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Nachdem die Medusa es nicht geschafft hat, John in Tullham zu versteinern, und dort sogar eine herbe Niederlage einstecken muss, schwört sie Rache in London. Dort angekommen wird John von einem versteinerten LKW-Fahrer „begrüßt“. __________________
Am nächsten Tag bekommt John einen Anruf von Lady Sarah, die ihn zu einem Friedhof ruft. Dort musste sie miterleben, wie ein Leichenwäscher von Schlangen angegriffen und getötet wurde, die aus einer versteinerten Leiche krochen.
Auf dem Friedhof warten neben der Medusa auch Asmodina und Logan Costello auf ihn. Das Trio versucht John zu töten. Ein fast aussichtsloser Kampf beginnt für John und Suko…
Ein toller Roman, den man auf jeden Fall gelesen haben sollte, am besten in Verbindung mit dem ersten Teil. Aber auch ohne diesen ist man relativ schnell in der Geschichte drin.
Der Roman ist gut geschrieben, zu keiner Zeit langatmig und verfolgt einen konsequenten Handlungsstrang.
Die teilweise aussichtslose Lage in der sich John befindet, wie zum Beispiel im Brennofen auf dem Friedhof, wird sehr gut beschrieben. Ich hatte das Gefühl, selbst in diesem Brennofen zu stecken. Ein tolles Finalle und ein Suko in Höchstform runden den Roman ab.
Sehr überzeugend.
Das Cover zeigt leider nicht die im Roman beschriebene Medusa. Dort hat sie eine junge und schöne Haut. Trotzdem ein wirklich gutes Cover.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Auch von mir hier ein "sehr gut", der Roman hat einiges zu bieten, insbesonders die Szene in der Verbrennungsanlage. Medusa gibt noch zu, dass es mehr von ihrer Sorte gibt, mal sehen was daraus wird. Als Besonderheit werte ich hier mal, dass Asmodina Logan Costello in ihre Dienste nimmt. __________________
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Teil 2 gebe ich wieder ein "sehr gut". Zwar kommen hier Costello persönlich und die großartige Lady Sarah dazu, aber die Hauptfigur Medusa kommt außer dem kurzen Anfang erst auf S.58 wieder richtig vor und bleibt mir hier zu blaß. Bei der Szene im Verbrennungsofen musste ich an SAW II denken. Ging hier ja zum Glück etwas glimpflicher aus.
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Zitat:
Original von Tommy
Nachdem die Medusa es nicht geschafft hat, John in Tullham zu versteinern, und dort sogar eine herbe Niederlage einstecken muss, schwört sie Rache in London. Dort angekommen wird John von einem versteinerten LKW-Fahrer „begrüßt“.
Am nächsten Tag bekommt John einen Anruf von Lady Sarah, die ihn zu einem Friedhof ruft. Dort musste sie miterleben, wie ein Leichenwäscher von Schlangen angegriffen und getötet wurde, die aus einer versteinerten Leiche krochen.
Auf dem Friedhof warten neben der Medusa auch Asmodina und Logan Costello auf ihn. Das Trio versucht John zu töten. Ein fast aussichtsloser Kampf beginnt für John und SukoÂ…
Dem möchte ich mich mal anschließen!
Fazit: Für diesen zweiten Teil vergebe ich ein knappes "top". Fällt im Gegensatz zum ersten Teil ein wenig ab, was aber jammern auf hohem Niveau ist. In der Tat bleibt die Medusa als Gegner etwas blass... aber allein die Stelle im Krematorium macht das um längen wieder wett! Auch die Einbindung von Logan Costello hat mir persönlich zugesagt.
Der zweite Teil fällt handlungstechnisch besser aus als der in Teilen etwas steife erste Teil. Medusas Wirken nach London zu verlegen, rundet die Handlung gelungen ab, wozu auch die Anfangssequenz rund um das heimische Hochhaus der Geisterjäger und die lange Sequenz auf dem Friedhof beitragen. Gerade die Szenen, als die Medusa hinter Sinclair steht und er im besten Sinne nicht weiß, was er tun soll, sind eindringlich genug, um auch einen Schuss Realismus zu besitzen. __________________
Dass Asmodina Logan Costello als eine Art "Doppelagent" gegen Dr. Tod einzusetzen plant, ist eine subtile Einbindung eines Details, das im Kosmos der Serie erst ungefähr 40 Bände später tatsächlich tragend wird. In der Kontinuität gelesen, fällt das kaum auf, kommt aber umso gelungener, wenn man bereits weiß, was später geschehen wird.
Doch dagegen stehen wieder einige Aspekte, die mir störend aufgefallen sind:
Der geweihte Silberdolch schadet Medusa also, etabliert Dark recht früh (S. 5), aber sie kann den Doch ohne weiteres anfassen und auf Sinclair zurückwerfen? Das passt nicht so wirklich, sie ist eine Dämonin, müsste, wie etwa auch beim Kreuz, davor zumindest zurückschrecken. Im Gegensatz zu Morasso als Mensch-Dämon ist das nicht logisch.
In eine ähnliche Kategorie fällt die Wirksamkeit von Silberkugeln gegen die Steinernen. Im ersten Teil ist der Sammler gegen die Silberkugeln gefeit, ohne Erklärungsansatz wirken sie aber plötzlich in diesem Roman gegen die Steinmonster auf dem Friedhof (S. 60)? Wirkt nicht wirklich einheitlich.
Huuu, und dann noch Sinclairs "blinder" Meisterwurf aus einem Grab heraus, auf wackligen Beinen, nach oben-hinten, mit der er die Medusa mitten im Gesicht treffen will? Das nenne ich eine dicke Portion Romanheft-Zufall!
Interessant noch: Als die Geisterjäger auf dem Friedhof beratschlagen, wie sie Medusa beikommen wollen, kommt die Idee auf, den Stab nach nur wenigen Minuten ein zweites Mal einzusetzen. An dieser Stelle der Serie schien sich dark also noch nicht ganz klar zu sein, welche Zeitspanne der Stab zum Wiederaufladen benötigt (S. 61).
Alles in allem hätte ich den zweiten besser als den ersten Teil bewertet, aufgrund der genannten Klötze ziehe ich aber ein wenig ab, so dass erneut ein "gut" festzuhalten bleibt.
Es mag Haarspalterei sein, ist aber ein Kontinuitäts-Fehler: Costellos Killer forschten im ersten Teil nach Koks, plötzlich spricht Sinclair von Koks (S. 6) - um später wieder zum Heroin zu wechseln.
Talent is a flame. Genius is a fire...