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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Macabros » 1-50 » Macabros Nr. 45 Das Geheimnis der grauen Riesen
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iceman76 iceman76 ist männlich
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Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10688

06.09.2009 15:07
Macabros Nr. 45 Das Geheimnis der grauen Riesen
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Das Geheimnis der grauen Riesen

Klappentext:

Die Tür am Ende des schwachbeleuchteten Ganges öffnete sich. Dr. Henry Herold, 36, Facharzt in dem kleinen Privat- Sanatorium am Rande von Valley Forest, erweiterte den Türspalt vorsichtig und warf einen Blick nach draußen. Leer lag der Gang vor ihm.
Herold hatte Nachtdienst. Die Nachtschwester hielt sich in dem kleinen Zimmer auf. Dort brannte ebenfalls Licht. In der Klinik war es ruhig. Es war wenige Minuten vor Mitternacht.
Auf Zehenspitzen schlich Herold durch den Korridor. In der Mitte des Ganges etwa lag der Treppenaufgang. Dr. Herold hätte eigentlich schlafen und sich bereithalten sollen für den Fall, daß seine Hilfe in dieser Nacht gebraucht wurde. Aber damit rechnete er nicht. Es gab im Augenblick keinen besonderen schweren Fall hier im Haus. Die diensttuende Schwester würde allein fertig werden. Außerdem hatte er nicht die Absicht lange fortzubleiben...

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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7658
Shadow Shadow ist männlich
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Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3170

25.11.2017 13:16
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Dr. Henry Herold, Hospitalleiter in Valley Forest, hat im Keller des Hospitals ein Dimensionstor entdeckt, das ihn in wenigen Augenblicken durch den Kosmos befördert. So gelangt er schließlich auf die Welt der grauen Riesen. Er überredet seinen Bruder Kenneth, mit ihm auf die Entdeckungsreise zu gehen. Als sie die letzte Dimensionsmauer knacken, versetzt ein dämonischer Schatten Kenneth in Panik und er schließt das Tor wieder durch ein Ungeschick. Henry kommt gerade noch nach drüben, Kenneth kann nur die Heimreise wieder antreten. Das Tor bleibt verschlossen, Henry Herold kann nicht mehr zurück.

Ein Schwarzer Priester namens Ontar Muoll will von Kenneth erreichen, dass er die Aufzeichnungen Henry Herolds an ihn übergibt, damit dieser auf die Welt der grauen Riesen kommt. Denn dort liegt ein weiterer Teil des Geheimnisses: das Blutsiegel des Molochos. Kenneth hat einen Hauch davon abbekommen und stirbt in Folge an der Pest, weil er nicht bereit ist, dem Schwarzen Priester zu dienen. Dieser nimmt seine Gestalt an und überredet so Liz Herold, die Frau Henry Herolds, dies zu tun. Als er sein Ziel erreicht hat, schlägt er sie brutal zusammen, als Rache gegenüber ihrem Mann.

Björn Hellmark gelangt unterdessen mit D'Dyll-vh'on-Ayy, einem Energiewesen, auf der Suche nach Tschinandoah auf die Welt der grauen Riesen, weil D'Dyll die Signale eines weiblichen Energiewesens empfängt und sich total verliebt in sie. Er setzt Björn einfach aus. So trifft Björn Henry Herold wieder, und sie müssen feststellen, dass die grauen Riesen die Menschen nicht mögen, weil von ihnen stets Unheil für sie ausgeht. Das Blutsiegel wurde auch von der Erde gebracht und verursachte viel Leid, bis es ihnen gelang, es für sie zu neutralisieren. Henry Herold fällt schließlich in den Schacht und versinkt im Blutsiegel. Björn wird aus der Höhle, in der sie ihre Brut aufziehen, vertrieben. Draußen gelingt ihm die Rettung eines jungen grauen Riesen namens Bho-Ktha vor dem sicheren Tod – und so nähern sich die Grauen ihm doch an.

Da erscheint Dr. Henry Herold wieder – es ist jedoch der Schwarze Priester, der das Blutsiegel holen und damit die Menschheit auf der Erde vernichten will – und erschießt mehrere gerade geschlüpfte Junge der grauen Riesen. Ihre Verachtung gegenüber Menschen ist wieder da. Sie retten sich schließlich selbst durch ihre Geisteskraft und so will »Herold« Björn töten. Das misslingt. Am Schacht des Blutsiegels kommt es zu einem Entscheidungskampf. Schließlich stürzt auch Björn in den Schacht, dem Blutsiegel entgegen. Dämonenmaske und Schwert bleiben am Schachtrand zurück ...

Meinung: Ein sehr gut geschriebener Roman, der uns wieder mit Dr. Henry Herold zusammenführt, der in Band Nr. 38 erstmals auftauchte. Er schafft es, mittels Dimensionstransportern, angelegt von den grauen Riesen, zu ihnen zu gelangen. Dass hier wieder einmal der Zufall arg strapaziert wird, sodass der Herr von Marlos ausgerechnet im riesigen Weltall genau auf jener Welt landet, die auch Dr. Herold erreicht hat, verwundert den Leser eh nicht mehr. Ohne diese »Zufälle« würden wohl die wenigsten Heftromane funktionieren.

Hier persifliert Jürgen Grasmück alias Dan Shocker etwas die SF-Literatur, indem er schreibt, dass mit Raumschiffen die Menschen es niemals schaffen können, das Weltall zu erobern, weil ein Menschenleben einfach zu kurz ist. Da man unterdessen weiß, dass er früher als Jay Grams und als Jürgen Grasse selbst sehr gute SF-Romane schrieb, finde ich diese Erklärungen von ihm recht interessant. Laut Dan Shocker ist es nur mithilfe des menschlichen Geistes möglich, nicht mittels der Technik. Hier geißelt er auch den Technikwahn der Menschen, die diesem Moloch alles unterordnen und sogar bereit sind, sich dadurch ihr eigenes Grab zu schaufeln. Sehr vorausschauend von Jürgen Grasmück, finde ich!

Mit dem Blutsiegel des Molochos erfindet er nun eine neue Dimension des Grauens, denn dieses Siegel könnte die gesamte Menschheit an der unaufhaltbaren Pest sterben lassen, käme es auf die Erde. Auch hier wieder: Der kollektive Tod kann durch Artefakte aus dem All leicht auf die Erde gebracht werden, und wir würden ihn noch begrüßen ...

Schade ist, dass im Roman nicht geklärt wird, wie es mit D'Dylls Liebesrausch weitergeht oder ob es eine geschickt ausgelegte Falle Molochos' war, in die er tappte. Das könnte noch Stoff für weitere Romane geben, ebenso die Beziehung der grauen Riesen zu den Menschen, da es Björn gelingt, das Eis etwas zu brechen.

Was mir sonst in letzter Zeit auffällt, ist, dass die Schwarzen Priester von Dan Shocker zwar gewissenlos dargestellt werden, aber irgendwie doch wieder ziemlich menschlich, was sie ja ursprünglich auch waren. Im Vergleich zu anderen Heftromanserien wirken sie auf mich doch sehr menschlich, zwar brutal und mörderisch, aber das extrem dämonische, das extrem grauenhafte Agieren wird bei Weitem nicht so ausgeprägt beschrieben wie zum Beispiel beim Dämonenkiller. Dan Shocker wusste in den 1970ern und Anfang der 1980er-Jahre mit seinen fantastischen Beschreibungen und seinem unerschöpflich scheinenden Ideenreichtum zu fesseln. Da brauchte es einfach weniger Gewaltdarstellung, und wir warteten trotzdem Monat für Monat gespannt auf den neuen Macabros.

Fazit: Der vorliegende Roman ist sehr spannend geschrieben, abwechslungsreich, mit einigen sehr guten Wendungen des Handlungsablaufs. Der Plot weiß zu überzeugen und mit dem offenen Schluss ist man schon äußerst gespannt darauf, wie es mit Björn Hellmark weitergehen wird auf seiner endlosen Odyssee durch die Dimensionen des Kosmos ...

Besonderheiten:
1. Dr. Henry Herold hat seinen 2. Auftritt und gelangt zu den grauen Riesen.
2. Ein Schwarzer Priester will den Menschen mit dem Blutsiegel die Pest bringen.
3. D'Dyll-vh'on-Ayy erliegt dem Liebeswahn und setzt Björn auf einer fremden Welt aus.
4. Björn Hellmark bekommt es mit verschiedenen grauen Riesen zu tun.
5. Das Blutsiegel des Molochos wird entdeckt und Björn Hellmark stürzt hinein.

Ich vergebe 4 von 5 Schwerter des Toten Gottes.


Die von Lonati dargestellte Szene ist so im Roman beschrieben, als Ontar Muoll als Henry Herold auf die jungen grauen Riesen schießt. Diese Wesen sind ziemlich gut dargestellt, wenn sie auch nicht schwer zu malen sind wegen ihrer Unförmigkeit. Die Hintergrundfarbe wird im Roman eigentlich als dunkelorange beschrieben, aber das wäre wohl zu eintönig geworden. Von Lonati habe ich dennoch schon viel Besseres gesehen.

Ich vergebe 3 von 5 Schwerter des Toten Gottes.

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Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 25.11.2017 13:43.

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