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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Die Doppelbödigkeit und Indetermination der modernen französischen Literatur findet auch in den phantastischen Erzählwerken Einlass. Ein ungemein beeindruckendes Beispiel hierfür liefert der Roman "Le Banquet des Tenebres", der im Juli 1974 unter dem Titel "Zu Gast bei Mr. Vampir" im Pabel Verlag erschien und zudem ein Titelbild schuf, das einen weiteren skurrilen Höhepunkt in seinem Schaffen darstellt. __________________
Die Faszination dieses Romans beruht weniger auf seiner Handlung, die ohnehin kaum stattfindet, als in der beunruhigenden Wirkung, die er ausstrahlt. Zudem wird die Geschichte, wie auch Randas Meisterwerk "Das Gespensterschloß" (VHR Band 57), in der Gegenwart erzählt, dem Leser entsteht also nicht der Eindruck, ihm werde von einem längst vergessenen Geschehen berichtet, das ihn nicht mehr zu interessieren habe.
Im Mittelpunkt der Ereignisse steht Jeannine Burtin, die Bedienung ist in einem Gasthaus, in dem auch der alte Fotograf Arthur Legatt zukehrt. Jeannine fällt Monsieur Legatt und seinen vampirischen Gelüsten zum Opfer und entdeckt dann selbst eine gewisse Sehnsucht in sich...
Das Geschehen läuft ab in einer Welt, in der stets eine Atmosphäre herrscht wie an einem trüben Novembertag, einer morbiden Welt, die nur von Menschen belebt wird, an deren Lebenskraft jemand zu zehren scheint. Und am Ende des Romans fragt man sich dennoch: Was ist überhaupt geschehen, ist überhaupt etwas geschehen, war es Imagination, war es Wahn, war es nur ein Alptraum?
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene