Handlung: Zurück im Hotelzimmer informiert Zamorra Nicole über Grohmhyrxxas Rückkehr. Nicole kontaktiert daraufhin das Château und lässt sich vom neuen Butler Thomas Craft alles vorlesen, was in ihrer Datenbank über Grohmhyrxxa, die Namenlosen Alten und Amun-Re gespeichert war. Kurz darauf taucht Asmodis auf. Er zeigt dass seine einst, vom Zauberschwert Gwaiyur, abgeschlagene Hand damit begonnen hatte nach zu wachsen. Jemand hatte die Macht der Zauberschwerter gebrochen. Dadurch wäre der Weg für die Namenlosen Alten frei um die Hölle und auch die Erde zu unterwerfen. Asmodis bringt Zamorra und Nicole nach Japan, auf die Insel Hokaido. Hier hatte er einen weiteren Köder für Grohmhyrxxa platziert. Nachdem der Zugriff auf den Dämon mit dem Fliegenkopf misslungen war, startete das ungewöhnliche Trio einen neuen Versuch in Argentinien. Wird es den Dämonenjägern und dem Ex-Teufel doch noch gelingen Grohmhyrxxa unschädlich zu machen?

Meinung: Der Auftakt zum zweiten Teil des höllischen Weihnachtszweiteilers von Thilo Schwichtenberg, gab die letzten Ereignisse aus dem ersten Teil, in etwas veränderter Form noch einmal wieder. Er wurde durch das Gespräch zwischen Nicole und dem neuen Butler, plus Abgleich der Datenbanken ergänzt. Während LUZIFER noch dem Irrglauben nachhing, dass ihm die größte Gefahr durch Kedlin drohe, steht mittlerweile wohl fest dass noch eine viel größere Gefahr auf die Hölle zukommen wird.

Mit Grohmhyrxxa und den Namenlosen Alten soll wohl tatsächlich ein altes Thema wieder reaktiviert werden, welches eigentlich schon, seit mehr als 20 Jahren, abgeschlossen war. Man mag es mögen oder nicht. Ich bevorzuge lieber neue Themen und stehe solchen Neuaufgüssen alter Themen immer ein wenig skeptisch gegenüber. Mehrere Seriengeschichten haben gezeigt, dass auch einst beliebte Gegner bei solchen Rückholaktionen meist in ihrer zweiten Existenz an Profil verloren hatten und nicht mehr an die Glanzzeit ihrer ersten Existenz anknüpfen konnten. Von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen.

Die Handlung des zweiten Teils hatte leider nur noch wenig mit den Ereignissen aus dem ersten Teil zu tun. Aufgrund von sehr kurzen Kapiteln wechselten die Perspektiven sehr schnell. Dabei wechselten sich vier Handlungsstränge ab. Schmerzlich vermisste ich dabei aber die Fortsetzung der Handlung aus der Hölle. Es gab zuerst die Handlung in der Gegenwart mit Zamorra, Nicole und Asmodis. Dazu kamen die Erinnerungen von Asmodis. Hier ging es um die Beobachtungen des Ex-Teufels in Libyen und um seine sich daraus ergebenden Reaktionen. Ein dritter Handlungsstrang spielte im Château. Hier machte Henry Lucia Hoffnung auf eine Bikinifigur, ohne Sport, nur durch den Einsatz von Zaubersprüchen. Die beiden trafen sich nachts an verschiedenen Orten im Schloss, wurden aber immer wieder gestört. Schon erstaunlich wer nachts im Château noch alles unterwegs war. Außerdem vermissten plötzlich immer mehr Schlossbewohner ihre persönlichen Lieblingsgegenstände. Wenn man bedachte, dass es kurz vor Weihnachten war und eine bestimmte Person Geschenke machen wollte, ohne selber über Geldmittel zu verfügen, war die Lösung wer hinter alldem steckte nicht allzu schwer. Die vierte Handlung war zeitlich eigentlich vorgelagert gewesen und spielte in Argentinien. Im Ort El Calafate, am Lago Argentino, wurden Sandro und Mercédès, die über besondere Fähigkeiten verfügte, mit rätselhaften Mordfällen konfrontiert, die scheinbar über längere Zeit nichts mit der Haupthandlung zu tun hatten. Die Verbindung sollte sich dann aber doch noch zeigen.

Für die Gesamtbewertung des Romans, der insgesamt schon einmal deutlich schwächer als der 1. Teil gewesen war, muss ich noch einmal kurz die einzelnen Handlungsteile Revue passieren lassen. Der Handlungsteil Argentinien hatte mir schon mal überhaupt nicht richtig gefallen. Weder Stil, Atmosphäre oder Spannung konnten hier bei mir punkten. Die Ereignisse im Château waren zwar ein wenig amüsant gewesen, sonst aber auch nur unwesentlich besser. Auch die Jagd von Zamorra , Nicole und Asmodis auf Grohmhyrxxa würde ich von der Spannung her höchstens mit Mittelbewerten. Gut dagegen waren die Erinnerungen von Asmodis und der Schluss. Daher würde ich diesen Roman von Thilo insgesamt mit einer guten Note 3 = Befriedigend bewerten und damit dann 3 von 5 Amuletten an Thilo vergeben. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Mittel abgestimmt.

Auch das Cover zu diesem Roman wurde erneut von Ralf Alex Fichtner erstellt. Leider muss ich sagen, dass mir persönlich, aus den gleichen Gründen wie schon beim Cover zu Band 1240, auch dieses nicht gefallen hat. Es ist mir zu unscharf und grobkörnig geraten und auch die abgebildeten Personen wirken eher abstrakt aber keineswegs lebensecht. Nicole hatte sich dieses Bild am Ende des Romans auf dem Weihnachtsmarkt gekauft. Mein Geschmack war es nicht.

Auf der Leserseite gab es außer einer tollen Weihnachtsaktion der Autoren noch eine sehr kleine aber feine weihnachtliche Kurzgeschichte von Veronique Wille. Die bekannten Geister der Weihnacht, aus der berühmten Erzählung von Charles Dickens, suchten dieses Mal Stygia auf, mit tödlichen Folgen.

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Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.