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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Macabros » 51-100 » Macabros Nr. 100 Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum
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iceman76 iceman76 ist männlich
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18.09.2009 22:35
Macabros Nr. 100 Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum
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Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Klappentext:

Es geschah genau um 17.35 Uhr.
Henry Cosny saß vor dem Kamin, knabberte Schokolade und las aufmerksam die "New York Times", die er sich nach der Rückkehr aus dem Versicherungsbüro vorgenommen hatte. Draußen in der Küche hantierte Jane, seine Frau. Sie waren beide berufstätig. Warm zu essen gab es immer abends. Bis der Tisch gedeckt war, informierte sich Cosny umfassend. Aber heute war es anders... Ein Schatten lag plötzlich auf Cosnys Gesicht. Es schien, als würden die Flügel eines großen schwarzen Vogels ihn streifen.
Der Mann warf die "New York Times" in die Ecke, erhob sich und verließ die Wohnung. Jane Cosny hörte noch, wie die Tür ins Schloß fiel, und glaubte im ersten Moment, sich getäuscht zu haben.
"Henry?" rief sie. Als sie keine Antwort erhielt, ging sie ins Wohnzimmer. Dann schaute sie zur Tür. Also hatte sie sich doch nicht getäuscht...

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*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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25.11.2014 10:03
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Der 13. Weg vom Zyklus "13 Wege in die Dimension des Grauens".

Das Titelbild stammt von Rudolf Sieber-Lonati.

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11.08.2016 16:55
RE: Macabros Nr. 100 Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum
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Eigentlich war Jürgens Planung gewesen, daß Macabros mit Band 100 aufhört, aber da er sich bei der Anzahl der Manja-Augen verrechnet hatte, es war nur sechs statt sieben Manja-Augen, und man braucht sieben Manja-Augen um Molochos zu bannen, mußte er seinen Plan umwerfen und es folgte einen weiterer Zyklus, der 18 Bände umfasste.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Er war ein würdiger Abschluss des Zyklusses.

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28.12.2016 11:38
RE: Macabros Nr. 100 Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum
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Zitat:
Original von Talis
Eigentlich war Jürgens Planung gewesen, daß Macabros mit Band 100 aufhört, aber da er sich bei der Anzahl der Manja-Augen verrechnet hatte, es war nur sechs statt sieben Manja-Augen, und man braucht sieben Manja-Augen um Molochos zu bannen, mußte er seinen Plan umwerfen und es folgte einen weiterer Zyklus, der 18 Bände umfasste.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Er war ein würdiger Abschluss des Zyklusses.

Meiner Meinung nach ist es sogar gut gewesen, dass sich Jürgen Grasmück betreffend der Manja-Augen verzählt hatte, denn somit war er gezwungen, die Serie MACABROS weiterzuführen. So konnte er Molochos doch noch als Bösewicht einem wohlverdienten Ende zuführen. Denn diesen weichgespülten Dämonen-Oberpriester ab Band Nr. 75 konnte ich einfach nicht akzeptieren! Hätte Jürgen Grasmück alias Dan Shocker in diesem Band den Dämonenfürsten ein für alle Mal vernichtet, so hätte ich das als einen starken Abgang empfunden, aber dieses allerliebste Opa-Gesäusel, da kam mir oftmals die Galle hoch.

Ich bleibe dabei: Mit dem 18-bändigen Zyklus bot sich ihm die Chance, Molochos einen Tod als Oberschurken sterben zu lassen. Dass dieser Tod (wie leider bei Dan Shocker üblich!) nur so nebenbei passierte, das steht auf einem anderen Blatt. Hier hat der Autor es abermals verabsäumt, dem Dämonenfürsten einen fulminanten, vielleicht sogar unvergesslichen Abgang zu verschaffen! Wie auch ein paar Romane später die Dämonengöttin Rha-Ta-N'my ein recht unrühmliches, banales Ende fand ...

Fazit: Starke Abgänge seiner Hauptfiguren waren Jürgen Grasmücks/Dan Shocker's Sache nicht!

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09.04.2017 17:56
RE: Macabros Nr. 100 Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum
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Die Dan Shocker's Fan-Seite in dieser Jubiläumsnummer hatte einen Umfang von 4 Seiten. Auf dem beiden ersten Seiten gab es ein Dan Shocker-Interview, an dem ich nicht ganz unbeteiligt war. Zusätzlich gab es noch eine Xantilon-Karte und eine Titelaufllistung der 100 Macabros-Romane.

Liebe Macabros-Fans, es ist soweit!
Macabros Nr. 100 ist da!
Das ist eine Freude und ein Grund, mich bei allen zu bedanken, die mir solange die Treue gehalten haben. Und ich verspreche, weiterhin mein Bestes zu geben, Macabros zu spannend, farbig und abwechslungsreich zu schreiben wie bisher.
Mit der Nr. 100 endet ein entscheidender Abschnitt in Björn Hellmarks Leben. Mit Nr. 101 beginnt ein nicht minder wichtiger. Aber er ist anders. Die Insel der Vergangenheit, Xantilon, spielt dabei eine wichtige Rolle. Darüber mehr in Nr. 101.
Nach wie vor erreichen mich viele Briefe, in denen die unterschiedlichsten Fragen gestellt werden, die meine Person und meine Arbeit betreffen: Uwe Schnabel aus Frankfurt/Main hat ein Interview zusammengestellt, das viele Fragen beantwortet. (I = Interviewer, DS = Dan Shocker)

Interview mit Dan Shocker


I.: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Grusel-Romane zu schreiben, denn Sie sind ja eigentlich der Ziehvater der Grusel-Literatur in Deutschland?
D.S.: Ende der sechziger Jahre war der Heftroman-Markt reif für eine neue Idee. Zusammen mit dem Zauberkreis-Verlag entwickelte ich daraufhin den Grusel-Krimi mit Larry Brent. Das war der Anfang der Grusel-Welle, die Mitte der siebziger Jahre ihren Höhepunkt erreichte. Daß man mich heute schon als »Vater des Grusel-Krimi« bezeichnet, freut mich natürlich sehr.

I.: Wie kamen Sie auf die Idee, nach Larry Brent die neue Serie Macabros zu erschaffen, die ja eigentlich ein Gemisch aus Grusel und Fantasie ist?
D.S.: Beim Schreiben der Larry-Brent-Romane merkte ich, daß das gruselige und fantastische Element sehr dicht beieinander lagen. Da Larry Brent eine ausgespro¬chene Grusel-Serie bleiben sollte, kam ich auf die Idee, eine Gestalt zu schaffen wie Björn Hellmark, der nach einem Unfall die Fähigkeit erlangte, sich zu verdop¬peln und an zwei Orten gleichzeitig zu sein.

I.: Wie geht es weiter nach Nr. 100?
D.S.: Mit Macabros Nr. 101 »Sturz in das Chaos« wird etwas völlig anderes beginnen. Björn Hellmark muß mit seiner neuen Situation fertig werden. Sein Originalkörper ist im Schreckenszentrum Rha-Ta-N'mys gefangen. Mit seinem Doppelkörper irrt er durch die Zeit des frühen Xantilon, in der Hoffnung, dort den Schlüssel seiner. Befreiung zu finden.

I.: Was sagt eigentlich der Leser zu Ihren Serien? Ist er begeistert?
D.S.: Ich erhalte sehr viel Leserpost; über das ausgesprochen positive Echo bin ich selbst überrascht. Ich kann mich tatsächlich an keinen Brief erinnern, der seit Erscheinen des ersten Macabros-Romans im August 1973 eine ernsthafte Kritik zum Inhalt hatte. Bemängelt wird in erster Linie, daß die Serie nur alle vier Wochen erscheint. Mir ist es aber beim besten Willen nicht möglich, mehr als einen Macabros-Roman im Monat zu schreiben.

I.: Machen Sie die ganze Arbeit allein (Konzepte usw.)?
D.S.: Ja.

I.: Wird man von Ihnen in naher Zukunft mal wieder etwas Neues sehen und lesen können?
D.S.: Ich produziere eigentlich dauernd neue Ideen. Das geschieht ganz automatisch. Vieles gerät dabei schnell in Vergessenheit, anderes wird schriftlich festgehalten und ausgebaut. So habe ich ständig zwei bis drei fertige Serienideen in meiner Schublade. Leider kann ich das alles nicht allein schreiben. So arbeite ich schon seit einiger Zeit eine Exposé-Serie aus, die andere Autoren dann nach meinen Ideen schreiben sollen. Verwirklichen kann ich nun auch meine Vorstellung von einem gruseligen Abenteuer-Roman, der in unregelmäßigen Abständen - wahr¬scheinlich im Silber-Grusel-Krimi - den Platz ausfüllen wird, den die Larry-Brent¬-Romane hinterlassen haben, denn Larry Brent erscheint seit 21. 4. 1981 in einer eigenen Reihe.

