Eine zähe und langweilige Sologeschichte mit Fred Archer, bei der schon die Ausgangssituation (die Suche nach Jeff Parker, der überall und nirgendwo sein kann) absoluter Unfug ist. Ragt wie ein Fremdkörper aus dem laufenden Zyklus heraus und ergibt insgesamt nicht viel Sinn.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das liegt aber nur am aktuellen Zyklus, der so unmäßig in die Länge gezogen wurde mit all seinen Nebenschauplätzen, die völlig unnötig und langweilig waren. Wenn man diesen Roman und jene, die in Russland spielen und zudem die Handlungselemente, die in Indien angesiedelt sind, gestrichen hätte, wäre das eine interessante und originelle Sache geworden mit Malkuth und den Janusköpfen. Aber es gilt nur noch, die Sache in Indien zu überstehen, dann wird der Zyklus mit einigen guten Romane zu Ende gebracht, um anschließend Platz für Baphomet zu machen.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Wie im letzten Band um Kiwibin ist auch hier mein Eindruck ganz klar „was interessiert mich das alles“. Die Luft ist raus. Dabei war der DK mal so spannend. Das ewige hin und her im Kleinkrieg der Padmas und der Baccanten zieht sich. Dazwischen Fred Archer, der eigentlich nur wissen will, wo Jeff Parker hin ist. Am Ende stellt Fred Kontakt zu dem Verschwundenen her und selbst der sagt es ihm nicht. Damit die Auflösung des Mysteriums möglichst lange hinausgezögert wird? Jeff hat jedenfalls einen Auftrag der mit den Padmas zu tun hat. Im letzten Band hat er Tirso und Phillip zu sich geholt, jetzt holt er Fred zu sich.
MITTELmäßige
(4 von 10 Freaks).
Zitat:
Original von Olivaro
Das liegt aber nur am aktuellen Zyklus, der so unmäßig in die Länge gezogen wurde mit all seinen Nebenschauplätzen, die völlig unnötig und langweilig waren.
Das ist für mich bis jetzt wirklich der schlechteste Zyklus der Serie. Es sei denn man zählt den Luguri-Vierteiler dazu, der war noch schlechter.
Vor allem was man aus Olivaro gemacht hat, ärgert mich. Völlig entzaubert ist er jetzt eher eine Lachnummer.
Aber gut. Nach dem tollen Hekate-Zyklus hat DK für mich eh seinen Sonderstatus verloren. Der Samurai-Zyklus war schwächer aber noch in Ordnung. Der Hermes-Zyklus kommt knapp vor dem Januskopf-Zyklus, war aber auch keine gute Werbung für die Reihe.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller