab. Während er mit Coco ins Hotel zurück kehrt, beschreibt Neal Davenport die Erlebnisse der Reporterin bei den Echsen. Die Helden hören im Hotel von der verschwundenen Reporterin und kehren noch einmal zu den Höhlen zurück. Wieso nicht gleich so? Dorians ursprünglicher Plan war wirklich, die Killerechsen einfach weiter morden zu lassen? Hauptsache er hat die dämliche Karte? Wieder einmal häufen sich am Ende einer Geschichte die Kritikpunkte. Im Heftromantiming kommen sie gerade dann an, als eine der Echsen die Kehle der Reporterin zerfleischen will und Dorian dem Vieh in letzter Sekunde eine Kugel in den Kopf jagt. Coco darf ihre Magie auch jetzt nicht einsetzen und muss die Reporterin nach draußen eskortieren, während der Mann im Haus die Knochenarbeit übernimmt. Sind wir mal ehrlich. Coco Zamis ist wesentlich stärker als Dorian. Trotzdem spielt sie außer in ihren Soloabenteuern immer die zweite Geige. Kann ja nicht sein, dass eine Frau den Tag rettet und der Serienheld den Begleitdienst für die Zivilisten übernimmt. Mhh, da lerne ich die Dynamik von Zamorra und Nicole bei PZ erst richtig schätzen.

Wegen der Einbindung einer Nebenfigur ist jetzt keine Zeit mehr für ein vernünftiges Finale mit den Echsenmonstern. Dorian muss eigentlich nichts mehr machen. “Der Schuss hat sie in Panik versetzt. Sie sprangen ganz einfach in den Krater. Einige brachen sich dabei das Genick, die anderen wird das Wasser töten.“ Fertig.


Es hat sich wieder einmal bewahrheitet. Ein ansonsten tolles Abenteuer, das auf der Zielgerade einen Dämpfer erleidet. Hätte man die Reporterin weggelassen – die keine wichtige Rolle spielt, das wäre problemlos möglich gewesen – hätte man den Kampf gegen die Echsen besser beschreiben können. So gibt es nur einen Massensuizid aus Panik in einem kurzen Satz. Und wieso Coco nach Porto Ercole mitnehmen, wenn sie eh nur am Spielfeldrand stehen und Leute hypnotisieren darf.

Davon abgesehen aber ein gewohnter Vergangenheits-Davenport. Da ich bei Fantasydrachen in Gruselserien sehr skeptisch bin, hat mich das positiv überrascht. Naja, der Titel ist eh irrenführend, eigentlich sind es Riesenechsen. Auf den ersten Blick geht es mit den Haupthandlungen um Hekate oder dem Castillo nicht weiter. Dafür gibt es jetzt die Teufelsinsel, die hoffentlich vernünftig in den Plot eingebunden wird und nicht noch ein neuer Topf ist.

SEHR GUTe großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff (9 von 10 Freaks)

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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2907

02.06.2022 06:35
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Das Wichtigste zu diesem Roman wurde bereits beschrieben. Die Vergangenheitspassagen sind wirklich allererste Sahne, dafür die Gegenwartsteile lieblos und überhastet dahingeschmiert.

Überragend: Zum Essen mal zu zweit schnell zwei Flaschen Wein hintergegurgelt, nur um im Anschluss ne halbe Flasche Bourbon, immerhin mit Wasser und Eis, nachzugießen. Wer macht das nicht? Augenzwinkern

Ich habe mich für ein sehr gut entschieden.

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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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