Rafael Marques
Castor Pollux
''Der Sturm der Genoveva''
Gallien, 16 n. Chr.
Gebannt starrten die versammelten Männer auf den Mann in der weißen Robe. Taranis stand vor dem leeren Stamm einer abgestorbenen Eiche, in deren Mitte er eine brennende Schale platziert hatte. Die magische Flamme griff bald auf die Reste des Baumes über.
Ein Raunen ging durch die Schar der gallischen Krieger, die das Ritual ihrer Vorväter bisher schweigend verfolgt hatten. Nun, da eine dunkelrote Flamme aus der Eiche hervorschoss und die Gestalt des Druiden erfasste, ohne ihn zu verzehren, glaubten auch die letzten Zweifler daran, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Mit Taranis‘ Hilfe würde es ihnen endlich gelingen, die Genovevanerinnen zu vernichten!
Ersterscheinung: 08.06.2024
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...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Hier haben wir wieder so einen Ausnahme Roman der erst später seine Wirkung bei mir erzielte. Thematisch zu Beginn schwer einzuschätzen, bekam die Story um die wiedererstarkte Hexe erst sehr spät ein für mich zufriedenes Lesegefühl. Zu sehr wurde für mich die Geschichte auf den befangenen Kindern bezogen.
Wenn ich mir was wünschen könnte, sehe ich allerdings Potenzial für mindestens einen starken Gastroman von Uwe Voehl über die Vergangenheit des Hexenkultes. Passend zum ausgelagerten Legionärsroman von Michael Schauer im GK. Des weiteren würde ich noch Manfred Weinland so was zutrauen. Keinesfalls soll es aber so ausarten, wie zuletzt in anderen Serien.
So gesehen hoffe ich das der Autor aber bitte aufpasst, das er sich thematisch nicht zu weit von CP entfernt. Das macht in gewisser Weise das hochhalten der Story schwierig.
Aber von so ein paar persönlichen Gedanken abgesehen, gelingt am Ende auch hier eine feine Geschichte, die sich von einem guten Ansatz zu einem Sehr Gut entwickelt.
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...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane