Wie schön, der Roman setzt direkt beim Cliffhanger der letzten Geschichte ein. Smitty startet mit dem gestohlenen Gleiter und fliegt davon.

In der Fremdwelt erfahren Matt und Aruula, dass während ihrer Rettung des Flächenräumers ein ganzer Planet untergegangen ist. Wenigstens einige Pancinowa konnten sich retten. Und die Barbarensupertelepathin Eileen. Die muss nach dem ganzen Drama erstmal runterkommen und begibt sich in die Wildnis von Novis, um wieder eins mit sich zu werden.

Die Helden fliegen mit der PLASMA zur Erde und landen das Raumschiff in das Basis der Dark Force. Nur eine Stunde, nachdem Smitty den Gleiter gestohlen hat. Das Timing stimmt wieder, da kann man mit Kanonen auf Spatzen schießen und ihn fix mit dem Raumschiff verfolgen.

Eileen ist auf Novis also auf sich gestellt. Aber es gibt ja auch noch andere Leute dort. Die Teenies Zekiya und Freedric zum Beispiel. Deren Beziehung vertieft sich. Die Beziehung zu Zekiyas Mutter-Doppelgängerin Vasraa kriselt eher. Xij hat mit dem üblichen Politikwirrwarr zu tun. Teenie Xaana hat ihren Freund Aki verloren, der wurde beim Flächenräumer-Vorfall versteinert.

Aha. Toll. So ist für mich die erste Hälfte des Hefts relativ belanglos. Es wird erst interessant, als es wieder auf die Erde zur PLASMA geht. Dank einem Sender im gestohlenen Gleiter, kann man Smitty problemlos verfolgen. Leider drückt Matt etwas zu sehr aufs Gaspedal und überhitzt das Raumschiff. Man könnte es am besten in einen nahen See eintauchen, um es wieder runterzukühlen. Und Smitty hat den Sender bemerkt, der seine Position preisgibt. Um eventuelle Verfolger zu täuschen will er seinen Gleiter in einen nahen See untertauchen. Was für ein Zufall, da passt wieder alles perfekt!

Aber zurück nach Novis, wie im letzten Band spielt die Handlung auf der Erde eher eine Nebenrolle. Die verschiedenen Nebenfiguren haben aufgrund ihrer unterschiedlichen Ansichten und Charaktereigenschaften hier und da Stress miteinander. Nichts überlebenswichtiges, es liest sich eher wie ein „das spannende Schul- und Liebensleben auf einem Internat“ Jugendbuch. Verzeihung, ein besserer Vergleich fällt mir spontan nicht ein. Eileen rückt da in den Hintergrund, dabei geht es bei ihr wenigstens um was. Etwas spannend wird es, als mutierte Riesenkröten angreifen. Nanu, hat man in der Fremdwelt jetzt auch Mutantentierchen wie aus der Erde?

Auf der Erde parken die PLASMA und Smittys Gleiter im gleichen See. Zu meinem Erstaunen kommt es zu keiner Konfrontation. Die PLASMA bemerkt den Gleiter nicht und fliegt einfach wieder davon. Das Gleitersignal ist verstummt und die Helden rätseln, was sie jetzt machen sollen. Schließlich kehren sie frustriert um. Smitty verweilt auf dem Grund des Sees und kann sein Glück kaum fassen.

Aber das ist unwichtig. Zurück zu Novis, dem Herzstück des Hefts. Dort bekommen es die Teenies mit dem Mutantenfroschkönig zu tun. Zum Glück hat Eileen ihre Mediation in der Wildnis abgeschlossen und ihr eh schon krasser und Aruula überlegender Lauschsinn ist nochmal schärfer geworden. Sie wird auf die Gefahr der Teenies aufmerksam und hilft ihnen in letzter Sekunde. Konga heißt der Mutantenfroschkönig. Aha, der ist wohl mit den Trash-Monsterfröschen von JS verwandt. Netter Insider, wenn er denn beabsichtigt war.



So, ich habe mich dann mal fix direkt nach dem letzten Heft durch diese Geschichte geackert. Das ist der Endspurt dieses Zyklus für mich geworden, ein Durchackern. Leider. Was auf Novis so abgeht, interessiert mich nicht. Ist eh vieles nur „Nebenfigurausarbeitung“ und trägt nichts dazu bei, mir Lust auf das Zyklusfinale zu machen.

Die Erde verkommt da eher zur Nebenhandlung. Das lässt sich in einem Satz zusammenfassen. Die Helden verfolgen Smythe in seinem gestohlenen Gleiter, können ihn aber nicht aufspüren und fliegen zurück. Was mit der gefangen genommenen Haaley passiert, erfährt man hier gar nicht erst. Zugegeben, dann hätte ich mich auch nur über die Nervensäge aufgeregt.

MITTELmäßige (4 von 10 Kometen) Es wurde uns Back to the Roots versprochen und das Zyklushalbfinale mit Grün war das auch. Für das „richtige“ Finale wird es aber wieder kosmisch. Fremdwelt, Raumschiff, Flächenräumer, Wurmlöcher. Ich schaue mal, aber falls das tatsächlich so eintritt, fühle ich mich ein wenig veralbert.

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