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Fand ich dann doch sehr gut, vor allem, weil mir das Aibon-Ding ganz gut gefällt. Auch die Zusammenfassung im Werkstatt-Bericht fand ich gut, vor allem, weil ich jetzt noch nicht soo viele Aibon-Romane gelesen habe. Aber hier ist das, was mir auch an Dark Land gut gefallen hat, so ein unbestimmbares Gefühl, das beim Lesen von Rafaels Geschichten immer mitschwingt. Es scheint ein Glück zu sein, dass er gerade diesen Mythos bearbeitet. Passt also wie das Auge in die Faust. Interessanterweise kommt auch zur Sprache, dass manchen die "Fantasy"-Ausrichtung dieses Themas nicht gefällt. Das habe ich natürlich auch schon mitbekommen und war etwas verwundert, weil JS schließlich urbane Fantasy ist. Ich meine damit: nur weil Werwölfe oder Vampire auftauchen hat das noch lange nichts mit "Horror" zu tun. Nö, das Dinge hier hat mir gut gefallen, wobei ich gerne gehabt hätte, dass Alice mit rüberkommt. Suko könnte ja auch mal eine Affäre vertragen... hahaha. Na, ich denke, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
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Wieder frage ich mich, wieso der moderne JS bei den Haupt-Co-Autoren einem gewissen Schema folgt. Eifert Rafael Marques einfach nur dem gefeierten Kollegen Florian Hilleberg nach oder gibt es da eine Checkliste des Verlags, was die Leser brauchen? Schockierende Wendungen und Enthüllungen, Check. Ein Masterplan im Hintergrund, wo die Helden nur manipuliert werden, Check. Ein schlimmes Familiendrama wo die Seele einer jungen Frau gebrochen wird, Check. Ein actionreiches Finale, wo ganz hektisch alles gleichzeitig passiert, Check. Mysterien für den Serienhelden, Check. (Bei Florian Hilleberg die Verbindung mit Hesekiel und bei Rafael Marques trägt John neuerdings einen Teil von Aibon in sich und ist „irgendwie“ mit dem Druidenreich verbunden). Die Helden sind am Ende des Bandes überfordert und wissen selbst nicht, wo sie mal wieder nur Spielzeuge in einem größeren Plan sind, Check.
Und deshalb gefällt mir der Roman wieder nicht. Es wird versucht, auf Teufel komm raus mehr aus JS zu machen, als es ist. JS ist kein hochkomplexes Perry Rhodan, sondern eine bescheidene Gruselserie mit Charme. So zumindest kennt der Altleser es, aber davon gibt es wohl immer weniger und man muss mit modernen Konzepten unbedingt neue junge Menschen ins Boot holen. Ob das beim Groschenheft mit seinem veralteten Image klappt?
Naja. Den Schreibstil von Rafael Marques finde ich immer noch Top, da entstehen tolle Bilder im Kopf. Und er hakt zwar alle Checkboxen ab, aber geht dabei nicht ans Maximum wie Florian Hilleberg. Reicht noch für ein GUT (knappe 7 von 10 Kreuzen)
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Habe gestern Abend nur kurz angelesen und Rezi folgt dann später, aber ich muss echt was los werden.
Ich weiß das bei einem wöchentlichen Erscheinungsdatum sicherlich eine Menge Zeitdruck entsteht, aber liest den Roman wirklich niemand bevor er zum Druck geht?
Auf gerade mal einer halben Seite (11-12) haben wir drei Fehler. Das aus "hob die Schultern" "ob die Schultern" und aus "Shao" "Shoa" wird sind noch simple Vertipper, aber dann haben wir "Warum haben sie das hölzerne Auge geschickt" fragte Grenzeich. Und nein, Grenzeich ist kein Name einer Person die in dem Roman vorkommt. Die einzige Erklärung die ich habe das die Autokorrektur da aus "ich" "Grenze" und "ich" gebastelt hat, warum auch immer.
So ein bissel Qualitätssicherung erwarte ich dann doch...
Zitat:
Original von Dämonengeist
Seltsam, das mit den Schultern steht in der der von mir eingereichten Version, Shoa und Grenzeich dagegen nicht. Da kann ich dir auch nicht erklären, wie es dazu gekommen ist.
