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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Gespenster-Krimi » GK1-200 » Band 27: Das Geheimnis der Totenmaske - Autor: A.F.Mortimer
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

14.11.2008 15:00
Band 27: Das Geheimnis der Totenmaske - Autor: A.F.Mortimer
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Es waren dreizehn Stufen bis zum Galgen. Burt Silva ging diesen Weg mit schlotternden Knien.
Man schrieb das Jahr 1773.
Es sollte eine öffentliche Hinrichtung stattfinden. Die Hinrichtung eines Massenmörders. Eines Mannes, der dreiundzwanzig Frauen auf grausame, bestialische Art ermordet hatte.
Ganz London war zu diesem Schreckensschauspiel gekommen. Ganz London wollte den Mann, der in der Stadt unter den Frauen Angst und Schrecken verbreitet hatte, hängen sehen.
"Weiter!" brüllte ein fettes Weib, das sich einen Platz in der vordersten Reihe erkämpft hatte. "Geh doch weiter. Warum bist du auf einmal so feige? Warst es doch nicht, als du die Frauen umgebracht hast..."
"Ja", schrie ihre Nachbarin. "Steck endlich deinen Kopf in die Schlinge, du verdammtes Schwein."
Silva blieb stehen. Er ließ seinen Blick kurz über den weiten Platz schweifen. Er war von Menschen übersät. Sie schwangen ihre Fäuste. Sie brüllten wüste Schimpfworte. Die Menge brodelte.
Silvas Blick wanderte zum Galgen. Der Henker war ein kräftiger Mann. Er hatte die muskulösen Arme vor der Brust verschränkt und wartete gelassen auf den Delinquenten.

Erscheinungsdatum: 19.03.1974

Autor: Fritz Tenkrat


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4006
Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

11.02.2012 12:34
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Nachdem der Massenmörder Burt Silva im Jahre 1773 überführt und am Galgen hingerichtet wurde, hat man von seinem Antlitz eine Totenmaske aus Gips angefertigt.
Diese Maske wird nun 200 Jahre später aus einem Londoner Museum gestohlen und der Dieb, Jack Hayes, gerät immer mehr in den Bann dieser Maske. Zufälligerweise lebt Jack auch noch in dem Londoner Herrenhaus, in welchem Burt Silva einstmals gewohnt hat.
Bis Jack erkennt, dass er immer mehr zu Burt Silva wird und dessen Morde ausführt ...

Ein grundsolider Roman aus den Anfängen des Gespenster-Krimis. Die Todesrate ist doch sehr hoch, so wie man das eben von Fritz Tenkrats Werken aus dieser Zeit gewohnt ist.
Leider nicht ganz so splatterig wie zB. bei der "Blutbestie" oder den "Insekten" Romanen, aber ein flüssig zu lesender Roman mit genügend Action und Gruselflair. Für mich guter Durchschnitt.

Das Cover hat mal wieder gar nichts mit der Handlung zu tun, ist aber doch gut gelungen, wie ich finde.

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33061
woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

23.01.2016 16:33
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In der Tat, hier wurde gemordet ohne Pause und man muss hier auch mal wieder eins sagen; Der Fritz der kann es.
Super Roman.

+++++

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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79506
abnelgurk abnelgurk ist männlich
Jungspund




Dabei seit: 05.10.2018
Beiträge: 40

13.12.2021 09:12
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Der Massenmörder Burt Silva wird im Jahre 1773 gehängt. Er hat bis dahin nachweislich 23 Frauen ermordet, die Dunkelziffer soll angeblich noch höher liegen.
Unter dem Galgen entpuppt sich der brutale Kerl als Jammerlappen und fleht um sein Leben. (Warum er so dargestellt wird, bleibt der eigenen Fantasie überlassen und wird nicht weiter vertieft, er ist ja bereits als Massenmörder unsympathisch, soll ihn das jetzt noch unsympathischer machen?)

200 Jahre später: Im London History Museum befindet sich die Totenmaske des Mörders.
(Warum wurde von ihm eine Maske angefertigt und von wem?)
Diese scheint ein Zuschauermagnet zu sein und der Museumsführer führt aus, dass Burt Silva keinen Frieden finden kann, solange seine Gebeine nicht in geweihter Erde begraben werden (ist das schon des Rätsels Lösung?) und dass auf dieser Maske ein schrecklicher (gibt es auch einen unschrecklichen?) Fluch lasten würde.
Auf die Frage um was für einen Fluch es sich handelt, zuckt dieser nur mit den Schultern (hier sind wohl Herrn Tenkrat die Ideen ausgegangen, naja, lassen wir uns mal überraschen).

Jack Hayes und seine Freundin Cilla Glas stehen ebenfalls vor der Glasvitrine mit der Maske. Jack hat plötzlich den unbändigen Wunsch diese Maske zu besitzen.
(Warum gerade er? Warten wir mal ab!)

In der kommenden Nacht bricht Jack ins Museum ein und stiehlt die Maske. (Kann ja nicht großartig gesichert gewesen sein)

Jack wohnt zusammen mit seinem Vater (der ein schweres Regiment führt), den drei Schwestern Alexandra, Claudia, Emily und noch zwei Schwagern in einem Haus (muss ein sehr großes Haus sein). Jedenfalls gibt es viel familiären Ärger, der jede Menge Heftseiten füllt.

Als Jack abends allein in seinem Zimmer ist, wird der Drang immer größer die Maske aufzusetzen, er kann sich diesem Drang nicht entziehen. Auf seinem Gesicht erzeugt die Maske ein Brennen bei dem Versuch diese wieder vom Gesicht zu entfernen, fühlt er weiche, warme Haut. Als er sich darauf im Spiegel anschaut, sieht er nicht mehr sein eigenes Gesicht, sondern das von Burt Silva. Und nicht nur das Gesicht verändert sich, er selbst wird mental zu Burt, der nur ein Ziel kennt, zu töten!

Natürlich kennt ein zweihundert Jahre alter Geist wie Elektrizität und Autos funktionieren, wir sind ja hier nicht mit Catweazle unterwegs.

Sein erstes Opfer ist eine Prostituierte, die ihn mit zu sich nach Hause nimmt. Unter der Dusche wird diese im Stile von Psycho mit einem Fleischhammer aus der dortigen Küche erschlagen.
Jack wacht morgens angezogen in seinem Bett auf, mit der Maske auf dem Gesicht. Erinnern kann er sich an nichts.

Die Frage, die sich mir bei den Geschichten stellt, die sich jenseits der Geisterjägerriege abspielen, ist, wer übernimmt die Aufgabe sich den Mächten entgegenzustellen. In der Regel taucht ein Privatdetektiv auf oder ein engagierter Polizist, der ein wenig ans Übersinnliche glaubt, oder wie hier der gern genommene Reporter.

Hier heißt er Eddie Douglas. Er versucht auf das Grundstück der Hayes zu gelangen, um Bilder von dem Haus zu machen. Das Haus gehörte nämlich einst Burt Silva (aha, hier haben wir ein Puzzelteil), dessen Totenmaske ja bekanntlich gestohlen wurde. Zudem kennt er noch Alexandra, mit der er zur Schule gegangen ist (Zufälle gibt es).

Am Abend setzt sich Jack die Maske wieder auf und erwürgt seine Schwester Claudia im Gartenhaus mit einem Schlauch. Die Leiche wird am nächsten Morgen im Keller des Hauses gefunden.

Eine Frau, die nachts im Hydepark auf ihren Freund wartet, ist das nächste Opfer, sie wird mit einer Axt (wo hat er die jetzt her?) gekillt.

Für den nächsten Abend verabredet sich Jack mit seiner Freundin Cilla und bringt zum Dinner einen schweren (ja, der muss schon schwer sein, damit er besser unter das Jackett passt) Wagenheber mit, den er irgendwo geklaut hat. (Wo klaut man einen Wagenheber? Dazu muss man schon einen Wagen aufbrechen, aber warum? Er muss ja irgendwie zu Cilla gekommen sein, vielleicht mit dem eigenen Wagen? London ist groß und nicht alles zu Fuß zu erreichen).
Dann bei jedem Mord dieser satanische Blick und der grenzenlose Hass (worauf, warum? Bleibt alles hinter dieser Maske verborgen).

Nach diesem vierten Mord erscheint Superintendent Cooper bei den Hayes um Jack mitzuteilen das seine Freundin Cilla ermordet worden ist.
Nun beginnt auch Jack zu vermuten, dass er es ist, der hinter den ganzen Morden steckt. Zumal er Blut an seinen Händen findet und einen Ohrring der Toten bei sich trägt.

Die Ähnlichkeit mit lebenden Legenden Dr. Jeckill (Jack) und Mr. Hyde (Hayes) ist natürlich rein zufällig und nicht vom Autor abgekupfert.

In der nächsten Nacht macht Jack (Burt) einen Abstecher zum Friedhof, wo er das Grab seiner Frau aufsucht (das natürlich nach 200 Jahren immer noch da ist), sie war sein erstes Opfer. Danach macht er sich wieder auf die Pirsch. Natürlich laufen in London nachts nur Frauen rum, zumindest trifft er auf keinen Mann (seltsam). Schnell ist das nächste Opfer gefunden und wird mal eben am Themseufer, diesmal mit bloßen Händen, erwürgt (die Kettensäge war gerade nicht in Reichweite).

