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Ein sehr gut geschriebener Roman(Schreibstil), dessen erste Hälfte etwas weniger Tempo hat. In der zweiten Hälfte umso mehr. Das Thema hat mich nicht ganz so abgeholt und Opfer Nr. 3 hat mich geschockt. Trotzdem insgesamt ein stimmiger Roman, der gut ins Kane-Universum passt.
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Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 10, Die Vagabunden 9, Atlantis Legenden 5
Im Grunde genommen bin ich recht sprachlos über diesen Sonderband 1 im Kaneuniversum! Als wäre der Autor schon immer in der Serie unterwegs, rauscht dieser Teil einfach nur an mir vorbei und fügt sich nicht nur Gut ein, sondern ist auch schreibtechnisch allererste Sahne. __________________
Thematisch war der Vorschautext im Vorfeld für mich der Lesekiller schlechthin, ideal um eigentlich damit schon vorher abzuschließen und die Finger davon zu lassen. Allerdings stolperte ich im Nachhinein über die textliche Aussage des Herrn Autor, was er noch so alles auf der Agenda für die nächste Zeit hat. Bei der Erwähnung von Maddrax war für mich klar das ich das sofort für mich abklären muss, uneins ob mein Augenrollen mehr der Preiserhöhung der Kanetaschenbücher oder dem vorliegendem Band galt!
Das meine Bewertung nicht über ein Sehr Gut hinausgeht ist dann eher marginal, teilt sich ein wenig zwischen der dann doch nicht ganz so schlimm wie gedacht angekündigten Thematik und auch, da ich ja keine Ahnung hatte wie weit österreichisch und deutsch hier auseinanderliegen. Zumindest wenn ich es den massig sprachlichen Übersetzungen im Heft zu Grunde lege. Für den Spaß an der Lektüre ist es aber obsolet, ich zumindest wurde positiv überrascht. Sollte man als Serienfan nicht außen vor lassen.
...derzeitige Favoriten; Castor Pollux & Isaac Kane
Krokodile in Wien... __________________
... und nicht im Wiener Zoo!
Das passiert tatsächlich im Wien des Jahres 1958. Menschen verschwinden spurlos... es kursieren Gerüchte über Krokodile die angeblich die Kanalisation von Wien unsicher machen sollen!
Oberinspektor Fritz Aigner nimmt sich der Sache an und deckt eine unheimliche Verschwörung auf. Dabei wird er selbst mit seiner dunklen Vergangenheit konfrontiert!
Kurz nach dem Auftreten bekommt er dann auch noch Besuch eines ziemlich undurchsichtigen Engländers der sich als Ian West vorstellt. Und das verrückte an der Sache ist; dieser Ian West behauptet doch tatsächlich ein Dämonenjäger zu sein!
Fazit: Für diese (Vor-) Geschichte vergebe ich ein absolut verdientes "sehr gut" mit ganz starker Tendenz zu "top"! Michael Blihall hat die Geschichte tatsächlich so verfasst als hätte er bereits X Isaac Kane Romane geschrieben. Man findet sich sofort in der Erzählweise der ursprünglichen Isaac Kane Reihe wieder! Das hat mir ganz ausgezeichnet gefallen!! Da kann man nur hoffen das dies nicht der letzte Sonderband von Michael Blihall bleiben wird!
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Nach den Andreas Brauner Romanen beim GK war ich positiv gespannt, was Michael Blihall zustande bekommt, wenn er mal richtigen Monstergrusel mit knallharten Geisterjägern schreibt und keine bodenständigen Spukphänomene von Normalos untersuchen lässt. Leider ist dann etwas eingetreten, was die Brauner-Reihe nicht so extrem hat. Wiener Lokalkolorit. Nicht nur im gesamten Schreibstil und der Atmosphäre fällt das auf. Ich habe mal grob durchgezählt. Auf dem normalen Umfang eines Heftromans (um die 60 Seiten) gibt es über 30 Fußnoten. Die Geschichte ist also extrem vollgepackt mit Wiener Lokalbegriffen.
Die Nazis sind auch so eine Sache. Die sind überall vertreten. Nicht nur die Lokalität drückt dem Abenteuer ihren Stempel auf, sondern auch der Nachkriegs-Zeitraum. Gefühlt hat jeder irgendeine Verbindung zu den Nazis oder Gedanken dazu. Und wenn es Nebenfiguren sind, die eh drei Seiten später vom Krokodilschutzgeist gefressen werden.
Die Geschichte an sich ist in Ordnung, aber eindeutig auf die Zielgruppe des „Heimatkrimis“ zugeschnitten. Oder wie heißt die Sparte? Da ich sowas meide, wie der Teufel das Weihwasser, habe ich keine Ahnung. Es sind ja nicht nur die reinen Örtlichkeiten und Szenebegriffe, sondern auch die übertrieben Darstellungen. Wo beim Bergdoktor (den lasse ich manchmal nach den Nachrichten noch im Hintergrund laufen, ich gebe es zu) jeder sein Eigenheim mit Alpenkulisse hat, artig angezogen ist und brave Musik hört, so zieht sich hier der Wiener Schmäh durch alle Figuren und Beschreibungen.
Da sind mir die Brauner-Romane lieber, wo es viel ruhiger zur Sache geht, aber das Lokalkolorit nur nette Hintergrundbeschallung ist.
(4 von 10 Punkten) und ein MITTEL. Für Wiener Heimatkrimifreunde aber genau das richtige.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wien im Jahre 1958. Unheimliche Vorfälle ereignen sich in der Stadt. Es gibt Tote und Gerüchte besagen, dass sich Krokodile in der Kanalisation der Stadt herumtrieben. Ein Wiener Oberinspektor ist auf den Fall angesetzt und stösst auf eine Verschwörung aus der Nachkriegszeit, sowie Rituale okkultischer Natur. Wie das alles zusammen passt, muss der Oberinspektor sich nach und nach zusammenreimen. Dabei wird er von einem undurchsichtigen Engländer unterstützt - Ian West. __________________
Dies ist der erste Sonderband der Reihe um den Dämonenjäger Isaac Kane. Er spielt viele Jahre in der Vergangenheit, wo Isaac noch keine Ahnung von seiner Berufung hat, aber sein Mentor Ian West bereits übersinnlichen Rätseln auf der Spur ist. Der Sonderband wurde von einem Gastautor geschrieben, nämlich Michael Blihall. Auch in dieser Reihe bleibt Michael seinem Schreibstil treu. Mit viel Wiener Charme erzählt er die Geschichte spannend und mitreißend. Dass er sich mit der Materie beschäftigt hat, merkt man eindeutig. Es werden viele Hintergrundinformationen eingebaut, die in der österreichischen Hauptstadt auch geschehen sind. Gekonnt verwebt er diese mit dem Übernatürlichen und erschafft so eine wirklich klasse Geschichte. Ich bin gespannt, ob es weitere Gastautoren geben wird und so die Welt um Ian West und Isaac Kane weiter vergrößert wird.
Gruselige Grüße
Alexander Weisheit