logo
   
-- www.gruselroman-forum.de --
Das Forum zu John Sinclair, Gespenster-Krimi, Vampira, Hörspielen und vielem mehr !
Willkommen !
Falls Sie auf der Suche nach einem Forum rund um klassische und aktuelle Romanhefte sind, sollten Sie sich hier registrieren. Hier finden Sie ebenfalls Rubriken für Hörspiele und weitere Foren. Die Nutzung des Forums ist kostenlos.

John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Gespenster-Krimi » GK1-200 » Band 73: Dämonen-Rache - Autor: Frank deLorca
« Vorheriges Thema | Nächstes Thema » Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Umfrage: Dämonen-Rache
Top 
1
33.33%
Sehr gut 
1
33.33%
Gut 
1
33.33%
Mittel 
0
0.00%
Schlecht 
0
0.00%
Sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 3 Stimmen 100%
 
Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

17.11.2008 16:08
Band 73: Dämonen-Rache - Autor: Frank deLorca
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen



Die Hinrichtungen im Gefängnis von La Rochelle finden immer zwischen drei und vier Uhr morgens statt. Der Delinquent erfährt nicht, wann er vom Leben zum Tod befördert werden soll, wann er sein Leben in den Korb neben der Guillotine vergießt. Er kennt nicht den Tag, weiß nur die Stunde.
Nachts liegen die zum Tode Verurteilten wach. Sie können nicht schlafen, weil sie auf das Klopfzeichen an der Tür warten. Jenes Klopfzeichen, das ihnen sagt, daß der Scharfrichter auf sie wartet. Manchmal schreien die Delinquenten laut ihre Angst hinaus in ihre einsamen Zellen. In die Zellen, in denen die Tage und Stunden bis zu ihrem gewaltsamen Tod quälend langsam und gleichzeitig unsagbar schnell verrinnen. Wie der Sand im Stundenglas.
Nur staatliche Bürokratie kann ein derart grausames Ritual entwickeln, dem die Todeskandidaten auf ihrem letzten Weg ausgesetzt werden. Und trotzdem hatte Leon Dumarche keine Angst vor dem Tod. Er grinste, wenn er an die "Rote Witwe" dachte, die Guillotine, die Scharfrichter Rimbeaud im baumlosen Seitenhof des Gefängnisses La Rochelle aufgebaut hatte.
Leon Dumarche kannte sogar den Zeitpunkt seines Todes. Niemand hatte ihm etwas gesagt. Und doch wußte er ihn. In fünf Minuten würde das Klopfzeichen kommen. Aber der Schmerz des fallenden Beiles würde nur kurz sein. Und lang die Zeit der Rache.

Erscheinungsdatum: 03.02.1975


«Diesen Roman bewerten» «Die aktuelle Top50»

                                    Habibi ist offline Email an Habibi senden Beiträge von Habibi suchen Nehmen Sie Habibi in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
4058
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10690

23.06.2015 16:50
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Leon Dumarche war ein Massenmörder. In Frankreich trieb er sein Unwesen bis er dann gefasst wurde. Das Gericht verurteilte ihn zum Tode durch enthaupten. Unter dem Fallbeil verlor er dann schließlich sein Leben!
Doch dann geht es erst richtig los. Als erstes verlieren der Henker und sein Gehilfe das Leben. Und es sollte noch weiter gehen...

Dumarches Anwalt Copernic und Kommissar Breton versuchen die beginnende Mordserie zu stoppen und aufzuklären...

Fazit: Ich vergebe für diesen Roman fünf von fünf Sternen. Einfach eine Top-Geschichte! Spannend vom Anfang bis zum ende! Kann ich persönlich nur weiter empfehlen!!!

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

                                    iceman76 ist offline Email an iceman76 senden Homepage von iceman76 Beiträge von iceman76 suchen Nehmen Sie iceman76 in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
74943
Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8324

24.06.2015 22:33
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Ein extrem düsterer und grausamer Roman, bei dem der Gegner bis zuletzt unbesiegbar erscheint. Erstaunlich, dass zu diesem Zeitpunkt ein so kompromissloser Roman noch erscheinen durfte - und das noch nicht einmal im VHR. Schauerliche Details (etwa wenn sich der abgeschlagene Kopf mit einem "leichten Schmatzen" wieder mit dem Halsstumpf vereint) und wirklich grauenvolle Morde (mit Fallbeil und elektrischer Säge) nehmen diverse italienische Splatterfilme der Achtzigerjahre vorweg. Aber den Roman auf diese Details reduzieren zu wollen, würde ihm nicht gerecht werden. Auch ohne diese "Exzesse" bietet der Roman spannendste Unterhaltung und einen sympathischen Haupakteur (den guten Widerpart zum wiederbelebten Mörder), der so gar nicht heldenhaft und deshalb umso glaubwürdiger beschrieben ist. Aber es gibt auch witzige Dialoge oder Schwarzhumoriges ("Wenn die Rübe ins Körbchen huscht").

