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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 134: Niemandskind 1 Bewertungen - Durchschnitt: 2.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 2.00
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 134: Niemandskind
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Mittel 
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Schlecht 
1
9.09%
Sehr schlecht 
3
27.27%
Insgesamt: 11 Stimmen 100%
 
Talis Talis ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4509

17.10.2023 17:36
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 134: Niemandskind
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„Im Namen des Abbadon, Behemoth und Rahab, fahr zurück in die Hölle, aus der gekommen bist!“ Ich schleuderte dem Monster die Gemme ins Maul.
John Sinclair streckte ihm das Silberkreuz entgegen. „Terra pestem teneto, salus hic maneto!“
Gleichzeitig blitzte Zamorras Amulett auf. Grünes Licht hüllte das Monster ein. Das Brüllen der Kreatur steigerte sich zu einem infernalischen Crescendo, bis die Eruption weißer Magie endete und das Licht erlosch.
Das Monster war immer noch da – und hämmerte mit der Schwanzflosse auf die Barriere ein, bis der Bannkreis zerstört war!


Niemandskind

Dario Vandis (= Dennis Ehrhardt )

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

14.10.2023

N E U

Dritter Teil der Crossover-Triologie

Ein Blick zurück...




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163100
Corto Feldese
Eroberer




Dabei seit: 03.07.2016
Beiträge: 94

18.10.2023 10:53
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Mit diesem Heft, in dem Dario Vandis alias DH-Mastermind Dennis Ehrhardt wieder in die Autorenriege der Serie zurückkehrt, endete nun das stark beworbene Crossover, das drei bekannte Gruselhelden aus verschiedenen Universen zusammenführt.

Nach einem grandiosen Auftakt (bei JS), einem eher langweilgen, weil entwicklungsarmem zweiten Teil (bei PZ) nun der Finalteil, der wieder etwas mehr Fahrt aufnimmt, aber dann doch etwas in Enttäuschung mündet.

An anderen Stellen wurde von mehreren bereits das eher schwache Finale des Gesamt-Crossovers kritisiert. Die schwache Auflösung bzw. Hintergrundgeschichte.

So als hätten die Macher nicht gewusst, wie sie nach 180 Seiten aus dieser dimensions- bzw. universumsübergreifenden Story herauskommen.

ACHTUNG SPOILER

Ich bin zwar nicht der Meinung, dass bei phantastischen Romanen alles haarklein aufgedröselt und er- bzw. geklärt werden muss, aber ein Ende so ein bisschen wie ein hollywoodeskes "Alles nur geträumt"-Finale fand ich in dieser Art auch etwas arg lahm.

Tatsächlich hatte ich nach rund der Hälfte des dritten Teils fast erwartet - oder gehofft - dass uns die Auflösung auf eine Meta-Ebene führt.
Dass sich alles im Kopf einer Koma-Patientin abspielt, die durch den Schock über den Tod ihres Kindes in dieses Koma gefallen ist - und nun als fleißige Bastei-Leserin in diesem Zustand an ihre drei Lieblingshelden denkt und diese sozusagen um Hilfe bittet...

Ähnlich. Aber doch ganz anders.

Irgendwie hat man das Gefühl, dass die Autoren die Geschichte nach dem rasanten Auftakt nicht in den Griff bekommen haben.
Die fast identischen Titelbilder sind Sinnbild für die Wiederholung des Immergleichen.

Und "Dorian Hunter" 134, Seite 45, die letzten beiden Absätze rechts, Sinnbild für eine gewisse eingetretene Verwirrtheit.
Oder Überforderung der Schlussred...


Zudem empfand ich die Charakterisierung der drei Helden schon als leichten Schwachpunkt.
Da hätten ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten - immerhin ist das Aufeinandertreffen der drei DAS Besondere dieses Dreiteilers - noch pointierter herausgearbeitet werden können.

Auch ein Misstrauen gegeneinander. Immerhin kennen sie sich hier genausowenig untereinander wie den Greis etc.
Hätten sie sich nicht auch ein bisschen mehr von sich erzählen können/müssen?

Unterm Strich war die magere Story keinen Dreiteiler, keine 180 Seiten wert.

Für mich auch deshalb, da ich eben bereits den zweiten Teil weniger positiv und doch eher umständlich und weniger packend empfunden hab.
(Vielleicht war da meine Erwartung wegen des sonst so grandiosen Thilo Schwichtenberg auch einfach zu hoch, so dass ich nur enttäuscht werden konnte. Mir fehlte sein sonst so unnachahmlicher Humor.)

