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Inhalt: __________________
Auf einem Flug über dem Pazifik erscheinen dem Schmuggler Jack Ryan zwei rote Augen, die ihm befehlen, auf der kleinen Gardner-Insel zu landen. Als er sich weigert, bringt die fremde Macht das Flugzeug zum Absturz. Auf der Insel entdeckt Ryan eine uralte Tempelanlage und wird von riesigen, bleichen Eingeborenen angegriffen. Nachdem er einige von ihnen getötet hat, ergreift die fremde Macht von ihm Besitz und zwingt ihn, in den Tempel zu steigen.
Die Schneise, die das abgestürzte Flugzeug in den Urwald der Insel geschlagen und damit die Ruinen freigelegt hat, ruft den Archäologen Thomas 'Tom' Ericson und die Anthropologin Gudrun Heber von der Yale-Universität auf den Plan. Gemeinsam reisen sie zur Garnder-Insel. Dort werden sie von einem Unwetter überrascht und entdecken im Urwald eine Statue, die plötzlich zu leuchten beginnt und die in einen Abgrund stürzen lässt.
Nachdem sie sich dort wieder zusammengefunden haben, erkunden Tom und Gudrun den unteririschen Teil der Tempelanlage, entdecken Jack Ryans Leiche und müssen einige tödliche Fallen überstehen. Dabei scheint es, als würde die Anthropolgin von einer fremden Macht beeinflusst. Schließlich erreichen sie einen prunkvollen Kalksteindom. Dort angekommen, befielt eine Stimme Tom, in einen Nebenraum zu kommen. Dieser Raum ist in einem weißen Licht erleuchtet. Dort endeckt er einen schwarzen Würfel, in dem zwei kristallische rote Augen und eine goldene Maske liegen. Plötzlich reißt Gudrun die Maske an sich und rennt davon. Kurz darauf wird Tom von den riesigen Eingeborenen, den Wächter der fremden Macht, angegriffen. Nachdem er einige besiegt hat, zerstört er eines der Augen, was dazu führt, dass die Höhle sich mit Wasser füllt. Im letzten Moment kann er sich wieder an die Erdoberfläche retten und rettet dort Gdrun vor dem Angriff weiterer Eingeborener. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt ...
Zur gleichen Zeit erfährt der größenwahnsinnige Archäologe Richard Dean Karney alias Kar von der Ankunft der Abenteurer. Er selbst forscht gemeinsam mit seiner Partnerin Suzy Duvall in der unterirdischen Tempelanlage. Dabei hat sich sein linker Arm bereits in den eines Reptils verwandelt. Durch seine neugewonnenen Kräfte zwingt er die Crew eines amrikanischen Militärhubschraubers zur Landung auf der Gardner-Insel und bringt sie mittels eines Symbionten unter seine Kontrolle. Für ihn sollen sie die Augen der Göttin Khom holen ...
Im Jahre 3.114 v. Chr. suchen die beiden Auserwählten Kernach und Kalyssos unabhängig voneinander nach dem Weg zur Insel der Götter. Nach einigen Abenteuern und Kämpfen werden beide von einem goldenen Schiff abgeholt, dass sie zur Insel der Götter bringen soll ...
Meinung:
Dies ist er also, der erste Band der Serie 'Die Abenteurer'. Wie jeder Auftaktroman hat auch dieser das Problem, die Charaktere der Serie dem Leser näher zu bringen, spannende Fragen aufzuwerfen und dabei auch noch eine spannende Geschichte zu erzählen.
In diesem Fall ist das nur teilweise gelungen. Das liegt vor allem an zu vielen Handlungsebenen - insgesamt vier - die die eigentliche Story zu sehr auseinanderreißen. Auch bleiben einige Charaktere, etwa der Oberbösewicht Karney und seine Helferin Suzy Duvall, eher blass.
Dafür glänzt der Roman mit seinem exotischen Flair und der spannenden Erkundung der Tempelanlage durch Thomas Ericson und Gudrun Heber. Tom ist - so ist er wahrscheinlich auch gedacht - der typische Indiana Jones-Verschnitt: Knapp über 30, abenteuersüchtig und der Schwarm aller Studentinnen. Gudrun dagegen ist die starke, emanzipierte Frau an seiner Seite. Beide scheinen sich insgeheim zueinander hingezogen zu fühlen, was sicher noch Zündstoff für einige interessante Szenen geben wird.
Auch die Abschnitte um Kernach und Kalyssos sind unterhaltsam geschrieben und vermitteln dank des geheimnissvollen goldenen Schiffs und der Insel der Götter, um die sich alles dreht, eine mystische Atmosphäre. Dass es sich bei der Insel eigentlich nur um Atlantis handeln kann, wird dem geneigten Leser recht schnell klar, auch wenn der Name zunächst nicht erwähnt wird.
Neben des Abenteuer-Flairs beinhaltet der Roman aber auch ein paar Grusel- und Horrorelemente, wie die Beeinflussung von Jack Ryan und der spätere Fund seiner Leiche. Speziell die Szene, in denen Kars wurmähnliche Kreaturen in die Soldaten eindringen, ist sicher nichts für schwache Nerven.