Ein Liebespärchen, das sich in der Nähe befindet, bekommt das mit und der Mann verfolgt Jack, verliert aber bald seine Spur, in der Nähe des Hauses der Hayes. Sie melden den Vorfall bei Cooper.

Eddie, der einen guten Kontakt zu Cooper hat, erfährt davon und geht davon aus, dass sich der Mörder in der Nähe der Hayes aufhalten muss. In der Nacht ist er wieder auf dem Grundstück der Hayes mit seinem Teleobjektiv unterwegs und macht dabei Fotos von einem Mann, der sich auf dem Grundstück rumtreibt.

Während er die Bilder in seiner Dunkelkammer entwickelt ist Jack schon unterwegs zu seinem nächsten Opfer (die Erfolgsstatistik zu erhöhen). Diesmal ist es eine Kinobesitzerin, die gerade ihre Einnahmen zählt und von Jack mit einem Telefon erschlagen wird (wo ist nur die verdammte Kettensäge abgeblieben?). Allerdings wird er von der Frau mit einem Brieföffner verletzt.

Mit den entwickelten Bildern schlägt Eddie noch in der Nacht bei Cooper auf (die bei Scotland Yard haben irgendwie nie Feierabend). Am nächsten Morgen präsentieren die Beiden die Bilder den Hayes und warnen diese verschärft vor dem Mörder in ihrer Gegend.
Am Abend kam nicht der Zigeuner, sondern die Qualen für Jack. Alexandra, die sich sorgen um ihn macht, wird von ihm weggeschickt, dennoch versucht er als Burt Silva etwas später in ihr Zimmer zu gelangen, das allerdings verschlossen ist. Beim Hinausgehen wird er von Alexandra gesehen. Sie wundert sich, ein fremder Mann in Jacks Kleidung. Sie verfolgt ihn, verliert aber seine Spur und sucht Eddie auf. Die beiden schmieden einen gefährlichen Plan (Welcher wird natürlich nicht verraten).

Derweil reißt Jack in einer Bar eine weitere Frau auf. Nach dem Verlassen der Bar mit dieser Frau wird er gestört und die beiden klauen einen Wagen. (Nun, es ist Winter und die beiden klauen einen offenen Sportwagen, also ein Cabrio, der Klimawandel halt).
Er fährt diesmal zum Hafen und macht es wie der Typ in dem Film Frenzy, er erdrosselt sie mit seiner Krawatte.

Kurz vor Morgengrauen kommt Silva zurück und betritt Jacks Zimmer. Dort wird er bereits von Alexandra erwartet und sieht in ihr sein nächstes Opfer. Als er versucht sie zu ermorden kommen ihr Eddie und der Superintendent Cooper zu Hilfe, die sich hinter dem Fenstervorhang versteckt hatten. Burt kann aufs Dach fliehen. Eddie verfolgt ihn. Während des Kampfes auf dem Dach geht die Sonne auf und die Maske materialisiert sich wieder auf Jacks Gesicht, fällt hinab und zerschellt auf der Terrasse. Allerdings verbleibt der Geist von Burt Silva diesmal in Jack. Bei dem weiteren Kampf mit Eddie verliert Burt das Gleichgewicht und stürzt tödlich ab.

Damit ist der Spuk zu Ende (also kein Begräbnis der Gebeine in geweihter Erde, schade eigentlich!).

Es bleiben leider viele Fragen offen, der Fluch, woher kommen die marginalen übernatürlichen Mächte, die Maske, sein grenzenloser Hass auf Frauen etc…
Vielleicht ein zwei Morde weniger, etwas mehr Hintergrund zum Fluch, der immer nur wage erwähnt wird. Weder Burt Silvas hat jemals einen ausgestoßen noch irgendjemand anderes.

Damit es nicht langweilig wird kommen stattdessen Fleischhammer, Schlauch, Axt, Wagenheber, bloße Hände, Telefon und eine Krawatte vor. Trotz der vielen Instrumente, für mich zu wenig, um der Geschichte etwas abringen zu können.

Der übliche Einheitsbrei, bitte etwas mehr Porridge und weniger Wasser Herrn Tenkrat.

                                    abnelgurk ist offline Email an abnelgurk senden Beiträge von abnelgurk suchen Nehmen Sie abnelgurk in Ihre Freundesliste auf AIM Screenname: abnelgurk YIM Screenname: abnelgurk                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
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