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Sehr guter Roman, bei dem es sich um einen Vorfall in der Vergangenheit dreht. __________________
Als "Helden" spielen Andreas und Johanna und der imaginäre Freund von Andreas mit Namen Felix.
Hatte bei dem Titel und dem Cover etwas anderes erwartet, war aber dennoch spannend zu lesen.
Aktive Serien:
John Sinclair
Das Haus Zamis
Professor Zamorra
Mein letzter Roman im Jahre 2023 war der letzte erschienene Gespenster-Krimi in diesem Jahr: ‚Im Stechschritt in die Hölle‘ von Michael Blihall. Damit war es der VIERTE Gespenster-Krimi von Michael, der DRITTE mit Andreas Brauner und ZWEIfelsfrei ein EINmaliger Roman! __________________
Einen Andreas-Brauner-Roman kann man nicht mit den Geisterjäger-Helden-Romanen vergleichen, und das muss man auch gar nicht. Denn diese stehen einfach in ihrer Überzeugtheit für sich selber. Auch hier schafft es Michael wieder einmal seinen Geisterjäger überzeugend natürlich, tollpatschig, menschlich und einfach zum gern-haben rüber zu bringen. Obwohl Andreas Geister spüren und sehen kann, sowie einen unsichtbaren Freund an seiner Seite hat, der ihm immer wieder beisteht, sind er und seine Freundin Johanna in den übernatürlichen Situationen oft überfordert, ängstlich und wissen erstmal nicht was sie tun können. Doch schaffen sie es immer wieder Licht ins Dunkel der geheimnisvollen Phänomene zu bringen und diese übernatürlichen Fälle aufzuklären. Ganz zum Schluss dieses Romanes stellt Johanna dann doch fest: egal, welchen übernatürlichen Phänomenen sie auch begegnet sind, meist sind es die erlebten, menschlichen Abgründe, die schlimmer sind, als jeder Spuk. Auf jeden Fall in der Welt von Andreas Brauner.
Dieser Roman hat mich wieder einmal sehr gut unterhalten und ich freue mich auf den nächsten Andreas-Brauner-Roman, weil diese immer wieder aus der Vielzahl an gruseligen Geschichten, die es doch gibt, herausstechen. Vielen Dank für diese tolle Romanheft-Unterhaltung, lieber Michael!
Gruselige Grüße
Alexander Weisheit
August 1993. __________________
Mario und Severin sind gerade beide Grundwehrdiener (dt. Grundwehrdienstleistende) beim Österreichischem Bundesheer. Beide haben noch 14 Tage vor sich, dann ist das sogenannte "abrüsten" (Dienstzeitende) angesagt.
Die beiden Kameraden hatten sich angefreundet und heute waren sie zum Nachtdienst im Grenzgebiet zu Ungarn eingeteilt. Beide würden sie die kalte Nacht auf einem Hochsitz verbringen und das Gelände im Auge behalten. Zuerst war Kartenspielen angesagt, danach gab Severin wieder eine seiner Weibergeschichten zum besten...
... dann irgendwann kehrt aber Ruhe ein und beide kämpfen gegen die aufkommende Müdigkeit an.
Mario schläft ein und wird plötzlich unsanft von seinem Kameraden Severin geweckt. Dieser hatte Geräusche gehört. Mit dem Nachtsichtgerät war nichts zu erkennen! Plötzlich ertönten Schrittgeräusche und noch immer war niemand zu sehen.
Beide Soldaten verließen daraufhin den Hochsitz um die Sache aufzuklären. Die Schrittgeräusche näherten sich! Severin rief den Unsichtbaren an und fordert diesen auf stehen zu bleiben. Die Schrittgeräusche kamen immer näher...
Plötzlich verspürte Mario eine Berührung und neben sich im Gebüsch vernahm er ein knacken von brechenden Ästen. Irgendjemand sprang gerade auf den Feldweg. Im Hintergrund hörte Mario seinen Kameraden schreien. Im nächsten Moment bekam Mario von einem verwahrlost aussehendem Mann einen leichten Schlag auf die Brust versetzt, Mario stolperte rückwärts und fiel auf den Feldweg. Währendessen vernahm er noch einmal die Aufforderung Severins an den Unbekannten stehen zu bleiben. Dann fiel ein Schuss...
Severin hatte den Unbekannten erschossen!
Nach dem abklingen des ersten Schocks versucht Severein seinen Freund und Kumple Mario zu überreden die ganze Sache zu vertuschen... so nach dem Moto ´Wir wurden angegriffen... Notwehr...`!
Doch Mario kann das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren. Das kostet ihm das Leben. Severin nahm seinen Kameraden in den Schwitzkasten und erstach ihn...
... und Severin kam später mit seiner erfundenen Notwehrgeschichte ungeschoren davon!
Juni 2023
Auf dem Donauinselfest treffen Andreas Brauner und seine Freundin Johanna Schuster zufällig die Polizistin Karin Dötzl wieder... Tollpatsch Andreas stolpert mitten in die Polizistengruppe... Eine kurze Entschuldigung, nichts weiter passierte. Aber Andreas erinnerte sich das er die Polizistin von irgendwoher kannte... Sein imaginärer Freund Felix hilft ihm dann auf die Sprünge! (siehe GK Band 112: Mama?)
Am nächsten Tag wird Andreas ganz unerwartet von der Polizistin telefonisch kontaktiert...
... und so schlittern Andreas, Johanna und Felix in einen haarsträubenden und lebensgefährlichen Fall!
Fazit: Für diesen neuen Andreas Brauner-Fall vergebe ich ein verdientes "top"! Die lustigen Aspekt der Geschichte fallen in meinen Augen ziemlich gering aus. Ich fand den düsteren Teil dieser Geschichte sehr präsent und gut dargestellt. Generell ist diese Andreas Brauner Geschichte im Gegensatz zu seinen vorherigen Fällen meiner Meinung nach viel finsterer ausgefallen.
Gut dargestellt fand ich den `kernigen´ Umgangston vom Vizeleutnant und die aufkommende "Abgängerstimmung" der Grundwehrdiener. Kenn ich auch noch so aus meiner Anfangszeit bei der Bundeswehr 1994. Und es gibt natürlich auch eine, meiner Meinung nach, überraschende Wendung in dem Fall...
Auch die Erzählung von dem Falco-Konzert 1993 und das aufzählen diverser Musikgruppen aus dieser Zeit haben mich persönlich auf eine kurze, kleine Zeitreise geschickt! Das hat mir richtig gut gefallen!
Diese Geschichte sollte man meiner bescheidenen Meinung unbedingt mal gelesen haben!
Das Ende der Geschichte hinterließ bei mir tatsächlich ein Fragezeichen was ich beim Autor direkt hinterfragen musste!
Der Roman wurde für den Vincent Preis nominiert und so fühlte Alexander Weisheit dem Autor auf den Zahn: __________________
https://vincent-preis.blogspot.com/2024/03/michael-blihal-interview.html
Branded and Exiled:
https://defms.blogspot.com/2023/10/michael-schmidt-branded-and-exiled.html