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Muss zugeben, dass ich nur grob über die bisherigen Kommentare gelesen habe. Aus meiner Sicht völlig unnötig, sich über den Titel aufzuregen...
Zur Handlung:
Action, Action, Action! Zu viel Action? Ich weiss es nicht genau. Vielleicht wäre etwas weniger besser gewesen. Gerade die Szene mit Naema und dem Schatten hätte man sich sparen können. War auch so schon spannend genug. Der Fokus lag größtenteils auf den Conollys, was ich super fand. Der Yard wurde auch wieder mal durcheinander gewirbelt. Etwas unrealistisch war die Wahl der falschen Waffe aus dem Tresor.
Bewertung: Sehr gute Unterhaltung!
Cover: Passt!
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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Handlung: John und Suko finden in London die Leiche des flüchtigen Xaver Smith, der das Opfer eines Vampirs wurde und nun zu untotem Leben erwacht. John und Suko hoffen von Smith erfahren zu können, wer ihm das antat, doch Smith flieht erneut per Fenstersprung und haucht sein neues Dasein in den Fluten der Themse aus. Die Geisterjäger bleiben ratlos zurück. John beauftragt Sheila und Bill Conolly, bei Hopkins Chemicals Nachforschungen über Smith oder beteiligte verdächtige Personen anzustellen und ob die Reste des Echsen-Gottes tatsächlich wie angenommen entsorgt wurden. Kurz darauf alarmiert Sir James die Geisterjäger und informiert sie über einen Angriff auf die Asservatenkammer, dem zwei dort arbeitende Kollegen zum Opfer fielen. Aber was war das Ziel des Angriffs durch eine nicht unbekannte Gegnerin? Diente er nur der Ablenkung oder galt er den Tresoren mit den magischen Artefakten?
Meinung: Dieser Roman von Ian Rolf Hill bildete mit dem vorherigen Roman einen indirekten Zweiteiler. Er knüpfte unmittelbar an dessen Handlung an und begann ähnlich spektakulär. Wer gedacht hatte das Xaver Smith eine längere Rolle spielen würde sah sich getäuscht. Mit dem Fund der schrecklich zugerichteten Leiche von Xaver Smith und dessen kurzem Intermezzo als Vampir wurde der Fall Xaver Smith schneller erledigt als erwartet. Nun ging es also darum die Hintergründe aufzudecken und die Spur des rätselhaften Vampirs zu finden, der Smith aufsuchte. Dass war für mich schon mal so nicht erwartet und überraschend gewesen.
Für den Titel des Romans hatte Ian Rolf Hill auf einen alten Kinderreim zurückgegriffen. Dazu gab es erneut ein solides Titelbild von Timo Wuerz, dass wiederum eine Szene aus dem Roman zeigte. Es handelte sich dabei um den Angriff des veränderten Personalleiters Warren Chalmers auf den Laboranten Deng.
Die Idee das die Firma, die Sheila von ihrem Vater erbte, möglicherweise von Dämonen oder anderen Personen mit dunklen Absichten, längst unterwandert sein könnte gefiel mir ausgezeichnet. Genauso wie Sheila sich nur selten um die Firma kümmerte und kaum einen Mitarbeiter persönlich kannte, was für Intrigen und Unterwanderungen nur zu geeignet war, wurde diese Firma auch dramaturgisch völlig ignoriert. Dabei hatte so eine Chemiefabrik ein ungeheures Potential. War es da wirklich noch ein Wunder, dass nicht nur Xaver Smith, sondern auch Sebastian Walcott alias Professor Snake zum Personal von Hopkins Chemicals gehört hatten? Außerdem hatte niemand im Traum daran gedacht das sogar der smarte Personalleiter Warren Chalmers ein Diener Liliths war. Nur bekam Chalmers dieses Mal zweimal unerwarteten Besuch. Nach Liliths neuem Auftrag erschien ihm im Fahrstuhl der Spuk und machte ihn, per feindlicher Übernahme, zu seinem Diener.
Weil Tanner einem Termin beim Zahnarzt hatte, erhielt seine neue Mitarbeiterin Fiona Garrett einen weiteren humorvollen Auftritt mit Nachhilfe über übersinnliche Phänomene.
Ernster war dagegen der Angriff auf die Asservatenkammer der Metropolitan Police. Er bescherte Amanda Parker, dem Harlekin des Hasses einen dritten Auftritt. Amanda bildete durch die Vereinigung mit Liths Tochter Naema ein mörderisches Mischwesen. Mit Naema und Amanda Parker hatten sich zwei schräge und bizarre Geschöpfe gesucht und gefunden. Entstanden war quasi ein Januskopf bei dem Amanda für die vampirische Seite sorgte. Dass sie diejenige war, die auch Xaver Smith auf dem Gewissen hatte war für mich eine erneute Überraschung, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Ian Rolf Hill hatte die Möglichkeiten einmal mehr ausgezeichnet geplant und umgesetzt. Aus der Asservatenkammer hatten Naema / Amanda ausgerechnet die Knochenpeitsche gestohlen, die einst der Ghoul Bubi schwang.
Ein Textfehler auf Seite 48 sorgte für ungewollte Belustigung: „Mit der Hand in der Pistole drehte sich Sheila...“ Hätte ich gerne gesehen wie die Hand in die Pistole kam.
Wirklich Sinn ergab aber nur: „Mit der Pistole in der Hand...“
Bill und Sheila gerieten bei Hopkins Chemicals in äußerste Lebensgefahr, weil sie keine Waffen hatten mit denen der veränderte Warren Chalmers besiegt werden konnte und John und Suko im Yard gebunden waren. Warren Chalmers übernahmen dann überraschend Naema / Amanda. Sie vernichteten aber nur den Schatten des Spuks, nicht das Monster welches Lilith in Chalmers gepflanzt hatte. Da musste Sheila noch einmal mit der goldenen Pistole ran.
Der Epilog brachte noch einmal Chandra ins Spiel und die Erkenntnis das Naema / Amanda eigentlich die goldene Pistole und nicht die Knochenpeitsche stehlen sollten. Dumm gelaufen, die beiden waren einzeln schon nicht die hellsten und vereinigt eben auch nicht.
Der Spuk hatte sich zuvor, während des Helikopterflugs zu Hopkins Chemicals, bei John gemeldet und ihn eindringlich davor gewarnt sich in den Kampf zwischen ihm und Lilith einzumischen.
Insgesamt war es für mich ein sehr guter indirekter Zweiteiler gewesen, der eine spannende Zukunftsperspektive versprach. Deshalb gab es von mir erneut die Note 1 = Sehr gut und damit 5 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Top ab.
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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
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Gelungener imaginärer Zweiteiler, die weitere Vorbereitung des Krieges zwischen Lilith und dem Spuk. Das war hier dann wohl auch der Hintergrund des Titels, der Spuk und seine Schatten, wovon er ja sogar einen Teil in Aktion geschickt hat. Die Verbindung ist dann ja auch ganz witzig, wer hat Angst vorm Schwarzen Mann, wohl dem Spuk - das wird sich zeigen. Ansonsten ist ja genug dazu gesagt.
Die Naema Kombination ist schon aufgrund ihrer geistigen Eingeschränktheit mehr als gefährlich, dazu noch das magische Potential und Lilith im Rücken... Die Goldene Pistole sollte es aus dem Yard sein, die war aber Gott sei Dank bei den Conollys, die damit und mit der Beretta trotzdem mehr als knapp dem Ende entronnen sind. Ein cooler Move zu den Hopkins Industries, war echt interessant und stimmig aufgebaut.
Als wenn Lilith und der Spuk nicht so schon stark genug sind wird hier noch fleißig vorbereitet, da muss einem um die Menschen und das Sinclair Team ja Angst und Bange werden, denn das wirkt schon sehr aussichtslos.
Ich empfand hier trotz der vielen Action sogar eine Steigerung zum Vorband, ich würde hier ein Sehr gut mit 4 Sternen vergeben.
LG Lessy
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✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Ich muss ja gestehen, dass ich mir diesen Roman so lange wie möglich aufgespart hab.
Da es im letzten Jahr nur 2 Romane mit Sheila/4 mit Bill gegeben hat, bin ich vorsichtig geworden und teil mir das halt ein. Blöd für nen roten Faden, aber was will man machen?!
Im Juli war’s dann so weit, die Entzugserscheinungen waren da und was hab ich den Roman dann gefeiert! Endlich mal wieder Conolly-Action!
Hab ihn jetzt nochmal gelesen, denn 8 Monate ohne meine ein, bzw. zwei Lieblings-Charas in Verbindung mit John und/oder Suko … nope, geht gar nicht!
Also für mich jedenfalls nicht
Die Nummer im Chemie-Werk fand ich sehr gelungen und vor allem spannend!
Die Cliffis immer an den „ungünstigsten“ Stellen, was mich jedes Mal „ärgerte“, aber im Endeffekt kam’s schon sehr cool.
Nicht nur die Action hatte was, auch unterschwellige Szenen, wie z.B. als Bill unter den Tank nach Eve sieht. Das war so ein deutliches Bild … und als die beiden dann feststellen, dass die werte Dame eigentlich gar nicht mehr quatschen können dürfte … brrr … gruselige Szene.
Ebenso als Bill in der blöden Pfütze zu ertrinken drohte, fand ich eine sehr bildhafte und beklemmende Szene.
Die Rumschnüffelei in der eigenen Firma war schon sehr authentisch eingefädelt. Sheila hatte Hopkins Chemicals damals in die Hände von Managern gegeben. Ab und an mal ein Bericht und ein Date mit Chalmers oder ne Gartenparty und das war’s eben. Wie Bill so schön feststellt, sinngemäß: „Wissen die überhaupt, dass du die Chefin bist? Lass das doch mal raushängen.“
Tja, das kommt davon^^
Spätestens, als das Chemiewerk mit der Vernichtung der Überreste des Protoplasmas, bzw. des Echsengottes hinzugezogen wurde, hätte ich da mal öfter nach dem rechten gesehen, ob das alles so gelaufen ist, wie’s sollte … oder ob ein Schuss in die Sonne doch noch von Nöten ist.
Eigentlich gut, dass sie’s nicht gemacht haben, sonst wäre die Unterwanderung dort ja vielleicht nicht möglich gewesen und es wäre nicht zu dieser (und vorangegangenen Stories) gekommen.
Und Chalmers, dieser A****kriecher und Schleimer … sein Fuselversteck war allerdings schon cool^^ … dann das mit Lilith und dem schattigen Spuk, der Liliths Wurm den Kampf ansagt … et voilà, da haben wir unseren schwarzen Mann … oder eher Schatten. Üble Sache, nicht wirklich greifbar, obwohl er selbst greifen kann, was er will … da braucht es schon einen Engel der Unzucht und Hurerei … wenn zufällig einer da ist. Und das war er … sie … aber nicht zufällig …
Dafür hat dann die Action im Yard gesorgt und auch die war echt heftig.
Sheila kannte Naema nur aus Johns Erzählungen, dafür war ihr die Knochenpeitsche noch bestens im Gedächtnis.
Nachher haben Naema und Sheila noch ein tête-à-tête und sie kriegt die Ekelzunge des Janus-Clown-Engels ins Gesicht. Würg … solche Szenen zu sehen sind voll eklig … damals schon, als Mr. Grimes das mit Shao gemacht. Können die ihre vermoderten Dinger nicht im Maul behalten? Brrrr …
Die Szene, als Liliths Wurmvieh dann aus Chalmers Halsstumpf kriecht, genauso. Wie eklig … und das gleich dreifach! Aber saucooool!!
Ach ja, hier war die Rede davon, dass die Knochenpeitsche Ghoul-Sohnemann Bubi gehörte … aber neeeee, der Kleene hieß seinerzeit Bübchen!! Bubi geht ja mal gar nicht^^ Konnte ich aber drüber hinwegsehen (war ja nur ein anderes Wort) und weil der Rest eben stimmte!
Natürlich war „der Rest“ drumherum ebenfalls sehr lesenswert und ne spannende Sache. Besonders auch mit Naema/Amanda. Was für eine Mischung … ne gefährliche Mischung, aber deswegen wohl auch so cool.
