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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS1201-1400 » Band 1234 : Totensuche
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Umfrage: JS Band 1234 : Totensuche
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Michael Michael ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.11.2007
Beiträge: 5214

03.10.2008 01:40
Band 1234 : Totensuche
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Totensuche

Eddy Aldrich war das, was man einen smarten Menschen nennt. Immer gut drauf, stets die Augen geöffnet, ebenso die Nase und die Ohren, um sich kein gutes Geschäft entgehen zu lassen. An diesem Tag betrat er mit festem, federnden Schritten den Aufzug. Es war alles wie immer. Die Tür schloß sich, der Lift fuhr an, was kaum zu spüren war, und plötzlich wurde es kalt!

Erscheinungsdatum: 4.3.2002

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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.

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1842
Dämonengeist Dämonengeist ist männlich
Administrator




Dabei seit: 25.11.2007
Beiträge: 2983

21.07.2011 23:38
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Dieser Roman bot einige nette klassische Gruselelemente: Nebel, ein uralter Friedhof, tödliche Kälte, Rache von Toten und eine Horde Skelette.
Einige Passagen, besonders die beiden Morde und Johns Erlebnisse in der Tiefgarage und auf dem Friedhof sowie mit Abstrichen Sukos Kampf gegen die Skelette sind wirklich spannend geschildert. Andererseits gibt es auch sehr viel arg unnötige und in die Länge gezogene Dialoge. Auch die ständige Bezugnahme auf die Anschläge in New York hat - obwohl ich eigentlich solche Bezüge zu realen Ereignissen mag - hat irgendwann nur noch genervt; das war des Guten doch etwas zu viel.
Die Gegner, auch der mysteriöse Anführer, der sich Totenbegleiter oder Seelenführer nennt, waren eigentlich recht gelungen, wirkten gegenüber den Geisterjägern aber wenig bedrohlich und waren letztendlich recht leicht zu vernichten.
Daneben gab es noch ein paar Unstimmigkeiten: So wurde nicht aufgeklärt, wer der Absender einiger Drohbriefe war, die vor dem Bau des Hochhauses, um das sich hier alles dreht, gewarnt hatten. Außerdem wurde nicht klar, warum John am Ende glaubt, das Kreuz hätte gegen den Seelenführer keine Wirkung, obwohl er kurz zuvor ein Skelett mit seinem Talisman vernichtet hatte.
So bleibt 'Totensuche' letztlich ein durchschnittlicher Roman mit einigen gelungenen Grusel-Einlagen.

__________________
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23782
Marvin Mondo
Koenig




Dabei seit: 21.05.2018
Beiträge: 947

19.08.2022 16:58
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Um die Handlung nochmal etwas eingängiger zu rekapitulieren:

In den Londoner Docklands werden im Zuge der allgemeinen Startup-Phase zahlreiche neue Hochhäuser erreichtet. Eine Bank hat die Finanzierung zweier Hochhäuser übernommen, wovon das erste bereits steht, das zweite befindet sich im Bau. Als ein Berater, der mit der Bank zusammenarbeitet, in einem Aufzug erfriert, werden die Geisterjäger eingeschaltet.

Im Zuge der kurzen Ermittlungen kommt mit einem hohen Offiziellen der Bank die zweite maßgebliche Person am Projekt zu Tode, er wird in seinem wagen ermordet.
Sinclair wird unterdessen auch von der "Totenkälte" erfasst, gelangt durch einen Zeitsprung auf einen alten Friedhof. Hier eröffnet ihm der "Seelenführer" - so etwas wie der Leiter der Totengeister - dass die Hochhäuser auf einer alten Kultstätte errichtet wurden. Einmal hätten die Geister das geduldet, jetzt nicht mehr. Sinclair soll die Warnung überbringen.

Corinna Rice, die letzte noch lebende Projektverantwortliche, soll von Suko beschützt werden. Als sie von den Totengeistern attackieret werden, rettet Suko Rice, indem er den Nebel mit der Dämonenpeitsche traktiert und die Geister vernichtet.
Unterdessen sucht Sinclair auf der Baustelle des entstehenden zweiten Hochhauses nach den Totengeistern, gelangt wiederum in deren Welt. Der "Seelenführer" will ihn vernichten, doch Sinclair kann ihm, als Silberkugeln nicht wirken, kurzerhand den Kopf abreißen und den Spuk dadurch beenden.

Fazit: Die der Geschichte zugrunde liegende Idee einer alten Rache wäre ja eigentlich ganz nett gewesen, wenn man etwas mehr Mühe auf die Hintergründe verwendet hätte. Das hätten Kelten sein können, ein alter Aibon-Friedhof, doch es wurde überhaupt nichts erklärt außer halbgaren Spekulationen.

So ist das Ganze ein wildes Hin und Her von Totengeistern, die von einem Clown angeführt werden, wobei nicht einmal ansatzweise klar wird, wer denn nun von den Geistern wusste oder in deren Auftrag die Drohbriefe verfasste.

Und dann kämen wir auch noch zu den Darkschen Klopfern und Logikbrüchen, die die Lektüre wieder einmal ins Unterirdische stürzen:

- Warum sollten Silberkugeln gegen Geister nicht wirksam sein, wie Sinclair spekuliert (S. 31)? Gegenbeispiele ließen sich bei etwas Aufwand in der Serien-Historie mühelos finden. Die Pauschal-These ist völliger Blödsinn.

- Sinclair rät Corinna Rice, nach Hause zu fahren, da er sicher ist, dass die Geister nur im Gebäude töten: "Unser unbekannter Gegner hat bisher nur hier im haus getötet und nicht außerhalb." (S. 30). Rice wäre demnach außerhalb völlig sicher. Dazu passt dann aber nicht Sukos Aussage später im Roman: "Es hat auch keinen Sienn, wenn Sie fliehen. (...) Der Nebel und seine Geister können überall sein." (S.57) Ja, was denn nun??

- Überhaupt, die Frau Rice und ihr Gedächtnis: Auf S. 47 erklärt Suko ihr, was die Dämonenpeitsche ist: "Es ist eine Waffe, Mrs. Rice. Eine Waffe gegen die Mächte der anderen Seite." - "Eine Peitsche?" - "Ja." Später auf S. 59: "War das eine Peitsche, mit der Sie zugeschlagen haben?" - "Genau." Er zeigte sie ihr. AUA, das schmerzt!

- Dann spekuliert Sinclair, dass auch das Kreuz gegen den Nebel nicht wirken könne, weil die Geister älter seien als das Kreuz (S. 32). Aha, denkt man sich, später vernichtet er mit dem Kreuz allerdings mehrere Geister und räumt mit dem Nebel auf. LOGIK anyone?

- Ein Beispiel für Darks sprachliches Grusel-Niveau: "Ihr seid die unruhigen Geister, die keine Ruhe finden können." (S.55). Wer hätte es gedacht, aber alleine der Satz ist stilistisch schlicht fürchterlich.

- Und der allergrößte Lacher: "Wenn die Waffen es nicht schafften, ihn zu töten, dann vielleicht meine Hände." (S.62). Hat irgendwer schonmal davon gehört, dass man einem Geist den Kopf abschrauben, ihm das Genick brechen kann und dadurch alles auf einmal gut ist? Sind Dark auf den letzten zwei Seiten schlicht die Ideen ausgegangen? So ein Blödsinn.

Alles in allem ein schlichtweg unterirdischer, "sehr schlechter" Roman.

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