Was bleibt, ist ein insgesamt schnell zu lesender Event, der bei weitem nicht die Klasse des alten Michael Breuer / Andreas Balzer PZ/JS Crossovers (das nur in PZ erschien) erreichte.

Und leider mal wieder mit zu heißer/schneller Nadel lektoriert wurde. Siehe oben die erwähnten letzten beiden Absätze "Dorian Hunter" 134 Seite 45.
Klar, so ein Schreibfehler kann mal übersehen werden, aber der inhaltliche Fehler darüber zeigt eben unschön die Oberflächlichkeit.

Und es ist leider nicht der einzige. Die Abstimmung zwischen den drei von unterschiedlichen Autoren geschriebenen Teilen funktionierte da nicht immer (siehe, nur ein weiteres Beispiel, auch Zamorras Handy). Und das ist nicht mit der surrealen Blase zu erklären... Augenzwinkern

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163112
Corto Feldese
Eroberer




Dabei seit: 03.07.2016
Beiträge: 94

18.10.2023 11:08
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Natürlich kann es sein, dass die "mittel"-Bewertung für dieses Heft von Dennis Ehrhardt etwas unfair ist, da hier eher die Gesamtheit des Dreiteilers bewertet wird.

Da hat es der Schreiber des Auftaktteils schon einfacher, da nicht nur in jedem Anfang ein spezieller Reiz liegt, man neugierig ist - während der Autor des Endteils für den schwachen Gesamthintergrund, die Gesamtauflösung des Dreiteilers abgewatscht wird.

Denn für sich genommen ist Dennis' Schreibe wieder packend - wie er sich auch prima in Dorian (hier der ich-Erzähler) einfühlt.

Ich bin ja hauptsächlich PZ-Leser, mag das Ambiente seines Schlosses in der Serie, finde die Beziehung zu Nicole etc. sympathisch, fühle mich einfach in der Serie wohl (finde es zur Zeit ja nur so schade, dass dort oft nur Pseudo-Zamorra-Romane, also sozusagen "Gespenster-Krimis" mit aufgepapptem Zamorra erscheinen).

ABER bei diesem Kontakt zu Dorian Hunter (den ich ab den 100er Bänden verloren hab) merke ich wieder, welch interessanter(er) Charakter doch der düstere Dorian ist.
Mal sehen, ob mich nun der Baphomet-Zyklus im Heft zu ihm zurückführt.

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163113
Schneedrache
Tripel-As




Dabei seit: 23.11.2019
Beiträge: 279

19.10.2023 22:16
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Zitat:
Original von Corto Feldese
ABER bei diesem Kontakt zu Dorian Hunter (den ich ab den 100er Bänden verloren hab) merke ich wieder, welch interessanter(er) Charakter doch der düstere Dorian ist.
Mal sehen, ob mich nun der Baphomet-Zyklus im Heft zu ihm zurückführt.


Ohne diesen dritten Teil macht das Crossover, z.B. für Nur-PZ-Leser, überhaupt keinen Sinn. Ich habe den Eindruck, es geht besonders auch darum, rechtzeitig zum Start des Baphomet-Zyklus ein paar Leser von den anderen Serien zu DH rüber zu ziehen.

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163140
Corto Feldese
Eroberer




Dabei seit: 03.07.2016
Beiträge: 94

23.10.2023 18:15
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Klar, Schneedrache, ohne diesen Abschlussband, macht der Dreiteiler natürlich keinen Sinn.

Aber ich schätze, dass du Recht hast: In diesem Sinclair-Jubiläumsjahr wollte man ein bisschen von dem JS-Hype auch auf Zamorra und vor allem auf Dorian Hunter übertragen.
Ja, auch um den Baphomet-Zyklus nun nochmal zu pushen.

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163207
Sinclair Sinclair ist männlich
Foren Gott




Dabei seit: 12.04.2020
Beiträge: 5767

31.12.2023 14:07
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 134: Niemandskind
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Handlung: Der seltsame Greis, der im eigentümlichen Hotel im Nirgendwo für alles allein zuständig ist, verwandelt sich in das Seetang-Monster. Mit vereinten Kräften und großen Anstrengungen können Dorian, Zamorra und John es schließlich besiegen. Das ändert aber nichts daran, dass danach wieder alles zurückgesetzt ist. Der Greis bedient die Dämonenjäger im Speisesaal beim Essen, als ob nichts geschehen ist. Durch Zamorras kurzen Ausflug mit Bill Fleming wissen die Dämonenjäger inzwischen, dass sie das Hotel und seine durch die Blase begrenzte Umgebung nicht verlassen können. John stellt Dorian die Frage warum noch keine imaginierten Personen aus seinem Bekanntenkreis auftauchten? Um endlich das Geheimnis der Blase aufzuklären und herauszufinden wer ihr unbekannter Gegner im Hintergrund ist, gehen die Dämonenjäger unterschiedliche Wege. Dorian begibt sich zum Krater des Vulkans, weil er dort am ehesten Aufklärung erhofft. Gleichzeitig reisen Zamorra und John mit Merlins Zeitringen zurück in die Zeit, in der die Blase mutmaßlich entstand. Werden sie nun endlich einen Schritt weiterkommen und einen Weg finden sich aus der Blase zu befreien?

Meinung: Den letzten Teil der Crossover-Trilogie schrieb Dario Vandis alias Dennis Ehrhardt. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass ich den Namen Dario Vandis erstmals auf einem PZ-Hardcover las. Dario Vandis fungierte damals als Co-Autor mit Christian Montillon für den Roman „7“. In diesem ging es um die verschiedenen Leben des Robert Tendyke, der als Sohn des Teufels geboren wurde. Da war sie wieder die Gemeinsamkeit mit Dorian Hunter, der ebenfalls ein Sohn des Teufels war. Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Hunter und Sinclair war die gnostische Gemme. So ein Artefakt hatte auch John einst besessen und eingesetzt.

Ich hatte damals keine Ahnung, dass sich Dennis Ehrhardt hinter dem Pseudonym Dario Vandis verbarg, der gleichzeitig der Chef des herausgebenden Zaubermond-Verlags war. Heute war mir Dennis selbstverständlich ein Begriff. Allein schon aufgrund seiner Tätigkeit als Script-Autor und Regisseur der John Sinclair-Hörspielserie. So schloss sich dann auch der Crossover-Kreis. Auch Dennis hatte Verbindungen zu allen drei Serien. Insgesamt bewältigten alle beteiligten Autoren ihre Aufgabe recht gut, weil eventuelle Fehler durch begrenzte Fachkenntnisse nicht auftauchten. Außerdem war die Erzählform einheitlich, so dass es keinen Bruch in der Geschichte beim Übergang auf den nächsten Teil gab. Die markante Figur des Dorian Hunter brachte mir Dennis Ehrhardt mit seinen erklärenden Anmerkungen zu seiner Person und Vorgeschichte am Nächsten.

Damit zum Roman. Was mir schon beim zweiten Band nicht gefiel, wiederholte sich hier leider erneut. Um die Verwirrung beim Leser oder der Leserin noch einmal auszutesten oder zu steigern, wechselte erneut der Ich-Erzähler. Nun war es Dorian Hunter der diesen Part übernahm. Bei Dorian Hunter kenne ich den üblichen Erzählstil nicht. Vielleicht wäre es aber besser gewesen, wenn nur der erste Teil in der Ich-Form und der Rest in der dritten Person erzählt worden wäre. Das war mein persönlicher Vorschlag.

Die Handlung änderte auch im letzten Teil ihre Grundausrichtung nicht mehr. Es wirkte wie eine Mischung aus Rätsel-Krimi im Stil von Agatha Christie auf begrenztem Raum und der sich in der Zeitschleife befindenden Murmeltiergeschichte. Wie in dieser blieb es nicht bei einer abgeschlossenen Aktion. Nach einer kurzen Regeneration war alles wieder beim alten. Pistolenmagazine und Feuerzüge wurden trotz Benutzung wieder aufgefüllt, getötete Personen waren wieder da usw. So konnte nur versucht werden Abläufe zu ändern, indem man neue Dinge ins Spiel brachte. In diesem Roman waren das Zamorras Zeitringe, deren Benutzung ausführlich und korrekt von Dennis erklärt wurde. Auf dem Weg zum Vulkan zeigten sich dann auch die überfälligen Imaginationen aus dem Leben von Dorian Hunter. Sophie zeigte sich ihm in der Gestalt seines Sohnes Martin und seiner Lebensgefährtin Coco. Leider waren John und Zamorra als Zeugen nicht dabei, so das es bei persönlichen Zwiegesprächen blieb.

Am Schluss gab es noch einmal eine heftige selnstmörderische Aktion mit der die Dämonenjäger endgültig zu Siobhan Dunne vorstoßen wollten. Dass Siobhan aufgrund eines traumatischen Erlebnisses, Tod ihrer Tochter, die Blase schuf um das Ereignis ungeschehen zu machen, war schon vor dem Finale klar gewesen. Genauso war klar gewesen, dass selbst die erfolgreichsten aktiven Geisterjäger das tragische Ereignis nicht mehr umkehren konnten. Die Leser und Leserinnen erfuhren noch wo die Vulkaninsel in der Realität lag und wer Elmar Caruso war. Die Auflösung war logisch. Am Ende waren John, Zamorra und Dorian wieder in ihren Realitäten zurück, ohne sich großartig an die letzten Ereignisse erinnern zu können.

