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Matt hat es geschafft, sich Dinos, Roboter und Luftschiffe zu organisieren. Klingt wie übertriebener Pulp Trash, ist aber so. Bei der Marinebasis Norfolk wollen sie sich versammeln, um den Sturm auf Washington zu planen. Die steht aber nicht wie erhofft leer, sondern ist von einer militärischen Einheit des Weltrats besetzt. Wo gerade jetzt wichtige Nosfera-Gäste landen, um vor einem eventuell bevorstehenden Terrorangriff zu warnen. Was für ein Heftromanzufall.
Mit einem der Roboter sondiert Matt die Lage, wo man inzwischen entsprechend misstrauisch Fremden gegenüber ist. Zum Glück werden da gerade ein paar Zivilisten von Taratzen angegriffen und Matt kann sie retten, um Vertrauen aufzubauen. Es stellt sich heraus, dass die Bewohner der Gegend aktuell auch so ihre Probleme mit der Militärbasis haben, die plötzlich ziemlich arschig zu ihnen ist und sogar kaltblütig Zivilisten erschießt, die die Sperrzone betreten. Da wurden wohl die Befehlshaber von den Nosfera hypnotisiert, vermute ich.
Die Situation auf dem Stützpunkt wird immer dramatischer und die Rekruten leiden unter dem regelrechten Terrorregime ihrer Generäle. Ich hatte ein spaßiges MX-Abenteuer erwartet und das wird schon wieder so düster und real.
Matt hat zu tun, seinem Roboter die korrekt ausformulierten Befehle zu geben, damit er auch das tut, was er tun soll. Das könnte ein etwas lockereres Element des Romans sein, aber dazu ist die Lage zu angespannt und der Grundton zu ernst. Keine Ahnung, nach der Hälfte bin ich mit dem Roman absolut nicht warm geworden.
Im letzten Drittel gelingt es Matt als Serienheld natürlich, sich mit dem Roboter ungesehen in die Basis einzuschleichen. Tolle Terroristenabwehr. Sie werden dann zwar von einem Soldaten erwischt, aber das ist eher zu ihrem Vorteil, als zu ihrem Nachteil. Es ist natürlich ausgerechnet die Schlüsselfigur der Szenen, in denen die Soldaten malträtiert werden. Der Kerl ist traumatisiert, hat eh schon über Desertation nachgedacht und glaubt Matts Version der Geschichte nur zu gern. So haben sie einen Verbündeten auf ihrer Seite, statt jemanden, der sie für echte Terroristen hält und sie verpfeift.
Das Trio fliegt auf, aber dem Roboter gelingt die Flucht. Nun muss er beweisen, was in ihm steckt. Matt wird indes zu den Nosfera gebracht und hypnotisiert. Ihm wird eingeredet, er sei selbst ein Roboter und sein Auftrag ist es, eine Bombe zu seinen wartenden Freunden zu bringen. Der echte Roboter fängt ihn ab und überzeugt Matt von einem „Systemneustart“, der ihn aus der Beeinflussung befreit. Aha. Wirklich, der Roman holt mich einfach nicht ab.
Nun kann Matt wieder klar denken, was seine Feinde aber nicht wissen. Er kehrt zur Basis zurück und bringt den Sprengsatz stattdessen dort an, wo die Nosfera untergebracht sind. Das killt sie. In der darauffolgenden Aufregung gelingt es ihm dann noch, den befreundeten Soldaten zu befreien. Der kann andere Rekruten davon überzeugen, was hier gespielt wird. Zusammen überwältigen sie den Commander und nehmen die Basis ein.
Es ist schön, dass Oliver Fröhlich mal wieder einen Gastroman beisteuert. Der war leider ziemlich „heftromanig“. Mit glücklichen Zufällen an allen Schlüsselmomenten, extrem passenden Timings und einem Helden der auch in ausweglosen „das war es jetzt“ Situationen durch Deus Ex Irgendwas noch die Kurve bekommt. Das hätte vielleicht in anderen Zyklen gereicht, aber aktuell ist MX ziemlich stark und vermeidet bei meinen Top-Autoren solche Heftromandinge.
Schwach GUTe (6 von 10 Kometen) und 3 Sterne im Maddraxikon. Kann man lesen, hat mich aber von vorne bis hinten nicht gepackt.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller