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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Sehr geiler Ghoul Roman. Hier hat Hr Hilleberg mal wieder bewiesen, wie sehr seine Ghoul Romane Top sind. Man ekelt sich beim lesen vor dem Gestank und den "essgewohnheiten" der Ghouls. Vor allem die Beschreibungen des Mutter Ghouls lohnen, diesen Roman zu lesen. __________________
Ort der Handlung ist Rumänien.
Aktive Serien:
John Sinclair
Das Haus Zamis
Professor Zamorra
Einer Bewertung enthalte ich mich. __________________
Ich hab das Heft nach Seite 22 zugeklappt und weggelegt.
WIEDER wurde Nicoles Dhyarra als verschlüsselt dargestellt und WIEDER wurde behauptet das dies andere bei einer zufälligen Berührung des Kristalls schützen soll.
Ähnlich beim Amulett. Nur wurden diesesmal die Tierkreiszeichen mit den Hieroglyphen im äusseren Ring gleichgesetzt .
Sicher kann man darüber hinweglesen.
Aber so was macht mir keinen Spass.
Der Tod hat etwas erschreckend Endgültiges, während das Leben doch immer Möglichkeiten bietet.
Handlung: Zamorra und Nicole fliegen nach Rumänien, weil sie ihr neuer Bekannter, der selbst ernannte Dämonenjäger Erdmann Günther, um Hilfe bat. Erdmann bekam es in einem Wald bei Cluj-Napoca mit einer ganzen Ghoul-Sippe zu tun und musste aufgrund der Übermacht fliehen. Am Flughafen werden die Dämonenjäger von Polizisten erwartet und fest genommen. Ihnen wird Komplizenschaft mit Erdmann Günther vorgeworfen, der einen deutschen Landsmann namens Gerd Trost ermordet haben soll. Erdmann war aber Zeuge gewesen, wie der bereits getötete Gerd Trost den Ghoulen zum Fraß vorgeworfen wurde. Per Hypnose erfährt Zamorra, dass der Haftbefehl vom Stadtrat kam. Während sich Zamorra um Erdmanns Befreiung kümmert, sucht Nicole den Stadtrat auf, der mit der Ghoul-Sippe scheinbar paktiert. Werden sich Zamorra und Nicole gegen das kompakte Netz durchsetzen und am Ende auch die Ghoul-Sippe vernichten können? __________________
Meinung: Ein Ghoul-Roman von Ian Rolf Hill, wie es der Titel unschwer erkennen ließ. In diesem Roman kehrte der neue wiederkehrende Charakter des Autors zurück. Der selbsternannte Dämonenjäger Erdmann Günther und sein Hund Mister Silver, die in Band 1287 ihren ersten Auftritt hatten. Erdmanns Methoden erzeugten nicht nur bedingungsloses Wohlwollen bei Zamorra und Nicole. Nun kehrte Erdmann also bereits nach kurzer Zeit wieder zurück. Als Leser konnte ich mich möglicherweise auf neue unterhaltsame Konflikte einstellen. Es tauchten auch zumindest viele neue Varianten für Nicoles Namen auf, den sich Erdmann immer noch nicht merken konnte. Dieses Mal tauchte ein noch radikalerer Kollege von Erdmann, aus dessen Chat für selbst ernannte Ghoul- und Dämonenjäger auf. Für Gerd Trost sollte es aber bei einem Kurzauftritt bleiben.
Die Handlung spielte in einem dunklen und unheimlichen Wald bei Cluj-Napoca in Siebenbürgen / Rumänien. Ein wirklich traditioneller Ort für Gruselromane aller Art. Nebenbei lernte ich auch noch, dass die rumänische Stadt Cluj seit mittlerweile einigen Jahren offiziell Cluj-Napoca hieß. Vom Fußball her kannte ich nur den Stadtnamen Cluj für das ehemalige Klausenburg.