So blieb die Trilogie für alle drei Serien folgenlos und ohne tiefere Bedeutung. Trotzdem war das Crossover solide und unterhaltsam gewesen. Enttäuscht wurde wohl nur, wer ein ganz großes Spektakel erwartete. Dass war aber in dieser Konstellation nicht möglich gewesen, weil die Welten der drei Helden längst nicht mehr in einer Zeitlinie lagen. Alternativ wäre der kompliziertere Weg der gewesen, an die letzten Zamorra / Sinclair-Crossover anzuknüpfen, was aber wiederum für alle schwieriger wurde, die die dafür nötigen Romane nicht lasen.

Bei der abschließenden Gesamtbewertung übernahm ich auch für Dennis die gleiche Bewertung, mit denen ich die ersten beiden Teile beurteilte. Auch ein Beweis für die Gleichmäßigkeit der Trilogie. Also gab es erneut die Note 3 = Befriedigend und damit 3 von 5 Gemmen auch für Dennis. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich dementsprechend noch einmal mit Gut ab.


Daumen_hoch Buch

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Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !Daumen_hoch Buch
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.

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164224
Gucky67 Gucky67 ist männlich
Mitglied




Dabei seit: 09.02.2022
Beiträge: 63

16.02.2024 00:29
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 134: Niemandskind
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es ist vollbracht! und es war großartig (she Update weiter unten). interessant der Hinweis im letzten Teil - im Februar kommt der Dreiteiler als ein Buch im
Zaubermond Verlag heraus:
https://www.zaubermond.de/.../dorian.../niemandskind.html
Update - und das geht wahrscheinlich nicht ohne Spoilern, ihr seid gewarnt 😉
also wenn es dem Verlag darum ging, Leser der einen Serie auch für die anderen zu interessieren, dann ging das wohl zumindest für JS in die Hose, den ersten Teil fand ich doch recht untypisch für diese Serie, das war wohl eher ein PZ. das ganze Setting hat mich allerdings an Hohlbeins Sinclair-Bücher "Oculus" erinnert: ein Entkommen scheint unmöglich, trotz vereinter Kräfte verschiedener Serienhelden. es dauert tatsächlich eine Weile, bis man sich hier zurecht findet, das zieht sich bis weit in den zweiten Roman hinein, alles nimmt nur langsam Konturen an. den zweiten Teil fand ich übrigens nicht langweilig oder ereignislos, im Gegenteil, es schraubt sich alles langsam der Katharsis entgegen. da mag mensch schon auch ungeduldig werden, weil mensch ja endlich wissen will, was Sache ist, und wie die Helden da wohl rauskommen, doch schmeck's! der Cliffhanger vom 2. in den 3. Band knallt schön rein, dann kommt auch schon rasch die Erkenntnis, in welcher Falle man hier sitzt. die Idee war zwar nicht brüllend originell, aber wenigstens keine Peinlichkeit à la Bobby Ewing. nur wie man aus der Falle rauskommt, das wird noch ein steiniger Weg - bimssteiniger, sozusagen...
wie und wo unsere drei Kämpfer aufeinander treffen, fand ich sehr gut gelöst, und schlüssig, dass sie einander nicht kennen. PZ und JS sind sich vom Charakter her ähnlicher, und kommen auch besser miteinander aus. DH ist der Dunkle im Trio, und geht folgerichtig auch mal seinen eigenen Weg. letztlich brauchen sie aber einander, um die Situation zu begreifen, und sie - im Wortsinne - auflösen zu können.
wir werden von den Autoren ständig auf falsche Fährten gelockt, die Geschichte bleibt lange ungreifbar, wer ist ein Gegner, wer spielt welche Rolle.
jeder Held erzählt "sein" Heft in der Ich-Form, das ist logisch, hat mich aber komischerweise gestört. die Stile sind ziemlich einheitlich gehalten, ich hätte nicht sagen können, welches Heft von welchem Autor stammt. auch sind die drei Helden stringent gezeichnet: der bodenständige Polizist, besorgt um das Wohlergehen der Menschen; der flamboyante Professor, der mit der feinen Klinge kämpft; der abgebrühte Teufelskerl (pun intended) mit ausgeprägter Scheiss-drauf Attitüde. das wirkt durchaus authentisch und nicht aufgesetzt. die Geschichte verläuft lange im Kreis und in einer Art Blase, daher passieren immer wieder ähnliche Vorfälle, ohne aber sich tatsächlich zu wiederholen. da kommt es zu Anspannungen in der Konzentration, das mag mancher Leser als Längen empfinden.
mein Fazit - ein gelungenes #Crossover, das allerdings mehr in Richtung PZ als JS und DH schlägt.

