Guten Tag, liebe Gruselfreunde und Nachtschattengewächse, Geister-Kriminale und Finsterfreunde.
Jetzt habe ich auch den weg in dieses Forum gefunden und freue mich auf einen regen Austausch in Sachen Grusel-Roman.
Ich selbst bin relativ früh mit dem Genre in Berührung gekommen, da meine Mama als Kommissionärin in einem Zeitschriftengroßhandel tätig ist. Da fand der ein oder andere Heftroman den Weg zu uns. Meine Omas lasen - natürlich - liebend gern die bekannten Arztserien. Einer meiner Onkel begeisterte sich für Western. Dazwischen kam immer mal wieder was Gruseliges mit.
Mitte der 80er dann, nach dem ein oder anderen John Sinclair Roman, kamen die Kassetten dazu. Von da ab gab's kein Halten mehr. Dankenswerterweise gibt es (immer noch) einen kleinen Ramschladen hier in Krefeld, der für schmales Geld noch alte Heftchen verkauft und das auch schon damals tat.
Irgendwann, in England, kamen dann mal Moorcock und Tolkien hinzu, aber nachdem ich eine Anthologie gelesen hatte, die sich "Das große Buch der Fanatsy" (Bastei Lübbe) nannte, kam ich auf H.P. Lovecarft. das war 1988 oder so. Bis heute sammle ich alles von und über Lovecraft, was ich kriegen und bezahlen kann.
HPL ist eine Art Hausgott geworden, nimmt eine besondere Stellung ein in meinem persönlichen Pantheon. Ferner tummeln sich dort Tolkien, Auster, Bukowski, Moorcock, Heiner Müller, Kafka und einige Klassiker.
Im Zusammenhang mit meiner zur Zeit extrem starken Lovecraft-Phase, kam ich wieder auf die guten alten Heftromane. Nicht zuletzt, weil auch HPL ähnlichen Stoff konsumierte. Da dergleichen schwer zu finden ist, wenn man auf den Zeitschriftelhandel "angewiesen" ist, schlug ich bei größeren Posten Geister-Krimi zu. Jetzt lässt mich das Zeug nicht mehr los, auch weil es irgendwie ein großes "Erinnerungspotenzial" an die gute, alte Zeit hat.
Mein schmales Saler verdiene ich als Buchhändler (yep!), habe studiert, bin verheiratet und habe (bald) zwei Kinder....das zweite ist so gut wie da.
Sincerly
M.