Inhalt: Dieser Roman knüpft nahtlos an die Ereignisse des vorherigen Romans an, denn Leonardo wird vom Gardasee durch eine Beschwörung auf eine Burg in Schottland gezwungen: eine Vampirin verlangt von ihm Hilfe um auch bei Tageslicht agieren zu können. Er schickt ihr einen entsprechend präparierten Familaris. Gleichzeitig befinden sich Teri und Gryf in der Nähe und werden durch den Geist des vertorbenen Brugherren gewarnt und machen sich anschliessend auf die Suche nach dem Vampir…
Fazit: Freunden des Heftromanes dürfte bekannt sein, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn man für einen 64-seitigen Roman fast zwei Wochen braucht. So auch in diesem Fall, denn weder der Haupthandlungsstrang um die Vampirin in der Burg, noch die Geschichte um den Geist des Selbstmörders McThruberry konnten mich begeistern. Darüber hinaus gibt es noch eine völlig sinnlose Nebenhandlung um eine alte Dame, die Nachforschungen gegen Gryf, Teri und Fenrir anstellt (obwohl ich schmunzeln musste, als Gryf ihr das Ei in das Bett legt).
Wer in den frühen Zamorraheften klassische und spannende Vampirromane sucht, wird enttäuscht. Vampire werden eher als niedere Dämonen klassifiziert, so dass auch dieser Roman höchstens durch das Eingreifen von Leonardo und dessen Familiaris in Erinnerung bleibt. Auch die Atmosphäre der alten Burg in Schottland wird mangelhaft umgesetzt und erinnert eher an eine drittklassige Geisterbahn auf der Kirmes.
Erwähnenswert noch, dass dies ein reiner Gryf und Teri Roman ist. Vielleicht weiß einer der Altfans, ob dies der erste Roman ohne Zamorra ist, mir ist bis dato jedenfalls keiner untergekommen.
Berwertung: 1 Kreuz gibt es für das Auftauchen von Leonardo und ein bis zwei Stellen die mich zum Schmunzeln gebracht haben (u.a. Fenrir).
Titelbild: Ok, aber nichts besonderes.