Ein wenig krankt der Roman aber an einigen unnötigen Beschreibungen. Zwar zeigt der Autor oft damit sein Fachwissen, aber manchmal wird es doch zu viel des Guten und geht an der eigentlichen Handlung vorbei. Auch ein Handlungssprung ist nicht ganz nachvollziehbar: Auf S. 26 erreicht Kalyssos das in einer Höhle befindliche Orakel von Delphi. Begleitet wird er dabei von einem einzelnen Soldaten, der Kalyssos treu ergeben ist und sogar sein Leben für ihn geben würde. Nachdem er den Orakelspruch erhalten hat, verlässt er wieder die Höhle. Als die Handlung das nächste Mal zu ihm springt, befindet er sich plötzlich in einer Hütte und wird von mehreren, ihm feindlich gesinnten Kriegern bewacht. Wie kam es dazu?
Insgesamt gesehen ist 'Das magische Auge' aber ein annehmbarer Auftaktroman, der jedoch an zu vielen Handlungsebenen und einigen noch eher blassen Charakteren krankt. Dennoch macht dieser Band Lust auf mehr.
Wertung:
(06/10)
Aufmachung und Cover:
Das Heft glänzt - im wahrsten Sinne des Wortes - durch den überaus gelungenen ABENTEURER-Schriftzug und einer auch ansonsten ansprechenden und aufwendigen Aufmachung. Neben dem eigentlichen Roman und der bereits vorhandenen Leserseite bietet das Heft auch die Rubrik Mythen, Fakten & Legenden, die von Robert deVries betreut wird und sich diesmal mit der Sintflut beschäftigt hat. Über die Schlussfolgerung kann man sicher geteilter Meinung sein, aber interessant ist die Rubrik auf jeden Fall.
Die Rotaseite ist dagegen nur teilweise gelungen. Die Festung wirkt majestätisch, Gudrun Heber ist recht gut getroffen, nur Tom Ericson wirkt mindestens zwanzig Jahre älter als im Roman beschrieben. Insgesamt gesehen ist die Seite auch etwas zu leer und vermittelt kaum das Flair eines Abenteuer-Romans.
Das Cover bietet eine nette Collage, wobei sich einige Elemente im Roman wiederfinden, andere wiederum nicht, etwa die ICE-Aufschrift auf der Maske, das Haus unten links; das Auge wird im Roman anders beschrieben. Nebenbei beantwortet das Bild die Frage, wie wohl Indiana Jones ausgesehen hätte, wäre er von Don Johnson gespielt worden ...
Coverbewertung:
(05/10)
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Wie das halt so ist mit dem ersten Band einer neuen Reihe...ist alles etwas schwierig und wird auch nur gerade mal angerissen. __________________
Hat mich jetzt nicht gerade vom Hocker geworfen, vor allem weil Toms Begleiterin wieder einmal nur am schreien war, finde ich persönlich immer etwas nervig.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Also Berger wird noch warten müssen. __________________
Wenn ich Amerika durch habe kommt erst einmal etwas Krimi dran und noch eine kleine HorrorSerie
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Nach über zwanzig Jahren habe ich mal den zweiten Versuch gewagt und mir diesen Roman vorgenommen. Im ersten Anlauf bin ich damals gescheitert. Jetzt weiß ich auch, warum.
Die Handlung wurde ja schon vorstehend ausführlich zusammengefasst.
Meiner Meinung nach ist der Roman ein dröger und uninspirierter Indiana-Jones-Abklatsch, langweilig und nervig. Bastei hängt sich hier 1992 wieder mal erfolglos und viel zu spät an TV- und Kinoereignisse ran, als deren Hype zu jenem Zeitpunkt längst ab am Verklingen war (s. Dino-Land, UFO-Akten, Maddrax - wobei es hier ja gut funktioniert hat, weil der wirklich ambitionierte Redakteur Michael Schönenbröcher schnell seine eigene Schiene fahren konnte - bei den anderen genannten Serien ist ihm das leider nicht gelungen oder wurde ihm untersagt, was eher wahrscheinlich ist. Gut, UFO-Akten hatten ja auch noch mal die "zweite Luft" gekriegt.)
In keinen Moment gelingt es dem Autor (hier der bekannte Perry Rhodan-Schreiber und Redakteur Hubert Haensel) auch nur ein Minimum an Spannung oder Neugierde beim Leser zu erzeugen. Die Figuren sind so klischeehaft und eindimensional, dass es schon fast wehtut. Die Handlung banal wie ein Deutschaufsatz vierte Klasse. Und - das wurde auch schon erwähnt - atmen diese vollgekritzelten hundertzwanzig Manuskriptseiten tief den Geist der 50er-Jahre. Die Archäologin Gudrun Heber (auch ein Vorname, der eher in die 50er passt statt in die 90er) redet wenig, aber schreit und kreischt viel vor Angst. Klar, eine Frau, selbst als Archäologin, muss sich so verhalten abseits der heimischen Küche. Etwas, was mir jeden Roman absolut vergällt.
Von mir gibt es 2 von 7 Groschen fürs Groschenheft. Der Rest der Hefte bleibt bei mir im Schrank.