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London in den 1880er Jahren: Lady Brackwell steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Earl of Dovercourt, als sie Opfer einer infamen Erpressung durch Charles Augustus Milverton zu werden droht. Kann es der Meisterdetektiv mit dem Erzschurken aufnehmen?
Im zweiten Fall, "Der Teufelsfuß", werden Holmes und Dr. Watson mit äußerst mysteriösen Vorgängen in Cornwall konfrontiert, wo Holmes eigentlich in Kur ist. Geht dort wirklich der Teufel um? Pfarrer Roundhay ist überzeugt davon und hat einen Großwildjäger um Beistand gebeten ...
Erschienen am: 20. Juni 2005
Der Fall Milverton __________________
Holmes bekommt es mal wieder mit einem seiner Erzfeinde, der Erpresser Charles Augustus Milverton, zu tun. Er erpresst Holmes' Klientin. Schnell ist klar, dass dem Rüpel mit Worten nicht beizukommen ist. Also wirft Holmes seine Prinzipien über Bord und plant mit Watson einen groß angelegten Einbruch, um die belastenden Dokumente aus Milvertons Anwesen zu stehlen.
Nein, dieses Hörspiel hat mir einfach nicht gefallen. Mag sein, dass es gut produziert ist, aber die Grundidee widerstrebt mir einfach. Holmes erst als Einbrecher, der auch vor einer vorgetäuschten Verlobung nicht zurück schreckt, um ins Haus zu kommen. Dann deckt er eine Mörderin, deren Ruf Milverton einst ruiniert hat und ihn zufällig während des Einbruchs kaltblütig tötet vor der Polizei. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der ach so korrekte Holmes all seine Prinzipien wegen eines Erpressers (also nicht einmal einem Mörder) über Bord wirft und einen Mord gutheißt. Das ist kein moderner Robin Hood mehr, den die Geschichte wohl darstellen sollte.
(2 von 8 ), die 2 Punkte gebe ich auch nur als Anerkennung der guten Qualität des Hörspieles.
Der Teufelsfuß
Wegen einiger Schwächeanfälle kuriert sich Holmes unter strenger Beobachtung von Doctor Watson in Kornwall aus. Dort platzt er zufällig mitten in einen interessanten Fall. Nach einem geselligen Abend bei seinen beiden Geschwistern findet Mortimer Tregennis am Morgen danach seine Schwester tot und seine Brüder wahnsinnig in der Wohnstube wieder. War es wirklich, wie vermutet, der Teufel, der den dreien einen Besuch abstattete? Denn es scheint so, als hätte die pure Angst Tregennis`Schwester umgebracht.
Es scheint, als würde man bei den kurzen Doppelhörspielen immer ein gutes und ein schlechtes zusammenstellen. Diese Geschichte hat mir wieder sehr gut gefallen. Wer der Täter ist, ist relativ klar, aber ohne dass man völlige Gewisstheit hat und immer wieder ins Grübeln gerät. Am besten aber fand ich die unheimliche Atmosphäre des Falles. Und wenn das altbekannte Ermittlerduo dann beinahe selbst draufgeht, fiebert man richtig mit.
(7 von 10) für ein gutes aber nicht überragendes Hörspiel.
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