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164904
lessydragon lessydragon ist männlich
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Beiträge: 6461

14.04.2024 07:58
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Zitat:
Original von Corto Feldese
Mit diesem Heft, in dem Dario Vandis alias DH-Mastermind Dennis Ehrhardt wieder in die Autorenriege der Serie zurückkehrt, endete nun das stark beworbene Crossover, das drei bekannte Gruselhelden aus verschiedenen Universen zusammenführt.

Nach einem grandiosen Auftakt (bei JS), einem eher langweilgen, weil entwicklungsarmem zweiten Teil (bei PZ) nun der Finalteil, der wieder etwas mehr Fahrt aufnimmt, aber dann doch etwas in Enttäuschung mündet.

An anderen Stellen wurde von mehreren bereits das eher schwache Finale des Gesamt-Crossovers kritisiert. Die schwache Auflösung bzw. Hintergrundgeschichte.

So als hätten die Macher nicht gewusst, wie sie nach 180 Seiten aus dieser dimensions- bzw. universumsübergreifenden Story herauskommen.

ACHTUNG SPOILER

Ich bin zwar nicht der Meinung, dass bei phantastischen Romanen alles haarklein aufgedröselt und er- bzw. geklärt werden muss, aber ein Ende so ein bisschen wie ein hollywoodeskes "Alles nur geträumt"-Finale fand ich in dieser Art auch etwas arg lahm.

Tatsächlich hatte ich nach rund der Hälfte des dritten Teils fast erwartet - oder gehofft - dass uns die Auflösung auf eine Meta-Ebene führt.
Dass sich alles im Kopf einer Koma-Patientin abspielt, die durch den Schock über den Tod ihres Kindes in dieses Koma gefallen ist - und nun als fleißige Bastei-Leserin in diesem Zustand an ihre drei Lieblingshelden denkt und diese sozusagen um Hilfe bittet...

Ähnlich. Aber doch ganz anders.

Irgendwie hat man das Gefühl, dass die Autoren die Geschichte nach dem rasanten Auftakt nicht in den Griff bekommen haben.
Die fast identischen Titelbilder sind Sinnbild für die Wiederholung des Immergleichen.

Und "Dorian Hunter" 134, Seite 45, die letzten beiden Absätze rechts, Sinnbild für eine gewisse eingetretene Verwirrtheit.
Oder Überforderung der Schlussred...


Zudem empfand ich die Charakterisierung der drei Helden schon als leichten Schwachpunkt.
Da hätten ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten - immerhin ist das Aufeinandertreffen der drei DAS Besondere dieses Dreiteilers - noch pointierter herausgearbeitet werden können.

Auch ein Misstrauen gegeneinander. Immerhin kennen sie sich hier genausowenig untereinander wie den Greis etc.
Hätten sie sich nicht auch ein bisschen mehr von sich erzählen können/müssen?

Unterm Strich war die magere Story keinen Dreiteiler, keine 180 Seiten wert.

Für mich auch deshalb, da ich eben bereits den zweiten Teil weniger positiv und doch eher umständlich und weniger packend empfunden hab.
(Vielleicht war da meine Erwartung wegen des sonst so grandiosen Thilo Schwichtenberg auch einfach zu hoch, so dass ich nur enttäuscht werden konnte. Mir fehlte sein sonst so unnachahmlicher Humor.)

Was bleibt, ist ein insgesamt schnell zu lesender Event, der bei weitem nicht die Klasse des alten Michael Breuer / Andreas Balzer PZ/JS Crossovers (das nur in PZ erschien) erreichte.

Und es ist leider nicht der einzige. Die Abstimmung zwischen den drei von unterschiedlichen Autoren geschriebenen Teilen funktionierte da nicht immer (siehe, nur ein weiteres Beispiel, auch Zamorras Handy). Und das ist nicht mit der surrealen Blase zu erklären... Augenzwinkern


So habe ich mich auch wiedergefunden, nach dem Auftakt ging es eher in eine Enttäuschung in der Gesamtstory. Hier und da gab es zwar gute Einzelpassagen, aber das war dann irgendwann nur eine gefühlt immer wiederkehrende Ansammlung von Aktionen, die nur wieder zum Anfang führen.

Die Enttäuschung läßt mich ein schwaches Mittel mit nur noch 2 Sternen vergeben, schade, die 3 hatten nun wirklich Potential für Großes.

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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