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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 118: Die Todesschwelle
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 118: Die Todesschwelle
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Talis Talis ist männlich
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Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4491

07.03.2023 09:00
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 118: Die Todesschwelle
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Sarwapalli Pareshi gab keinen Laut mehr von sich, obwohl er furchtbare Qualen litt. Als er zwei Minuten später auf dem Boden liegen blieb, hatte er keinen heilen Knochen mehr im Leib, und eine große Blutlache bildete sich um ihn.
Die Japaner drängten und schlängelten sich vor und knipsten und filmten wie die Teufel. Eine solche Sensation hatten sie auf ihrer ganze Indienrundreise noch nicht erlebt.
Die Menschen, die um den toten Guru herumstanden, wichen zurück. Sie machten sich auf etwas aufmerksam. Mit dem Blut des Gurus stand von unsichtbarer Hand ein Wort auf die Steinfliesen geschrieben.
Chakra, die Abkürzung von Chakravartin.

Über den Tisch des Hermes Trismegistos hat Dorian einen Hinweis auf das Wirken der Janusköpfe in Indien erhalten, doch da er gemeinsam mit Coco Olivaros Spur nach Irland gefolgt ist, brechen Donald Chapman und Unga nach Indien auf – und geraten in eine Falle der besessenen Diener des Chakravartin!


Die Todesschwelle

Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

07.03.2023

Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 25 »Der Bucklige von Doolin Castle«.

Ein Blick zurück...



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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

07.03.2023 13:04
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Einer jener Romane, die indiziert wurden und zur Einstellung der Serie führten. Selbst schuld, kann man nur sagen, denn all diese Blutsudeleien und generell das ermüdende Hin- und Hergewoge zwischen Padmas und Chakras waren für die Kontiniuität nicht relevant und nur dem Effekt geschuldet. Aus heutiger Sicht waren die Indien-Romane eine unnötige und langweilige Erweiterung der eigentlichen Handlung, während zumindest die Russland-Hefte ein bisschen besser von der Handlung waren. Von einigen Romanen und wichtigen Entwicklungen abgesehen, war es letztendlich doch ein recht mühsamer Weg, bis man im Vorhof der Hölle gelandet ist, und beginnend mit dem damaligen Band 100 war es für mich die längste Durststrecke innerhalb der Serie - obwohl sie doch nur ein halbes Jahr gedauert hat.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

11.11.2023 16:55
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Unga und Don Chapman sind nach Indien gereist, um einem mysteriösen Dämon namens Chakravartin hinterherzuschnüffeln. Unga scheint jetzt wohl die Grobian-Rolle von Marvin Coven eingenommen zu haben. Packt Bedienstete grob an und bedroht sie oder macht sich über hässliche Bettlelmönche lustig. Kippt Bourbon in sich hinein und will junge geile Weiber klarmachen. Ok, ein Problem mit ungezügelter Sexsucht und mangelndem Respekt vor Frauen hatte der Steinzeitmensch schon immer.

Colonel Bixby ist auch hier unterwegs, also wollen sie sich mit ihm treffen. Wer ist das nochmal? Ach ja, eine der vielen unwichtigen Figuren aus dem Castillo. Die hübsche, junge und total zierliche Inderin Manjushri bietet sich als Stadtführerin an und natürlich als Sexobjekt für Unga. Sie wickelt Unga schnell um ihren Finger und darf sie bei diesem Abenteuer begleiten.

Das Treffen mit Colonel Bixby zieht sich ziemlich. Er schickt einen Boten aus, der die Gruppe jedoch nicht zu ihm bringt, sondern zu einem Tempel der Padma-Sekte, auf die es Chakravartin offenbar abgesehen hat. Natürlich erfolgt dann auch direkt ein Dämonenangriff. Die Kultisten haben keine Chance gegen die Affendämonen, aber zum Glück sind ja die Helden hier. Allen voran Unga, der nicht nur über ungeheuerliche Körperkraft verfügt, sondern als Agent des Hermes Trismegistos zusätzlich gestärkt ist. Wieso hat Colonel Bixby sie hierhin geführt? Es klingt nicht so, als hätte er von dem bevorstehenden Dämonenangriff gewusst. Nein, der Plot braucht die Helden hier und das reicht als Grund.

Das eigentliche Treffen steht erst am nächsten Tag an. Durch die Kräfte des Hermes Trismegistos erfährt Unga vorher noch, dass die Affendämonen nicht Chakravartin sondern Versagerdämon Luguri dienen und der sein eigenes Süppchen hier kocht. Zur Hälfte des Bandes haben sie den Colonel noch immer nicht erreicht. Denn natürlich muss Earl Warren neben der eigentlichen Handlung haufenweise Lexikonwissen über Indien einstreuen. Religion, Gepflogenheiten, Essen, Kleidung, etc. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Kühe in Indien heilig sind? Oder man dort nach einem strengen Kastensystem lebt? In den 70ern war sowas sicher total neu und erstaunlich für die Leser. Als endlich Colonal Bixby mitspielen darf, lege ich eine kleine Lesepause ein. Hoffentlich wird es jetzt spannender. Weniger Reiseführer und mehr Gruselroman. Der Angriff der Affendämonen auf den Padma-Tempel war ganz nett, bitte mehr von sowas.



Colonal Bixby kann Unga auch nichts Neues sagen. Sie müssen die Padma-Anhänger vor Chakravartin schützen. Aber wie? Sie wissen viel zu wenig. Ganz praktisch erspäht Unga kurz darauf seine Manjushri beim auffällig unauffälligen Davonschleichen und verfolgt sie heimlich mit Chapman zu einem Treffen der Chakravartin-Diener. Die mysteriöse Schönheit, die Unga um den Finger gewickelt hat und dann unbedingt bei ihren Ermittlungen dabei sein wollte, ist eine Spionin der Gegenseite? Wer hätte das ahnen können? Unga jedenfalls nicht, der denkt lieber mit seinem Penis als seinem Hirn. Als er Manjushri zur Rede stellt, gibt sie alles zu und redet sich heraus. So schlimm ist das alles nicht, sie hat gute Gründe, Chakravartin zu folgen. Und mit ihm geschlafen hat sie total freiwillig, nicht weil sie so leichter an ihn herangekommen ist. Unga lässt sich auf die Scheiße ein. Manjushri ist sicher nur ein armes manipuliertes Opfer. Die kann man noch retten…und währenddessen fröhlich weiterficken?

Die Affendämonen um Hanuman versuchen indes weiter für Lugiri herauszufinden, wer dieser Chakravartin ist und ob er Luguri gefährlich werden kann. Scheint so, jedenfalls will er sich dem Herrscher der Dunklen Familie nicht unterordnen. Also muss er sterben. In seinem Haupt-Tempel. Dorthin sind auch gerade Unga und Manjushri unterwegs, damit er seiner Bettgefährtin zeigen kann, wie böse ihr Meister doch ist. Dass Manjushri ihm nur von dem Tempel erzählt hat, um ihn in eine Falle zu locken, kann gar nicht sein.

Auf zum Finale! Colonal Bixby und die Padma-Gläubigen bereiten einen Großangriff auf den Tempel vor. Die Helden treffen gleichzeitig mit den Affendämonen ein. Manjushri bleibt ihrem Meister natürlich treu, obwohl der naiv-notgeile Unga auf sie einredet. Sie stellt sich Hanuman und wird dabei tödlich verletzt. Entweder Unga kapiert immer noch nichts oder Earl Warren will die sexy Schönheit dem Leser wirklich als holde Maid und Opfer verkaufen. In seiner Wut stürzt sich Unga auf Hanuman und killt ihn, weil er seine arme unschuldige Bettgefährtin getötet hat. Wie tragisch, jaja.

Dann stürmen die Padma-Kultisten den Tempel, aber für sie gibt es hier nichts mehr zu tun. Chakravartin hat seine restlichen Diener in einem magischen Ritual geopfert, um an ihre Lebensenergie zu kommen. Damit ein Tor in eine andere Welt geöffnet wird. Unga hat sofort die richtige Vermutung, ist es vielleicht die Welt der Janusköpfe? Durch das Tor werden Menschen unterschiedlicher „Rassen“ entführt. Neger, Chinesen, Indianer, Weiße. Aha. Unga trauert nochmal um seine arme Manjushri, die er jetzt nicht mehr beglücken kann, dann ist der Roman auch schon zu Ende.




Da ist Earl Warren natürlich den klassischen Weg gegangen. Dass Manjushri für die Feinde arbeitet konnte man schon bei ihrem ersten Auftritt zehn Meter gegen den Wind riechen. Macht sich extrem aufdringlich an Unga ran, fickt mit ihm und wickelt ihn dabei um den Finger und besteht dann darauf, bei ihrem restlichen Abenteuer mitgenommen zu werden. Ohne guten Grund, aber der dämliche Unga rafft nichts und lässt sich belabern.

Luguri muss wieder mal eine Niederlage einstecken, auch wenn er die sich sicher wie immer gutreden wird. Als seine Affendämonen sich endlich zum Kampf gegen Chakravartin aufraffen, werden sie direkt von den Helden erledigt.

Und was der Plan der Janusköpfe ist habe ich nicht so ganz kapiert. Vielleicht kommt da im Folgeband mehr. Das hat mich am meisten enttäuscht. Mit einem guten spannenden Kniff hätte ich mehr Sinn in dem Abenteuer gesehen, als dass die Janusköpfe irgendwelche Menschen in ihre Welt entführen.

Zwischendurch hatte der Roman ganz nette Actionpassagen, leider kaum Grusel, aber viel Faktenvermittlung über Indien, die damals sicher ganz interessant waren. Vor dem Internet und der Fülle an Onlinedokus und mundgerecht servierten Blogartikeln.

Definitiv unterhaltsamer und weniger angestaubt als die 117 von Ernst Vlcek, aber trotzdem nur ein MITTEL. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (6 von 10 Freaks)

__________________
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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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