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Deer Roman hat mich leider nicht wirklich abgeholt.
Das liegt zu einem daran das der Autor Jugendliche nicht sonderlich gut schreiben kann, noch schlimmer wird es aber bei "böse jugendlichen"(auch wenn es eigentlich kreaturen der Finsternis sind). Heutzutage sagt man wohl "Cringe" dazu. Das kommt einfach nicht glaubhaft rüber.
Dann gleich am anfang wieder viele Schreibfehler und ungewohnt vom Autoren einfach ein schlechter Schreibstil diesmal. Da wird ein Gegner auf nur zwei Seiten gleich ein Dutzend mal als "Brandstifter" bezeichnet ohne Abwechslung, aber der ist dann wenigstens bald tot. Geraldine Sinclair hingegen wird den ganzen Roman ständig und ohne Abwechslung als "Kriegerin" bezeichnet. Ohne Pause, manchmal 5-6 mal in 3 Absätzen. Das hat mich am Ende nur noch genervt, vor allem weil das zum 1x1 des Schreibens gehört und schon in der Grundschule gelehrt wird. Und das ist doch bei IRH doch sonst nicht so, keine Ahnung was diesmal los war.
Dann ist die Geschichte auch eher schwach, die Gegner lahm und was Asmodis hier abgezogen hat war echt peinlich. Ein bischen fieses Gekichere, ein Feuerball und dann hat er auch schon den Schwanz eingezogen während er John mit den Fäusten droht "Beim nächsten Mal, Sinclair!"
Ich vergebe daher nur ein "schlecht".
Handlung: Aufgrund eines Hinweise der Obdachlosen Hannah „Pee“ Brixton, schauen sich John und Suko, am Rand von Chelsea, in einem baufälligen Haus mit Sozialwohnungen um. Dort sollten immer wieder Obdachlose oder illegale Einwanderer verschwinden. Schon vor dem betreffenden Haus geraten die Geisterjäger in eine handfeste Auseinandersetzung. Als sie endlich den Keller des Hauses erreichen, ist gerade ein Brandstifter dabei einen Kanister Benzin auszuleeren. Beim Versuch diesen an seinem Vorhaben zu hindern, erhalten John und Suko unerwartete Hilfe von Johns Ahnherrin Geraldine Sinclair, die den Brandstifter kurzerhand tötet. Geraldine überbringt ein Warnung von Laura Patterson, deren Geist nach Avalon gelangte. Asmodis war noch nicht fertig mit Egloskerry. Er hatte es nun auf Laras Bruder Timothy abgesehen. Grund genug für John und Suko, mit Geraldine, am nächsten Morgen in aller Frühe nach Egloskerry zu fahren. Werden sie dort noch rechtzeitig genug ankommen um wenigstens Timothy noch vor Asmodis zu retten? __________________
Meinung: Mit diesem Roman wollte Ian Rolf Hill, laut seiner Aussage auf der Leser-Seite, den Handlungsstrang Egloskerry zumindest vorläufig abschließen. Die Frage auf der Leser-Seite wie mir der Handlungsstrang Egloskerry gefiel, kann ich nur mit sehr gut beantworten. Ich war und bin immer noch geschockt über den Tod von Laura Patterson. Weil es jetzt ein Abschluss sein sollte, bangte ich nun um das Leben ihres Bruders Timothy. Wird auch er das Schicksal seiner Schwester teilen müssen und damit die Familie Patterson komplett ausgelöscht werden?
Ein passendes und dramatisches Titelbild zum Roman wurde von Mario Heyer mit KI-Software erstellt. Als im Roman der Name des Anführers, der Titel gebenden Teufelsbande, mit der Timothy neuerdings herumzog, genannt wurde, war eigentlich klar, dass Asmodis erneut versuchte Einfluss zu nehmen. Was war von einem Damian, nach den Omen-Filmen, auch schon anderes zu erwarten. Timothy verhielt sich in seiner Trauer schon sehr naiv und einfältig, dass er hier nicht Verdacht schöpfte. So war er das ideale manipulative Opfer, was von Ian Rolf Hill sehr realistisch beschrieben wurde.
Eine wirkliche Überraschung , die aber nachvollziehbar war, war der unerwartete und überraschende neue Auftritt von Johns Ahnherrin, der Kriegerin Geraldine Sinclair. In diesem Zusammenhang war es eine gute Nachricht, dass Laura Pattersons Seele zu Geraldine und Nadine Berger nach Avalon gelangte und nicht in die Klauen von Asmodis geriet.
Am Ende folgte einmal mehr ein spektakuläres Finale, bei dem auch Asmodis erneut mitmischte, der seine Kreaturen der Finsternis anleitete und dirigierte. Bis zum Schluss blieb es unklar wer die Auseinandersetzung, in die auch Imogen Shaw, Timothys Freundin, verwickelt wurde, am Ende überleben würde. John und Suko setzten alles was greifbar war ein gegen die Höllenkräfte, sogar einen zweckentfremdeten Traktor.
Auch Nadine Berger sollte noch zu einem kleinen aber eminent wichtige Auftritt kommen. Asmodis triumphierte dieses Mal (noch) nicht. Mit vereinten Kräften konnten Timothy und Imogen gerettet werden. Geraldine und Nadine nahmen Timothy für einen Besuch mit nach Avalon. Dort wollten sie ihm eine Überraschung präsentieren, die seine verwundete Seele heilen könnte. So kam es in Egloskerry zumindest vorläufig zu einem halbwegs versöhnlichen Abschluss.
Insgesamt war es für mich jederzeit ein spannender und sehr gut geschriebener Roman, der mich von Anfang bis Ende packte und bestens unterhielt. Deshalb entschied ich mich auch dafür die Note 1 = Sehr gut und dementsprechend 5 von 5 Kreuzen an Ian Rolf Hill zu vergeben. Nach der üblichen Wertung im Forum stimmte ich mit Top ab.
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Ich finde mich in diesem Band irgendwie in allen remis wieder. __________________
Die Besetzung mit Johns Ahnherrin und zum Schluss Nadine Berger ist mit Sicherheit mal wieder ein Highlight. Aber der Ort des Geschehens scheint zumindest aktuell etwas ausgelutscht.
So langsam geht das da durch die gesamte Familie und wirkt daher etwas hinziehend, aber... Ich denke, da Asmodis scheinbar ein so großes Interesse an dem Ort und seinen Geheimnissen hat, ich denke, es ist ein ganz wichtiges Verbindungsstück zu den verschiedensten Welten, hier wird vielleicht etwas viel Größeres vorbereitet. So langsam könnte es da aber mal auf die Zielgerade gehen...
Trotz der guten Kämpfe zwischendurch zieht sich die Story für mich an manchen Stellen hin, so dass ich für diesen Band echt gebraucht habe,
Ich denke, in der Mitte mit einem Mittel und 3 Sternen bin ich gut einsortiert.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
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