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Endlich sind die Helden wieder vereint und können zum Pilzgeflecht aufbrechen. Natürlich gibt es trotzdem weitere Hindernisse. Und die Vergangenheitsgeschichte der Woche.
Nach einem actionreichen ersten Heftdrittel mit Riesenanakondas, Riesenpiranhas und Baumwesen sackt PROTO dann endlich in das unterirdische Höhlensystem ab, wo dieser Minizyklus spielen wird. Ich mag beklemmende Speläologie-Romane und freue mich schon darauf, was die Helden da unten entdecken. Es dauert nicht lange, da treffen sie auf die degenerierten Menschen aus den Vergangenheitsabsätzen, die hier seit dem Kometeneinschlag leben. Da die Helden gerade im heiligen Teich baden, ist diese erste Begegnung ziemlich konfliktgeladen. Da diese Community nur mit Pfeifgeräuschen kommuniziert, kann man die Lage nicht klären und die Helden werden gefangen genommen. Da die Tiefenbewohner über schwache Telepathie verfügen, kann Haaley immerhin ein wenig Emotionen empfangen und vermitteln. Mal sehen, ob dieses Kommunikationsproblem sich löst, wenn Haaley sich noch eine Weile auf die Fremden einstimmt.
Tatsächlich gelingt ihr immer mehr der Kontakt zur neugierigen Tautropfen. Haaley erfährt telepathisch, dass sie in einem heiligen Ritual in die Baumwesen des Pilzgeflechts verwandelt werden sollen. Darauf haben die Helden natürlich keinen Bock und planen ihren Ausbruch. Tautropfen nehmen sie als Geisel mit zu PROTO. Der Panzer ist noch weiter in den Tunnel abgesackt, aber das ist gut und nicht schlecht. Weil Matt nun mit der Vulkan-Kanone eine Rampe schaffen kann und sie im Rückwärtsgang hinauskönnen. Oder so. Klingt für mich wie plotdienliches Pseudotechnikgefasel. Wie wenn in Raumschifffilmen der Traktorstrahl trianguliert wird, um das Raumzeitfenster im passenden Quadranten zu brechen, damit man in dreifachem Hyperspeed die Verfolger abschütteln kann.
Egal. Die Helden sind den Tiefenbewohnern entkommen. Und dem Ritual. Das in dem See stattgefunden hätte, wo sie (außer Dak’kar) nach ihrer Ankunft im Höhlensystem gebadet haben. Das habe ich von Anfang an für eine doofe Idee gehalten und mich gefragt, was das soll. Darin hätten Monster leben können oder das Wasser hätte giftig sein können oder was es sonst noch so in einer postapokalyptischen Welt an Gefahren gibt. Mir war aber klar, dass das einen erzwungenen Plot-Zweck hat. Jetzt verwandeln die Helden sich halt trotzdem langsam in Baummonster, wenn sie den Vorgang nicht stoppen können. Zum Glück haben sie eine Tiefenbewohnerin dabei.
Wie schon in der 601 orientiert sich Lara Möller bei Haaleys Darstellung für meinen Geschmack zu sehr an Schöpfer Ian Rolf Hill. Die anderen Autoren zeigen gern andere Facetten der Irren und das ist gut so. Ihre Schreibe ist in Ordnung. Gefällt mir nicht so gut wie die von Michael Edelbrock oder Kolja van Horn, macht aber Spaß. Genauso wie das Kavernen-Setting des Romans. Wieder schönes Abenteuerfeeling.
Einfach nur GUTe (7 von 10 Kometen) und 4 Sterne im Maddraxikon. Das ist die durchschnittliche Qualität, die ich von den früheren MX gewohnt bin.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller