Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Mikru am 06.12.2007 20:09.
In einem chinesischen Kloster in Mandschurei unterzieht sich die Werwölfin Nona bei ihrem Guru oder besser gesagt ihrem Mentor dem "Weisen Chiyoda" einer Tiefenhypnose. Denn nur durch diese Methode/Behandlung verspricht sich Chiyoda, dass er Nona noch "heilen" kann. Von nun an begibt sich der Leser auf den "Pfad der Wölfin". Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 05.01.2012 18:49.
Fazit:
Zum Ende des Roman's und auch schon währendessen, musste ich ab und zu mal kurz "durch schnaufen". Denn die Geschichte um Nona ist nicht so ganz ohne gewesen . Mich hatte ihre Kindheit nämlich ziemlich bewegt. Hier mal ein großes Kompliment an dem Autor . Der Roman selber sorgt am Ende dann auch für eine echte Überraschung. Hätte jetzt nicht gedacht, dass die
Besonderheiten:
Landru
Bewertung::
Von mir bekommt der Roman gute 4 von 5 Sterne/Fledermäuse.
Cover:
Die Szene zeigt Nona mit ihrem Rudel, mit dem sie für zwei Jahre zusammenlebte.
Angesichts der Tatsache, dass Nona weiß Gott nicht zu meinen Lieblingsfiguren gehört, hat mich dieser Roman sehr angenehm überrascht! Zunächst hatte ich nämlich durchaus Vorbehalte – der rote Faden wird nicht direkt fortgeführt, es geht um Nona – aber dann entpuppte sich „Der Pfad der Wölfin“ als Heft, das ich überhaupt nicht mehr aus der Hand legen wollte. __________________
Besonders beeindruckend neben den atmosphärischen Settings (Hütte in Perpignan, Lecocks Scheune, die verräucherte Hafenspelunke, nachher die Szenen auf der Karavelle) waren die dramaturgischen Rätsel, die mich während des Lesens begleitet haben: Was sind die Hintergründe von Nonas Geburt? Was für eine Frau ist Lucrezia? Was macht sie mit Pierre? Bombastisch dann der Wendepunkt: Pierre selbst ist eine der Wurzeln des Übels, er ist Nonas Vater.
Dafür, dass Adrian Doyle sein Handwerk versteht, sprechen nicht nur das schöne und gepflegte Deutsch, sondern auch die Tatsache, dass es ihm fast unmerklich gelingt, von der anfänglichen Hauptperson Pierre auf Nona überzublenden. Die nachvollziehbare Ich-Perspektive schafft eine unglaubliche Nähe zur eigentlichen Hauptfigur.
Negativ anzukreiden bleibt nur, dass Nonas weitere Lebensgeschichte – konkret: die Zeit nach Afrika, das Werwolfwerden und Nonas erste Begegnung mit Landru – im Schnelldurchlauf verhandelt werden. Hier hätte es durchaus noch spannend werden können.
So gut der Roman ist, so schlecht ist das Titelbild. Von der nackten Frau (ohne Worte) mal abgesehen, sind auch die Wölfe sehr schablonenhaft geraten. Auch in den 90ern gab es sicher ansprechendere Cover. Dieses hier ist jedenfalls weder gefährlich noch geheimnisvoll noch erotisch!
Insgesamt ein SEHR GUTER Roman, im Prinzip ein Entwicklungs- oder Reiseroman, der den Background einer der Serienhauptfiguren näher beleuchtet. Das Heft möchte ich ausdrücklich empfehlen!
a little party never killed nobody
__________________
Zitat:
Original von johnny_fan
So gut der Roman ist, so schlecht ist das Titelbild. Von der nackten Frau (ohne Worte) mal abgesehen, sind auch die Wölfe sehr schablonenhaft geraten. Auch in den 90ern gab es sicher ansprechendere Cover. Dieses hier ist jedenfalls weder gefährlich noch geheimnisvoll noch erotisch!
Hm, mag alles stimmen!
Heute haben wir sicher nicht mehr die Qual, dass solche Motive auf Heftromantitelbildern zu betrachten sind ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Die Vergangenheitsromane bilden für mich immer wieder das Highlight der Serie. Der Band mit Creanna war schon super, gefolgt von der Geschichte mit Salena und den Abenteuern im Korridor der Zeit. Diesen Band hier fand ich sogar noch etwas besser, auch weil Nona zu meinen Lieblingsfiguren geworden ist. Spannend und auch beklemmend wird Nonas Entwicklung vom Säugling bis zur ersten Begegnung mit dem Magier El Nabhal und Landru beschrieben. Es sind die Jahre 1511-1527.
Dabei bleibt am Ende ein großes Problem: Landru ließ Nona aus dem Lilienkelch trinken. Die Werwölfin darf sich Landru also nie wieder nähern, wenn sie nicht von der Seuche infiziert werden möchte! Nach Nonas Meinung kann dafür nur Lilith verantwortlich sein und sie schwört grausame Rache. Damit dürfte unsere Heldin, die hier nicht vorkommt, weiter unter Beschuss geraten. Sehr spannend. 5 von 5 Sternen
Zum Cover habe ich eine ganz andere Meinung. Für mich gehört es in die Top 5 der Serie! Was ist denn an Nona nicht erotisch? Finde sie natürlich, wild und hübsch. In Natura ist das Cover übrigens viel schärfer gezeichnet als im Scan hier zu sehen ist.
Sehr cool, so einen Band einzubauen, der Rote Faden führt ja schließlich dazu, dass die Werwölfin Nona ihren Landru und auch die Gegebenheiten wie zuvor wiederhaben möchte und somit auf die Jagd will, um Lilith als gedachte Urheberin dazu zu zwingen. __________________
Und dann bringt man einen Band, der ihre Lebensgeschichte so sehr aufarbeitet, dass sie einen eigenen Lebensweg, eine eigene Seele, sogar sehr gottesfürchtig, und einen Charakter gibt, ein Schicksal beschreibt. Plötzlich wirkte sie fas symphatisch, zumindest bemitleidet man sie auf ihrem Weg, der sie ungewollt zum Bösen führt.
Mit diesem neuen Gesicht bekommt die Figur ein ganz neues Esprit und ich freue mich auf mehr von ihr.
Warum und Wieso, das alles wird spätestens mit der Beichte ihres Vaters absolut nachvollziehbar aufgelöst.
Super Einleitung in das Kommende und da kann man auch nicht mehr erwarten und kann nur 5 von 5 Sternen geben.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!