Gerade dieses Janus-Duo, bestehend aus der kindlichen Naema und der durchgeknallten Amanda „Amy – ich bin jetzt ein Vampir“ Parker, haben die Wahl der falschen Waffe auf mich sehr logisch wirken lassen. Die nehmen, was cool aussieht und Spaß macht. Fertig, aus. Ob‘s jetzt das Teil ist, das Chandra haben wollte, nämlich die Goldene Pistole, ist eher nebensächlich. Sie haben doch was aus dem Yard geklaut, was als magisches Artefakt und gefährliche Waffe deklariert war … und wenns nicht da gelegen hätte, wäre es nicht wichtig.
Ergo: in ihren Augen haben sie (sorry, die beiden sind auch in einem Körper für mich immer noch zwei Leutz ) die Mission erfüllt
„Tanner-Vertretung“ Fiona Garrett find ich immer noch genial. Hoffentlich ist die noch öfter ab und an mit von der Partie
Und dass Sir James etwas aktiver dabei war, hat mir ebenfalls sehr gefallen. Ich mag den alten aristokratischen Zausel echt gern!
Rumble in the Yard … oder eher, in der Asservatenkammer. Ziemlich heftig, was da abging, auch für nen hartgesottenen „Robocop und seine Special Force Unit“.
Kurz und knapp: Superintendent - Beretta - Naema/Amy - Knochenpeitsche. Geile Szene!!
Die ganzen Verbindungen passten generell richtig gut zusammen.
Erst „Professor Snake“ Walcott, dadurch auch Xaver „Vampir“ Smith und schließlich Saufnase und Schattenwurmvieh Warren Chalmers.
Sheila sollte ihr Personal vielleicht ab und an doch mal selbst überprüfen … und sich dafür Johns Kreuz leihen
Bill kriegte ordentlich eins auf den Sack, dass es sogar mir fast schon wehtat … Sheila durfte mal ein bisschen mehr aktiv agieren und sogar rumballern … fand ich beides cool.
Schlussendlich haben sich beide mehrmals gegenseitig den Arsch gerettet und Dinge gesehen, die die Gegner lieber bei sich behalten sollten … was das alles aber noch fieser, ekliger und spannender machte Und alles, während John ein Kaffeekränzchen mitm Spuk hatte.
Sie hatten sich eben mächtig viel Zeit gelassen …
Wie ich mir mit diesem Roman. Und ich habs nicht bereut, so lang gewartet zu haben, im Gegenteil.
Da ich wahrscheinlich wieder bis nächstes Jahr warten muss, bis Sheila mal nicht bei ner Freundin oder einem Vorstandstreffen oder bei ner Wohltätigkeitsveranstaltung oder oder oder rumhängt, kommt dieser Roman mit auf den „dich les ich öfter Stapel“, zusammen mit den Spinnen im Flugzeug oder dem Hotel in Rom mit ihrer Nemesis Cruciata, etc. … für die Durststrecken halt.
Und so ne Durststrecke hat Amy Parker wohl auch … weil sie sich nicht blutig volllaufen lassen durfte.
Bin gespannt, ob sie es überhaupt noch kriegt und wenn ja, wo sie es sich jetzt holt, nachdem der Janus-Vampir-Clown-Engel Schelte von Chandra kassiert hat.
Aber Spuki muss sich auch vorsehen, von wegen „Ich kann das alles alleine, haltet ihr euch nur raus“. Der hat ja nicht nur Lilith am Hals, die ihm nen Knoten in den nicht vorhandenen Darm zwirbelt, da steht ja auch noch was mit Ian McCoy und Acron aus …
Mich hat dieser indirekte zweite Teil jedenfalls restlos und damit top begeistert!!
Das Offensichtliche/die Hauptteile der Handlung an sich waren schon super gelungen und wurden hier bestens beschrieben, daher hab ich jetzt mal die Kleinigkeiten mehr in den Vordergrund gestellt, die mir für ein gelungenes Lesevergnügen wichtig sind und wieder mal das perfekte Feeling verursacht haben ... und die u.a. durch die sehr bildlichen Beschreibung (vor allem der „ekligen Dinge und Handlungen“) richtig schön vorm geistigen Auge zu sehen waren.
Der Titel passte wie die Faust aufs Auge und auch das Würz-Cover war allererste Sahne. Eine genau so vorkommende, coole Szene wurde extrem treffend und würdig fies dargestellt!
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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
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