Verrrückt. Ich bin ja davon ausgegangen das es an mangelnde Qualitätssicherung liegt, aber scheinbar gibt es doch eine, nur das sie noch Fehler einbaut
Eventuell jagen die es nochmal durch eine Software zur Korrektur aber die funzt nicht so gut, KI ist ja gerade voll das hippe Thema wenn es um Kosten sparen geht *G*
Zitat:
Original von Phexcaer
Zitat:
Original von Dämonengeist
Seltsam, das mit den Schultern steht in der der von mir eingereichten Version, Shoa und Grenzeich dagegen nicht. Da kann ich dir auch nicht erklären, wie es dazu gekommen ist.
Verrrückt. Ich bin ja davon ausgegangen das es an mangelnde Qualitätssicherung liegt, aber scheinbar gibt es doch eine, nur das sie noch Fehler einbaut
Eventuell jagen die es nochmal durch eine Software zur Korrektur aber die funzt nicht so gut, KI ist ja gerade voll das hippe Thema wenn es um Kosten sparen geht *G*
Ich finde, das ist aktuell ein allgemeines "Problem" (egal welcher Autor) und die Hefte tauchen seit einiger Zeit mit relativ vielen Fehlern auf.
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tulimyrsky am 19.04.2024 20:25.
Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Ich finde, das ist aktuell ein allgemeines "Problem" (egal welcher Autor) und die Hefte tauchen seit einiger Zeit mit relativ vielen Fehlern auf.
Leider kann man wohl diesem Fehlerteufel nicht mit Kreuz, Weihwasser oder Knoblauch zu Leibe rücken... mit Silberkugeln wohl auch nicht... schlimme Sache
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Zitat:
Original von Phexcaer
Zitat:
Original von Dämonengeist
Seltsam, das mit den Schultern steht in der der von mir eingereichten Version, Shoa und Grenzeich dagegen nicht. Da kann ich dir auch nicht erklären, wie es dazu gekommen ist.
Verrrückt. Ich bin ja davon ausgegangen das es an mangelnde Qualitätssicherung liegt, aber scheinbar gibt es doch eine, nur das sie noch Fehler einbaut
Eventuell jagen die es nochmal durch eine Software zur Korrektur aber die funzt nicht so gut, KI ist ja gerade voll das hippe Thema wenn es um Kosten sparen geht *G*
Meistens entstehen beim Lektorieren Fehler, die hinterher bei einem Korrektorat korrigiert werden (sollten)
Wie auch immer: es ist absolute Schlamperei. Tatsächlich kann man bei verschiedenen Verlagen diesbezüglich unterschiedliche Qualitäten feststellen oder wie sehr die Verlage ihre Produkte selbst Wert schätzen. Heyne war eine Zeitlang ebenfalls ganz schlimm, ist aber schon länger her. Bastei... nun ...
Dieser „Aibon-Roman“ wird mir ewig als der mit dem „Mission:Impossible“ Anfang in Erinnerung bleiben. Diese Nachricht, äh ich mein dieses Auge, wird sich gleich selbst zerstören. Gut dass John Abends zu Hause war und das Paket in Empfang nehmen können. Sonst hätte er es nächsten Tag im Paket-Shop abholen müssen. Dann hätte er es aber nicht bis Mittags nach Österreich geschafft um Kolosz Nagyi dort zu treffen.
Sorry, aber leider hat es die neue Aibon-Story über die gesamte Laufzeit nicht geschafft, mich für das Thema zu begeistern.
Bewertung : auf Grund von RM‘s Schreibstill noch „Mittel“
Über das schwache KI Cover brauch man auch nicht mehr zu sagen!
So, da ich ja die Diskussion um den Fehlerteufel gestartet habe als Entschuldigung auch die Bewertung des Romans.
Gebe leider nur ein "Mittel", der Anfang war eine klassische Vampir-Gruselatmosphäre und hat mir gefallen, aber dann driftet der Roman doch ein wenig ab und wirft alles in den Topf was Aibon so zu bieten hat, führt dann aber leider nichts wirklich zu Ende. Der Roman ist eher ein Setup wo der Payoff wohl erst in der Zukunft kommt. Viele Dinge werden Angeschnitten: Metall-Vampire, Aibon Exorzisten, erneuter Führungswechsel auf der Dunklen Seite von Aibon, der Hauch von Albion. Das einzige was zum Abschluss gebracht wird ist