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Die Ausgangssituation dieses Romans ist wohl der neue MX Running Gag? Shadar hat eine Niederlage erlitten und sammelt seine Kräfte, um einen neuen Plan auszuhecken. Den Helden geht es auch nicht besser. Ständig kann sich Shadar mit seinen Teleportkräften im letzten Augenblick absetzen, das nervt. __________________
Shadar hat sich auf gut Glück weggezaubert und keiner weiß, wo er ist. Oder ob er noch lebt. Seine Diener suchen ebenso nach ihm, wie die Leute des Kaisers. Dabei geraten die Gruppen natürlich auch aneinander. Die Jünger des Streiters haben Leute dabei, die Personen orten können. Damit haben sie einen Vorteil und finden den schwer verletzten Shadar als erstes.
Er wurde von einem Naturvolk aufgenommen und versorgt. Seinen Arm hat es durch ein Lasergeschütz so schwer erwischt, dass er amputiert werden musste. Seine Diener finden ihn im letzten Heftdrittel und nehmen ihn mit. Während seines starken Fiebers hat Shadar einen Gedankenimpuls der Dunklen Stadt erhalten, die ihn zurückbeordert. Eine Stadt, die ein eigenes Bewusstsein hat? Das ist auch für ihn neu.
Ein Fiebertraum war es jedenfalls nicht. Je näher ihr Luftschiff der Dunklen Metropole kommt, desto stärker wird der Ruf. Sie erreichen die Stadt völlig unbehelligt. Komisch, das ist das Zentrum der Bösen. Sollten die Kaiserlichen Truppen oder die Dark Force dort nicht patrouillieren, zumindest im Grenzgebiet?
Der Serienheld kommt erst auf den letzten Seiten zum Einsatz. Der Alienscanner aus der Fremdwelt vermerkt plötzlich eine erhöhte Aktivität der Dunklen im Zentrum ihrer Stadt. Toll, was der SF-Zyklus den Helden für praktische „Plot Devices“ spendiert hat. Matt und Aruula treffen mit dem Gleiter gerade rechtzeitig ein, um Shadars Abstieg ins Dunkle Herz mitzubekommen, aber zu spät, um ihn aufzuhalten. Shadar erkennt, dass das Dunkle kein gütiger Herrscher ist. Ach was? Eine Sphäre tief im Zentrum der Stadt absorbiert ihn. Gleichzeitig erwacht die Stadt zum Leben. Wie Tentakel greifen die Türme und Bauten nach dem Gleiter der Helden. Ein toll geschriebenes Finale, muss ich mal sagen. Endlich macht der Zyklus einen Schritt nach vorn und es ist ein richtiger Schritt. Zu meiner Überraschung entkommen Matt und Aruula nicht. Sie werden in die belebte Stadt hineingezogen…und dann…Cliffhanger.
Statt eines zweiten Teils geht es aber erstmal mit Florian Hilleberg und Kormak weiter. Scheiße!
Naja, ich will keine düsteren Gedanken aufkommen lassen und lieber diesen Roman bewerten. Das letzte Drittel des Abenteuers hat mich zwar total gepackt und sehr gut unterhalten, aber das Davor hat sich ziemlich gezogen. Shadar wird schwer verwundet gefunden und verarztet. Die gute Fraktion und die böse Fraktion suchen nach ihm. Das ist von Stefan Hensch routiniert geschrieben, aber halt nur solide. Interessant wird es, als Shadar den Ruf der Stadt hört und ihm folgt. Dass die Helden dann am Ende noch dazukommen, ist ziemlicher Quatsch durch den tollen Scanner aus der Fremdwelt. Aber man musste sie ja in diese Cliffhanger-Situation hineinsteuern und da hat man sich wie so gerne der schnellsten Möglichkeit bedient, statt der geschmeidigsten.
Wieder ein toller Beitrag von Stefan Hensch. Hätte mich das gesamte Heft nur so gepackt wie der letzte Teil.
Dennoch ein SEHR GUT und (8 von 10 Kometen). Eigentlich hätte ich ein Gut geben müssen, aber diese Mystery und allgemein das Setting des Zyklus machen mir noch so viel Spaß wie vor 18 Heften.
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