Ausgerechnet bei seiner Priesterweihe berliebt sich der junge Romuald Hals über Kopf in die Liebe seines Lebens, Clarimonde. Dennoch geht er nicht von seinem Weg unter Gottes Obhut ab und erhält schon kurze Zeit später eine Stelle als richtiger Pfarrer. Clarimonde geht ihm nicht aus dem Kopf, was sein Mentor Abbe Serapion natürlich bemerkt und ihn vor ihr warnt. Sie sei ein Geschöpf Satans, er solle sie besser schnell wieder vergessen und sich nicht in Versuchung führen lassen.

Als Clarimonde aber auf dem Totenbett liegt kann er einfach nicht anders, als zu ihr zu reisen und ihr die letzte Ölung zu geben. Dort verfällt er ihr und spricht aus, dass er sie mehr liebt als Gott. Clarimonde kehrt nun doch noch ins Leben zurück und Romuald gibt seine Berufung auf, um mit ihr nach Venedig zu Reisen. Nachts träumt er immer wieder davon, dass er noch ein Pfarrer ist und sein ausgelassenes Leben mit ihr bereut.

Schließlich stellt sich heraus, dass Clarimonde eine Vampirin ist und sein Blut braucht, um zu existieren. Jedoch nicht wie man es vom typisch bösen Blutsauger kennt. Es bricht Clarimonde das Herz, dass sie ihren Geliebten anzapfen muss, auch wenn sie nur wenige Bluttropfen benötigt, um ihren Durst zu stillen. So nimmt sie sich Anfangs das Blut von ihm, nachdem sie ihm Schlafmittel verabreicht hat, aus Furcht er würde sie verlassen, bekähme er ihre wahre Existenz heraus. Das geschieht natürlich schon bald, jedoch liebt Romuald sie so, dass er ihr auch das verzeihen kann. Der verborte und starrköpfige Abbe Serapion hingegen hat es sich zum Ziel gesetzt, die blutrünstige Satanshure zu jagen und zur Strecke zu bringen.


Dieses mal sind die Vampire die guten und die Vampirjäger die Bösen. Mal eine ganz andere sicht auf die Dinge. Und im Gegensatz zu der Twilight-Serie oder anderem Kitsch, wurde das hier gut rüber gebracht. Was mir besonders gefallen hat ist, dass ich dieses mal richtig in die Story gezogen wurde. Wieder mal richtig Kino im Kopf. Dass jeder Sprecher seine Sache grandios macht, trägt wesentlich dazu bei.




(8,5 von 10). Obwohl mich das Hörspiel voll und ganz überzeugt hat, war die Geschichte um Charles Dexter Ward doch ein Mü besser. Auch wenn man beide Hörspiele schlecht vergleichen kann, da sie auf eine völlig unterschiedliche Weise faszinieren.

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