I.: Wann wird eigentlich wieder mal ein SF-Roman von Ihnen erscheinen? Ich meine ein neuer, denn in der SF-Reihe des Zauberkreis-Verlages erschien ja erst wieder ein alter von Ihnen, unter dem Pseudonym Jürgen Grasse. Von mir aus auch unter Jay Grams, denn auch das sind Sie ja.
D.S.: Soweit ich meinen Arbeitsplan überblicken kann, wird es so schnell keinen neugeschriebenen SF-Roman von mir geben.

I.: Nun noch einige Fragen zu Ihrer Person: Wie alt sind Sie? Sind Sie verheiratet? Haben Sie Kinder? Mögen Sie Haustiere? Wohnen Sie noch immer in der Nähe von Frankfurt? Haben Sie eigentlich Zeit für Hobbys, und wenn ja für welche?
D.S.: Ich bin 41 Jahre alt, verheiratet, habe eine Tochter, eine Bernhardiner-Hündin, die Cora heißt - und einen Siamkater namens Larry. In der Nähe von Frankfurt wohne ich immer noch. Zeit für Hobbys habe ich nur wenig (ich filme sehr gern, habe eine umfangreiche SF- und Gruselroman-Sammlung, und lege mir ein Video-Archiv mit Filmen des Genres an). Die freie Zeit, die mir bleibt, verbringe ich am liebsten mit meiner Familie.

I.: Für das Jahr 1981 kann man Ihnen - so kommt es mir wenigstens vor - wirklich gratulieren und zwar zu mehreren Jubiläen:
In diesem Jahr erscheint der 100. Macabros-Roman (und damit ist Macabros die Grusel-Reihe, die am längsten erscheint und zwar seit August 1973).
In diesem Jahr ist Larry Brent, nachdem er 13(!) Jahre lang mit seinen PSA-Kollegen im Silber-Grusel-Krimi seine unheimlichen Abenteuer erlebte, endlich in einer eigenen Reihe zu haben. (Darüber freue ich mich als alter Larry-Brent-Fan besonders!)
Und - in diesem Jahr sind Sie seit 25 Jahren als Autor tätig. Ist Ihnen das schon bewußt geworden? 1956 erschien Ihr erster SF-Roman »Die Macht im Kosmos«, damals noch unter dem Pseudonym Jay Grams...
Herzlichen Glückwunsch, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die nächsten 25 Jahre, dann dürfte wohl Macabros Nr. 425 am nächsten Kiosk gerade vergriffen sein.

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15.04.2017 22:33
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Schönes Interview von damals, Talis!

Ja, das waren noch Zeiten, da konnte man als Fan noch hoffen ... Alt Love großes Grinsen

Aber aus dem MACABROS Nr. 425 wurde dann doch nichts.

Es erschienen gar 300 Romane weniger ... Buch Urks

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20.04.2018 07:55
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Hier ist die oben erwähnte Xantilon-Karte, die Kay Ebbinghaus gezeichnet hat.

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29.12.2019 18:58
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Björn Hellmark steht vor dem entscheidenden 13. Weg in die Dimension des Grauens. Der Weg, der ihn direkt zu seiner größten Erzfeindin, der Dämonengöttin Rha-Ta-N'my, bringen soll. Es ist ein Weg, der nur noch eines kennt: Eigentlich ist er zum Scheitern verurteilt! Aber Björn wäre nicht Macabros, wäre nicht Kaphoon der Namenlose, wäre nicht der Sohn des Toten Gottes, würde er die noch so klitzekleine Chance nicht ergreifen, um der Dämonenwelt zu zeigen, wo der Bartl den Most herholt! Lässt er diesen 13. Weg nämlich ungenützt verstreichen, um sein Leben zu schonen, stärkt er damit unweigerlich die Macht der Dämonengöttin und ihrer Schergen, sodass sein weiterer Kampf gegen die Mächte der Finsternis noch aufwendiger und aussichtsloser wird. So macht er sich auf den Weg nach Stonehenge, wo es einen Übertritt in die Dimension des Grauens zu einem bestimmten Zeitpunkt geben soll. Carminia Brado begleitet ihn diesmal, denn sie will mit ihm siegen oder mit ihm untergehen. Wobei das Letztere am wahrscheinlichsten ist …

