__________________
Soweit nicht schlecht, Ist das nun eine offiziellen Fortsetzung von Heft 298 oder passt nur gaanz zuufällig das Bild? Der Autor von Beiden Heften war zumindest der Selbe.
Bei Thierry gehts nicht sonderlich weiter Gyungo träumt von gesichtlosen Statuen die er dann aber nie findet.
Und zu Emeric Rifaud aka Onyx erfuhr man ja dann auch erstaunliches.
Hoffen wir als Leser, das nicht allzuoft Schreibstuben zu Höhlen des Grauens werden, da die bösen Gedanken irgendwie assimiliert werden.
Handlung: Der Mönch Gyungo Tensöng ist immer noch über den seltsamen Baum beunruhigt, der vor ein paar Monaten samt Baumhaus im Garten des Châteaus materialisierte. Zamorra und Nicole hören sich seine Bedenken und Befürchtungen an, entscheiden sich aber nicht dafür den Baum zu entfernen. Sie hoffen immer noch, dass der vermisste Thierry Bouchard eines Tages mit Hilfe des Baumes zurückkehren wird. Plötzlich meldet Butler Thomas, dass ein seltsames Auto vor dem Château steht aus dem niemand aussteigt. Zamorra erkennt sofort das Spezialfahrzeug von Emeric Rifaud alias Onyx. In ihm befindet sich eine bewusstlose Frau mit zerfetzter Kleidung und rätselhaften Zeichen auf der Haut. Diese sind ursächlich dafür, dass sie die Frau erst ins Château bringen können, nachdem Zamorra einige Zeichen aus der M-Abwehr entfernt hatte. Der Versuch Onyx über die Section Spéciale zu erreichen bleibt erfolglos. Dafür gelingt es Nicole, mit Hilfe ihres Dhyarra-Kristalls die unbekannte Frau aus der Bewusstlosigkeit zu holen. Nicole und Zamorra erfahren dass die Frau Moira Cobert heißt und die Partnerin von Onyx ist. Beide sollten herausfinden warum eine Familie, die ein Haus in den Dünen des Seebades Deauville als Feriendomizil buchte, spurlos verschwand. Als Onyx und Moira das Haus untersuchten verschwand Onyx plötzlich spurlos und Moira wurde angegriffen und konnte mit letzter Kraft der Falle entkommen. Zamorra und Nicole entschließen sich sofort dafür mit Moira nach Deauville zu fahren um dem Geheimnis des Hauses auf die Spur zu kommen und Onyx zurückzuholen, wo er sich auch immer gerade befinden mag. Erschwerend hinzu kommt, dass Nicole gezwungen ist den kraftraubenden Dhyarra-Zauber aufrecht zu erhalten, weil sie befürchtet dass Moira sonst in die Bewusstlosigkeit zurückfallen könnte. Kann dass gut gehen? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 05.05.2022 14:52.
Meinung: Auf diesen Roman vom aktuellen Vincent Preis-Preisträger Adrian Doyle alias Manfred Weinland war ich wieder sehr gespannt. Manfred wurde verdientermaßen in der Kategorie „Bester Heftroman“ für seinen hervorragenden Vierteiler um Kelan und die Tausend ausgezeichnet. (PZ 1205-1208 ) Dazu auch noch einmal an dieser Stelle, von mir persönlich, meinen herzlichen Glückwunsch an Manfred für die tolle Autoren-Leistung.
Damit nun zum aktuellen Roman. Im ersten Kapitel brauchte ich erst ein wenig Zeit bis ich die Zusammenhänge verstand. Es begann mitten im Chaos eines Einsatzes den Emeric Rifaud alias Onyx und seine Partnerin Moira Cobert so nicht erwartet hatten. Erst nach und nach lieferte Adrian die nötigen Erklärungen zum Geschehen, so dass die anfänglichen zahlreichen Fragezeichen aus meinem Kopf nach und nach verschwanden. Schon ab dem zweiten Kapitel gab es die Vorgeschichte zum Einsatz der Agenten der Section Spéciale.
Die Familie Londo hatte als Feriendomizil ein altes Haus in den Dünen des Seebades Deauville gebucht. Hier hatte einst Eugène Eribon gelebt und gearbeitet, ein von der Mutter Odette verehrter Autor. Mit wohligem Gruselcharakter erzählte Adrian die folgenden seltsamen Ereignisse. Odette gelang es in dieser Umgebung endlich selbst einen Text zu schreiben, der denen des verehrten Autors würdig war. Als ihr Mann Odon plötzlich ein verstecktes bislang unbekanntes Manuskript des Autors fand und ihr übergab, traf Odette fast der Schlag. Der Text war mit ihren selbst geschrieben Zeilen identisch. Na ja nicht hundertprozentig. In Odettes Version stand: „...was im Nachhinein wie eine Vorwegnahme jener Ereignisse anmutete...“ Im Original hieß es: „....was im Nachhinein wie eine Vorwegnahme des Schreckens anmutete.....“ Doch ein kleiner aber feiner Unterschied. Witzig fand ich die Vornamen des Ehepaares Londo. Odon und Odette, dass passte zumindest vom Namen her perfekt zusammen.
Bevor es zum Finale kam, hatte Adrian die spannende Geschichte um die letzte Schaffenszeit des Schriftstellers Eribon, aus dem Jahr 1968, erzählt. Rätselhafte Ereignisse die schließlich dazu führten, dass er letztendlich in der Psychiatrie in Caen landete, aus der er noch einmal für kurze Zeit entlassen wurde. Allerdings sollte schon bald der Besuch eines Fernsehteams in seinem Haus die Dinge erneut eskalieren lassen und ihn dauerhaft auf Lebenszeit in die Psychiatrie zurückbringen.
Die Beschreibung der Arbeitsweise von Eribon erinnerte mich ein wenig an die Gewohnheiten von Werner Kurt Giesa. War dass nur Zufall oder könnte es eine kleine versteckte Hommage an Werner, der viel zu früh verstarb, gewesen sein?
Beim Finale wurde nach langer Zeit endlich einmal ausführlich beschrieben mit welchen, nicht wieder gut zu machenden Folgen, die nicht autorisierte oder qualifizierte Benutzung eines Dharra bestraft wurde.
Am Ende hatte ich den Eindruck dass nicht wirklich alles beendet war. Es blieben noch Fragen offen. Würde der Pfleger Mathieu tatsächlich das Erbe von Eribon antreten? Wieso war ein nackter Mann, der aussah wie Zamorra heute, im Jahr 1968 aus dem Nichts erschienen, just als das Fernsehteam im Haus an den Dünen zu Gast war?
Insgesamt hatte mir der Roman von Adrian wieder bestens gefallen, auch wenn dieses Mal Kelan keine Rolle gespielt hatte. Daher gebe ich gerne für diesen Roman die Note 1 = Sehr gut und damit 5 von 5 Amuletten. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich mit Top abgestimmt.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.