Auch nach so vielen Jahren und wiederholter Lektüre bin ich gerne bereit, diesem Roman die volle Punktzahl und eine uneingeschränkte Leseempfehlung zu spendieren. Und das Titelbild ist ein absoluter Hingucker - keine Selbstverständlichkeit zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

                                    Olivaro ist offline Email an Olivaro senden Beiträge von Olivaro suchen Nehmen Sie Olivaro in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
74982
Maphi Maphi ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 11.09.2012
Beiträge: 1454

30.06.2015 16:14
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Ich kann mich Olivaro nur anschliessen.
Ein richtig guter Roman, den ich spannend
von der ersten bis zur letzten Seite fand.
Von mir gibt es auch die volle Punktzahl.

                                    Maphi ist offline Email an Maphi senden Beiträge von Maphi suchen Nehmen Sie Maphi in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
75105
woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

17.09.2016 06:33
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen auch wenn zum Schluss die Hexe ein wenig zu viel des guten war.

+++++

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

                                    woodstock ist offline Email an woodstock senden Beiträge von woodstock suchen Nehmen Sie woodstock in Ihre Freundesliste auf                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
85840
abnelgurk abnelgurk ist männlich
Jungspund




Dabei seit: 05.10.2018
Beiträge: 40

24.08.2021 10:03
Antwort auf diesen Beitrag erstellen  Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen      IP InformationZum Anfang der Seite springen

So ganz erschließt sich mir der Titel der Geschichte „Dämonen-Rache“ nicht mit dem, was ich dann gelesen habe. Der Rachegrund passt nicht, bzw. widerspricht sich irgendwie.

Leon Dumarche meint, dass das System nicht besser ist als er selbst, da es auch tötet, nämlich ihn. Dafür will er Rache nehmen an allen, die daran beteiligt waren.

Leon Dumarche ist ein Mensch, mit dem Wunsch ein Dämon zu werden. Dafür muss er Menschen töten. Nachdem er gefasst wird, was er auch beabsichtigt hatte, versucht sein Rechtsanwalt Roland Copernic in für verrückt erklären zu lassen, um ihn vor der Guillotine zu bewahren.

Die Verhandlung ist für Dumarche ein riesenspaß. Er wird schuldig gesprochen und für zurechnungsfähig erklärt, so wie er es haben will. Selbst auf dem Weg zum Schafott kommt es (auch wenn es ein wenig makaber klingt) zu witzigen Situationen.

Um ein Dämon zu werden muss er nämlich sterben. Er sollte also allen dankbar sein, die ihm dazu verholfen haben. Ist er aber nicht!

Die Haarsträubenden natürlichen Erklärungsversuche von Commissaire Breton zu den danach geschehenden Morden durch Dumarche sind wirklich lesenswert.

Die Figur Leloc, ein vietnamesischer Guru der Sekte „Brüder der Toten“ ist eine interessante Figur, die leider nur kurz auftaucht, aber wesentlich zur Auflösung des Falles beiträgt.
Interessant auch sein Bild vom Universum, in dem es neben der himmlischen und höllischen Welt noch eine Welt der Dämonen und Geister gibt. Wodurch diese sich nun konkret von den beiden anderen, insbesondere von der höllischen, unterscheidet, wird nicht erklärt.

Die Geschichte spielt in Frankreich, dadurch tauchen immer wieder französische Namen, Straßennamen und Ausdrücke auf. Die Franzosen lieben ihre Sprache und erwarten auch von Ausländern, wenn diese französisch sprechen eine vernünftige Aussprache (was die meisten ja nicht hinkriegen) und mit englisch kommt man dort sowieso gar nicht weiter.

Worauf will ich hinaus. Als Breton erzählt, wie es zur Verhaftung von Dumarche gekommen ist, sagte er: „Sie (die ermordeten Frauen) gehörten nicht zum Establishment der Dirnen.“
Das hätte ein Franzose niemals so gesagt. Wie komm ich darauf?
Nun, bei einem Tennisturnier in Roland Garros sagte mal ein Schiedsrichter bei Einstand „deuce“ anstatt „égalité“, er wurde gnadenlos ausgepfiffen. Englisch ist nicht sonderlich beliebt in Frankreich.
Hier war der Autor etwas nachlässig, nicht das entsprechende französische Wort établissement verwendet zu haben.

Abseits meiner Gedanken zu dieser Geschichte, war sie sehr schön erzählt. Die Figur Roland Copernic kommt sehr sympathisch rüber und seine Recherchen sind stringent und logisch.
Für mich ein lesenswerter Gespenster-Krimi, der auch das Genre Krimi nicht vernachlässigt.

                                    abnelgurk ist offline Email an abnelgurk senden Beiträge von abnelgurk suchen Nehmen Sie abnelgurk in Ihre Freundesliste auf AIM Screenname: abnelgurk YIM Screenname: abnelgurk                               Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden IP Information
147724
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:
Powered by Burning Board Lite © 2001-2004 WoltLab GmbH
Design based on Red After Dark © by K. Kleinert 2007
Add-ons and WEB2-Style by M. Sachse 2008-2020