Meine Meinung: Es ist vollbracht! Der 13. Weg in die Dimension des Grauens wurde von Björn Hellmark angegangen – und der Autor verirrte sich darin! Was sehr, sehr schade ist. Denn gerade von einer Nummer 100 erwartet man doch einen besonders tollen Roman, einen Plot, der alles Davorgewesene überstrahlt …

Was hier nicht erreicht wird. Wie immer bei Macabros: Dem Autor gelingen die Jubiläumsbände einfach nicht so recht! Am ehesten noch der Band 25, der Auftaktband zum legendären Xantilon-Zyklus. Aber bereits der nächste Jubiläumsband, die Nummer 50, ist kräftig danebengegangen. Obwohl es ein richtiges Cross-over zwischen Björn Hellmark und Larry Brent werden sollte, erfüllte sich dieses Vorhaben keineswegs. Die Nummer 75 wurde meines Erachtens total versemmelt, obwohl – oder gerade deshalb? – in diesem Band der große Widersacher Björns – Molochos! – durch die 7 Manjaaugen gebannt werden konnte und somit zum butterweichen, überaus zahmen und liebenswürdigen Ak Nafuur mutierte. Unmengen an Taschentüchern wurden da möglicherweise verbraucht, so rührselig kam das Ganze herüber. Auch in den weiteren Romanen schien es, als hätte der Herr von Marlos nie einen besseren Freund besessen als eben den ehemaligen Dämonenfürsten, den Statthalter der Dämonengöttin Rha-Ta-N'my!

Und nun dieser Band 100: Er sollte ursprünglich der Abschlussband der kompletten Macabros-Serie werden! Aber da sich Jürgen Grasmück/Dan Shocker mit den Manjaaugen verzählt hatte, worauf ihn eine aufmerksame Leserin hinwies, blieb ihm nichts anderes übrig, als eine notdürftige Lösung zu erfinden. Zugegeben, die Grundidee ist nicht schlecht gewählt, aber dennoch wirkt sie ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Die nichts ahnenden Leser der Macabros-Serie (auch ich zählte dazu) hatten selbstverständlich kein Problem damit, dass die Serie für sie ganz normal mit der Nummer 101 weiterging – und das noch mit dem längsten Zyklus der gesamten Reihe! Es ist natürlich ein Unding, diesen Roman mit dem entsprechenden Alter von heute erneut zu lesen und gar zu rezensieren, denn damals las man ihn mit beinahe glühenden Ohren, wollte man doch wissen, wie es nun der unseligen Rha-Ta-N'my endlich an den Kragen ging. Aber Pustekuchen! Es wurde nichts aus dem Szenario, sondern Björn Hellmark und seine geliebte Carminia Brado tappten erneut in eine wohldurchdachte Falle. Eine fulminant aufgestellte Falle! Eine Falle, aus der sich die beiden Protagonisten nach dämonischen und auch menschlichen Erwägungen nie mehr wieder befreien können! Von wem sie aufgestellt wurde und wie diese Falle letztendlich aussieht, verrate ich hier nicht – bitte selber nachlesen.

Es wird von mir als ein Manko empfunden, dass der Autor wiederum mit drei Handlungssträngen arbeitet, wobei der Strang mit den jungen Leuten, die in Stonehenge in dieselbe Falle geraten, der schwächste und unnötigste ist. Da wäre es viel besser gewesen, Jürgen Grasmück/Dan Shocker hätte an dem Part von Björn Hellmark mehr gefeilt und diesen handlungstragender in Szene gesetzt. Das wäre bei diesem Jubiläumsband ein absolutes Gebot der Stunde gewesen! Das hätte er einfach tun müssen! So aber dümpelt die erste Hälfte des Romans in vielen unnötigen Szenarien herum, ebenso in den obligatorischen Erklärungen seiner Situation, seiner ihm zur Verfügung stehenden Waffen und Hilfsmittel und den Befindlichkeiten seiner Gefährten und Freunde. Fast nimmt Richard Patrick, der Verleger der Zeitschrift Amazing Tales, mehr an Gewichtung ein als Björn selbst. Wieder einmal kommt Macabros zum Zuge, um den aus dem Fenster gestoßenen Verleger drei Meter vor dem Straßenbelag aufzufangen. Die geheimnisvollen Men in Black wurden aktiv (ihren Erstauftritt hatten sie in MAC Nr. 81) und stießen Patrick vom 7. Stockwerk in die Tiefe.