Obwohl Ian Rolf Hill dafür bekannt war, für seine Romane sehr genau und fundiert zu recherchieren, konnte er sich aber einfach nicht an die, von Werner aufgestellten, Dhyarra-Regeln halten und diese richtig wiedergeben. Die Fehlerkette, die sich leider auch durch diesen Roman zog, begann auf der Seite 22. Daher noch einmal in aller Kürze zusammengefasst. Eine Verschlüsselung des Dhyarras war gewöhnlich nicht nötig. Anfassen kann den Dhyarra jeder Mensch und auch jeder Dämon, ohne dass er dabei in irgendeiner Weise Schaden nimmt. Nur wenn ihn jemand benutzen würde, der nicht über das nötige Para-Potential verfügt, würde diesem Unbefugten das Gehirn ausgebrannt werden. Eigentlich doch nicht ganz so schwer oder? Die immer wieder falsche Regelauslegung wurde langsam nervig und störte das Lesevergnügen ganz erheblich. Im weiteren Verlauf des Romans war Sorins Reaktion auf Seite 49 normal nicht möglich gewesen. Genauso wäre es für die Ghouls nicht gefährlich gewesen den Dhyarra anzufassen. Für mich wäre hier auch einmal der Redakteur gefordert, um die an der Serie beteiligten Autoren mit korrigierten Vorlagen auszustatten.
Die Ghoul-Sippe wurde dagegen sehr menschlich und genau beschrieben. Hier machte sich Ian Rolf Hill sogar die Mühe jedes Mitglied der Sippe mit Namen vorzustellen. Zita und ihre Mutter Rigla waren die raffinierten Anführerinnen der Sippe, deren übrige Mitglieder nicht allzu intelligent waren. Dadurch wirkten die Dialoge der Ghouls untereinander entsprechend unterhaltsam und auch ungewollt komisch. Die Anführerin und Urmutter der Ghoul-Sippe Rigla war ein Riesenghoul, der in den unterirdischen Gängen blieb und telepathisch mit der Sippe kommunizierte.
Es wäre sinnvoll gewesen wenn Ian Rolf Hill die beiden Kapitel aus Erdmanns Kindheit, auf den Seite 24 und 52, auch entsprechend mit Vergangenheit gekennzeichnet hätte. So dauerte es, besonders beim ersten Mal etwas, bis ich die Handlung korrekt einordnen konnte. Durch diese Vorgeschichte wurde aber klar, warum Erdmann zum unbarmherzigen Ghouljäger wurde. Ein dicker Ghoul fraß die Leichen von Erdmanns ermordeten Eltern, entdeckte auch den im Schrank versteckten Jungen und zwang ihn dazu ihn zu begleiten. Wie der junge Erdmann der Gewalt des Ghouls entkam, wurde noch nicht erzählt. Aus einer kurzen Bemerkung ging nur hervor, dass Erdmann seinen persönlich Todfeind bislang vergeblich jagte.
Am Ende des Romans war klar, dass es zu diesem Thema weitere Fortsetzungen geben würde. Zita und der Ghoul Piko entkamen im unübersichtlichen Kampfgetümmel mit Zoltan Yureks Frau und Tochter als Geiseln. Erdmann wird weiter den Ghoul suchen, der seine Eltern fraß und dann waren da auch noch ziemlich üble Typen, die zu Erdmanns Chat gehörten. Für Spannung dürfte also gesorgt sein. Hoffentlich dann auch endlich mit richtigen Dhyarra-Beschreibungen.
Insgesamt schrieb Ian Rolf Hill aber zumindest einen spannenden und guten Ghoul-Roman, dem auch der schwarze Humor nicht fehlte. Im letzten Drittel gestaltete der Meister der Spannung die Situation so aussichtslos, dass ich mich tatsächlich nicht nur einmal fragte, wie das alles noch zumindest einigermaßen gut ausgehen sollte. Aufgrund der ausführlich angesprochen Dhyarra-Fehler und auch einer zweifelhaften Beschreibung des Amuletts, bei der die Anordnung der Tierkreiszeichen und der Hieroglyphen auf Merlins Stern nicht richtig wiedergegeben wurden, musste ich aber in der Gesamtbewertung einen entsprechenden Punktabzug vornehmen. Daher gab ich für diesen Roman letztendlich die Note 3 = Befriedigend und damit 3 von 5 Amuletten. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit Gut ab.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
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