Oh mein Gott, musste es wirklich sein? Kann ein Kind um Maddrax nicht im Leben auch einmal Glück haben? Die einzige Bestimmung eines Nachwuchses ist ein vorzeitiges und tragisches Ableben. Wie wäre es mit Versteinerung und nach Mutters Pulversierung eine gottgleiche Rückverwandlung?
Ich war darauf vorbereitet, dass Ann ein tragisches Schicksal ereilen könnte. Ich habe sogar darauf spekuliert (es hat sich förmlich angeboten) das Ann aus der Serie ausscheiden würde. Anns Schicksal kennzeichnet sich als einziger Leidensweg und das berührt mich als Vater doch ein klein wenig, sarkastisch sogar eine Erlösung. Der Autor hat die einzelnen Perspektiven, vor allem von Matt und Ann hervorragend gezeichnet. Der Fokus Apfelbaum war dann wohl die Pointe. Ein beeindruckendes Specktakel eines Bandes der Verbundenheit, unter anderen auch einer besonderen Spezialitäten des Verfassers.
Nur der Verlauf der Ereignisse, hat mich doch überrascht. Der Zerstörer wurde erstickt, es wurden ihm sogar zwei seiner Gliedmaßen zerstört. Nach meiner Meinung eine nicht nachvollziehbare Lösung. Die Chimäre behauptet sich ohne Probleme im flüssige Lava, usw; einfach unzerstörbar und dann ergibt die Todesursache: Tod durch Erstickung.
Kroow/Crow hat aus dem Gemetzel sicherlich die Notbremse gezogen. Bin mir sicher, dass wir von ihm nicht verabschieden müssen. Der Kampf der Titanen war sehr unterhaltsam und spannend dargestellt, aber wiederum nach meiner Ansicht, wäre er nicht als Sieger hervorgegangen. Ich habe darauf spekuliert, dass der Sieger würde versteinert werden. Das Steinwesen hätte durch irgendeine Auswirkung Kontakt und die unweigerliche Folge eine Versteinerung.
Wie kommt man eigentlich auf die Schnapsidee, ein Schwert nach einen Kind zu werfen, mit der Hoffnung es nicht zu verletzten? Mit der flachen Klinge ohne geführt zu werden, ein doch etwas mehr als gefährlicher Gedanke. Diesen Vorgang muss man sich mal bildlich verdeutlichen, Schnittwunden sind das Geringste, Sehnen und Muskel werden durchtrennt.
Xij hat Mutter sprichwörtlich zerschrien, der Ursprung wartet weiter auf eine Erklärung, was denn nun tatsächlich hinter dieser besonderen Form einer Intelligenz wohl steckten mag? Und nun haben die Ex-Verseinerten auch ihre Seelen zurückerhalten. Ich frag schon gar nicht mehr danach, welche Schöpfung so eine Macht inne hat? Lebensenergie und Seelen - das Siliziumwesen sammelt sie zweierlei und gibt sie auch wieder ab. Mir drängt sich unweigerlich ein Vergleich auf, ein Stein von dämonischem Ursprung, wie auch immer?
Der Vorwurf von Matt an Aruula, sein Kind getötet zu haben führt zur Trennung. Die erste Handlung beinhaltet den Vorwurf und danach kommt der Schmerz und unweigerlich die Leere. Nachvollziehbar und sicherlich furchtbar traurig, so zumindest hat es der Verfasser nahe gebracht. Der Graben der Trennung, wäre meiner Erachtens tief und endgültig, egal ob nun irgendwer, quasi, als Entschuldigung den Flug des Schwertes beeinflusst hat oder nicht. Das Liebste auf Erden wurde ihm genommen, er fühlt sich schuldig. Doch dieses Ende der Geschichte befasst sich nicht nur mit einer schmerzvollen und unwiderruflichen Trennung im Tode, sondern auch mit einem tiefgründigen Empfinden eines Vorwurfes, was zur Trennung einer innigen Lebensgemeinschaft führt. Die Dauer der Trennung im Leben aber entscheidet erst das Wiedersehen.


9 von 10 Kometen

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