Auch kommt beim Strang der anfangs Verstorbenen diesmal Arson, der Mann mit der Silberhaut, der Mann aus der Zukunft der Erde, zu soliden Handlungsehren. Aber nicht einmal seinen Energiestrahler hat er mit, als er sich aufmacht, sich mit Rha-Ta-N'mys Dämonen anzulegen! Oder wurde ihm dieser vom immer pazifistischer eingestellten Autor klammheimlich entwendet?! Und natürlich erzählen ihm die vier Dämonen frank und frei, ohne jede Veranlassung, frisch von der dämonischen Leber weg, wer ihr Auftraggeber sei und wie die Planung der Falle für Björn Hellmark ablief. Ist doch logisch! Schließlich gehört es sich einfach, Smalltalk abzuhalten, bevor man seinen Delinquenten abmurkst. Woraus natürlich nichts wird, weil die tumben Dämonen wieder vergessen haben, dass Arson einfach so nach Marlos hüpfen kann. Dass die dämonischen Kerle das aber auch nie lernen!

Achtung: Wer den nachfolgenden Spoiler öffnet, der ist einfach selber schuld, wenn er oder sie sich dadurch die Spannung nimmt, wer denn der große Fallensteller ist!


Mein Fazit: Ein anfangs mäßig spannender Roman, der leider zu spät an Dynamik zulegt. Es scheint, als handele es sich hierbei um einen Vorbereitungsroman für den 13. Weg in die Dimension des Grauens, aber das hätte so knapp vor dem Ende der 13 Wege nicht sein müssen. Hier sollte es doch bereits viel mehr Knall auf Fall in Richtung Schreckenszentrum der Dämonengöttin gehen.

Ich vergebe dennoch 3 von 5 Schwerter des Toten Gottes.


Das Titelbild ist einer Nr. 100 durchaus würdig und wurde von Rudolf Sieber-Lonati kongenial in Szene gesetzt. Auch wenn es sich lediglich um einen Totenschädel handelt, der das Bild dominiert, so hat er nicht verabsäumt, den letzten Blick zu zeichnen, den der in die Unendlichkeit des Weltalls davonwirbelnde Macabros auffängt. Dieser Totenschädel ist groß wie ein Sonnensystem, wird umkreist von anderen Totenköpfen wie von Planeten, die ihre Sonne umkreisen (wird vom Autor auf der letzten Seite so beschrieben). In der rechten Augenhöhle sind sogar die Treppen, in der linken die Gänge zu sehen, die im Roman erwähnt werden. Das wäre was für’s Hubble-Teleskop, würde es dieses Sonnensystem irgendwo im All entdecken!

Eine ganz toll umgesetzte Auftragsarbeit!

Ich vergebe 5 von 5 Schwerter des Toten Gottes.

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29.12.2019 19:17
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...aber die Romane, die dem Leser in den nächsten etwa eineinhalb Jahren präsentiert wurden, hatten es durchaus in sich. Das war schon sehr feiner Stoff. Das war damals auch eine Nervenprobe, weil Macabros bekanntlich nur monatlich erschienen ist, und bis zum nächsten Roman hatte man meist die Details vom Vorgänger nicht mehr im Kopf. Also musste man diesen nochmals lesen, was aber wegen der Qualität keine große Überwindung gekostet hat.

Die Sache mit dem fehlenden Manja-Auge hatte ein Kumpel von mir festgestellt, der dann Jürgen Grasmück auf diesen Fauxpas hingewiesen hat.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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29.12.2019 22:48
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Zitat:
Original von Olivaro
...aber die Romane, die dem Leser in den nächsten etwa eineinhalb Jahren präsentiert wurden, hatten es durchaus in sich. Das war schon sehr feiner Stoff. Das war damals auch eine Nervenprobe, weil Macabros bekanntlich nur monatlich erschienen ist, und bis zum nächsten Roman hatte man meist die Details vom Vorgänger nicht mehr im Kopf. Also musste man diesen nochmals lesen, was aber wegen der Qualität keine große Überwindung gekostet hat.

Die Sache mit dem fehlenden Manja-Auge hatte ein Kumpel von mir festgestellt, der dann Jürgen Grasmück auf diesen Fauxpas hingewiesen hat.

Dann hat sich der Autor auch damit geirrt? Hm, hm ...

Ich habe irgendwo ein Interview mit ihm gelesen, wo er darauf eingeht, und ich bin mir äußerst sicher, dass er darin darauf hinwies, dass es eine Leserin gewesen sei.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ihn mehrere Leser angeschrieben haben, weil gewiss einige darauf aufmerksam wurden. Welchen Brief er dann als ersten öffnete, ist ja auch noch ein eigen Ding ... großes Grinsen

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29.12.2019 23:09
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Ja, das mit der Leserin ist korrekt, aber ich kann mich noch an die Gespräche in unserer "Marlos-Städtegruppe" erinnern, als wir die Manja-Augen nachgezählt hatten, nachdem ein Mitglied auf den Missstand hingewiesen hat. Vermutlich wird der gute Harald nicht der einzige Leser gewesen sein, dem dieser Fehler aufgefallen ist, aber Dan Shocker wird hat natürlich nicht jeden einzelnen davon erwähnt haben.

Nachträglich kann man diesen Fehler nur begrüßen, denn dadurch kam der Leser noch in den Genuss von "Gefangener in zwei Welten", der nach meinem persönlichen Geschmack zu den spannendsten Zyklen in der Serie gehört. Aber danach hat der Autor die Serie langsam ausklingen lassen, und Doc Shadow zum Beispiel konnte zumindest ich nicht allzu viel anfangen.

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31.12.2019 22:54
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Zitat:
Original von Olivaro
Nachträglich kann man diesen Fehler nur begrüßen, denn dadurch kam der Leser noch in den Genuss von "Gefangener in zwei Welten", der nach meinem persönlichen Geschmack zu den spannendsten Zyklen in der Serie gehört.

Welche Romane gehören noch zu dem Zyklus? Bin auf der Suche nach anderem Grusel-Lesestoff außer PZ
großes Grinsen

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31.12.2019 23:45
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Zitat:
Original von Icho
Zitat:
Original von Olivaro
Nachträglich kann man diesen Fehler nur begrüßen, denn dadurch kam der Leser noch in den Genuss von "Gefangener in zwei Welten", der nach meinem persönlichen Geschmack zu den spannendsten Zyklen in der Serie gehört.

Welche Romane gehören noch zu dem Zyklus? Bin auf der Suche nach anderem Grusel-Lesestoff außer PZ
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Der Zyklus "Gefangener in zwei Welten", der mit Band 101 beginnt, umfasst 16 Romane.

Wenn man Macabros nur auf einzelne Zyklen reduzieren wollte, würde man sich als Leser um ein großartiges Lesevergnügen bringen. So kann man nur empfehlen, die Serie ab der Nummer 1 zu lesen, um wegen der Komplexität nicht den Faden/Überblick zu verlieren.

Und wer möchte schon Zyklen und Trilogien versäumen mit so geheimnisvollen Bezeichnungen wie Xantilon-Zyklus (sieben Romane), die Skelettus-Trilogie, den Kh'or Shan-Zyklus (mit fünf Romanen), den Apokalypta-Dreiteiler, die "Odyssee in die Welt des Atoms" (mit sechs Romanen) oder sich nicht auf die Reise begeben wollen über "Die 13 Wege in die Dimension des Grauens"?

Unter diesem Thread kann man sich noch zusätzlich den Mund wässrig machen:

https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=10410&sid=

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01.01.2020 12:24
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Danke Olivaro! Nu stehe ich meinem kurzen Hemd und habe Wasser im Mund....ich hasse solche Antworten großes Grinsen

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01.01.2020 12:31
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Zitat:
Original von Icho
Danke Olivaro! Nu stehe ich meinem kurzen Hemd und habe Wasser im Mund....ich hasse solche Antworten großes Grinsen


"Wer Wind sät, wird Sturm ernten".

Nix mit schnellem Lesevergnügen. großes Grinsen

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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